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    Smart Investor

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    Attraktive Value-Aktien: Chancen "made in Germany"

    In der neuen Smart-Investor-Ausgabe dreht sich alles um deutsche Mittelständler wie FUCHS und Krones. Diese Hidden Champions bieten Value-Investoren attraktive Einstiegschancen.

    Für Sie zusammengefasst
    Smart Investor - Attraktive Value-Aktien: Chancen made in Germany

    Der kritische Blick auf die deutsche Wirtschaft hat auch etwas Gutes. Fundamental gesunde Unternehmen bekommt man derzeit als geduldiger Value-Investor zu überaus attraktiven Bewertungen.

    Weltmarktführer aus der zweiten Reihe
    Der deutsche Mittelstand ist Heimat vieler hoch spezialisierter Unternehmen und besitzt damit einen von Value-Investoren geschätzten Wettbewerbsvorteil. Der Mannheimer Schmierstoffhersteller FUCHS und der Maschinen- und Anlagenbauer Krones aus der Nähe von Regensburg zählen zu diesen Hidden Champions. Die beiden Unternehmen haben noch mehr gemeinsam: eine globale Präsenz, eine engagierte Unternehmerfamilie als Ankeraktionär sowie hohe finanzielle Ressourcen.

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    Die Schmierstoffe von Fuchs kommen nicht nur in der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, sondern auch im Maschinenbau, der Landwirtschaft und in der Metallindustrie zum Einsatz. In über 50 Ländern sind die Mannheimer tätig. Diese geografische Diversifikation half bislang, Nachfrageschwächen in einzelnen Regionen auszugleichen – im Jahr 2023 lief das Chinageschäft eher schleppend. Die Volumina der von Fuchs produzierten Schmierstoffe dürften im laufenden Turnus erneut zulegen. Vor dem Hintergrund der hohen Kostendisziplin erwartet Vorstandschef Stefan Fuchs daher leichte Zuwächse bei Umsatz und operativem Ergebnis. Schon im vergangenen Jahr brachte es der Konzern auf eine beachtliche EBIT-Rendite von 11,7 Prozent. Fuchs ist hierzulande zudem einer der wenigen Dividendenaristokraten: Seit über 20 Jahren wurde die Ausschüttung kontinuierlich erhöht. Hinzu kommen regelmäßige Aktienrückkäufe. Aufgrund des deutlich niedrigeren Kursniveaus ist der Kauf der Stammaktie den im MDAX enthaltenen Vorzügen vorzuziehen.

    Bei Krones ist die Kundenstruktur selbst in konjunkturell schwierigen Zeiten ein Stabilitätsanker. Hauptabnehmer sind Nahrungs- und Getränkehersteller sowie Pharmaunternehmen. Diese bestellten auch im laufenden Jahr bislang fleißig, sodass der Orderbestand zum Ende des ersten Quartals noch einmal um rund 15 Prozent auf über 4,3 Milliarden Euro zunahm. Dazu verdient der Konzern nicht nur mit seinen Abfüll- und Verpackungsanlagen gutes Geld: Langjährige Service- und Wartungsverträge sorgen für eine Verstetigung der Einnahmen. Das Ziel, eine zweistellige EBITDA-Marge, sollte so bereits in diesem Jahr erreicht werden. Auch nach der Übernahme des Schweizer Spritzgießtechnologieunternehmens NETSTAL verfügt Krones über eine komfortable Nettoliquidität von fast 440 Millionen Euro. Das KGV auf Basis des kommenden Jahres liegt im Vergleich dazu bei einer moderaten Zwölf.

    Die Marge im Blick
    Als Dienstleister für Industrie- und Energieunternehmen profitiert Bilfinger von mehreren Trends. So ist der Kundenkreis der Mannheimer angesichts globaler Krisen und Herausforderungen gezwungen, immer mehr Services auszulagern, um die eigenen Effizienz- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dienstleister wie Bilfinger übernehmen in diesem Fall die Planung, Errichtung, Wartung und Modernisierung der Industrie- und Energieanlagen. Beim Kapitalmarkttag äußerte sich der Vorstand zu den Mittelfristzielen. Demnach wird für den Zeitraum 2025/27 ein jährliches Umsatzwachstum von 4 Prozent bis 5 Prozent sowie eine verbesserte EBITA-Marge von 6 Prozent bis 7 Prozent in Aussicht gestellt. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Cashflowsteuerung. Schon für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern einen Free Cashflow von bis zu 140 Millionen Euro. Die Übernahme des Wettbewerbers Stork, der zuletzt auf einen Jahresumsatz von 530 Millionen Euro kam, soll als Blaupause für zukünftige M&A-Transaktionen dienen. Mit digitalen Lösungen wie vorausschauender Wartung, Robotik und Drohnen will Bilfinger mittelfristig mehr als 40 Prozent erlösen und dabei die Digitalisierung seiner Kunden vorantreiben. Die Story stimmt; Gleiches gilt für die ausbaufähige Bewertung des MDAX-Titels.

    Beim "Indexnachbarn" KION sind die Automatisierung und Digitalisierung der Lagerlogistik die bestimmenden Nachfragetrends. Während das Gabelstaplersegment bereits seit Längerem EBIT-Margen von über 10 Prozent erwirtschaftet, hat das eher schwankungsanfällige Projektgeschäft mit Lieferkettenlösungen noch einen langen Weg vor sich. Bis zum Jahr 2027 will Kion auch hier eine prozentual zweistellige operative Marge erzielen. Derzeit bremsen allerdings konjunkturelle Unsicherheiten die Auftragsvergabe. Immerhin ziehe die Nachfrage seitens reiner E-Commerce-Anbieter und des Waren- und Lebensmitteleinzelhandels wieder an. Belastend auf die Profitabilität wirkt sich derzeit noch der Abbau von in Verzug geratenen Altprojekten aus. Auch deshalb hielt der Vorstand nach einem starken Jahresauftakt an der recht breiten EBIT-Spanne von 790 Millionen bis 940 Millionen Euro für dieses Jahr fest. Kion besitzt perspektivisch einen hohen Gewinnhebel …

    Autor: Marcus Wessel

    Neugierig geworden? Den kompletten und viele weitere Artikel lesen Sie im neuen Smart Investor 8/2024.





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