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    Modell Berlin  1043  0 Kommentare Quotierte Orden, Plastikmüll-Polizei und Nischen für Eigentümer - Seite 2

    Ich übersetze das mal: Jarasch nervt ihre Familie, die sie anhält, Essen in Blechtöpfen zu holen und die ständig das Licht ausmacht. Alles natürlich für das hehre Ziel, die Welt zu retten. Jarasch führt, wie sie selbst sagt, einen „verzweifelten Kampf“, den sie offenbar zu Hause nicht gewinnen kann.

    Deshalb möchte sie jetzt Regierende Bürgermeisterin von Berlin werden, um den Kampf fortzusetzen. Ihr Kampfziel hat sie bereits klar definiert. Aus der Hauptstadt soll Bullerbü werden, oder zumindest: „mehr Bullerbü in der vibrierenden Hauptstadt“, so formulierte sie kürzlich ihre Vision. Und sie ist die Oberste Plastikmüll-Polizistin und dreht dann das Licht in Berlin aus.

    Großzügig: Eine Nische für private Eigentümer

    Florian Schmidt, der Grüne Bezirkstadtrat von Kreuzberg-Friedrichshain, der seine Hauptaufgabe seit Jahren darin sieht, Immobilieneigentümern und privaten Wohnungsbauunternehmen das Leben schwer zu machen, erklärt heute im Interview mit der WELT, wie er sich künftig den Wohnungsmarkt in Berlin vorstellt. Bei dem Interview hatte er offenbar einen guten Tag, denn sehr großzügig erklärte er: „Nun ja, in kleinen Nischen könnte es noch renditeorientierte Immobilienmodelle geben, aber ein gemeinwohlorientiertes Wohnungswesen ist besser für die Gesellschaft und auch für die Volkswirtschaft, schließlich erhöht es die Kaufkraft der Menschen.“ Nun, immerhin, eine kleine Nische will er für private Eigentümer noch lassen (die Großen werden sowieso per Volksentscheid enteignet).

    44 Seiten Leitfaden für diversitysensiblen Sprachgebrauch

    Nicht Utopie, sondern bereits Wirklichkeit sind in Berlin genaue Anordnungen, welche Worte verwendet werden dürfen und welche nicht. Die Vorgabe für „Mitarbeitende der Berliner Verwaltung zum diversitysensiblen Sprachgebrauch“ umfasst 44 Seiten. Erstellt hat den Leitfaden die bei Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) angesiedelte Landesstelle gegen Diskriminierung.

    Das Wort „Flüchtling“ soll nicht verwendet werden, denn es reduziere Menschen auf einen einzelnen Teil ihrer Biografie. Stattdessen soll man die Begriff „Geflüchtete“ oder „Schutzsuchende“ verwenden. Auch „Migrationshintergrund“ ist nicht okay, sondern soll bei Bedarf durch „Migrationsgeschichte“ ersetzt werden.

    Worte wie „farbig“ oder „dunkelhäutig“ gelten als diskriminierend aufgrund ihrer kolonialistischen Vergangenheit, stattdessen muss es „People of Color“ (PoC) heißen. Tabu ist laut Leitfaden auch der Begriff „schwarzfahren“, offenbar wird eine Diskriminierung der „People of Color“ befürchtet. Bevor man einen Brief schreibt oder sich unterhält, sollte man also als braver Beamt*in in der Hauptstadt gründlich den 44-seitigen Leitfaden studieren. Um es noch einmal zu wiederholen: All dies ist KEINE Satire.

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    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Modell Berlin Quotierte Orden, Plastikmüll-Polizei und Nischen für Eigentümer - Seite 2 Einen Vorgeschmack auf eine Rot-Rot-Grüne Regierung gibt Berlin. Über Quotierung bei Orden, die kandidierende „Plastikmüll-Polizistin“ und letzte „Nischen“ für private Wohnungseigentümer. KEINE Satire!

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