WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung
Dax liegt vor Silvester etwas im Minus
(Fehlender Buchstabe in der Überschrift ergänzt)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am letzten Handelstag des Jahres etwas leichter in den Handel gestartet. Der Leitindex gab am Freitagmorgen um 0,21 Prozent auf 11 426,51 Punkte nach. Unter anderem geprägt vom Brexit-Votum und dem Wahlsieg Donald Trumps steuert er im Gesamtjahr aber weiterhin auf einen Zugewinn von mehr als 6 Prozent zu.
Das Handelsumfeld blieb zu Wochenschluss mangels klarer Impulse von den Weltbörsen und einer nur dünnen Agenda ähnlich ruhig wie an den vergangenen Tagen. Hinzu kommt, dass an diesem Freitag nur verkürzt gehandelt wird. Statt um 17.30 Uhr schließt der Dax bereits um 14.00 Uhr. In London endet der Handel zur Mittagszeit.
In der zweiten Börsenreihe war das Bild ähnlich: Der MDax als Heimat der mittelgroßen Werte gab um 0,18 Prozent auf 22 107,39 Punkte nach, während der Technologiewerte-Index TecDax knapp mit 0,06 Prozent im Minus lag bei 1812,06 Punkten. Auch für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es etwas nach unten.
K+S VON KEPLER-STUDIE BEWEGT
Die Nachrichtenlage blieb auf Unternehmensseite extrem dünn. Papiere von K+S standen nach einem optimistischen Kommentar des Analysehauses Kepler Cheuvreux moderat mit 0,60 Prozent im Plus. Analyst Christian Faitz sprach bei dem Salz- und Düngemittelkonzern von der Aussicht auf eine verbesserte Dynamik in 2017.
Ansonsten blieben die Blicke einmal mehr auf den Finanzsektor gerichtet, nachdem die EU-Kommission am Vorabend kurzfristige staatliche Hilfen für die italienische Krisenbank Monte dei Paschi erlaubt hatte. Ein Händler hatte dies als erwartungsgemäß gewertet. Während die Anteile der Commerzbank stabil tendierten, standen jene der Deutschen Bank mit rund 1 Prozent im Minus. Sie fielen wieder unter die Marke von 17 Euro.
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ADIDAS IN DER JAHRESWERTUNG UNEINHOLBAR
Der Bankensektor fällt auch in der Jahreswertung bei den 30 Dax-Werten auf, wo die Aktien der Commerzbank und der Deutschen Bank trotz ihrer kräftigen Erholung in den vergangenen Monaten mit Abgaben von ungefähr einem Viertel noch immer die Schlusslichter sind.
Auf der positiven Seite liefern sich BASF und Thyssenkrupp derzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den dritten Platz in der Jahreswertung. Als zweitbester Indexwert dürfte nicht mehr an Siemens zu rütteln sein. Als Klassenbester liegt die Adidas-Aktie mit fast 65 Prozent Plus uneinholbar vorne./tih/das