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    Aktien Frankfurt  181  0 Kommentare Fed-Signale für langsamere Zinswende lassen Dax weiter steigen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Hinweise der US-Notenbank (Fed) auf ein womöglich bald langsameres Tempo bei der Zinswende haben den Dax am Donnerstag weiter nach oben geführt. Zudem hellte sich das Ifo-Geschäftsklima, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, stärker auf als von Experten erwartet. Auf hohem Niveau bahnte sich für den deutschen Leitindex ein Ende seiner jüngsten Konsolidierungsphase an mit einem Kursgewinn von zuletzt 0,86 Prozent auf 14 551,73 Punkte. Er hat seit seinem Jahrestief Ende September nun fast 23 Prozent gewonnen.

    Der MDax der mittelgroßen Werte legte am vorletzten Handelstag der Woche um 1,64 Prozent auf 26 055,51 Zähler zu. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone stand rund 0,7 Prozent höher.

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    Das Protokoll der November-Sitzung der US-Notenbank Fed hält die Chance auf die Jahresendrally am Aktienmarkt am Leben. Die Fed stellte ein vorsichtigeres Zinserhöhungstempo in Aussicht. Dies komme sowohl am Aktien- als auch am Rentenmarkt gut an, sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Das Protokoll habe die hochgesteckten Erwartungen der Börsianer erfüllt.

    Auf der Sitzung Anfang November hatte die Fed ihren Leitzins zum vierten Mal in Folge kräftig um 0,75 Prozentpunkte erhöht. US-Notenbankchef Jerome Powell und andere Fed-Vertreter hatten zuletzt aber ein zurückhaltenderes Vorgehen in Aussicht gestellt. Schließlich hob die Fed im laufenden Jahr die Leitzinsen bereits von fast null auf aktuell 3,75 bis 4,0 Prozent an. Zudem schwächte sich die Inflation zuletzt etwas ab. Marktbeobachter rechnen nun im Dezember mit einer Erhöhung des US-Leitzinses um nur noch 0,50 Prozentpunkte.

    Am New Yorker Aktienmarkt war nach der Veröffentlichung des Protokolls Erleichterung spürbar. Der Leitindex Dow Jones Industrial und der marktbreite S&P 500 gingen auf dem höchsten Niveau seit August beziehungsweise September in die Feiertagspause zum Erntedankfest, das die US-Amerikaner an diesem Donnerstag feiern. Die Börsen in New York bleiben deshalb geschlossen, Impulse von dort bleiben aus. Börsianer rechnen daher mit einem eher gemächlichen Verlauf an den europäischen Märkten.

    Zudem wird in den USA am morgigen Freitag nur verkürzt am Aktienmarkt gehandelt. Handel findet eher in den Einkaufsläden statt, am sogenannten "Black Friday" fällt der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft. Einige Marktteilnehmer nutzen diese Tage auch für ein verlängertes Wochenende. Die Erwartungen an den wichtigen US-Einzelhandel seien groß, erläuterte Analyst Christian Henke vom Broker IG. Zugleich warnte er, dass ein enttäuschender "Black Friday" sowie neuerliche Lockdowns in China die Erholung an den Börsen empfindlich bremsen könnten.

    Unternehmensnachrichten sind am Donnerstag eher Mangelware. Nach Ankündigung von Mittelfristzielen setzten im SDax der kleineren Werte die Papiere des Spezialpharma-Unternehmens Medios ihre Erholungsrally fort mit plus 4 Prozent. Bei Uniper gingen die hohen Kursschwankungen weiter, die Titel des strauchelnden Versorgers sackten um mehr als acht Prozent ab.

    Immobilienwerte präsentierten sich erholt. Das sich abzeichnende langsamere Tempo bei der US-Zinswende lässt Anleger auch in Europa auf eine womöglich bald ähnliche Entwicklung hoffen. Vonovia gewannen vorne im Dax mehr als fünf Prozent. LEG führten den MDax mit einem Aufschlag von fast sechs Prozent an und profitierten hierbei auch von einer Hochstufung auf "Overweight" durch die US-Bank Morgan Stanley. Im SDax verteuerten sich Patrizia um gut acht Prozent./ajx/mis

    --- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---





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