S&P 500 auf Allzeithoch
Diese zehn Top-Werte befeuern die Rallye bei US-Aktien!
Zum Plus von 7,6 Prozent im S&P 500 seit dem Jahreswechsel haben diese zehn Werte den Löwenanteil beigetragen. Die Top 10 verantworten aktuell zwei Drittel aller Gesamtmarktgewinne.
- Top 10 Werte tragen 2/3 der Gesamtmarktgewinne im S&P 500 bei.
- Fokus auf Aktien mit überproportionalen Gewinnen.
- Nvidia führt die Rallye an, Apple belastet den Gesamtmarkt.
Um 7,6 Prozent hat sich der US-amerikanische Leitindex S&P 500 seit dem Jahreswechsel steigern können, noch mehr waren es dank der anhaltenden Rallye bei Halbleiter-Aktien nur im Technologieindex Nasdaq 100, der sich seit Jahresbeginn um 8,7 Prozent steigern konnte.
Angesichts der überschaubaren Marktbreite, nur wenige Einzelwerte tragen aktuell zu den Gesamtmarktgewinnen bei, liegt der Fokus vieler Anleger und sogenannter Momentum-Chaser, also Marktteilnehmenden, die ausschließlich in steigende Werte investieren, auf denjenigen Aktien, die überproportional gestiegen sind und damit zur Rekordjagd am US-Markt beigetragen haben.
Diese zehn Werte tragen die Rallye im S&P 500
wallstreetONLINE stellt Ihnen die Top 10 dieser Werte vor – und spart selbstverständlich auch die Loser nicht aus, also diejenigen Werte, die aktuell ein Klotz am Bein des S&P 500 sind. Die hier genannten Zahlen geben den Stand vom Wochenende wieder, berücksichtigen die Veränderungen zum Wochenauftakt also nicht.
Platz 10: Merck
Den zehntgrößten Beitrag zu den Kursgewinnen des S&P 500 hat Pharmawert Merck beigesteuert. Die Aktie hat sich seit dem Jahreswechsel um 16,6 Prozent steigern können und damit für ein Plus von 0,11 Prozent gesorgt.
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Platz 9: Netflix
Nur knapp vor Merck liegt mit einem Beitrag von 0,12 Prozent Streaming-Dienstleister Netflix. Die Aktie hat sich in den vergangenen Wochen um 23,8 Prozent steigern können und ist angesichts des dynamischen Aufwärtstrends auf dem Weg zu neuen Allzeithochs.
Platz 8: AMD
Auf Platz 8 liegt mit AMD der erste Halbleiterwert. Der Nvidia-Jäger hat sich trotz eines enttäuschenden Ausblicks auf das aktuelle Quartal deutlich steigern können und liegt 30,6 Prozent im Plus. Das hat den S&P 500 um 0,18 Prozent angeschoben.
Platz 7: Broadcom
Vor AMD ist mit Broadcom direkt der nächste Halbleiterwert zu finden. Das Unternehmen profitiert davon, diejenigen Chips herzustellen, die es erst möglich machen, dass die leistungsstarken GPUs von AMD und Nvidia in Rechen- und Serverzentren zu schlagfertigen Einheiten wie Supercomputern zusammengeschlossen werden können. Mit einem Plus von 16,5 Prozent hat Broadcom 0,2 Prozent beigetragen.
Platz 6: Berkshire
Der sechste Platz wird von Altmeister Warren Buffett und seiner Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway eingenommen. Die Aktie konnte sich seit dem 01. Januar um 14,8 Prozent steigern und trägt so 0,24 Prozent zum Vorankommen des S&P 500 bei.
Platz 5: Eli Lilly
Ausgerechnet der fünfte Platz wird von demjenigen Wert eingenommen, mit dem Berkshire aktuell darum kämpft, als nächstes die Schallmauer einer Börsenbewertung von über einer Billion US-Dollar zu erreichen. Die mit Abnehm-Spritzen groß gewordene Aktie liegt aktuell 29,3 Prozent im Plus und hat so 0,33 Prozent zur Rallye des US-Gesamtmarktes beigesteuert.
