Euro-Krise
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Wirtschaftsweiser Bofinger kritisiert Gipfelbeschlüsse
Als unzureichend bezeichnete der Wirtschaftsweise Peter Bofinger die bisherigen Ergebnisse des EU-Gipfels. "Das reicht noch nicht. Der Euro ist erst gerettet, wenn das Insolvenzrisiko für Italien
und Spanien definitiv aus der Welt geschafft ist", sagte Bofinger gegenüber der "Rheinischen Post".
Zwar könne die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angestrebte Fiskalunion helfen, den Euro langfristig zu stabilisieren. "Kurzfristig bringt sie jedoch nichts. Frau Merkel wendet die falsche
Therapie an", sagte Bofinger gegenüber der Zeitung.
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Auf die Frage einer möglichen Schuldenunion Europas antwortete Bofinger: "An einer gemeinschaftlichen Haftung im Euro-Raum führt kein Weg vorbei, will man Italien und Spanien endgültig aus der
Schusslinie nehmen", sagte das Mitglied im Sachverständigenrat zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung . Bofinger riet den Regierungen zu einem gemeinsamen Schuldentilgungsfonds, wie ihn der
Sachverständigenrat im November vorgeschlagen hatte. Darin würden alle Schulden der Länder oberhalb von 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausgelagert.
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Verfasst von wallstreetONLINE Redaktion