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30 neue Milliardäre

Von Hermann Simon

In der öffentlichen Diskussion dominieren die Geschichten über Pleiten und Jobabbau. Doch die zahlreichen hiesigen Wachstums-Champions zeigen, dass Deutschland voller sprühender Energie steckt.

Deutschland steht seit Jahren für Stagnation, Arbeitslosigkeit sowie Unwillen zu durchgreifenden Reformen. Pessimismus und Fatalismus sind die vorherrschenden Stimmungen.

[M] DPA; DDP; mm.de
Optimismus statt Zukunftsangst: "Die Wachstumsriesen können Leuchttürme für alle Unternehmen sein, die den Weg der Globalisierung noch nicht so entschieden einschlagen"
Das ist die eine Seite Deutschlands, so wie sie sich vornehmlich in der öffentlichen Diskussion sowie den makroökonomischen Statistiken darstellt und ständig von den Wirtschaftsweisen kritisiert wird. Selbst die Tatsache, dass Deutschland zum wiederholten Male Exportweltmeister ist, erfährt eine Deutung ins Negative. Angesichts des verbreiteten Outsourcings und Offshorings entspreche diese Position nicht der tatsächlich in Deutschland erbrachten Wertschöpfung, mäkeln Standortpessimisten.

Natürlich stimmt das alles. Doch dieses Bild beschreibt nur einen Teil der Realität. Geht man auf die Ebene der Unternehmen, so findet man in weiten Teilen ein ganz anderes Gesicht Deutschlands. Dies ist ein Gesicht des Wachstums, der konsequenten Nutzung von Vorteilen der Globalisierung, der Innovation, der Realisierung von unternehmerischen Visionen, ein Bild von sprühender Energie und Optimismus.

Kaufen Sie mir das nicht ab? Dann schauen Sie sich die beeindruckende Zahl von deutschen Unternehmen an, die seit 1994 den Sprung über eine Milliarde Euro Umsatz gemacht haben. Ohne Vollständigkeit anzustreben, führe ich in der Tabelle 30 deutsche Unternehmen auf, deren Wachstum beeindruckend ist. Manche dieser "Champions of Growth" sind heute vier-, sechs- oder zehnmal so groß wie 1994. Der mittlere Umsatz lag damals bei 0,51 Milliarden Euro, heute bei 1,72 Milliarden Euro. Im Durchschnitt sind die Unternehmen um jährlich 14 Prozent gewachsen.

Dahinter stecken fantastische unternehmerische Leistungen. Nimmt man einen Umsatz von 150.000 Euro pro Mitarbeiter an, so haben die 30 Unternehmen rund 245.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, nicht nur, aber auch in Deutschland.

Die Schizophrenie zwischen der Entwicklung dieser Unternehmen und der eingangs beschriebenen Stimmung könnte eklatanter nicht sein. Es drängen sich gleich mehrere Fragen auf:

Was sind die Treiber dieser spektakulären Wachstumsstorys? Verdienen die Champions of Growth auch Geld oder wachsen sie nur im Umsatz? Was können andere deutsche Unternehmen und Deutschland generell von diesen Champions lernen?

[JosefSchulz]

@

Das schaffe ich auch noch...

[Blue Max]

#1&2

Das tolle am Kapitalismus ist ja gerade, dass jeder es schaffen kann !