Berkshire im Verkaufsrausch
Warren Buffett bereitet dieser Aktie eine neue Runde Drama
Wenn Warren Buffetts Berkshire Hathaway seine raschen Verkäufe von Aktien der Bank of America fortsetzt, wird er diese nicht mehr allzu lange offenlegen müssen.
- Berkshire Hathaway reduziert BofA-Anteil auf 11,4%.
- Unter 10% könnte Buffett Verkaufsgründe verbergen.
- Insgesamt 6,2 Mrd. USD durch sieben Verkaufsrunden.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Eine neue Runde von Verkäufen, die am späten Freitag bekannt gegeben wurde, reduzierte den Anteil von Berkshire Hathaway an der Bank of America auf 11,4 Prozent. Solange Buffetts Beteiligungsgesellschaft mehr als 10 Prozent hält, ist es nach den US-Vorschriften verpflichtet, die Transaktionen innerhalb weniger Tage zu veröffentlichen.
Wenn die Beteiligung jedoch unter 10 Prozent fällt, könnte Buffett Wochen warten, um die Öffentlichkeit zu informieren. Normalerweise geben Unternehmen nach jedem Quartal eine Momentaufnahme preis.
Buffett hat sich bisher nicht zu den Gründen für seine Verkäufe geäußert. Sein Engagement bei der Bank of America, das begann, als der Aktienkurs 2011 bei 5 US-Dollar lag, wird jedoch als äußerst rentable Anlage betrachtet. Damals erwarb Berkshire in einem 5-Milliarden-US-Dollar-Deal Vorzugsaktien und Optionsscheine. Vor Beginn der Verkäufe hatten sich die Aktien in diesem Jahr bereits um 31 Prozent verteuert.
Buffett ist er ein langjähriger Unterstützer von Chief Executive Officer Brian Moynihan und der größte Anteilseigner der Bank. Der Altmeister äußerte im April 2023 gegenüber CNBC, dass er einen großen Respekt für Moynihan habe und zu jenem Zeitpunkt keine Verkaufsabsichten für die Aktien der Bank hegte.
Seit Mitte Juli belastet Buffett nun die die BofA-Aktie mit insgesamt sieben Verkaufsrunden, bei denen er insgesamt 6,2 Milliarden US-Dollar eingenommen hat. Bei den am Freitag bekannt gegebenen Verkäufen verkaufte Berkshire zwischen dem 28. und 30. August etwa 21 Millionen Aktien für 848 Millionen US-Dollar.
Berkshire bleibt dennoch der größte Anteilseigner der Bank – mit einem Anteil im Wert von etwa 36 Milliarden US-Dollar, basierend auf dem Schlusskurs vom Freitag.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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