Börse Stuttgart-News
Aktien weekly
STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Aktien-Marktbericht der Börse Stuttgart
Direkt vom Parkett: Meistgehandelte Aktien
Lesen Sie auch
Deutschland
Vor wenigen Tagen hat der DAX noch einen frischen Rekord bei 16.529 Punkten aufgestellt. Doch die die Ratingagentur Fitch hat die Bonität der USA in dieser Woche herabgestuft und damit einen
Kursrutsch ausgelöst. Die Note für die Kreditwürdigkeit wurde angesichts der steigenden öffentlichen Defizite und dem wiederkehrenden Streit um eine Anhebung der Schuldenobergrenze um eine Stufe
von "AAA" auf "AA+" gesenkt. Die Herabstufung verteuert die Schuldenaufnahme der Vereinigten Staaten auf dem Kapitalmarkt und wird an den Finanzmärkten als richtungsweisendes psychologisches Signal
verstanden. Zusammen mit den gestrigen Verlusten hat der DAX damit binnen zwei Handelstagen etwa 500 Punkte eingebüßt. Die Chance auf ein Ende der Zinsanhebungen der Notenbanken in den USA und in
der Eurozone nährten zuvor den Kursanstieg am Aktienmarkt. BASF
Die meistgehandelte Inlandsaktie an der Euwax ist mit 770 Orderausführungen die BASF-Aktie. Die Quartalszahlen haben gezeigt, dass BASF in einer energiepreisgetriebenen Krise stecken. Der
DAX-Konzern verwies vor allem auf niedrigere Absätze und negative Währungseinflüsse. "Wir verzeichneten eine geringe Nachfrage aus unseren wichtigsten Abnehmerbranchen, mit Ausnahme der
Automobilindustrie", erklärte Vorstandschef Martin Brudermüller. Die Jahresziele hatte BASF bereits gesenkt und Kosteneinsparungen angekündigt. Bis Jahresende plane man bereits mit einer jährlichen
Ersparnis von mehr als 300 Millionen Euro. Die BASF-Aktie hat in der vergangenen Woche knapp 1,5% verloren. Volkswagen
Knapp hinter BASF platzieren sich mit 737 Preisfeststellungen die Papiere von VW. Die VW-Aktie verlor seit einer Woche knapp 2,5% und ist mit einer Jahresperformance von plus 2% einer der
schwächeren DAX-Titel 2023. China ist inzwischen der wichtigste Absatzmarkt für VW geworden, doch ausgerechnet dort bekommt der Konzern nun Probleme. Wie der deutsche Autobauer mitteilte,
verzeichnete man zuletzt deutliche Absatzeinbußen. So hätten die Auslieferungen zuletzt 14,5% unter denen des vergleichbaren Vorjahreszeitraums gelegen. Weltweit betrachtet, legte der
Volkswagen-Absatz aber zu: Hohe Zuwächse auf dem europäischen Heimatmarkt beflügelten die weltweiten Verkäufe, die um 5,7% gestiegen waren.