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    Uran  814  0 Kommentare
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    Die Renaissance eines unbeliebten Rohstoffs!

    Liebe Leser,

    Uran ist zumindest in Deutschland ein eher unbeliebter Rohstoff. Er wird auch nicht mehr benötigt, denn das Ende der Kernkraftwerke ist hierzulande beschlossene Sache und die ältesten und störanfälligsten Meiler wurden längst vom Netz genommen. Nun interessieren nur noch ihr Rückbau und die Kosten, die dies für die Betreiber RWE und Eon mit sich bringt. Aber das Uran selbst führt ein Schattendasein und wird von den Anlegern zumeist mit Nichtbeachtung gestraft.

    Diese deutsche Sicht auf die Uranwelt ist angesichts der hier gegebenen Ausgangslage verständlich, aber nicht unbedingt angemessen und der Weltsicht entspricht sie schon gleich gar nicht, denn rund um den Globus wird Fukushima und Tschernobyl hin oder her bei der Stromerzeugung weiter unverdrossen auf die Kernenergie gesetzt. Ob das gut ist und dieser Weg angesichts der strahlenden Altlasten dieser Form der Energieerzeugung richtig ist, darüber darf weiterhin leidenschaftlich gestritten werden. Außer Frage stehen sollte jedoch die zukünftige Preisentwicklung des Urans. Sie muss aufwärtsgerichtet sein, denn die Lager leeren sich und die Produktionskosten liegen weit über dem aktuellen Spottpreis. Der Spottpreis interessiert und er interessiert Käufer und Produzenten zur gleichen Zeit nicht, denn die meisten Lieferverträge werden langfristig abgeschlossen. Nur etwa 10 bis 15 Prozent der Uranlieferungen werden zum Spottpreis abgerechnet. Er ist somit nicht mehr als eine Momentaufnahme, die über die tatsächlichen Kosten bzw. Einnahmen der Minen unter Umständen nur sehr wenig aussagt.

    Zu diesen Preisen kann keiner mehr produzieren

    Viele der langfristig abgeschlossenen Lieferverträge laufen in Kürze aus. Können sich die Käufer vor diesem Hintergrund bereits auf zukünftige Schnäppchen freuen oder müssen sie mit höheren Preisen, vielleicht sogar mit einem Preisschock rechnen? Die Schäppchenvariante würde eindeutig zulasten der Minen gehen und die machen bei den aktuellen Preisen keinen Profit mehr. Seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima kannte der Uranpreis nur eine Richtung, die nach unten. Bis auf 18,50 US-Dollar ist der Preis für ein Pfund Uran am Spottmarkt im November 2016  gefallen. Dabei produziert die weltweit günstigste Mine in Kasachstan das Pfund zu operativen Gesamtkosten von 21 bis 22 US-Dollar je Pfund. Die Kosten aller anderen Minen sind deutlich höher. Sie bedürfen im Schnitt Preise zwischen 30 und 40 US-Dollar je Pfund, um über die Runden zu kommen. Wenn unter einer Schwelle von 30 US-Dollar niemand mehr einen Gewinn erzielt, dann stellt diese sozusagen das Mindestmaß dar, auf das der Uranpreis steigen muss oder die Minen stellen über kurz oder lang die Produktion ein. Dann stehen aber auch in einigen Jahren nicht nur in Deutschland die vielen Kernkraftwerke still. Mitte Dezember 2016 war der Uranpreis bereits wieder auf 22 US-Dollar je Pfund gestiegen und deutete damit eine Trendumkehr hin zu deutlich höheren Preisen an. Sie dürfte sich in den kommenden Wochen und Monaten fortsetzen. Man muss also kein großer Prophet sein, um ausgehend vom heutigen Preisniveau mindestens eine Verdopplung des Uranpreises vorherzusagen. Realistischer ist sogar ein Anstieg auf 50+X US-Dollar in den kommenden Jahren. Allein die Geschwindigkeit, mit der sich dieser Anstieg vollziehen wird, gibt noch Anlass zur Diskussion.

