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STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Aktien-Marktbericht der Börse Stuttgart
Direkt vom Parkett: Meistgehandelte Aktien
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Deutschland
Nach einer schwachen Vorwoche, in der vor allem Konjunktursorgen die Stimmung belasteten, zeigte sich der DAX in der aktuellen Handelswoche zunächst von seiner freundlichen Seite. Unterstützung kam
aus den USA, dort trieben vor allem die Tech-Werte (allen voran Nvidia), nach starken Quartalszahlen die Indizes an. Zudem sorgten Kursgewinne an den chinesischen Börsen für weitere Zuversicht,
nachdem in den letzten Wochen noch schwache chinesische Wirtschaftsdaten die Stimmung merklich eintrübten. Am Donnerstag schnupperte das deutsche Aktienbarometer kurzzeitig an den 15.900 Punkten,
nachdem der DAX sich zuvor noch mit 15.574 Punkten ins Wochenende verabschiedet hatte. Allerdings konnte der deutsche Leitindex das Niveau nicht halten, am Donnerstagnachmittag notierte er bei
15.650 Punkten. Gespannt schauen Anleger ab Donnerstag nach Jackson Hole. Dort treffen sich Notenbanker aus aller Welt zu den alljährlichen Beratungen und könnten Ausblicke zur zukünftigen
Ausrichtung der Geldpolitik geben. In der kommenden Woche sollten zudem neue Inflationsdaten für Deutschland und die EU für frische Impulse sorgen. Vonovia
Die meistgehandelte Inlandsaktie an der Euwax ist diese Woche die Vonovia-Aktie. 563 ausgeführte Orders brachten die Spitzenposition ein. Hohe Zinsen, Kostensteigerungen sowie die Immobilienkrise
in China belasteten den Immobiliensektor während der letzten Wochen. Hinzu kommen Abwertungen der Portfolios bei den Immobilienkonzernen. Zumindest an der Zinsfront keimt nun Hoffnung auf, da sich
die Zeichen mehren, dass die Notenbanken doch nicht weiter an der Zinsschraube drehen könnten. Dementsprechend aufwärts geht es diese Woche für Immobilienaktien wie Vonovia, die zeitweise bis zu 8
% zulegen konnten. Aktuell kostet eine Vonovia-Aktie 20,37 Euro und damit ca. 2,5 % mehr als am Freitag. Rheinmetall
Hinter den Vonovia-Papieren platziert sich die Rheinmetall-Aktie mit 509 Preisfeststellungen. Im April markierte die Aktie des Rüstungskonzerns mit 280,90 Euro ein Allzeithoch. Seither konsolidiert
der Aktienkurs, zwischenzeitlich ging es in Richtung 235 Euro hinunter. Die Düsseldorfer kündigten an, sehr zeitnah mit der Wartung von Panzern in der Ukraine zu beginnen. Zudem plant der Konzern
die Anmietung von noch aus Sowjetzeiten bestehenden Panzerfabriken, um dort mit der Produktion von Panzern und Fahrzeugen zu beginnen. Ziel des Vorhabens ist es, die Ukraine bei der
Waffenproduktion unabhängiger zu machen. Rheinmetall-Chef Armin Papperger kündigte zudem an, sich bei Rüstungsaufträgen vor der hohen Inflation zu schützen, in dem ein Inflationsausgleich in die
Verträge aufgenommen wird. Für die Rheinmetall-Aktie geht es diese Woche um 5 % auf 247 Euro nach unten.