Tektonische Verschiebung

Amazon ersetzt Walgreens im Dow-Jones-Index - Was das für Anleger bedeutet!

Amazon wird Walgreens Boots Alliance im Dow-Jones-Index ersetzen, wie der Index-Anbieter S&P Dow Jones Indices am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Amazon-Aktien stiegen im nachbörslichen Handel um ein Prozent, während Walgreens-Titel um drei Prozent fielen.

Der Schritt wird dazu führen, dass Investoren, die den Dow-Index abbilden, ein größeres Engagement in dem Online-Händler eingehen müssen. Die Änderung wird vor Börsenstart am 26. Februar in Kraft treten.

"Diese Änderung spiegelt die sich verändernde Natur der US-Wirtschaft wider und wird das Engagement im Einzelhandel sowie in anderen Sektoren des DJIA erhöhen", hieß es in einer Mitteilung von S&P Dow Jones Indices.

Seit 2021 wird Amazon von Andy Jassy geleitet, der das Cloud-Geschäft von Amazon aufgebaut hat. Dieses Segment ist marktführend und macht 14 Prozent des Umsatzes und den größten Teil des Betriebsgewinns von Amazon aus.

Amazon

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Jeff Bezos, Gründer von Amazon und einziger CEO vor Jassy, ist Executive Chair des Unternehmens. Als zweitreichster Mann der Welt hat Bezos in den letzten Wochen Aktien im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar verkauft.

Neben dem Cloud-Geschäft erzielt Amazon auch Einnahmen aus der Werbung für Produkte in den Suchergebnissen. Das Werbegeschäft von Amazon verzeichnete im vierten Quartal ein Umsatzwachstum von 27 Prozent und übertraf damit Alphabet, Meta und Microsoft.

Die Aufnahme von Amazon in den Dow Jones erfolgt drei Jahre, nachdem Salesforce, ein Hersteller von Unternehmenssoftware, sowie Amgen und Honeywell International hinzukamen. Walgreens war seit 2018 Mitglied des Dow. Damals hatte der Drogerie-Händler den Mischkonzern General Electric ersetzt, der seit der Gründung im Jahr 1896 Teil des Aktienindex war.

Im letzten Quartal verringerte Walgreens seine Verluste vor Sonderposten auf 278 Millionen US-Dollar von 3,8 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Der Gewinn von Amazon belief sich im vierten Quartal auf 10,6 Milliarden US-Dollar gegenüber 278 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal.

Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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