Streaming 2.0
Spotify-Deal mit Universal: Revolutionäre Pläne für die Musikindustrie
Spotify und Universal Music Group schließen eine richtungsweisende Partnerschaft, um Musikstreaming mit neuen Abomodellen zu revolutionieren.
- Spotify und Universal Music Group starten neue Partnerschaft.
- Einführung von "Streaming 2.0" mit neuen Abomodellen.
- Q4-Zahlen: Positives EPS und Umsatzwachstum erwartet.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Spotify und die Universal Music Group haben eine mehrjährige Vereinbarung geschlossen, die die Art und Weise, wie Künstler und Konsumenten Musik erleben, revolutionieren soll. Die am 26. Januar 2025 angekündigte Partnerschaft umfasst bahnbrechende Entwicklungen in den Bereichen Recorded Music und Music Publishing.
"Streaming 2.0": Eine neue Ära des Musik-Streamings
Die neue Vereinbarung beinhaltet unter anderem ein Direktlizenzmodell zwischen Spotify und der Universal Music Publishing Group. Dieses umfasst nicht nur die bestehenden Produktangebote von Spotify in den USA, sondern auch zahlreiche andere Länder. Besonders hervorzuheben sind neue kostenpflichtige Abonnementmodelle und Bündeloptionen, die Musik mit weiteren Audioinhalten kombinieren.
Sir Lucian Grainge, CEO von Universal Music Group, erklärte:
"Als wir vor einigen Monaten unsere Vision für das nächste Stadium der Musikabonnements – Streaming 2.0 – präsentierten, war dies genau die Art von Partnerschaft, die wir angestrebt haben. Diese
Vereinbarung erweitert unsere Zusammenarbeit mit Spotify, stärkt die Monetarisierungsmöglichkeiten für Künstler und Songwriter und verbessert gleichzeitig das Angebot für Konsumenten."
Renaissance für Spotify-Aktien: Von der Krise zum Wachstum
Spotify war in den letzten Jahren eines der beeindruckendsten Comeback-Unternehmen an der Börse. Nach dem massiven Absturz während des Pandemie-Technologie-Booms 2020-2022 erlebte die Aktie eine fulminante Erholung. Dank fiskalischer Disziplin, einem klaren Wachstumsfokus und einem überzeugenden Wertangebot hat Spotify es geschafft, neue Höchststände zu erreichen.
Analysten sehen in der Aktie weiterhin großes Potenzial. Trotz einer aktuellen Bewertung von 58-fachem Preis-Freier-Cashflow (P/FCF) könnte sich diese auf ein attraktiveres Niveau von 32-fachem P/FCF bis Ende 2025 verbessern.
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Q4-Ausblick: Starke Zahlen erwartet
Mit Spannung blickt der Markt auch auf die Veröffentlichung der Q4-Ergebnisse am 4. Februar. Laut Prognosen von 22 Analysten wird Spotify ein Ergebnis je Aktie (EPS) von 2,05 US-Dollar präsentieren. Die erwarteten Umsätze liegen bei 4,26 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 7,95 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Während die Wall Street hinsichtlich der Umsatzprognosen zuletzt pessimistischer wurde – 20 von 21 Revisionen in den letzten drei Monaten wurden nach unten korrigiert – scheinen die Gewinnaussichten positiv. Spotify hat in Q3 die Preise seiner Premium-Abos um mehr als 10 Prozent angehoben, was auf ein potenziell höheres Umsatzwachstum hinweist, als derzeit prognostiziert wird.
Langfristige Chancen trotz kurzfristiger Unsicherheiten
Die neue Partnerschaft mit Universal Music Group und der Fokus auf "Streaming 2.0" könnten Spotifys Position als Marktführer im Musikstreaming weiter festigen. Während Analysten kurzfristig uneinig sind, bleibt die langfristige Perspektive positiv. Anleger könnten von den potenziellen Monetarisierungs- und Wachstumsmöglichkeiten profitieren, die sich aus der Neuausrichtung des Geschäftsmodells ergeben.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion

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