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     157  0 Kommentare Deutscher Altersvorsorge-Index Frühjahr 2024 (DIVAX-AV) / Stimmungsbild zur Rente hellt sich leicht auf (FOTO)

    Frankfurt am Main (ots) -

    - Stimmungsbarometer zur Rente insgesamt leicht aufgehellt
    - Mehrheit der Bevölkerung sieht Zukunft der Rente aber weiter düster
    - Rentenreformpaket II der Bundesregierung mit vielen Fragezeichen

    Es scheint so, als hätte der mehrjährige Abwärtstrend im Stimmungsbild zur Rente
    seinen Tiefpunkt überwunden. Insgesamt aber bleibt die Skepsis gegenüber der
    künftigen Alterssicherung bestehen. Das zeigt der aktuelle Deutsche
    Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV), der sich im Rahmen der Frühjahrsbefragung 2024
    von 2.000 Bürgerinnen und Bürgern auf minus 0,4 leicht verbessert hat. Im Herbst
    2023 lag er noch bei minus 4,4 Punkten. Der seit dem Jahr 2020 vom Deutschen
    Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) halbjährlich erhobene
    Index kann Werte zwischen minus 100 und plus 100 ausweisen.

    Geht es um die Gründe für die leichte Verbesserung, könnte die aktuelle
    Rentenpolitik der Bundesregierung eine Rolle spielen. Denn über das Rentenpaket
    II mit Festschreibung des Rentenniveaus und der Einführung des
    Generationenkapitals wurde viel berichtet. So gehen 17,7 Prozent der Befragten
    davon aus, dass sich das Versorgungsniveau der gesetzlichen Rente in den
    nächsten 10 bis 20 Jahren verbessern wird. Im Herbst 2023 waren es noch 14,5
    Prozent. Immer noch geht aber eine absolute Mehrheit (55,3 Prozent) von einer
    Verschlechterung aus (Herbst 2023: 59,4 Prozent).

    Mit den Realitäten hat die positivere Einschätzung der Minderheit der Befragten
    nur begrenzt zu tun. "Möglicherweise leiten die Menschen aus der starken
    medialen Präsenz des Themas Rente ab, dass die Politik diese mit Blick auf den
    Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge "sturmfest" machen will. Gesehen
    wird anscheinend vor allem der Stabilisierungseffekt bei der Höhe der Renten,
    weniger der Preis, der dafür zu zahlen ist. Denn der Beitragssatz und der
    Steuerzuschuss werden unweigerlich deutlich steigen müssen. Die Zeche bezahlen
    also die Erwerbstätigen, die dann noch weniger Netto vom Brutto erhalten",
    erläutert Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA.

    Fragt man die Menschen nach der Finanzierbarkeit, hat bei 44,3 Prozent der
    Befragten die Erhöhung des Steuerzuschusses Priorität. 24,9 Prozent befürworten
    die Erhöhung der Rentenbeiträge. 17,7 Prozent wären mit einer Absenkung des
    Rentenniveaus einverstanden. Einer Erhöhung des Renteneintrittsalters stimmen
    gerade einmal 13 Prozent zu. "Die Maßnahmen der Politik treffen also in weiten
    Teilen der Bevölkerung auf Zustimmung. Wirklich erstaunlich ist das nicht. Denn
    der Anteil derjenigen, die bereits in Rente sind oder in den nächsten Jahren
    gehen werden, nimmt stark zu. Aber es stellt sich die Frage, ob es
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