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     245  0 Kommentare 11 % der Studienanfängerinnen und -anfänger des Jahres 2019 brachen ihr Studium in den ersten drei Semestern ab

    WIESBADEN (ots) -

    - Erstmals berechnete Abbrecherquote nach drei Semestern zeigt, wie viele
    Erststudierende ihr Studium zu einem frühen Zeitpunkt aufgeben
    - Abbrecherquote nach drei Semestern in Bachelorstudiengängen doppelt so hoch
    wie in sonstigen grundständigen Studiengängen

    Mehr als jede zehnte (11 %) der insgesamt 422 700 Personen, die im Studienjahr
    2019 (Sommersemester 2019 und Wintersemester 2019/2020) erstmals in einem
    grundständigen Studium an einer deutschen Hochschule eingeschrieben war, hat ihr
    Studium innerhalb der ersten drei Semester abgebrochen. Die vom Statistischen
    Bundesamt (Destatis) auf Basis der Studienverlaufsstatistik erstmals berechnete
    Abbrecherquote nach drei Semestern zeigt, zu welchem Anteil Studienanfängerinnen
    und -anfänger in Bachelorstudiengängen sowie in weiteren grundständigen
    Studiengängen (insbesondere Staatsexamen, Diplom, Magister) das Hochschulsystem
    bereits zu einem frühen Zeitpunkt ohne einen an der Hochschule erworbenen
    berufsqualifizierenden Abschluss wieder verlassen. Die Abbrecherquote nach drei
    Semestern ist eine erste Momentaufnahme für den jeweiligen
    Studienanfängerjahrgang. Im weiteren Studienverlauf des Anfängerjahrgangs erhöht
    sich die Abbrecherquote, wenn nicht alle der nach drei Semestern noch
    studierenden Personen ihr Studium erfolgreich beenden.

    Abbrecherquote in Bachelorstudiengängen bei 12 %

    12 % der 371 000 Personen, die im Studienjahr 2019 ein Erststudium in einem
    Bachelorstudiengang aufnahmen, brachen ihr Studium innerhalb der ersten drei
    Semester ab. Damit lag die Abbrecherquote nach drei Semestern für die
    Studienanfängerinnen und -anfänger in Bachelorstudiengängen doppelt so hoch wie
    in den anderen grundständigen Studiengängen. Für die 51 700 Studienanfängerinnen
    und -anfänger etwa in Staatsexamens-, Diplom- oder Magisterstudiengängen lag die
    Abbrecherquote innerhalb von drei Semestern lediglich bei 6 %.

    Personen mit beruflicher Hochschulzugangsberechtigung brechen ihr Studium
    häufiger nach drei Semestern ab als Personen mit schulischer
    Hochschulzugangsberechtigung

    Auch bezüglich der Art der Hochschulzugangsberechtigung ergaben sich bei den
    Studienanfängerinnen und Studienanfängern im Studienjahr 2019 deutliche
    Unterschiede in der Höhe der Abbrecherquote nach drei Semestern. Während 10 %
    der 368 000 Studienanfängerinnen und -anfänger mit Abitur oder anderer
    schulischer Hochschulzugangsberechtigung innerhalb der ersten drei Semester ihr
    Studium abbrachen, fiel der Anteil bei den 12 900 Personen mit einer beruflichen
    Hochschulzugangsberechtigung mit 17 % deutlich höher aus.

    Methodische Hinweise:

    Die Zahlen stammen aus der Studienverlaufsstatistik für 2023, in der Daten der
    Studierenden-, Prüfungs- und Promovierendenstatistik anonymisiert
    zusammengeführt werden können. Mit der Statistik können Verläufe und Übergänge
    innerhalb des deutschen Hochschulsystems analysiert werden. Die 2023 erstmals
    berechnete Abbrecherquote nach drei Semestern bezieht sich auf
    Studienanfänger/-innen im 1. Hochschulsemester in grundständigen Studiengängen -
    also in Studiengängen, die zu einem ersten Hochschulabschluss führen. Sie misst,
    zu welchem Anteil die Anfänger/-innen eines Studienjahres das Studium innerhalb
    der ersten drei Semester ohne Abschluss abbrechen und für einen Karenzzeitraum
    von weiteren drei Semestern (am Beispiel des Studienjahres 2019 bis
    einschließlich Wintersemester 2021/22 bzw. Sommersemester 2022) ohne
    Neueinschreibung/Rückmeldung oder erfolgreiche Abschlussprüfung bleiben.

    Weitere Informationen:

    Detaillierte Ergebnisse der Studienverlaufsstatistik sowie methodische
    Erläuterungen und Hinweise bietet die auf der Themenseite "Hochschulen" im
    Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbare Veröffentlichung
    "Studienverlaufsstatistik", die neben den Abbrecherquoten unter anderem auch
    Ergebnisse zu Übergangsquoten vom Bachelor- ins Masterstudium sowie zum
    Hochschul- und Studiengangwechsel nachweist.

    Einen Gesamtüberblick über die Bildungssituation in Deutschland von der Schule
    über die Berufsbildung bis zur Hochschule bietet die Themenseite
    "Bildungsindikatoren".

    Daten und Fakten rund um das Thema Fachkräfte bündelt das Statistische Bundesamt
    auf einer eigenen Sonderseite (www.destatis.de/fachkraefte). Das Datenangebot
    umfasst die Bereiche Demografie, Erwerbstätigkeit, Bildung und Zuwanderung. Es
    reicht von Vorausberechnungen zur künftigen Zahl von Erwerbspersonen über
    Analysen zum Arbeitskräfteangebot bis hin zu Daten zu Arbeitsmigration und
    Ausbildungsmarkt - und wird sukzessive erweitert.

    Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen
    und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter
    www.destatis.de/pressemitteilungen.

    Weitere Auskünfte:
    Hochschulstatistik,
    Telefon: +49 611 75 4140
    www.destatis.de/kontakt

    Pressekontakt:

    Statistisches Bundesamt
    Pressestelle
    www.destatis.de/kontakt
    Telefon: +49 611-75 34 44

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/5784154
    OTS: Statistisches Bundesamt



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