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    ETFs  1924  0 Kommentare Zweite Börsenliga in Top-Form

    Höheren Risiken stehen höhere Chancen gegenüber – das ist eine der Grundregeln an der Börse. Sie gilt auch für Unternehmen aus der zweiten Börsenliga. Sie zeichnen sich meist durch eine höhere Ergebnisdynamik aus. Ihr Börsenkurs unterliegt aber auch stärkeren Schwankungen als bei Blue Chips zu beobachten. Eine hohe Diversifikation kann dieses Risiko mindern. Am einfachsten zu erreichen ist sie mit Indexprodukten.

    Unter Mid Caps versteht man Aktiengesellschaften, deren Marktkapitalisierung nicht an die der großen Standardwerte heranreicht. Die Unternehmen sind meist in Nischen tätig. Häufig können sie früher von einem Aufschwung der Wirtschaft profitieren als Blue Chips. Aber auch auf lange Sicht ist eine Outperformance möglich. Das hat zuletzt eine Studie von Allianz Global Investors gezeigt: Den Ergebnissen zufolge haben sich Nebenwerte im vergangenen Jahrzehnt deutlich besser entwickelt als der breite Aktienmarkt. Während globale Standardwerte von Anfang 2001 bis März 2011 über 40 Prozent zulegten, haben sich Small und Mid Caps im gleichen Zeitraum im Wert mehr als verdoppelt. Als Hauptgrund führt Allianz Global Investors die zyklischen Aufschwungbewegungen an, die sich in höheren Unternehmensgewinnen niederschlagen.
    Zu den wichtigsten Märkten existieren Indizes, die die Nebenwerte des Landes bzw. der Region abbilden. In Deutschland kommt diese Aufgabe dem MDAX zu. Mit 50 enthaltenen Aktien ist die Benchmark breiter aufgestellt als der DAX, der 30 Titel umfasst. Zu den MDAX-Firmen zählen beispielsweise bekannte Marken wie Douglas, EADS und Fielmann. Auf Sicht der vergangenen zwölf Monate laufen die beiden Benchmarks 7 Prozentpunkte auseinander. Während der DAX 19 Prozent zulegen konnten, schafften die Nebenwerte sogar einen Anstieg um 26 Prozent.
    Lediglich ein ETF-Anbieter macht den MDAX Index bislang handelbar. Der Indexfonds von iShares kostet 0,52 Prozent p.a. (ISIN: DE0005933923). Da es sich beim MDAX – wie bei allen Indizes der DAX-Familie – um einen Performance-Index handelt, bei dem Dividenden angerechnet werden, werden Ausschüttungen auch beim ETF thesauriert. Im Scope Rating kommt der ETF auf vier Sterne.

    Nebenwerte hatten
    zuletzt die Nase vorn

    Breiter ist die Auswahl an ETFs, betrachtet man europäische Nebenwerte. Hier wurden gleich drei Mid Caps-Barometer zugänglich gemacht: Der MSCI Europe Mid Cap, der MSCI EMU Mid Cap und der Euro STOXX Mid. Während sich der an erster Stelle genannte Index auf Gesamteuropa bezieht, sind in den beiden anderen nur Werte aus der Eurozone enthalten. Stellt man die Mid Caps der Eurozone in Form des STOXX-Barometers dem Euro STOXX 50 gegenüber, hatten die Nebenwerte zuletzt die Nase vorn. Auf Ein-Jahres-Sicht beispielsweise steht bei den Blue Chips ein Plus von rund 5 Prozent unter dem Strich. Die 2. Reihe brachte es dagegen auf 14 Prozent.

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    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    ETFs Zweite Börsenliga in Top-Form Nebenwerte gelten für manche als wahre Stars der Börsenwelt und sind mit Indexprodukten investierbar. Die höhere Dynamik birgt aber auch Risiken.

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