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     7118  0 Kommentare September Hausse = Oktober Crash?

    In den letzten Wochen wurden die Anleger in den Medien noch massiv von dem angeblich statistisch schlechtesten Börsenmonat September gewarnt und nun wurde der September der Beste Monat beim S&P in den letzten 9 Jahren. Nun melden sich die Bullen sofort wieder und glauben an neue Höchstkurse. Da nun aber der Monat Oktober kommt, werden in den nächsten Tagen wohl auch wieder Crash-Gerüchte in den Medien verbreitet. Greenspan wird nicht müde, auf eine mögliche Depression in den USA hinzuweisen, wonach es im Moment allerdings noch nicht aussieht. Dennoch sollten die Anleger weiterhin vorsichtig agieren, da ein Rückschlag jederzeit möglich ist, wobei die Nächsten Konjunkturdaten in den USA den Ausschlag geben werden.

    Im September wurden in Deutschland - ähnlich wie im März - massenweise Fondsgelder im Volumen von 15 Mrd. USD zurückgegeben, davon alleine 4 Mrd. Euro aus Geldmarktfonds. Insofern war die relativ gute Performance des DAX schon erstaunlich, der sich nun schon wieder der 8000-er Marke nähert – so also ob es keine Bankenkrise gibt bzw. sie schon abgehakt ist. Zu früh?. Ganz offensichtlich schauen die deutschen Anleger ohnehin nur zu und überlassen den Ausländern das Feld, die den DAX nach der Zinsentscheidung wieder nach oben brachten. Diese Gelder können jetzt wieder zurückfließen und den DAX nach oben auf alte Höchststände bringen. Andere Bösren wie Hong Kong und Indien erreichten schon wieder neue Höchststände.

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    Auch die meisten Ostbörsen setzten im September zu einem starken Rebound an. So konnte der BUX-Index in Ungarn um 11% und der RTS –Index in Russland um 6% zulegen und sich damit schon wieder den Allzeithoch nähern. De PFTS-Index der Börse Kiew stieg wieder über die magische 1000-er Marke und damit über 107% in diesem Jahr. Die Börse in Südosteuropa war ohnehin der sichere Hafen. Der SOFIX-Index der Börse Sofia erreichte mit einem Kursplus von 51% sogar ein neues Allzeithoch, wobei der BG40-Index mit Nebenwerten sogar um 170% zulegen konnte. Nur die Börsen Almaty und Bukarest gaben im September nach. Nun bleibt abzuwarten, ob dies nun ein „Strohfeuer“ aufgrund der Zinssenkung in den USA war oder aber schon der Beginn einer Jahresendrallye. Ich erwarte eher tendenziell nachgebende Kurse aufgrund schwacher US-Zahlen im Oktober, aber keinen Crash.

    Die Ostbörsen werden jetzt auch von politischen Entscheidungen dominiert wie den Parlamentswahlen in der Ukraine heute am 30. September, den Neuwahlen in Polen im November und den Dumawahlen am 2. Dezember in Moskau. Ich werde am 17/18. Oktober zu einer Investmentkonferenz nach Moskau reisen, um mich „vor Ort“ von der Stimmung und den Möglichkeiten zu überzeugen. Dieses rate ich Ihnen auch: besuchen Sie die osteuropäische Länder und machen sich ein Bild „vor Ort“ von den Gegebenheiten. Dann werden sie schnell merken, dass in Osteuropa nicht alles aus „Korruption, Mafia und Kriminalität“ besteht. Der Moskauer Börse traue ich übrigens weiterhin ein gutes Rebound- Potential zu. Im Übrigen hat die Moskauer Börse seit Jahresbeginn zwar nur um 5% zugelegt; einige Aktien aus dem Nicht-Ölsektor, also Wachstumsbranchen wie Telekom, Stahl und Konsum konnte aber um 30-70% in diesem Jahr zulegen, so selektives Stock Picking zu sehr erfreulichen Ergebnissen führen konnte. Aber auch russische Ölaktien haben bei Ölpreisen von über 80 USD/Barrel wieder gute Performancechancen, wenn nicht die Wall Street die Anleger wieder zu stark verängstigt. Schade, dass die Anleger nicht immer hinreichend differenzieren können, denn sonst dürften die Ostbörsen noch viel besser abschneiden.

    Hinweis: Das nächste ESI-Ostbörsen-Seminar „Go East – Die Karawane zieht weiter““ findet am 25. Oktober in Frankfurt/M statt. Anmeldung unter ESI GmbH, Jüthornstr. 88, 22043 Hamburg, Tel: 040/6570883; Fax: 040/6570884, E-Mail: info@eaststock.de, web: www.eaststock.de.


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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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