Neue Chancen mit russischen
Osteuropa-Börsen boomen, aber kaum einer ist dabei - Seite 2
Andreas Männicke gibt seine Einschätzungen über die neuen Chancen in Osteuropa in auch in seinem Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) und in seinem neuen EastStockTV-Video, Folge 221 unter www.YouTube.com.
Sinkende Inflationsraten und Anleihen-Renditen beflügeln die Weltbörsen trotz hoher geopolitscher Gefahren
Trotz der nach wie vor vorhandenen Eskalationsgefahr beim Israel-Krieg und dem nicht enden wollen Ukraine-Krieg stiegen die Weltbörsen vergangene Woche wegen der zuletzt stark gesunkenen US-Inflationsraten und möglichen Fortsetzung der Zinspause der FED stark an. So sanken die Renditen am langen Ende sowohl in den USA als auch in Europa, was den Aktienmärkten starken Auftrieb gab. Keiner glaubt jetzt mehr an eine Zinserhöhung der FED am 13. Dezember und hernach auch nicht. Besonders gut performten dabei wieder einmal die Börsen aus Osteuropa, wobei viel zu wenige Anleger die großen Chancen an den Osteuropabörsen nutzen, weil sie bei den westlichen Medien immer noch sehr stiefmütterlich behandelt werden.
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Osteuropa als klarer Outperformer
So erreichte der CECE-Index, ein Kunstprodukt der Wiener Börse mit Polen, Ungarn und Tschechien im Boot, letzte Woche ein neues Jahres-Hoch mit 1782 Indexpunkten, was ein Plus von 33 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Der Dow Jones Industrial-Index (DJI) erreichte mit 35.254 Indexpunkte zwar auch ein neues Jahrs-Hoch, stieg damit aber nur mit 9,38 Prozent seit Jahresbeginn. Auch der DAX konnte in den letzten Tagen deutlich zulegen auf 16.397 Indexpunkte, was aber auch „nur“ ein Plus von 16,55 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Nur der NASDAQ Composite Index mit den „glorreichen 7 KI-Aktien“ konnte mit Zentralosteuropa mithalten und stieg nun auf 14.304 Indexpunkte, was ein Plus von 37,72 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Ohne die glorreichen 7 KI-Aktien wäre aber der NASDAQ-Index nur sehr unterdurchschnittlich angestiegen.
Paprika ins Depot mit ungarischen Aktien
Am meisten stiegen in Osteuropa wiederum die Aktien der Budapester Börse mit einem Plus von 41 Prozent beim ungarischen HTX-Index gefolgt von der Warschauer Börse mit einem Plus von 38 Prozent beim polnischen PTX-Index und die Prager Börse mit einem Plus von 16,5 Prozent beim tschechischen CTX-Index. In Ungarn und Polen gab wegen der starken Landeswährung neben Kursgewinnen an der Börse zusätzlich hohe Währungsgewinne, so dass sich dort auch Anleihenkäufe mit hohen Anleihenrenditen lohnten. Alle genannten Börsen konnten den DAX in Euro mehr oder weniger klar outperformen.