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     707  0 Kommentare Erneut schwache Berichtssaison könnte die Rally gefährden - Seite 2

    Diese negative Tendenz (siehe roter Pfeil) könnte sich womöglich fortsetzen und damit eine nachhaltige Wachstumsschwäche der US-Wirtschaft andeuten. Über die Gründe dafür wird seit geraumer Zeit immer wieder spekuliert. Neben den diversen Krisen in Wirtschaft und Geopolitik werden insbesondere die andauernde und womöglich zunehmende Konjunkturschwäche Chinas, aber auch die Stärke des US-Dollars verantwortlich gemacht.

    Auffallend andere Reaktion der Investoren

    Wie auch immer – Fakt ist, dass die Investoren auf diese bekannten Gründe mittlerweile ganz anders reagieren: Noch vor wenigen Monaten führten solche Schwächesignale zu tendenziell steigenden Kursen, weil die Anleger hofften, die Fed würde den Beginn ihrer Zinserhöhungen verschieben und die Geldschleusen weiter geöffnet halten. Inzwischen quittieren die Börsianer  derartige Hinweise jedoch mit fallenden Kursen. Das zeigte sich bereits bei der Veröffentlichung diverser Konjunkturdaten in der jüngsten Zeit.

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    Eigentlich ist das eine völlig normale Reaktion, dass schwache Daten zu fallenden Kursen führen. Aber das war noch bis vor Kurzem anders. In den vergangenen Jahren führten schwache Daten zu tendenziell steigenden Kursen, weil diese schwachen Daten eine Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik der Fed bedeuteten. Und die damit verbundene Liquiditätsschwemme sorgte für steigende Aktienkurse.

    Wenn die Börsianer nun anders reagieren, bedeutet dies, dass sie entweder nicht erwarten, dass die Fed ihre geplante Zinserhöhung erneuet verschiebt, oder dass sie den bisherigen Kurstreiber „Liquidität“ für ausgereizt halten.

    Drohendes Fehlsignal im NASDAQ 100 könnte die Rally abwürgen

    Beides würde Gefahren für die Märkte heraufbeschwören, wenn die US-Konjunkturdaten nicht bald deutliche Signale einer wieder erstarkenden US-Wirtschaft senden. Wenn sich jetzt auch noch im NASDAQ 100 ein Fehlsignal nach dem jüngsten Ausbruch nach oben ergibt, dann kommt zu der aktuell negativen fundamentalen Daten- und Stimmungslage auch ein starkes bearishes charttechnisches Signal hinzu. Diese unvorteilhafte Gemengelage hätte das Potenzial, die laufende Rally weiter zu verzögern – oder im schlimmsten Fall sogar zu beenden.

    Allerdings bleibt die  Hoffnung, dass die traditionell schwache und für Fehlsignale anfällige Sommerzeit für die jüngste Kursschwäche hauptverantwortlich ist. Leider müssen wir noch gut einen Monat warten, bis auch die Börsen wieder mit voller Kraft arbeiten. Bis dahin kann viel geschehen – wie auch die jüngste Vergangenheit zeigt. Etwas Vorsicht kann also nicht schaden.

    Fazit

    Die laufende Quartalsberichtssaison setzt die Folge schwacher Ergebnisse der US-Unternehmen fort. Hierfür ist nicht nur der Energiesektor verantwortlich, der bekanntlich aufgrund des Ölpreisverfalls schon seit der zweiten Hälfte 2014 extrem schwach ist. Inzwischen zeigen auch die restlichen Branchen eine ausgeprägte Wachstumsabschwächung.

    Schwache Unternehmenszahlen, schwache Konjunkturdaten und bearishe Chartsignale könnten eine Mischung sein, die in der schwachen Sommerzeit die Rally zum Erliegen bringt. Sie sollten daher als Anleger in den kommenden Wochen mit erhöhter Vorsicht agieren.

    Mit besten Grüßen

    Ihr Torsten Ewert

    (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Erneut schwache Berichtssaison könnte die Rally gefährden - Seite 2 Sehr verehrte Leserinnen und Leser, während sich der DAX und viele andere europäische Indizes nach (vorläufiger) Beilegung der Griechenlandkrise kräftig erholten und ihre Korrekturen beendeten, tun sich die US-Indizes weiter schwer. Der …

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