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     2097  0 Kommentare Achtung, Berichtssaison! - Seite 3

    Und so wiederhole ich die vorgestrige Frage, „ob die aktuellen Bewertungen insbesondere der US-Indizes noch gerechtfertigt sind, da für das laufende und das nächste Jahr aktuell nur noch einstellige Gewinnwachstumsraten erwartet werden“. Für mich steht es außer Frage, dass sich die Kursentwicklung irgendwann wieder dem langfristigen Gewinntrend annähern wird. Und da die Kurse zuletzt stärker gestiegen sind als die Gewinne, wird diese Annäherung mit fallenden oder stagnierenden Kursen einhergehen. Es steht uns also eine größere Korrektur oder eine Seitwärtsbewegung bevor.

    Und dazu verweise ich auf den saisonalen Verlauf des Dow Jones in 2er und Zwischenwahljahren. Denn vor diesem Hintergrund ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es diese Seitwärtstendenz bzw. Korrektur im laufenden Jahr geben wird. Wobei der Dow Jones, ähnlich wie der DAX, bereits seit April 2021 eher seitwärts bzw. nur noch moderat aufwärts laufen konnte.

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    Was zu einer Enttäuschung der Gewinnerwartungen führen könnte

    Im Hinblick auf die anlaufende Berichtssaison und mögliche Kursreaktionen an den Aktienmärkten stellt sich auch die Frage, was dazu führen könnte, dass die Gewinnerwartungen verfehlt werden.

    Wie oben bereits erwähnt, sollen die Unternehmensgewinne im 1. Quartal 2022 weniger stark steigen als die Umsätze. Daraus lässt sich schließen, dass die Unternehmen mit höheren Kosten zu kämpfen haben. Und dies ist der Lieferkettenproblematik der Corona-Krise geschuldet. Die dadurch gestiegenen Preise heizen nicht nur die Inflation, sondern auch das Lohnwachstum an. So haben es die Unternehmen mit höheren Einkaufspreisen und höheren Lohnkosten zu tun. Und diese können sie nur teilweise an die Verbraucher weiterreichen.

    Unternehmen können steigende Kosten nur teilweise weiterreichen

    Dazu war schon in der Wochenausgabe des „Börse-Intern Premium“ vom 6. Januar zu lesen, dass IHS Markit zu den finalen Einkaufsmanagerdaten für Dezember meldete, die US-Unternehmen seien insbesondere im Dienstleistungsbereich durch steigende Lohnkosten und höhere Lieferantenpreise mit dem stärksten Anstieg der Kostenbelastung seit Beginn der Erhebungen konfrontiert. Das sind keine guten Nachrichten für die Berichtssaison und die Gewinnprognosen für das laufende Jahr.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Achtung, Berichtssaison! - Seite 3 Die Bilanzssaison in den USA nimmt Fahrt auf. Nun kommt es darauf an, ob die Erwartungen getroffen werden. Es ist mit höherer Volatilität zu rechnen. ...

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