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    Nachhaltigkeit, Aktien  6592  1 Kommentar Good News, bad News – da kann man nur den Kopf schütteln!

    "Wir richten ja auch jährlich den Hafengeburtstag aus. Es wird Leute geben, die sich am 9. Juli wundern werden, dass der Gipfel schon vorbei ist." So sicher gab sich Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz noch Ende Juni im Vorfeld des G20-Gipfels. Ein Zitat, welches die Bewohner Hamburgs noch eine Weile bewegen dürfte. Ähnlich kurios klingt es, was US-Notenbankchefin Janet Yellen in derselben Woche vor Akademikern in London sagte: sie rechne zu ihren Lebzeiten nicht mehr mit einer weiteren Finanzkrise. Möge sie Recht behalten und lange unter uns weilen. Der einfache Teil der Hausse, die ja schon lange läuft, liegt aber wohl hinter uns. Das bekamen Anleger in den letzten Tagen des ersten Halbjahres zu spüren, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi uns Anlegern verklausulierte: „Während die Wirtschaftserholung voran schreitet, wirkt eine unveränderte Geldpolitik akkommodierender, und die Zentralbank kann die Erholung begleiten, in dem sie die Parameter ihrer Politikinstrumente anpasst – nicht, um die geldpolitische Ausrichtung zu straffen, sondern um sie weitestgehend beizubehalten“.

    Da kann man nur den Kopf schütteln.

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    Eine Ausdrucksform, wie geschaffen für Missverständnisse. Diese Worte wirbelten die Börsen gehörig durcheinander. In den Ohren vollinvestierter Anleger klang das nach dem Einstieg zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. Die empfindliche Reaktion des Euros und der Anleihemärkte trieb das risikoscheue Anlegervolk auch aus manch guter Aktie heraus. Solide Werte wie BASF, Continental, Siemens oder Linde kamen plötzlich unter Druck.

    Eine Mauer für Mexico

    Da kam für unseren global anlegenden Nachhaltigkeitsaktienfonds PRIMA Global Challenges ein Zitat von US-Präsident Donald Trump schon besser gelegen. Bekanntlich wünscht sich Trump eine bewachte Mauer zwischen den USA und Mexiko. Die Frage nach der Energieversorgung für die Infrastruktur sieht er mit der Nutzung von Solarpanels gut beantwortet – und das von einem erklärten Gegner aktiver Klimapolitik! Tatsächlich können die neuen Panels inzwischen im Kostenvergleich mit fossilen Brennstoffe konkurrieren. Das kam unserem Portfoliowert SunPower, einer der marktführenden Solaranbieter in den USA, sehr entgegen. Die Aktie verzeichnete im abgelaufenen Monat einen weiteren Kurssprung und treibt die Wertentwicklung des PRIMA Global Challenges schon das gesamte erste Halbjahr gut voran.

    Kunststücke mit Kunstfasern

    Eine gute Performance liefert auch weiterhin Lenzing. Das Management der österreichischen Firmengruppe erklärte fast schon euphorisch: „Das 1. Quartal 2017 war das Beste in unserer Firmengeschichte.“ Während der Umsatz zum Vorquartal über 14 Prozent zulegte, gewann das operative Ergebnis um starke 70 Prozent hinzu. Mit seiner neuen Konzernstrategie setzt das Unternehmen konsequent auf hochwertige Spezialfasern, um seine führende Marktposition im Premiumsegment zu festigen. Steigende Preise und die geplante Ausweitung der Produktion von Holz-Zellfasern dürften die Gewinnmarge weiter klettern lassen. Bis zu 75 Prozent des eigenen Bedarfs will Lenzing bis 2020 mit eigener Produktion abdecken können. Das bringt mehr Kontrolle über die Kostenbasis und Pluspunkte in puncto Nachhaltigkeit. Holzbasierte Zellulosefasern haben nämlich gegenüber konventionellen Baumwoll- oder Chemie-Fasern eine bessere Umweltbilanz aufzuweisen.

    Zu den weiteren Gewinnern im Fonds zählten Hain Celestial und AMD, während Autodesk und Firstgroup Kursrückgänge hinnehmen mussten.

     




    Thomas Hellener
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    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
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    Verfasst von Thomas Hellener
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