RTL Group
Nebenwert mit Pfiff
Private Fernsehsender galten zuletzt nicht unbedingt als attraktive Anlageform an den Aktienmärkten, weisen jedoch seit Dezember letzten Jahres eine ansehnliche Performance auf und bieten nach wie vor beste Long-Chancen - hierzu gehört auch das Wertpapier der RTL Gruppe, die sich sukzessiv an ihren Abwärtstrend heran pirscht.
Nach einem Verlaufshoch bei 97,00 Euro im April 2016 fiel die Aktie der RTL Gruppe in einen mittelfristigen Abwärtstrend und setzte auf ein Verlaufstief von 63,47 Euro bis Anfang Dezember letzten Jahres zurück. Erst in diesem Bereich kam die Aktie zum Stehen, vollzog anschließend eine Trendwende und arbeitete sich bis knapp an die 200-Tagelinie heran. Dabei konnte sogar der EMA 50 auf Tagesbasis überwunden werden und dient nun als kurzfristige Unterstützung bei fallenden Kursnotierungen. Der Jahresstart war zwar nicht gerade von Erfolg gekrönt, jedoch zeigen sich seit Mitte dieser Handelswoche eine deutliche Stabilisierung, sowie im Freitagshandel dynamische Kurszuwächse in dem Wertpapier der RTL Gruppe, was auf eine entschlossene Käuferschicht hinweist und nun weitere Kursgewinne an die maßgebende Abwärtstrendlinie folgen dürften.
Abwärtstrend bald auf dem Prüfstand
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Die überaus überzeugende Wiederkehr der Käufer könnte kurzfristig direkte Zugewinne an die aktuellen Jahreshochs bei 71,77 Euro einläuten, darüber sogar bis in den Bereich des gleitenden Durchschnitts EMA 200 bei aktuell 72,30 Euro, sowie der dortigen Abwärtstrendlinie erlauben. Aber erst ein nachhaltiger Ausbruch darüber eröffnet weiteres Kurspotential bis zum 61,8 % Fibonacci-Retracement bei aktuell 75,76 Euro und eignet sich hervorragend für ein kurzfristiges Long-Investment über das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: SE9WGJ) - die mögliche Rendite-Chance beliefe sich hierbei auf 76 Prozent. Eine passende Ausstiegsstrategie würde sich knapp unterhalb der aktuellen Wochentiefs von 68,58 Euro ergeben, darunter ist nämlich mit einem Kursrückgang auf die Unterstützungsmarke von 66,70 Euro zu rechnen. Nachhaltig eintrüben würde sich das Chartbild jedoch bei einem Rückfall darunter, dann drohen nämlich direkte Rücksetzer auf die Jahrestiefs aus 2016 bei 63,47 Euro.