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    Ausblick 2017  5464  0 Kommentare Der Blick in die Glaskugel verspricht steigende Kurse

    Die Katze ist aus dem Sack. Endlich herrscht Gewissheit. Nachdem die Fed in diesem Jahr die Zinsen ein ums andere Mal nicht erhöht hat, ist nun der erwartete Zinsschritt gekommen. Keine große Aufregung – der Markt hatte dies schon längst eingepreist. Dass jetzt aber im kommenden Jahr möglicherweise noch drei Zinsschritte folgen werden, macht den Blick in die Glaskugel für 2017 nicht unbedingt einfacher.

    Aber: ob die Fed im kommenden Jahr die Zinsen nun ein-, zwei- oder dreimal weiter anhebt, sollte keine so große Rolle spielen. Frank Fischer, der Manager unseres vermögensverwaltenden Mischfonds PRIMA – Globale Werte wies, in der jüngsten Online-Konferenz (https://youtu.be/ISbiPYH9S6Y) darauf hin, dass sich bei diesem Szenario Anleihen weiter in turbulentem Fahrwasser befinden werden, Aktien aber ohne Probleme Zinsen bis in die angestrebte Region von 1,5 bis 2 Prozent locker aushalten werden. Erst bei 3 bis 4 Prozent könne es zu einer Umkehr kommen. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit.

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    Trumps Steuersenkungen kommen den Unternehmensgewinnen zu Gute

    Zunächst aber scheint die Euphorie um die neue Präsidentschaft von Donald Trump gerechtfertigt. Sein Programm heißt: Steuern senken – und das ist gut für die Firmen. Bei Berkshire Hathaway, der Firma von Warren Buffet,  wären die Steuersenkungen zum Beispiel gut für 11 Prozent Gewinnsteigerungen - wenn die Ankündigungen denn auch so umgesetzt werden. Das heißt auch, dass die KGVs für das nächste Jahr günstiger aussehen. Deshalb investieren die Anleger schon fleißig. Aber die Märkte sind kurzfristig bereits etwas heiß gelaufen, langfristig ist das aber ein gesundes Umfeld um zu investieren.

    Aber bei Donald Trump muss man abwarten, denn hier liegt das Problem im Spannungsfeld zwischen Erwartungen schüren und Erwartungen erfüllen. Diesen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, das wird Volatilität bringen.

    Die langfristigen Perspektiven sind gut – aber kurzfristige Rückschläge wahrscheinlich 

    Und beim Blick auf den „Greed and Fear“-Index sieht es so aus, dass die Gier der Investoren derzeit so stark wie lange nicht ausgebildet ist. Das ist ein Gefahrenmoment und kann einen kurzfristigen Rückwärtsgang an den Aktienmärkten bedeuten. Das würde Frank Fischer zumindest nicht überraschen. Auch wenn man das Verhalten der vor kurzem noch unentschlossenen Anleger genauer analysiert, denn diese haben sich alle für den Aufwärtstrend entschieden und sich entsprechend positioniert. Deshalb gibt es im Moment kaum einen Grund, richtig weiter durchzustarten. Wir brauchen einen kleinen Rücksetzer, bevor es weiter aufwärts gehen kann.

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    Die Konjunkturerwartungen für die USA schießen derweil einfach durch die Decke. Und bei solchen ausgeprägt guten Konjunkturerwartungen ist es ebenfalls sehr wahrscheinlich, dass dies zu einer deutlich besseren Konjunkturlage führen wird. Dadurch werden die Umsätze und Gewinne der Unternehmen einen deutlichen Pusch nach vorne bekommen. Deshalb sind wir auch optimistisch, dass dies im kommenden Jahr zu weiter steigenden Kursen führt.

    Aber: 2017 wird kein Jahr, durch das man so einfach durchsegeln kann. Die Volatilität wird uns erhalten bleiben. Trotzdem gibt es so viele gute Impulse, um einiges an Performance mitnehmen zu können.

    Darüber hinaus gehen wir von steigender Inflation aus. Das wird zu einem großen Teil vom Öl herkommen. Anfang 2016 waren es noch rund 30 USD pro Barrel, heute über 50 USD. Und es ist durchaus wahrscheinlich, dass im Laufe des Jahres 2017 die 70 USD erreicht werden. Diesen Anstieg, natürlich auch verbunden mit dem Anstieg des Dollars, deutet an, dass über die Energiepreise und die Zweitrundeneffekte eine steigende Inflation entsteht. Das wird vor allem EZB-Präsident Mario Draghi freuen, denn er wird seinem Inflationsziel von 2 Prozent deutlich näher kommen.

    Die Politik wird bestimmender Faktor bleiben   

    In diesem Jahr hatte die Politik die Märkte voll in ihrem Griff. Chinas Schwierigkeiten zu Beginn des Jahres, das Brexit-Votum, der Sieg von Donald Trump, das Referendum in Italien. Es war wirklich nicht einfach. Und 2017? Da stehen Wahlen in den Niederlanden, in Frankreich und in Deutschland an, die vom Markt definitiv nicht ignoriert werden. Darüber hinaus wird natürlich auch die Situation in Italien nach dem Referendum noch für einige Aufregung sorgen. Das sind spannende Ereignisse, die nicht gerade die Nerven schonen werden.

    Wir werden als Stock Picker auch weiterhin auf Werte wie aktuell STADA, ALS, GfK und die SOFTWARE AG setzen, die in diesem Jahr für eine wirklich gute Performance gesorgt haben. Denn neben Dow Jones und S&P 500 werden auch DAX, MDAX, SDAX und der TecDAX von den guten Rahmenbedingungen profitieren. Auch wenn uns die Politik in 2017 nicht immer ruhig schlafen lassen wird.

     



    Thomas Hellener
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    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
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    Verfasst von Thomas Hellener
    Ausblick 2017 Der Blick in die Glaskugel verspricht steigende Kurse Die Katze ist aus dem Sack. Endlich herrscht Gewissheit. Nachdem die Fed in diesem Jahr die Zinsen ein ums andere Mal nicht erhöht hat, ist nun der erwartete Zinsschritt gekommen. Keine große Aufregung – der Markt hatte dies schon längst …

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