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    EUR/USD  188  0 Kommentare Zinsanhebung treibt Euro

    Den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde nach soll Ende September die Ära der Negativzinsen in der Währungsunion enden. Ausgehend von den derzeitigen Aussichten wird die Zentralbank wahrscheinlich in der Lage sein, die negativen Zinssätze bis zum Ende des dritten Quartals zu beenden. Dafür allerdings müssen die Nettoanleihekäufe im Rahmen des Programms APP ebenfalls im dritten Quartal auslaufen, kündigte Lagarde an. Dadurch würde der Weg bei der Sitzung im Juli für eine Zinsanhebung frei, falls die aktuellen Erwartungen der Währungshüter auch eintreffen.

    Negativzinsen könnte in Q3 enden

    Ausgehend vom aktuellen Kursniveau aus ist zunächst ein Anstieg an den 50-Tage-Durchschnitt verlaufend bei derzeit 1,0739 US-Dollar zu favorisieren, darüber an die Hürde aus Anfang März dieses Jahres bei 1,0805 Dollar. Dort könnte der kurzfristige Aufschwung auch schon enden, eine überschießende Welle hätte allerdings noch Platz bis 1,0936 US-Dollar, ehe wieder Gewinnmitnahmen einsetzen. Ein bärisches Szenario würde sich dagegen erst unterhalb von 1,04 US-Dollar ausbreiten, in diesem Fall müssten direkte Abschläge auf die aktuellen Jahrestiefs von 1,0348 US-Dollar zwingend einkalkuliert werden. Allerdings sei an dieser Stelle auch angemerkt, dass dort eine wahrhaft starke Unterstützung aus den letzten Jahren verläuft!

    EUR/USD (Tageschart in US-Dollar)

    Tendenz:

    Wichtige Chartmarken

    Widerstände: 1,0737 // 1,0805 // 1,0936 // 1,1030 US-Dollar
    Unterstützungen: 1,0618 // 1,0562 // 1,0461 // 1,0348 US-Dollar

    Fazit

    Ein Direktinvestment mit Zielen vorläufig am EMA 50 bei 1,0739 US-Dollar und darüber bei 1,0805 US-Dollar würde sich für einen Direkteinstieg durchaus lohnen, eine Verlustbegrenzung muss wegen der starken Aufwärtsdynamik allerdings noch ein Stück weit tiefer angesetzt werden. Denkbar wäre hierbei ein Niveau unter 1,0458 US-Dollar, das entspräche bei einem Investment über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN VV2GHZ einem Stopp-Kurs im Schein von 0,65 Euro. Die mögliche Renditechance beliefe sich bei vollständiger Umsetzung der Handelsidee auf 38 Prozent, der Wert des Scheins sollte im gleichen Zeitraum auf 3,91 Euro anwachsen. Aufgrund der wichtigen Entscheidungen der EZB, die noch bevorstehen, ist ein Engagement nicht ganz risikolos, entsprechend sollten die Handelspositionen kleiner ausfallen.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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