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DAX-Bilanz: VW-Aktie mit höchstem Wochengewinn
Seit 17 Handelstagen bewegt sich der DAX oberhalb der magischen Marke von 10.000 Zählern. In der abgelaufenen Handelswoche verbuchte der Leitindex mit 10.846,39 Zählern einen Wochengewinn von 1,4
Prozent.
Doch trotz der Aussicht auf eine weitere Liquiditätsflut der Europäischen Zentralbank lässt die Dynamik der Aufwärtsbewegung spürbar nach. So richtig scheint sich der deutsche Aktienmarkt von
seinem am Dienstag markierten Rekordhoch bei 10.985 Zählern allerdings nicht verabschieden zu wollen. Weder der Ärger mit den Griechen noch der Konflikt mit den Russen vermochte die Stimmung der
Börsianer in nennenswerter Weise belasten. Da Staatsanleihen bester Bonität wenig bis nichts an Rendite zu bieten haben, fließt das Kapital vor allem in Aktien.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Dienstag) in einer Spanne von 307 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und
-verlierern fiel mit 21 zu 9 ausgesprochen positiv aus. Die höchsten Wochengewinne erzielten die Aktien von Volkswagen (+8,0 Prozent), Commerzbank (+5,4 Prozent)
und Deutsche Bank (+5,0 Prozent). Deutlich bergab ging es mit den Aktien von Lufthansa (-7,9 Prozent) und
RWE (-5,4 Prozent).
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VW-Aktie auf Rekordfahrt
Partylaune herrschte bei der Autoaktie VW, die nach schwachem Wochenstart kräftig an Tempo gewann. Kein Wunder, sorgen doch der schwache Euro und der Einbruch der Ölpreise für ein optimales
Geschäftsumfeld. Die Januarverkäufe am US-Automarkt waren allerdings nicht der Bringer für VW. Lediglich die Oberklasse-Tochter Audi legte im Januar um gut 14 Prozent zu und feierte ihren 49. Monat
in Folge mit steigenden Verkaufszahlen. Für Wachstum sorgte hier vor allem der der neue A3 sowie der Kompakt-SUV Q3.
In einen massiven Sinkflug ging die Lufthansa-Aktie über. Die Gewerkschaft Verdi will für die rund 50.000 Lufthansa-Konzernbeschäftigten am Boden und in der Kabine, bei der Lufthansa Cargo, der
Lufthansa Service Gesellschaft, der Lufthansa Technik und Lufthansa Systems 5,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten erhalten. Die Börsianer reagierten darauf ausgesprochen
negativ.
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