Marktanalyse
Aufwärtstrend am Aktienmarkt steht vor dem Ende - Seite 2
Wo die Welle 5 genau endet, ist ungewiss. Die Kurse haben durchaus noch etwas Potential nach oben. Doch es ist sicherlich nicht falsch, jetzt schon eine gewisse Vorsicht walten zu lassen. Zumal diese Elliott-Wellen-Analyse perfekt zu unseren bisherigen Erkenntnissen und Erwartungen passt.
Märkte halten sich an unser favorisiertes Szenario
Lesen Sie dazu am besten noch einmal die Marktanalyse aus der Geldanlage-Brief-Ausgabe vor einer Woche. Demnach sollte die weitere Kursentwicklung von den Notenbanken abhängen. Unser wahrscheinlichstes Szenario war, dass die Kurse bis zur EZB-Sitzung weiter seitwärts tendieren, mit zwischenzeitigen Kurseinbrüchen und Kurserholungen. „Kommt es dann zu einer Ausweitung der geldpolitischen Maßnahmen, könnte es zu einer Erleichterungsrallye kommen, die aber mit dem dann auf die Fed-Sitzung wandernden Blick schnell ausläuft. Eine Zinsanhebung könnte die Märkte dann kurzzeitig belasten, bis die Anleger das Positive darin sehen – nämlich die Tatsache, dass die US-Wirtschaft eine Zinswende verkraftet.“ So lautete das Fazit vor einer Woche.
Notenbanken werden im Dezember die angekündigten Maßnahmen umsetzen
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Mit dem Ausbruch des DAX auf ein neues Trendhoch haben die Anleger die neuen Maßnahmen der EZB inzwischen bereits frühzeitig eingepreist, weil jüngste Konjunkturdaten und Aussagen von EZB-Ratsmitgliedern diese quasi zum Fakt machten. Während das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed in dieser Woche darauf hindeutet, dass sie im Dezember die Zinsen erstmals seit fast zehn Jahren anheben und danach zurückhaltend agieren wird, geht aus dem Protokoll der letzten EZB-Zinssitzung hervor, dass das Inflationsziel von knapp 2% auf Dauer verfehlt werden könnte. Wegen der schleppenden konjunkturellen Erholung sehen einige EZB-Ratsmitglieder das Risiko einer Deflation. Dies dürfte eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik erforderlich machen, was die Anleger mit dem jüngsten Anstieg weiter eingepreist haben. Dennoch blieb der DAX weiterhin unter seinem 61,80%-Fibonacci-Retracement bei 11.219,65 Punkten. Und in den US-Indizes S&P500 und Dow Jones sind die „rounding-tops“ ebenfalls noch nicht vom Tisch. Entsprechend halten sich die Märkte bislang an unser favorisiertes Szenario.