Beiersdorf mit Kursziel 100,- Euro?

Zwischen Anfang Dezember 2016 und grob Ende Juni dieses Jahres vollzog die Akte von Beiersdorf eine äußerst steile Rally und konnte sich bis knapp an die Marke von 100,00 heran arbeiten. Nur wenig später geriet das Wertpapier jedoch in einen dynamischen Abverkauf und setzte bis Ende August auf ein Niveau von 88,20 Euro wieder zurück. Allerdings kehrten trotz der Sommerpause Käufer in das Wertpapier zurück und führten zu einer nachhaltigen Stabilisierung in diesem Bereich. Auch konnte eine erste Kaufwelle auf 92,86 Euro bereits erfolgen – zuletzt gelang sogar ein Anstieg an das Widerstandsniveau von knapp 94,39 Euro. Viel wichtiger erscheint hier allerdings die charttechnische Konstellation des Kursverlaufs seit Juli dieses Jahres, der sehr stark an eine inverse SKS-Formation erinnert und diese in der Charttechnik stellvertretend für eine mögliche Trendwende stehen könnte. In der vorangegangenen Analyse vom 4. Oktober 2017: „Beiersdorf: Aktie läuft nach Plan, letzte Gelegenheit!“ wurde bereits auf die Möglichkeit zur Eröffnung von kleineren Long-Positionen hingewiesen, was sich bis jetzt auch klar ausgezahlt hat.

Mittelfristig jetzt sehr interessant

Obwohl sich die Kursnotierungen in der letzten Zeit überaus dynamisch entwickelt haben, konnte die bisherige Nackenlinie der SKS-Formation um 95,00 Euro noch nicht geknackt werden. Dies ist jedoch eine notwendige Bedingung, damit die Beiersdorf-Aktie ihre Formation mustergültig aktiviert und Kurspotenzial bis über die Jahreshochs auf rechnerisch 100,58 Euro entfaltet. Interessierte Anleger können hierzu beispielshalber auf das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: SC60FZ) zurückgreifen und dadurch eine Rendite von 300 Prozent erzielen. Die Verlustbegrenzung sollte sich aber noch unterhalb der rechten Schulter aufhalten, was dem Niveau von 90,10 Euro entspricht. Ein signifikanter Kursabfall unter diese Marke sollte das Papier jedoch in schweres Fahrwasser bringen, weil anschließend ein Test der Jahrestiefs bei 88,20 Euro anstehen dürfte. Damit würden Bullen allerdings auch die Chance einer nachhaltigen Trendwende durch die vorliegende inverse SKS-Formation vertun.