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    Rohstoffe  1359  0 Kommentare Ölpreis: Dickes Plus zum Wochenstart

    Die während des Wochenendes aufgeflammten heftigen Kämpfe in Libyen haben dem Ölpreis zu einem Wochenauftakt mit deutlich positiven Vorzeichen verholfen.
    Am Markt setzt sich offensichtlich die Erkenntnis durch, dass die Lieferausfälle in Libyen für einen längeren Zeitraum die Märkte belasten könnten. Daneben drohen die geopolitischen Risiken weiter zu wachsen. In Nigeria stehen im April Präsidentschaftswahlen an. In der Vergangenheit gab es im Vorfeld und nach den Wahlen häufig verstärkten Öldiebstahl sowie Anschläge auf die Öl-Infrastruktur des Landes zu beobachten. An den Terminmärkten wird bereits seit längerem auf steigende Ölpreise spekuliert. Bei den Großspekulanten ist die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) seit Mitte Februar regelrecht explodiert, und zwar von 165.514 auf 271.887 Kontrakte. Zur Erinnerung: Ein Future bezieht sich auf den Gegenwert von 1.000 Barrel Rohöl.
    Am Montagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,89 auf 106,31 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,30 auf 117,27 Dollar anzog.

    Gold: Knapp unter Rekordhoch

    Die wachsende Gewalt in Libyen hat auch dem Goldpreis einen positiven Wochenauftakt beschert und konnte seinem Ruf als sicherer Hafen wieder gerecht werden. Hohe Preise für Agrarrohstoffe, die für die politischen Unruhen in Nordafrika mitverantwortlich gemacht wurden, haben die Anleger unter anderem an die Schutzfunktion von Gold vor Inflation erinnert. Dabei dürfte der hohe Ölpreis die Inflationsängste weiter anfachen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 17 Händlern, Investoren und Analysten erwartet eine große Mehrheit von 88 Prozent in der laufenden Handelswoche anziehende Notierungen. Großspekulanten sehen dies offensichtlich genauso. Sie haben nämlich in der Zeit vom 22. Februar bis 1. März ihre Netto-Long-Positionen um 24 Prozent auf 271.887 Futures ausgebaut.
    Am Montagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 9,00 auf 1.437,60 Dollar pro Feinunze.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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