Fischerzeugung in Aquakulturen im Jahr 2023 um 5,5 % gesunken / Muschelproduktion gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt
WIESBADEN (ots) - Im Jahr 2023 haben die Aquakulturbetriebe in Deutschland rund
16 800 Tonnen Fisch erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
waren das 5,5 % oder 980 Tonnen weniger als im Vorjahr. Demgegenüber hat sich
die Muschelproduktion 2023 gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg von 108,9 %
oder 9 400 Tonnen auf 18 000 Tonnen mehr als verdoppelt. Veränderungen in diesem
Ausmaß sind bei Muscheln nicht ungewöhnlich, da die Muschelernte aufgrund
natürlicher Bedingungen von Jahr zu Jahr erheblich schwanken kann. Die Erzeugung
von Rogen und Kaviar stieg im Vorjahresvergleich um 4,6 % oder 5 Tonnen auf 105
Tonnen. Die Gesamterzeugung von Aquakulturprodukten- diese umfasst zusätzlich
auch Erzeugungsmengen für Krebstiere und Algen - lag im Jahr 2023 bei rund 35
200 Tonnen. Das waren 32,3 % oder 8 600 Tonnen mehr als im Jahr 2022.
Weniger Forellen als im Vorjahr, Karpfenproduktion nahezu konstant
16 800 Tonnen Fisch erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
waren das 5,5 % oder 980 Tonnen weniger als im Vorjahr. Demgegenüber hat sich
die Muschelproduktion 2023 gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg von 108,9 %
oder 9 400 Tonnen auf 18 000 Tonnen mehr als verdoppelt. Veränderungen in diesem
Ausmaß sind bei Muscheln nicht ungewöhnlich, da die Muschelernte aufgrund
natürlicher Bedingungen von Jahr zu Jahr erheblich schwanken kann. Die Erzeugung
von Rogen und Kaviar stieg im Vorjahresvergleich um 4,6 % oder 5 Tonnen auf 105
Tonnen. Die Gesamterzeugung von Aquakulturprodukten- diese umfasst zusätzlich
auch Erzeugungsmengen für Krebstiere und Algen - lag im Jahr 2023 bei rund 35
200 Tonnen. Das waren 32,3 % oder 8 600 Tonnen mehr als im Jahr 2022.
Weniger Forellen als im Vorjahr, Karpfenproduktion nahezu konstant
Forellenartige Fische, zu denen unter anderem Forellen, Saiblinge, und Maränen
gehören, machten mit 10 300 Tonnen mehr als die Hälfte (60,9 %) der gesamten
Fischerzeugung aus. Darunter waren die Regenbogenforelle mit 5 800 Tonnen, die
Lachsforelle mit 1 800 Tonnen und der Elsässer Saibling mit 1 600 Tonnen am
stärksten vertreten. Im Vorjahresvergleich ging die Produktion von
Regenbogenforellen um 186 Tonnen oder 3,1 % zurück. Bei den Lachsforellen wurden
132 Tonnen oder 6,7 % weniger erzeugt als im Jahr zuvor. Die Produktion von
Elsässer Saiblingen sank im Jahr 2023 gegenüber 2022 deutlich um 24,3 % oder 518
Tonnen.
Ein weiteres gutes Viertel der Fischerzeugung (26,4 %) entfiel mit 4 400 Tonnen
auf karpfenartige Fische wie Karpfen, Schleien, Rotaugen und Rotfedern, deren
Produktion damit nahezu unverändert (+0,3 % oder 12 Tonnen) gegenüber dem
Vorjahr blieb. 4 100 Tonnen oder 91,3 % davon machte der Gemeine Karpfen aus,
dessen produzierte Menge gegenüber dem Vorjahr um 1,8 % oder 75 Tonnen nur
leicht zurückging.
Zahl der Betriebe gegenüber dem Jahr 2020 rückläufig, durchschnittliche
Anlagengröße steigt
In dreijährigem Rhythmus werden die Aquakulturbetriebe zusätzlich zu Ihrer
Erzeugung auch zur Größe Ihrer Anlagen befragt. Die in den insgesamt 1 726
Betrieben mit Teichen zur Verfügung stehende Teichfläche lag 2023 bei gut 20 700
Hektar. Sie ging damit gegenüber der letzten Erhebung der Anlagengrößen im Jahr
2020 um rund 1 900 Hektar oder 8,3 % zurück. Die Zahl der Betriebe mit
Teichwirtschaften sank ebenfalls, und zwar um 12,7 % oder 251 Betriebe.
In den insgesamt 934 Betrieben mit Becken, Fließkanälen und Forellenteichen
betrug das Volumen dieser Anlagen zusammen rund 2,7 Millionen Kubikmeter. Das
waren 453 000 Kubikmeter weniger (-14,2 %) als bei der letzten Erhebung im Jahr
2020. Auch die Zahl der Betriebe mit Becken, Fließkanälen oder Forellenteichen
ging im Vergleichszeitraum um 16,8 % oder 189 Betriebe zurück.
