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    Wie Phönix aus der Asche?  13322  0 Kommentare Einschätzung der TUI Aktie vor der Reisesaison

    Ich habe mir im Detail angeschaut, ob eine neue Reiselust die Last der Staatshilfen übersteigen kann, oder aber ob die Aktie auf absehbare Zeit nicht aus dem Quark kommen wird.

     

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    Ich habe den großen deutschen Reisekonzern TUI ausführlich analysiert. Die Aktie gilt als Kandidat, von der aufgestauten Reiselust der Menschen zu profitieren. Doch die Staatshilfen, die dem Unternehmen während der Pandemie das Überleben gesichert haben, lasten schwer. Ich habe mir im Detail angeschaut, ob eine neue Reiselust die Last der Staatshilfen übersteigen kann, oder aber ob die Aktie auf absehbare Zeit nicht aus dem Quark kommen wird.

     

    Wie Phönix aus der Asche, oder kaputt?

     

    TUI wurde in der Coronazeit durch den Staat gerettet. Während viele Wettbewerber pleite gingen, konnte TUI mit Hilfe von Staatshilfen überleben. Immer wieder werde ich gefragt, ob TUI jetzt, in der Nach-Coronazeit Marktanteile der Pleite gegangenen Wettbewerber aufschnappen wird, Preise anheben und dadurch aus der Krise emporsteigen kann wie Phönix aus der Asche.

    Oder aber ist das Geschäft von TUI durch die Anteilsverkäufe, die ebenfalls während der Krise getätigt wurden, um die Liquidität zu sichern, so stark verändert, dass ein Vergleich der heutigen TUI mit der Vor-Corona-TUI gar nicht möglich ist? Zudem belasten hohe Kredite und Wandeloptionen auf absehbare Zeit die Kurschancen der Aktie.

    Was also überwiegt? Wie könnte TUI aussehen, wenn die Zeiten sich normalisieren? Ich bin dieser Frage nun einmal ausführlich nachgegangen um besser einschätzen zu können, ob TUI sich als Nach-Corona-Spekulation eignet.

    Eine typische Leserfrage, wie ich sie häufiger erhalte, nicht nur zu TUI, könnte in etwa wie folgt klingen: Herr Heibel, ich will Sie gar nicht lange aufhalten. Bitte sagen Sie mir nur kurz, ob ich jetzt kaufen soll.

    Je kürzer die Antwort, desto aufwendiger die Arbeit dazu :-(. Ich weiß in diesem Fall nicht einmal, ob der Kunde spekulieren möchte, oder ein langfristiges Investment sucht. Aber da ich häufiger nach TUI befragt werde und da wir TUI während der Corona-Zeit erfolgreich im Portfolio hatten, schauen wir uns das Ganze nun im Detail an.

    Vor Corona erzielte TUI 17 Mrd. Euro Umsatz und konnte 2-4% davon als Jahresüberschuss ausweisen. Eine magere Marge, der Wettbewerb ist einfach zu groß. Der Enterprise Value (EV = Marktkapitalisierung plus Schulden) betrug damals ebenfalls 17 Mrd. Euro, das KUV-Verhältnis stand also bei 1.

     

    Verkauf von Hapag Lloyd Cruises und RIU Hotels

     

    Seither hat TUI zwei Unternehmensteile verkauft: Im Sommer 2020 wurde Hapag Lloyd Cruises für 700 Mio. Euro an TUI Cruises verkauft, einem Joint Venture von TUI und Royal Caribbean Cruises. TUI hält die Hälfte an TUI Cruises. 400 Mio. Euro Jahresumsatz mit einer Gewinnmarge von 14% wurden abgestoßen. Kritiker betrachteten TUI Cruises als das Porzellan von TUI.

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    Stephan Heibel
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    Seit 1998 verfolge ich begeistert die Börsen der USA und Europas. Mittlerweile schreibe ich wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über Hintergründe zum Aktienmarkt und Ursachen für Kursbewegungen von Aktien. Meine Leser schätzen meine neutrale, vereinfachende und unterhaltsame Art. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Investmentideen zur selbstständigen Portfolio-Optimierung.
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    Verfasst von Stephan Heibel
    Wie Phönix aus der Asche? Einschätzung der TUI Aktie vor der Reisesaison Die Aktie gilt als Kandidat, von der aufgestauten Reiselust der Menschen zu profitieren. Doch die Staatshilfen, die dem Unternehmen während der Pandemie das Überleben gesichert haben, lasten schwer. Ich habe mir im Detail angeschaut, ob eine neue Reiselust die Last der Staatshilfen übersteigen kann, oder aber ob die Aktie auf absehbare Zeit nicht aus dem Quark kommen wird.

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