dpa-AFX-Überblick
UNTERNEHMEN vom 13.09.2017 - 15.15 Uhr
Chinesischer Bieter für Air Berlin
BERLIN/PARCHIM - Der Geschäftsführer der chinesischen Betreibergesellschaft des Flughafens Parchim, Jonathan Pang, bietet um die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin mit. Der Rechtsanwalt Helmut Naujoks, der das Unternehmen in Deutschland vertritt, sagte, er dementiere einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung (Mittwoch) nicht. Weitere Erklärungen dazu wollte er jedoch nicht abgeben.
Air Berlin erwartet für Donnerstag Normalbetrieb
BERLIN - Nach zahlreichen Flugausfällen rechnet die Air Berlin für diesen Donnerstag mit einem normalen Flugbetrieb. Die Zahl der Krankmeldungen flaue ab, Gesundmeldungen von Piloten träfen ein, hieß es am Mittwoch in einem Offenen Brief des Vorstands an die Cockpit-Crews. "Die Piloten kommen zurück", sagte ein Sprecher.
Deutsche Telekom tauscht T-Systems-Chef aus - Nachfolger noch geheim
BONN - Die Deutsche Telekom tauscht den Chef ihres Sorgenkinds T-Systems aus. Der für die IT-Dienstleistungssparte zuständige Vorstand Reinhard Clemens verlässt das Unternehmen zum 1. Januar 2018, wie das Dax-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Aufsichtsrat habe bereits einen Nachfolger berufen. Auf Bitte von dessen derzeitigem Arbeitgeber werde sein Name aber erst in Kürze bekanntgegeben.
Dobrindt ruft Air-Berlin-Piloten zur Vernunft auf
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BERLIN - Die massenhaften Krankmeldungen von Air-Berlin-Piloten gefährden aus Sicht von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) den Verkauf der insolventen Airline. "Ich kann deshalb an alle nur appellieren, Vernunft wieder einkehren zu lassen", sagte Dobrindt am Mittwoch in Berlin. "Es ist durchaus ein riskantes Manöver, was da von einigen Piloten ganz offensichtlich versucht wird." Dies sei kontraproduktiv für einen Übergang an einen neuen Eigentümer.
Cathay Pacific bremst Ausbau der A350-Flotte - Deal über Mittelstreckenjets fix
TOULOUSE/HONGKONG - Die asiatische Fluggesellschaft Cathay Pacific bremst den Ausbau ihrer Airbus-Langstreckenflotte. Sechs bereits georderte A350-Großraumjets will Cathay jetzt statt in der Langversion A350-1000 nur in der Standardversion A350-900 abnehmen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hongkong mitteilte. Weitere 5 Exemplare der A350-1000 sollen erst 2021 ausgeliefert werden - ein Jahr später als bisher geplant.
IAA: Umweltministerium sieht CO2-Vorstoß der Autobauer skeptisch
BERLIN - Der Vorschlag der europäischen Autohersteller zur Reduzierung der CO2-Emissionen stößt bei der Bundesregierung auf ein zurückhaltendes Echo. Das Umweltministerium verwies am Mittwoch in Berlin darauf, dass es nicht Aufgabe der Automobilindustrie sei, Vorschläge für die eigene Regulierung zu machen. "Diese Vorgaben macht immer noch die Politik", betonte ein Ministeriumssprecher. In diesem Zusammenhang verwies er darauf, dass die EU-Kommission noch in diesem Herbst Vorschläge machen wolle. Die Bundesregierung setze unverändert auf eine Quote für emissionsarme Fahrzeuge, um so die Elektromobilität zu fördern.
IAA: Europäischer Autoverband stellt Bedingungen für künftige CO2-Ziele
FRANKFURT - Europas Autoindustrie will sich nur unter bestimmten Bedingungen auf mittelfristig schärfere Emissionsziele für das klimaschädliche Kohlendioxid einlassen. Der europäische Autoherstellerverband Acea schlägt zunächst eine Reduzierung der CO2-Abgasemissionen von 2021 bis 2030 von 20 Prozent vor. "Das ist eine scharfe Reduktion", sagte Verbandspräsident und Daimler -Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt. Bedingung soll aber sein, dass die ohne Abgase fahrenden Elektroautos künftig gut beim Käufer ankommen und eine entsprechende Ladeinfrastruktur vorhanden ist.
ROUNDUP: Abnehmende Verkäufe in Großbritannien bremsen BMW-Absatz
MÜNCHEN/LONDON - Dem BMW -Konzern macht die sinkende Nachfrage in Großbritannien zu schaffen. Die Verkäufe auf dem viertgrößten Einzelmarkt der Münchner brachen im August um 11,4 Prozent ein. Das bremste das weltweite Absatzwachstum: Die Auslieferungen legten um insgesamt 2,7 Prozent auf fast 170 000 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Richemont steigert dank guter Geschäfte in Asien Umsatz kräftig
GENF - Dem Schweizer Luxusgüterhersteller Richemont hat vor allem eine florierende Nachfrage nach Schmuck ein kräftiges Umsatzplus beschert. Die Erlöse kletterten in den ersten fünf Monaten bis Ende August bereinigt um Wechselkurseffekte um zwölf Prozent, wie der Konzern am Mittwoch am Tag der Hauptversammlung in Genf mitteilte. Analysten hatten mit einem geringeren Wachstum gerechnet. Für das Unternehmen, zu dem Marken wie Cartier, Piaget und Lange & Söhne sowie der Schreibgeräteklassiker Montblanc und die Leder- und Tabakfirma Dunhill gehören, liefen vor allem die Geschäfte in Asien deutlich besser. Dort setzte Richemont um gut ein Fünftel mehr um als ein Jahr zuvor.
Bayer streicht mit Covestro-Anteilsverkauf gut 1,2 Milliarden Euro ein
LEVERKUSEN - Der Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer hat mit dem jüngsten Anteilsverkauf an seiner Kunststoff-Beteiligung Covestro wie geplant gut 1,2 Milliarden Euro eingenommen. Es seien 19 Millionen Aktien zum Stückpreis von 63,25 Euro an institutionelle Investoren verkauft worden, teilte Bayer am Mittwochmorgen in Leverkusen mit. Zum Xetra-Schluss am Vortag standen die Papiere bei 65,70 Euro.
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