Da die Betriebszahlen in beiden Fällen stärker zurückgegangen sind als die
zugehörigen Anlagengrößen, fiel die durchschnittliche Anlagengröße dieser
Betriebe im Jahr 2023 größer aus als im Jahr 2020. So lag die mittlere
Teichfläche bei 12 Hektar je Betrieb, nachdem sie im Jahr 2020 noch bei 11
Hektar gelegen hatte. Die durchschnittliche Größe der Becken, Fließkanäle oder
Forellenteiche im Jahr 2023 betrug 2 941 Kubikmeter gegenüber 2 849 Kubikmeter
im Jahr 2020.
Weitere Informationen:
Weitere Ergebnisse bietet die Themenseite "Fischerei" im Internetangebot des
Statistischen Bundesamtes. Detaillierte Ergebnisse und Zeitreihen sind zudem
über die Tabellen 41362 in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen
und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter
www.destatis.de/pressemitteilungen.
Weitere Auskünfte:
Tierhaltung und Fischerei,
Telefon: +49 611 75 8660
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/5785983
OTS: Statistisches Bundesamt
gehören, machten mit 10 300 Tonnen mehr als die Hälfte (60,9 %) der gesamten
Fischerzeugung aus. Darunter waren die Regenbogenforelle mit 5 800 Tonnen, die
Lachsforelle mit 1 800 Tonnen und der Elsässer Saibling mit 1 600 Tonnen am
stärksten vertreten. Im Vorjahresvergleich ging die Produktion von
Regenbogenforellen um 186 Tonnen oder 3,1 % zurück. Bei den Lachsforellen wurden
132 Tonnen oder 6,7 % weniger erzeugt als im Jahr zuvor. Die Produktion von
Elsässer Saiblingen sank im Jahr 2023 gegenüber 2022 deutlich um 24,3 % oder 518
Tonnen.
Ein weiteres gutes Viertel der Fischerzeugung (26,4 %) entfiel mit 4 400 Tonnen
auf karpfenartige Fische wie Karpfen, Schleien, Rotaugen und Rotfedern, deren
Produktion damit nahezu unverändert (+0,3 % oder 12 Tonnen) gegenüber dem
Vorjahr blieb. 4 100 Tonnen oder 91,3 % davon machte der Gemeine Karpfen aus,
dessen produzierte Menge gegenüber dem Vorjahr um 1,8 % oder 75 Tonnen nur
leicht zurückging.
Zahl der Betriebe gegenüber dem Jahr 2020 rückläufig, durchschnittliche
Anlagengröße steigt
In dreijährigem Rhythmus werden die Aquakulturbetriebe zusätzlich zu Ihrer
Erzeugung auch zur Größe Ihrer Anlagen befragt. Die in den insgesamt 1 726
Betrieben mit Teichen zur Verfügung stehende Teichfläche lag 2023 bei gut 20 700
Hektar. Sie ging damit gegenüber der letzten Erhebung der Anlagengrößen im Jahr
2020 um rund 1 900 Hektar oder 8,3 % zurück. Die Zahl der Betriebe mit
Teichwirtschaften sank ebenfalls, und zwar um 12,7 % oder 251 Betriebe.
In den insgesamt 934 Betrieben mit Becken, Fließkanälen und Forellenteichen
betrug das Volumen dieser Anlagen zusammen rund 2,7 Millionen Kubikmeter. Das
waren 453 000 Kubikmeter weniger (-14,2 %) als bei der letzten Erhebung im Jahr
2020. Auch die Zahl der Betriebe mit Becken, Fließkanälen oder Forellenteichen
ging im Vergleichszeitraum um 16,8 % oder 189 Betriebe zurück.
Da die Betriebszahlen in beiden Fällen stärker zurückgegangen sind als die
zugehörigen Anlagengrößen, fiel die durchschnittliche Anlagengröße dieser
Betriebe im Jahr 2023 größer aus als im Jahr 2020. So lag die mittlere
Teichfläche bei 12 Hektar je Betrieb, nachdem sie im Jahr 2020 noch bei 11
Hektar gelegen hatte. Die durchschnittliche Größe der Becken, Fließkanäle oder
Forellenteiche im Jahr 2023 betrug 2 941 Kubikmeter gegenüber 2 849 Kubikmeter
im Jahr 2020.
Weitere Informationen:
Weitere Ergebnisse bietet die Themenseite "Fischerei" im Internetangebot des
Statistischen Bundesamtes. Detaillierte Ergebnisse und Zeitreihen sind zudem
über die Tabellen 41362 in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen
und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter
www.destatis.de/pressemitteilungen.
Weitere Auskünfte:
Tierhaltung und Fischerei,
Telefon: +49 611 75 8660
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/5785983
OTS: Statistisches Bundesamt