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     975  0 Kommentare Barrick Gold und Deutsche Bank- 6 Thesen zu Donald Trump - Seite 2

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    DAX_Symbol4) Seit der Wahl am 11.September ist die Volatilität am Aktienmarkt in sich zusammengefallen, sind die Anleger wieder im alten Modus der Sorglosigkeit. Die große unbekannte Komponente ist jedoch die Entwicklung am Anleihemarkt. Sollten die Zinsen rasch weitersteigen, brächte dies Verwerfungen im Bondmarkt mit sich, der weitaus größer und bedeutsamer ist als der Aktienmarkt. Dies würde jedoch auch an DAX, Dow Jones oder S&P 500 nicht spurlos vorbeigehen, sollte die Bondblase unkontrolliert platzen. Deshalb ist damit zu rechnen, dass die extrem niedrigen Volatilitätslevel aus dem Sommer erst einmal passe sind.

    Ausführliche Analysen zu DAX, Dow Jones und Co. finden Sie täglich im Daily der HSBC.

    5) Die Gewinner der letzten Jahre könnten mit Trump überraschend auf die Verliererliste geraten. Eine Branchenrotation erfordert Feingefühl und hängt daran, welche Maßnahmen Trump wirklich umsetzt. Legt er Facebook, Google und Co. Steine in den Weg, dürfte sich besonders die Nasdaq schwertun, da dort die sogenannten FANG-Aktien ( mehr dazu hier ) hoch gewichtet sind. In den letzten Jahren hielten Google, Facebook, Amazon oder Netflix ihre Indizes aufgrund ihrer hohen Gewichtung häufig noch nah an den Höchstständen als viele andere Branchen längst korrigiert hatten. Dies könnte sich nun drehen und die Auswahl des richtigen Sektors umso entscheidender werden.

    USA_Presse_Dollar6) Ein weiterer unberechenbarer Faktor ist der US-Dollar. In der ersten Reaktion auf Trump war er massiv gesucht, dies wiederum stützte aufgrund des Verhältnisses Dollar zu Yen auch den Aktienmarkt. Seit Ende 2014 hatte der Yen gegenüber dem Dollar aufgewertet, dies beendete damals die Rallye in den USA.

    Hier finden Sie eine Realtime-Übersicht der wichtigsten Währungspaare.

    Ein schwacher Yen käme den Investoren nun zur rechten Zeit, wenngleich ein zu starker Dollar wiederum den US-Außenhandel belastet. Für Europäer wäre ein schwacher Euro zum Dollar eigentlich gut, jedoch leiden Exporttitel unter möglichen Sanktionen, die Trump in Aussicht stellte. Die Gleichung schwacher Euro zum Dollar gleich starker DAX muss daher nicht mehr zwangsläufig gelten. Investoren beobachten daher ganz genau die Interdependenzen am Währungsmarkt, auch dort muss die Lage neu bewertet werden.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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