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     1122  0 Kommentare Apple spielt neue Trumpfkarte aus - Seite 2

    Aktien oder Anleihen?

    Aus Sicht der Bewertung drängt sich nach der jüngsten Kurskorrektur nun verstärkt die Frage auf, ob Aktien nach dem jüngsten Kursrutsch wieder günstig oder teuer sind. Für den DAX wird derzeit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für die kommenden zwölf Monate von 11,6 aufgerufen, beim Euro Stoxx 50 sind es rund 12,4 und der amerikanische Leitindex S&P 500 steht bei 15,3. Gerade im Vergleich zu Anleihen sind die Niveaus am Aktienmarkt durchaus als attraktiv einzuordnen. Dies gilt auch für die Dividendenrendite. Auf dem ermäßigten Niveau liegt die Verzinsung der deutschen Blue Chips bei rund 3,1 Prozent, der Euro Stoxx 50 liefert sogar 3,9 Prozent, während sich Investoren beim S&P 500 mit gut zwei Prozent zufrieden geben müssen. Zur Einordnung: 10-jährige deutsche Bundesanleihen werfen rund 0,85 Prozent ab, in den USA liegen die Bonds bei 2,1 Prozent. Allerdings gilt es gerade bei der Bewertung vorsichtig zu sein. Sollte sich die negative Konjunkturentwicklung fortsetzen, drohen Abwärtsrevisionen bei den Gewinnschätzungen und damit auch fallende Kurse.

    Europäer flüchten aus Europa

    EZB_Geldscheine2Während aus Europa beständig schlechte Konjunkturdaten kommen, zeigt sich die US-Wirtschaft noch recht robust. Zudem ziehen die Renditen bei italienischen und griechischen Anleihen wieder an, die Schuldenkrise bleibt ein Thema auf der Agenda. Aber auch wenn es auf der anderen Seite des Atlantiks stürmischer werden sollte, wäre der Greenback als ultimativer sicherer Hafen gefragt. Selbst die hiesigen Investoren scheinen inzwischen Europa den Rücken zu kehren. Im August wurden rund 27,8 Mrd. Euro abgezogen, dass beunruhigende Minus des Vormonats von 12,4 Mrd. Euro wurde deutlich übertroffen. Besonders der Kapitalabfluss von Anlegern aus der Eurozone in Höhe von 36 Mrd. Euro im August lässt die Bilanz ins Minus rutschen. Ausländische Investoren kauften hingegen Wertpapiere im Volumen von acht Mrd. Euro.

    DAX-Handwerkszeug

    Optionsscheine sind wieder spürbar teurer geworden, wir verweisen auf unsere 14/20 Regel. Der VDAX-New steht derzeit bei 23, am Donnerstag wurden sogar kurzzeitig 32 aufgerufen. Zuletzt kam es innerhalb von wenigen Minuten zu kräftigen Kursbewegungen, Anleger sollten daher bei Hebelprodukten nur sehr vorsichtig agieren. Für steigende Kurse bietet sich die WKN DT6Z96 an, Kursveränderungen werden um den Faktor 11,7 verstärkt. Knock out- und Basispreis liegen bei 8000 Punkten. Sollte der DAX nach der erneut schwachen Eröffnung weiter zurückfallen, bietet sich der K.o.-Bear mit der WKN DT68WQ an. Barriere und Basispreis liegen bei 9600 Punkten und führen zu einem Hebel von 9,6.

    Yahoo folgt auf Apple

    Nach den Zahlen von Apple bleibt für Anleger kaum Zeit zum Durchatmen. Mit McDonald’s und Coca-Cola stehen zunächst eher defensivere Werte auf der Agenda, nach Börsenschluss in den USA legt Yahoo Ergebnisse vor. Den Prognosen zufolge dürfte der Umsatz um 3 Prozent auf 1,04 Mrd. Dollar gesunken sein. Der Gewinn je Aktie soll von 0,34 Dollar auf 0,30 Dollar fallen. Zuvor werden um 16 Uhr die Verkäufe bestehender Häuser in den USA bekannt gegeben. Laut Schätzungen sind sie im September um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat auf eine Jahresrate von 5,09 Mio. Einheiten gestiegen.


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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
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