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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  267  0 Kommentare Dax kaum verändert - 'Anleger wägen ab'

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat in einem recht schwunglosen Geschäft den Handel zum Wochenauftakt kaum verändert beendet. Freundliche US-Börsen halfen, zeitweise etwas höhere Verluste einzudämmen. Letztlich schloss der Leitindex mit minus 0,05 Prozent auf 15 199,14 Punkte.

    Die Investoren wögen zurzeit ab, wie sie mit den veränderten Rahmenbedingungen wie den hohen Energiepreise, teils schwachen Konjunkturdaten und den Aussichten auf steigende Zinsen umgehen sollten, konstatiert Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Der Aktienmarkt muss sich wohl oder übel an ein Umfeld höherer Inflation und höherer Zinsen gewöhnen. Ob das ohne größere Blessuren gelingt, muss man abwarten."

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    Mehrere andere Marktexperten, so zum Beispiel Craig Erlam vom Broker Oanda, schrieben von hoher Nervosität unter den Anlegern. "Während sich der Fokus in letzter Zeit von den Zahlungsschwierigkeiten des chinesischen Immobiliengiganten Evergrande auf die Energiekrise verlagert hat, ist es wohl die etwas weniger diskutierte Inflation/Geldpolitik-Dynamik, die die Anleger wirklich nervös macht", resümierte er. "Im Laufe der Jahre hatten wir mit viel Gegenwind für das Wachstum zu kämpfen, aber in dieser Zeit haben uns die Zentralbanken immer den Rücken gestärkt. Das scheint sich nun zu ändern."

    Diese hohe Nervosität spiegelte sich zuletzt in den Schwankungen der vergangenen Woche wider. Da war das deutsche Börsenbarometer mit knapp über 14 800 Punkten fast bis zu seinem Tief im Monat Mai abgesackt, bevor es dann wieder einen Erholungskurs einschlug und sogar ein kleines Wochenplus verbuchte.

    Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte legte an diesem Montag um 0,38 Prozent auf 33 536,72 Zähler zu. Europaweit waren die Vorzeichen an den Börsen uneinheitlich. Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, sank um 0,02 Prozent auf 4072,52 Punkte. In Paris legte der Cac 40 moderat zu, in London ging es etwas deutlicher nach oben. In den USA wurden zum Handelsschluss in Europa ebenfalls Gewinne verzeichnet. Der DJIA stieg um 0,4 Prozent.

    Unter den Einzelwerten zählte die Bayer-Aktie mit einem Kursplus von 1,8 Prozent zu den Favoriten im Dax. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern peilt für den Verkauf seiner Sparte "Environmental Science Professional" (ESP) Kreisen zufolge einen Preis von zwei Milliarden Euro an. Zahlreiche Finanzinvestoren, unter ihnen auch Blackstone und CVC, erwögen Gebote, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

    Gut im Plus zeigten sich zudem die Autowerte. BMW gewannen 2,2 Prozent und Daimler an der Dax-Spitze zogen um 2,9 Prozent an. VW hinkten mit plus 0,4 Prozent hinterher.

    Hellofresh waren Schlusslicht mit minus 5,1 Prozent, womit das Papier des Kochboxenlieferanten seine Talfahrt nach dem Rekordhoch im August nochmals beschleunigte.

    Im MDax war der Teamviewer -Titel mit einem Abschlag von knapp 11 Prozent schwächster Wert. Die US-Investmentbank Morgan Stanley äußerte sich nun skeptisch zu dem Anbieter von Software für Fernwartungs- und Videokonferenzen, senkte ihr Anlageurteil und kappte zudem das Kursziel von 48,00 auf 18,50 Euro. Die Teamviewer-Aktie war in der vergangenen Woche infolge einer massiven Gewinnwarnung eingebrochen und fiel an diesem Tag zeitweise auf ein Rekordtief von 13,89 Euro. Aus dem Handel ging sie am Montag knapp unter 14,20 Euro.

    Die Aktien von Adler Group verloren im SDax 2,5 Prozent auf 11,70 Euro, während LEG im MDax um 1,3 Prozent stiegen. Der jüngst in schwieriges Fahrwasser geratene Immobilienkonzern will mehr als 15 000 Wohneinheiten an LEG verkaufen und zugleich mit gut 10 Prozent an dem Immobilienportfolio beteiligt bleiben. Die Adler-Papiere waren in der Vorwoche nach Bilanzvorwürfen eines Börsenspekulanten auf ein Rekordtief von gut 9 Euro abgestürzt, konnten sich zum Wochenschluss aber bis auf 12 Euro erholen. Das Unternehmen hatte die Vorwürfe "auf das Schärfste" zurückgewiesen.

    Der Kurs des Euro stieg am späten Nachmittag auf 1,1573 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1574 (Freitag: 1,1569) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8640 (0,8644) Euro. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,25 Prozent am Freitag auf minus 0,24 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 143,95 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,27 Prozent auf 168,75 Punkte./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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