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     177  0 Kommentare Dr. Reuter Investor Relations - „Bei der Wasseraufbereitung werden Membranlösungen in den kommenden Jahren auf eine sehr hohe Nachfrage stoßen“

    Andreas Kroell ist CEO von De.mem, einem börsennotierten australischen Wasserreinigungsspezialisten. Im Interview erklärt er, wohin der Trend bei der Wasseraufbereitung geht, welche Segmente er als besonders aussichtsreich erachtet und warum sich die Übernahmewelle in diesem Sektor fortsetzen dürfte.

     

    Die Wasseraufbereitung gilt als Zukunftsmarkt. Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Trends in diesem Sektor?

    Andreas Kroell: Zu den wichtigsten Entwicklungen zählt sicherlich die fortschreitende Wasserknappheit und, daraus folgend, die immer stärker werdende Regulierung, die Unternehmen zu weitreichenden Investments in Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen verpflichtet. Dies wird ein erhebliches Marktwachstum in den kommenden Jahren sicherstellen. Daher liegt der Geschäftsfokus von De.mem auch auf dem Unternehmenssegment.

     

    Welche Methoden zur Wasser- und Abwasseraufbereitung gibt es?

    Kroell: Wasser kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Schmutzstoffen enthalten – angefangen von Bakterien und Viren über Schwermetalle und Chemikalien bis hin zu Pestiziden. Entsprechend groß ist die Bandbreite an Verfahren für die Wasseraufbereitung. Welches Verfahren zum Einsatz kommt, richtet sich nach dem Anwendungsbereich, für den es am besten geeignet ist. Das macht die Wasseraufbereitung zu einem sehr fragmentierten Markt. Beispiele für gängige Behandlungsmethoden sind biologische Verfahren, die zum Beispiel für die Behandlung von Abwässern mit hoher organischer Verschmutzung eingesetzt werden. Chemische Verfahren, bei der Chemikalien wie Flockungsmittel zum Einsatz kommen, werden wiederum genutzt, um Trüb- und Feststoffe zu entfernen. Ein weiteres Aufbereitungsverfahren stellt die Membrantechnik dar. Es handelt sich dabei um ein Filtrations- bzw. Separationsverfahren, bei denen durch die Membran – wie bei einem Sieb – eine physische Barriere aufgebaut wird. Diese ist durchlässig für Wassermoleküle, hält jedoch Schmutzstoffe und Partikel, die nicht durch das winzige Sieb passen, zurück.

     

    Auf welche Technologie setzt De.mem den Fokus?

    Kroell: Wir haben bewusst unseren Angebotsschwerpunkt auf Membranlösungen gelegt, weil wir diesen Bereich aus technologischer und kommerzieller Sicht für ausgesprochen interessant erachten. Membranen werden oftmals dann eingesetzt, wenn eine sehr gute Wasserqualität erreicht werden soll; beispielsweise für die Generierung von Trinkwasser oder beim Recycling von Industrieabwässern. Membran-Anwendungen werden unserer Meinung nach in den kommenden Jahren auf eine sehr hohe Nachfrage stoßen, nicht zuletzt aus regulatorischen Gründen, da immer mehr Unternehmen zur Wiederverwendung von Abwasser verpflichtet werden. Wir denken, dass wir hier mit unserem Membranportfolio gut aufgestellt sind, wobei unser Fokus den Hohlfasermembranen gilt.

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