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    ROUNDUP 3/Kreise  1148  0 Kommentare Potash sieht 50 Euro je K+S-Aktie als überhöht an

    (neu: Kreise zu Potash)

    KASSEL (dpa-AFX) - Der kanadische Düngerhersteller Potash sieht Kreisen zufolge einen Preis von 50 Euro je K+S-Aktie als überhöht an. Dies wäre fast das doppelte des Durchschnittspreises der Papiere des deutschen Konkurrenten in den vergangenen zwölf Monaten vor Bekanntwerden des Übernahmeinteresses, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitagabend unter Berufung auf mit den Kanadiern vertraute Personen. Weder Potash noch K+S hätten eine Stellungnahme abgeben wollen.

    Zuvor hatte die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aus dem Umfeld des Kasseler Unternehmens erfahren, dass Potash tiefer in die Tasche greifen muss. Erst wenn es ein neues Angebot gebe, werde man sich wieder damit befassen, hieß es. Vorher sehe das Management keinen Anlass für Gespräche mit den Kanadiern.

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    K+S WERTET GEBOT ALS ZU NIEDRIG

    K+S-Sprecher Michael Wudonig sagte am Freitag, die Potash-Mitteilung vom Morgen enthalte nichts Neues. Wenn es neue Vorschläge gebe, werde man diese pflichtgemäß prüfen. Im Momente gebe es aber keinen neuen Sachstand. Die K+S-Aktie schloss am Freitag 4,44 Prozent höher bei 38,665 Euro. Der Kurs reicht damit noch nicht ganz an das Potash-Angebot von 41 Euro pro Aktie heran. Einige Anleger zweifeln also noch daran, dass das Geschäft zustande kommt. Im nachbörslichen Handel bei Lang & Schwarz änderte sich der Kurs auch nach der neuesten Wendung kaum.

    Das Gebot der Kanadier entspräche einer Offerte von rund 7,8 Milliarden Euro für alle ausstehenden Aktien. K+S hatte das Angebot am Donnerstag offiziell ausgeschlagen. Das Angebot ist dem K+S-Management zu wenig: Es zeige "nicht den fundamentalen Wert von K+S und ist nicht im Interesse des Unternehmens", hieß es aus Kassel.

    POTASH-CHEF VERSPRICHT SICHERHEIT FÜR ARBEITNEHMER

    Daraufhin hatte Potash eine Charmeoffensive gestartet. Das Angebot ziele nicht darauf ab, Minen zu schließen, die Produktion zu drosseln, das Salz-Geschäft zu verkaufen oder Personal abzubauen, hatten die Kanadier mitgeteilt. Wenn sich die Deutschen auf ein Treffen einließen, könnten viele Punkte geklärt werden.

    Der Konzern hatte außerdem die Höhe des Gebots verteidigt. 41 Euro entsprächen einem Aufschlag von 57 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen 12 Monate. Dieser Durchschnittskurs bezieht mit ein, wie viele Papiere zu welchem Kurs jeweils gehandelt wurden. Kurz vor Bekanntwerden der Übernahmegerüchte lag der Wert der K+S-Papiere allerdings bei gut 29 Euro und damit über dem von Potash genannten Durchschnittskurs. Gemessen daran läge die Prämie bei gut 41 Prozent.

    GROSSE SPIELER IN DER BRANCHE

    Potash sieht nach eigenen Angaben nur "minimale Überschneidungen" zwischen den Geschäftsbereichen der beiden Firmen. Potash-Chef Jochen Tilk zeigte sich überzeugt, dass ein Kauf "bessere Entwicklungsmöglichkeiten und mehr Arbeitsplatzsicherheit für alle Mitarbeiter" biete.

    K+S und Potash gehören zu den größten Kaliherstellern der Welt. K+S ist zudem der weltweit größte Salzhersteller, Potash ist in diesem Bereich bislang nicht vertreten./fri/ceb/she/stw/he




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