checkAd

    Zahlungsverkehr  6667  2 Kommentare Santander will mit Bitcoin das digitale Neuland erobern

    Viele Banken befinden sich technologisch noch in der Steinzeit. Santander will jetzt den Sprung in die digitale Moderne wagen. Ausgerechnet Bitcoin soll ihr dabei helfen.

    Mit „Bin ich schon drin?“ – der Kult-Werbekampagne von AOL – fing alles an, inzwischen hat sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel das „Neuland“ für sich entdeckt. Und siehe da, kürzlich verriet sie uns, sie finde Internetdienste wie Facebook genauso schön wie eine ordentliche Waschmaschine. Na also, das Internet ist endgültig in der Mitte der Gesellschaft und im Kanzleramt angekommen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Banco Santander!
    Short
    5,07€
    Basispreis
    0,32
    Ask
    × 14,80
    Hebel
    Long
    4,42€
    Basispreis
    0,37
    Ask
    × 12,80
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Nicht aber in den Banktürmen. Die Banken scheinen die digitale Revolution regelrecht verschlafen zu haben. Gerade im „Kampf ums digitale Portemonnaie“ laufen private Anbieter wie Paypal den traditionellen Banken den Rang ab (siehe: Siegeszug der Fintechs – Ist das traditionelle Bankengeschäft am Ende?). Das ist fatal. Denn wie wichtig das Internet für den internationalen Zahlungsverkehr geworden ist, zeigt sich nicht zuletzt in der steigenden Popularität von Digitalwährungen. Bitcoin als bekanntester Vertreter des Kryptogeldes gehört mittlerweile offiziell zu den regulierten Währungen und ist damit endgültig im Mainstream angekommen (Lesen Sie hierzu: Bitcoin wird Mainstream – Ein Grund zum Jubeln?).

    Santander an Bitcoin-Technologie interessiert

    Trotzdem machen die Banken bisher einen großen Bogen um Bitcoin. Doch das könnte sich nun ändern. Im vergangenen Jahr sorgte bereits die Münchner Fidor Bank für Aufsehen, als sie gemeinsam mit dem Bitcoin-Portal Kraken die erste Bitcoin-Bank gründen wollte (wallstreet:online berichtete). Einem Bericht des „Business Insiders“ zufolge will nun auch Santander ins Geschäft mit Bitcoin einsteigen. Dabei geht aber nicht um die Währung selbst. Nein, Santander interessiert sich nicht für das Bitcoin-Geld, sondern vielmehr für die Bitcoin-Software.

    Was für Merkel das Internet ist, ist für die Banken nämlich „blockchain“. Blockchain heißt die Technologie, die den Zahlungsverkehr der Bitcoins regelt. Blockchain funktioniert ähnlich einem riesigen gemeinsamen Bankkonto des gesamten Bitocin-Netzwerks. Zudem werden sämtliche Transaktionen öffentlich gespeichert.

    Banken betreten digitales Neuland

    Doch für die Banken ist ein solches System absolutes Neuland. Während blockchain sozusagen das State of the Art des digitalen Zahlungsverkehrs darstellt, hinken die Bankensysteme diesem digitalen Zeitalter noch immer hinterher. Zu alt, zu langsam, zu teuer. Aus diesem Grund will Santander nun den Sprung von der Steinzeit in die Moderne wagen. Laut „Business Insider“ hätten die Banker 20 bis 25 Bereiche identifiziert, in denen die blockchain-Technologie angewendet werden könnte, darunter  internationaler Zahlungsverkehr, Handelsfinanzierung, Konsortialkredite und Kreditmanagement. Laut einem Bericht, an dem auch Santander beteiligt war, könnte blockchain die Kosten der Bankeninfrastruktur um bis zu 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr senken. Die Bitcoin-Software ist also durchaus lukrativ für die Geldhäuser.

    Und sie könnte umso lukrativer sein, je mehr Banken mitmachen und sich via blockchain vernetzen. Santander vergleicht es mit einem Mobilfunknutz, in der sie als einzige ein Handy besitzen. So lange sie die Einzigen sind, gibt es niemanden, den sie anrufen können. Je mehr mitmachen, desto profitabler wird das Geschäft. Willkommen im Neuland! 





    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Zahlungsverkehr Santander will mit Bitcoin das digitale Neuland erobern Viele Banken befinden sich technologisch noch in der Steinzeit. Santander will jetzt den Sprung in die digitale Moderne wagen. Ausgerechnet Bitcoin soll ihr dabei helfen.

    Disclaimer