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    Bärenmarkt  291  0 Kommentare Machen Aktien jetzt Sinn?

    ​​​​​​​Die Aktienbörsen haben ein sehr schwieriges erstes Halbjahr hinter sich. Wenn Kurse um 20 Prozent oder mehr unter ihre letzten Höchststände fallen, spricht man von einem Bärenmarkt.

    Nach der Finanzkrise 2008 kannten die Kurse an den globalen Aktienmärkten scheinbar nur eine Richtung. Abgesehen von einem kurzen Crash mit Beginn der Corona-Pandemie stiegen die Kurse. Selbst der heftige Coronaeinbruch war nach wenigen Monaten schon wieder aufgeholt. Für eine ganze Generation von Börsenneulingen ist der jetzige Bärenmarkt eine ganz neue Erfahrung. Die Generation Z erlebt derzeit sogar ihren ersten Crash an der Börse. Aber auch neue Aktionäre im fortgeschrittenen Alter, die durch ein Jahrzehnt von Nullzinsen an die Börse getrieben wurden, sind verunsichert. Machen Aktien jetzt noch Sinn?

    Aktien können auch im Bärenmarkt gewinnen

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    Ein Bärenmarkt ist für Anleger auf den ersten Blick bitter. Vor allem wenn man erst vor wenigen Monaten in den Aktienmarkt eingestiegen ist, schmerzen die derzeitigen Verluste. Allerdings hilft in solchen Phasen ein Blick auf die Statistik. Denn aus historischer Sicht sind Bärenmärkte in der Regel kürzer als Bullenmärkte. Der durchschnittliche Zeitraum eines Bärenmarktes beträgt nur 289 Tage, also weniger als zehn Monate. Der längste Bärenmarkt fand von März 1937 bis April 1942 statt.  Die Große Depression in den USA belastete den amerikanischen Aktienmarkt 61 Monate. Während der letzten Jahrzehnte sind Bärenmärkte jedoch generell kürzer geworden. Im Jahr 1990 zum Beispiel lag die Dauer eines Bärenmarktes nur bei etwa drei Monaten. Außerdem kann der Aktienmarkt auch während Bärenmärkten große Gewinne einfahren. In den letzten zwei Jahrzehnten fand mehr als die Hälfte der stärksten Tage des S&P 500 in Bärenmärkten statt.

    Market Timing ist keine gute Idee

    Anleger sollten vor allem einen Fehler während eines Bärenmarktes vermeiden. Leicht kommt man in die Versuchung in einer solchen Phase seine Aktien zu verkaufen, um die Verluste zu begrenzen oder einen kleinen Restgewinn zu sichern. Dadurch verfestigt man jedoch nur die Verluste, die man bereits erlitten hat. Vor allem steht man dann vor dem Problem, den richtigen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg in den Aktienmarkt zu finden. Market Timing ist sehr schwierig, da man nie weiß, wann der Markt seinen Tiefpunkt erreichen wird. Diverse Studien belegen, dass es dauerhaft nicht möglich die richtigen Ein- und Ausstiegsmomente zu finden und mit dieser Strategie langfristig erfolgreich zu sein. Ganz im Gegenteil, eine Studie vom Charles Schwab hat ergeben, dass jemand, der seinen Aktienbestand kurzfristig in Bargeld umschichtet und auf den richtigen Wiedereinstiegszeitpunkt wartet, etwa 30 Prozent Rendite vergibt.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Bärenmarkt Machen Aktien jetzt Sinn? ​​​​​​​Die Aktienbörsen haben ein sehr schwieriges erstes Halbjahr hinter sich. Wenn Kurse um 20 Prozent oder mehr unter ihre letzten Höchststände fallen, spricht man von einem Bärenmarkt. Die Gründe für den Einbruch sind vielfältig. Im ersten Halbjahr 2022 kam so einiges an Krisen zusammen. Der Ukraine-Krieg, zeitgleich erreicht die Inflation in fast allen Industrienationen neue Höchststände und die anhaltende Null-Covid-Politik in China sorgt weiterhin für Engpässe bei den Lieferketten. Letztlich mussten auch die großen Notenbanken reagieren und der straffere geldpolitische Kurs erhöht den Druck auf die Aktienkurse.

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