Nach Tech-Crash
DeepSeek als Disruptor? Diese 2 Hyperscaler werden profitieren, sagt Cathie Wood
Das chinesische KI-Start-up DeepSeek hat zu Wochenbeginn die Märkte geschockt – doch Cathie Wood sieht darin eine große Chance. Sie setzt auf sinkende Kosten und kauft Amazon-Aktien.
- Cathie Wood sieht Chancen durch DeepSeek und Kostensenkungen.
- ARK kauft Amazon-Aktien im Wert von 9,8 Millionen USD.
- Wood warnt vor übermäßigen KI-Regulierungen in den USA.
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Das Aufkommen des chinesischen KI-Start-ups DeepSeek sorgt für neue Dynamik in der Tech-Branche. Cathie Wood, CEO von ARK Investment Management, sieht in der verstärkten Konkurrenz einen positiven Effekt: Unternehmen könnten ihre Kosten senken und Plattformen weiterentwickeln.
DeepSeek brachte ein Open-Source-KI-Modell auf den Markt, das als potenzielle Herausforderung für die technologische Dominanz der USA gilt. Die Nachricht löste am Montag einen Einbruch des Nasdaq 100 um 3 Prozent aus – den stärksten Rückgang seit Dezember. Trotz dieser Marktreaktion warnt Wood vor voreiligen Regulierungen.
"Kostensenkungen sind gut für die Welt", sagte Wood in einem Interview mit Bloomberg. Es sei zuletzt ohnehin schon billiger geworden für KI-Unternehmen, ihre Modelle zu entwickeln. "DeepSeek hat das Ganze noch beschleunigt."
Wood ist bekannt für ihre riskanten Investitionen in Zukunftstechnologien, insbesondere über den ARK Innovation ETF (ARKK), der 2024 um 8 Prozent zulegte – und damit weit hinter der Rallye des S&P 500 zurückblieb. Doch im Jahr 2025 stieg ARKK bereits um 7,5 Prozent und übertraf damit den S&P 500, der um 3,4 Prozent zulegte.
Zu den Unternehmen, die ARKK hält, gehören Tech-Giganten wie Meta Platforms und Amazon, von denen Wood glaubt, dass sie von sinkenden Kosten profitieren könnten. Ihrer Ansicht nach könnten diese Firmen einige der DeepSeek-Techniken übernehmen, um ihre Plattformen zu verbessern.
Um entsprechend aufgestellt zu sein, hat Wood am Dienstag 41.338 Amazon-Aktien für einen Gesamtbetrag von rund 9,8 Millionen US-Dollar gekauft. Am Vortag, dem Tag des DeepSeek-Crashes erwarb ARK Amazon-Aktien im Wert von 1,76 Millionen US-Dollar.
*ab 500 Euro Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Ein weiterer entscheidender Faktor für Innovationen sei die US-Politik. Eine lockerere KI-Regulierung unter US-Präsident Donald Trump könnte Innovationen fördern und die Technologiebranche ankurbeln, so Wood.
"In den USA haben Regulierungen begonnen, in eine Technologie einzugreifen, die heute das ist, was das Internet in den frühen 1990er Jahren war", erklärte Wood. "Jetzt ist nicht die Zeit, sie stark zu regulieren."
Sie betont zudem, dass China große Fortschritte bei seinen KI-Ambitionen macht. Die von Präsident Xi Jinping geforderte Förderung "neuer Produktivkräfte" scheine zu wirken, weshalb ARK Investment nun "China genauer ansieht".
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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