Markttechnik
Bullen bleiben am Ball - Seite 2
"Mit einem nochmaligen Unterschreiten der Marke um 9.400 Zähler, insbesondere der Haltezone von 9.380 Punkten, sollten Anleger mit einer schnellen Kursbewegung Richtung 9.060 Punkte bzw. mit dem erneuten Test von 8.913 Zählern rechnen." Auf der Oberseite könne ein Bruch des Bereichs um 9.650 Punkte eine weitere impulsive Aufwärtsbewegung auslösen. "Mit dem Knacken der 9.721 Punkte geht es dann voraussichtlich Richtung neues Jahreshoch." Überwinde der DAX die untere- oder obere Schlüsselzone empfiehlt Siegert aus technischer Perspektive dem Trend zu folgen. "Wahrscheinlicher ist derzeit das Bärenszenario."
US-Börsen tonangebend
Während der deutsche Aktienindex nach Auffassung von Bauer übergeordnet in seiner Seitwärtsbewegung zwischen 9.800 und 9.000 Zählern verharren wird, gebe es auf kurze Sicht durchaus Avancen nach oben. Aufgrund der beginnenden Berichtssaison achteten Händler derzeit auf die untere Umkehr des S&P 500 an seiner Unterstützung um 1.840 Punkte, wie der unabhängige technische Analyst berichtet. "Kommen nun weitere Käufer in den Markt, liegt das Kursziel im Bereich von 1.880 Punkten." Dann würde der DAX mitgezogen. Bauer rät Investoren ab etwa 9.530 Punkten zu Long-Positionen im DAX mit einem Kursziel zwischen 9.700 und 9.800 Zählern. "Ein Ausbruch darüber ist sehr unwahrscheinlich."
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Stimmung schlechter
DAX runter, Stimmung runter. Das ist das Ergebnis der heutigen Sentiment-Erhebung bei 900 aktiven Investoren. Von den befragten professionellen Anlegern haben 3 Prozent seit vergangenen
Mittwoch ihre Aktien verkauft und 10 Prozent sind short gegangen. Das bringt den Börse Frankfurt Sentiment-Index auf 5 Punkte und damit sehr nahe an die Nulllinie zwischen Optimismus und
Pessimismus.
Von den Privatanlegern sind ebenfalls 3 Prozent aus ihren Aktien raus, aber auch nur 3 Prozent zu den Bären gewechselt. Damit steht der Sentiment-Index mit 18 Punkten deutlich
bullisher.
Der DAX hat im gleichen Zeitraum 140 Punkte verloren. Was diese Stimmungsgemengelage für den Markt bedeuten könnte, interpretiert Joachim Goldberg ab 17 Uhr auf
boerse-frankfurt.de/sentiment.
Sowohl Name als auch die Skala unseres Stimmungsindikators haben sich geändert. Seit vergangener Woche werden die Ergebnisse des Börse Frankfurt Sentiment-Index von - 100 bis + 100 Punkten
angezeigt, wobei die Nulllinie einen bullishen von einem bearishen Markt trennt. Damit können Sie auf einen Blick erkennen, in welcher Verfassung der Markt ist. Ansonsten bleibt alles gleich,
sowohl die Methode hinter der Analyse auch die Art der Erhebung. Wir arbeiten weiterhin mit dem renommierten Behavioral-Finance-Analysten Joachim Goldberg zusammen.
von Iris Merker, Deutsche Börse AG
© 9. April 2014