    Wann kehren die Käufer auf den Markt zurück?

    Bislang hielt sich der Kaufdruck in Grenzen, weil Japan seine Kernkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima zunächst alle vom Netz genommen und anschließend langsamer als zunächst geplant wieder angefahren hat. Die Fukushima-Katastrophe hat auch dazu geführt, dass die Energieversorger seit März 2011 kaum neue Kontrakte unterzeichnet haben. Typischerweise besitzen die Abnahmeverträge eine Laufzeit von vier bis sieben, in Ausnahmefällen auch bis zu acht Jahren. Was bedeutet, dass die Altverträge langsam auslaufen und durch neue Abkommen ersetzt werden müssen. Den Käufern kommt momentan entgegen, dass noch immer größere Lagerbestände existieren. Sie verhindern eine Kaufpanik am Uranmarkt, ändern aber nichts an der grundsätzlichen Preisrichtung. Diese muss aufwärtsgerichtet sein, denn die Minen arbeiten zum gegenwärtigen Spottpreis alle nicht kostendeckend und der Bedarf für neues Uran ist weiterhin vorhanden. In China beginnen momentan alle sechs Wochen die Arbeiten am Bau eines neuen Atomkraftwerks. Das Reich der Mitte hat bereits 45 Reaktoren am Netz, plant mittel- bis langfristig aber mit einer Zahl von über 200 Atomreaktoren. Für jedes dieser neuen Atomkraftwerke wird anschließend eine Erstausstattung von Uran gekauft werden müssen. Auch das sonnen- und ölreiche Saudi-Arabien setzt auf die Kernkraft. 16 neue Atomkraftwerke sollen auf der arabischen Halbinsel entstehen. Die Saudis stehen mit ihren Plänen nicht allein. Im ganzen Mittleren Osten wird auf Atomstrom gesetzt und wie in China setzt auch die indische Regierung bei der Sicherung der zukünftigen Stromversorgung des Landes eindeutig auf die Kernkraft und das Uran.

    Wer zuerst kommt, kauft noch preiswerter

    Die westlichen Länder können zwar nicht mit ähnlichen Wachstumsraten glänzen doch auch hier sind Neubauten geplant. In den USA sind rund 100 Reaktoren am Netz und es ist geplant, stillgelegte alte Kraftwerke durch neue Meiler zu ersetzen. Das wird die Nachfrage nach Uran auf lange Sicht beflügeln. Ein langfristiger Lieferkontrakt bietet sowohl für die Minen als auch für die Betreiber Planungssicherheit. Man weiß, mit welchen Kosten bzw. Einnahmen man rechnen kann und muss keine akuten Lieferengpässe befürchten. Da lange Zeit nicht klar war, ob nicht das deutsche Beispiel einer Energiewende Schule machen würde, unterblieb der Neuabschluss von Verträgen für einige Jahre. Nun zeichnet sich ab, dass die Kernkraft außerhalb Deutschlands definitiv eine Zukunft haben wird. Neue Verträge abzuschließen und sich das begrenzte Uran zu sichern, macht aus Sinn der Energieerzeuger damit wieder Sinn. Wer aktuell einen langfristigen Lieferkontrakt abschließen will, zahlt für das Pfund Uran noch rund 30 US-Dollar. Damit können die Minen nicht wirklich leben, sodass schon bald wieder höher dotierte Verträge abgeschlossen werden müssen. Der Preis dürfte dann eher bei 50 bis 60 US-Dollar pro Pfund liegen und es ist zu erwarten, dass auch der Spottpreis dieser Entwicklung folgen wird. Nicht nur das Uran selbst auch die Kurse der Uranminen dürften das Tal der Tränen schon sehr weit durchschritten haben und vor einer Neubewertung stehen. Die Kurse einiger Minen haben bereits in den letzten Wochen des Jahres 2016 reagiert und erste Achtungszeichen gesetzt. Weitere könnten schon in Kürze folgen.

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    Ein Gastbeitrag von Dr. Bernd Heim.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse

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    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
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