Platz 4: Amazon
Die neue Stärke der Aktie von Amazon bringt dem E-Commerce-Riesen Platz vier ein. Der Onlinehändler hat sich gegenüber dem Jahreswechsel um 16,3 Prozent steigern können, vor allem auch dank eines starken Schlussquartals und eines guten Geschäftsberichtes, und verantwortet so bereits ein Kursplus von 0,55 Prozent.
Platz 3: Microsoft
Software-Riese Microsoft surft auf dem Hype um Künstliche Intelligenz und macht in 2024 dort weiter, wo es das alte Jahr beendet hat – mit kräftigen Kursgewinnen. Aktuell steht ein Zuwachs von zehn Prozent auf der Anzeigetafel. Damit steuert das Unternehmen aufgrund seiner hohen Gewichtung bereits 0,7 Prozent zur Rallye bei.
Platz 2: Meta Platforms
Noch besser läuft es für Social-Media-Gigant Meta Platforms. Das Unternehmen wird aktuell als der KI-Gewinner im Werbebereich gehandelt und hat sich bereits um stolze 38,5 Prozent steigern können. Da das Unternehmen aber über eine deutlich geringere Gewichtung als Microsoft verfügt, hat es mit 0,74 Prozent nur unwesentlich mehr zum Höhenflug des S&P 500 beigetragen.
Platz 1: Nvidia
Auf Platz 1 liegt – wie könnte es derzeit auch anders sein – KI-Überflieger Nvidia. Die Papiere haben sich seit dem Jahreswechsel um sagenhafte 59,8 Prozent verteuert und tragen so ein Plus von 1,8 Prozent bei. Berücksichtigt man, wie viele andere Halbleiterwerte Nvidia aktuell in seinem Schlepptau hat, liegt der mittelbare Beitrag noch deutlich höher.
Damit gehen fast fünf Prozentpunkte der Kursgewinne von insgesamt 7,6 Prozent auf das Konto der aktuellen Top-10-Werte. Die Nachzügler wiederum belasten den S&P 500 derzeit um rund 1,1 Prozent. Angeführt wird die Loser-Liste von einem Wert, auf den Anleger zum Jahresauftakt sicherlich nicht getippt hätten:
Platz | Wert | Entwicklung | Beitrag* |
10 | NextEra | -9,1 % | -0,03 |
9 | Newmont | -24,5 % | -0,03 |
8 | Pfizer | -7,7 % | -0,03 |
7 | Humana | -23,5 % | -0,03 |
6 | Adobe | -6,1 % | -0,04 |
5 | UnitedHealth | -6,2 % | -0,07 |
4 | Intel | -14,3 % | -0,07 |
3 | Boeing | -21,8 % | -0,07 |
2 | Tesla | -18,8 % | -0,32 |
1 | Apple | -6,1 % | -0,41 |
* zur Entwicklung des S&P 500 in Prozentpunkten
Ausgerechnet der Kursgarant der vergangenen Jahre, Apple, hält im S&P 500 aktuell die rote Laterne und belastet mit einem Minus von 6,1 Prozent den Gesamtmarktindex um 0,41 Prozentpunkte. Da Apple zum Wochenauftakt um weitere drei Prozent nachgibt, das Unternehmen muss nach einem Urteil der EU-Kommission eine Milliardenstrafe zahlen, vergrößert sich der Negativbeitrag am Montag noch einmal deutlich.
Gegenwind für Tesla kommt von sinkenden E-Fahrzeug-Absätzen, die Gründe für die Underperformance von Boeing sind ebenso hinreichend bekannt. Bemerkenswert sind noch die in den vergangenen Jahren ebenfalls äußerst starken Krankenversicherer Humana und UnitedHealth: Die sehen aufgrund schnell steigender Patienten- und Versicherungskosten sowie der Möglichkeit sinkender Zinsen noch in diesem Jahr niedrigeren Erträgen entgegen und sind in der Anlegergunst dementsprechend stark gefallen..
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
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