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     3343  0 Kommentare Lang & Schwarz und der tiefrote Schatten des CumEx-Skandals!

    Man hat den Eindruck, dass Unternehmen schlechte Nachrichten gerne nach Börsenschluss veröffentlichen, weil sie wohl der Meinung sind, die Reaktion der Börse würde dann schonender ausfallen.

    Im „Idealfall“ Freitagabend nach 22:00. Aber so funktioniert die Börse nicht und das nicht erst seitdem sich Informationen in Sekundenbruchteilen verbreiten und per Push-Meldung auf dem Smartphone aufpoppen und jeder fast umgehend eine Order platzieren kann. Im Zeitalter der Neobroker auch außerhalb der Öffnungszeiten der etablierten Börsenplätze wie Xetra, Tradegate oder Frankfurt.

    Lang & Schwarz gab seine „Horrormeldung“ am Dienstagabend um 19:48 heraus, da war „nur“ Xetra schon im Feierabend, während Tradegate, Frankfurt, Gettex usw. alle noch voll in Aktion waren.

    Die Überschrift selbst ließ schon mal wenig Zweifel übrig, in welche Richtung der Kurs wohl abdrehen würde: „Lang & Schwarz verschiebt Hauptversammlung und bildet Steuerrückstellung“ hieß es und darunter fand sich als Schlagwort: „Gewinnwarnung“.

    „Autsch“ war mein erster Gedanke, dann habe ich die Meldung erstmal quergelesen und war entsetzt. „Zum Glück“ war der Aktienkurs schon um mehr als 50% eingebrochen, denn spätestens dieser Umstand machte mir klar, dass ich genügend Zeit hatte, die Meldung aufmerksamer zu lesen und die Fakten und Hintergründe zu verstehen. Und natürlich die offen gebliebenen Fragen zu entdecken und mir zu überlegen, weshalb gerade diese Fragen offen geblieben sind oder auch bewusst offen gelassen wurden.

    Lang & Schwarz AG (ISIN: DE0006459324)

    Es ist grundsätzlich ein guter Ratschlag, niemals, niemals, niemals aus dem ersten Impuls heraus eine Wertpapierorder zu erteilen. So hat die Evolution uns geformt, dieser schnelle Impuls, der Fluchtreflex, der Adrenalinschub haben unser Überleben gesichert. Im Dschungel, in der Steppe, im Wald. Nun könnte man zynisch sagen, dass auch die Börse ein Dschungel sei und der Anleger dort vielen (Fress-) Feinden ausgesetzt ist. Richtig. Aber fluchtartig wegzulaufen ist an der Börse so gut wie nie die richtige und schon gar nicht die beste Entscheidung.

    Erst denken, dann handeln – und handeln dabei bitte ausdrücklich sowohl als agieren als auch ordern verstehen!

    *Dieser Text ist ein Auszug aus meinem kostenfreien Geldanlage-Report.*

    Jetzt mehr erfahren → https://www.geldanlage-report.de/archiv/GAR-Update-280821.html

    Die heutige Ausgabe entstand wieder in Zusammenarbeit mit Michael C. Kissig, Value Investor und Betreiber des Blogs iNTELLiGENT iNVESTiEREN.

    Hinweispflicht nach §34b WpHG: Der/die Verfasser ist/sind in ein oder mehreren der oben genannten Wertpapieren/Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels investiert: Square & PayPal. Es können daher Interessenskonflikte vorliegen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

    Viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage wünscht Ihnen

    Ihr Armin Brack
    Chefredakteur Geldanlage-Report

    www.geldanlage-report.de



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    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
    Lang & Schwarz und der tiefrote Schatten des CumEx-Skandals! Man hat den Eindruck, dass Unternehmen schlechte Nachrichten gerne nach Börsenschluss veröffentlichen, weil sie wohl der Meinung sind, die Reaktion der Börse würde dann schonender ausfallen.