Geox ..der Schuh der atmet ...12 Monate nach Börsenstart ! - 500 Beiträge pro Seite

[james9999]

12 Monate nach dem Börsenstart hat sich die Aktie - wie vorausgesagt - verdoppelt .
Was erwartet uns 2006 ?
Die Story steht erst am Anfang !
Nach 30-40% igem Zuwachs in allen wichtigen Segmenten im Jahre 2005 vorwiegend in Europa ,ist nun mit dem Start Amerika begonnen worden.In NEW York wurden Shops in den allerbesten Lagen eröffnet .
Unter www.geox.com alle Informationen !
Bis zum Ende des Jahres sehen wir Kurse um die 20 Euro .

James9999

[zocklany]

ich würde da vorsichtig sein,die ersten Schuhe mit Lungenentzündung sind aufgetaucht

[Kurumba]

ich finde geoxschuhe doof - trotzdem wünsche ich allen investierten erfolg

[Maigret]

Habe die Aktie ebenfalls für das mit konservativen und wachstumstiteln gespickte Depot meiner Tochter auf der WL.
Die Wachstumsstory geht noch 2/3 Jährchen.

@James 9999 - Wo hast du einen Verdoppler voraus gesagt Immer bescheiden bleiben....

[Acri]

"... das Geschäft mit den löchrigen Schuhen boomt wie nie zuvor: 4,5 Millionen Paar Schuhe verkaufte Geox 2003, im vergangenen Jahr waren es schon 13 Millionen. Das soll noch nicht das Ende sein: "2006 werden wir voraussichtlich 17 Millionen Paar Schuhe in der ganzen Welt verkaufen", erwartet Polegato.

Geox produziert inzwischen in 28 Ländern der Welt. Nur in Italien produziert das Unternehmen nicht. 80 Prozent aller Geox-Schuhe werden von Firmen in Osteuropa, China, Vietnam, Indonesien und Brasilien in Auftragsarbeit hergestellt. Nur in der rumänischen Stadt Temisoara gründete der italienische Schuhhersteller vor fünf Jahren eine eigene Produktionsstätte mit 1850 Angestellten. Dazu übernahm Geox noch eine weitere Fabrik mit 700 Angestellten in der Slowakei.

Geox hofft in den nächsten zwei Jahren in den USA, England und Deutschland den Umsatz um 30 Prozent per anno zu steigern.

[Big Charly]

Geox trotzt Absatzkrise

Verkaufsschlager



-In Deutschland haben sich im vergangenen Jahr zwei Millionen Käufer für ein Paar Schuhe von Geox entschieden. Markenzeichen ist eine luftdurchlässige Sohle, die Schweißfüße verhindern soll. Seit der Gründung vor zehn Jahren ist der italienische Schuhfabrikant im Schnitt um 30 Prozent jährlich gewachsen. Der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr um 34 Prozent auf 455 Millionen Euro. Der Gewinn erhöhte sich sogar um 43 Prozent auf 75 Millionen Euro. Produzieren läßt Geox seine Schuhe in 28 Ländern. Obwohl es Geox-Schuhe erst seit fünf Jahren hier zu kaufen gibt, ist Deutschland einer der wichtigsten Wachstumsmärkte. vor gut bzwei Jahren ging Geox an die Börse.



Billigkonkurrenz



- Dem Erfolg von Geox hinkt die italienische Schuhindustrie insgesamt deutlich hinterher. 231 Millionen Paar Schuhe haben die Schuhfabrikanten aus Italien 2005 exportiert. Das ist ein Rückgang von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Tausende von Arbeitsplätzen gingen verloren, weil viele Betriebe schließen mußten. Am stärksten war der Nachfragerückgang mit einem Minus von 26 Prozent in den USA. Deutschland und Frankreich importierten jeweils etwa zwölf Prozent weniger Schuhe aus Italien. Dagegen nahm der Import von Schuhen aus Billiglohnländern wie China nach Italien um 70 Prozent auf 130 Millionen Paar Schuhe zu.


Artikel erschienen am 26. March 2006

Artikel drucken

© WAMS.de 1995 - 2006

[Big Charly]

Italienische Ausnahmen
Schuhe aus Italien leiden unter Käuferschwund. Nur Geox trotzt mit global aufgestellter Produktion und familientauglichem Design der Krise
von Claudia Russo in Mailand

Die Erleuchtung kam Mario Moretti Polegato bei einer Wanderung durch den US-Wüstenstaat Nevada. "Ich trug ein Paar Turnschuhe. Doch irgendwann waren meine Füße so heiß, daß ich die Schuhe auszog und mit meinem Taschenmesser einige Löcher in die Sohle hineinbohrte."


Der Griff zum Messer linderte nicht nur die Qual für die Füße. Er war auch die Geburtsstunde von Polegatos "atmendem Schuh". Denn eine kleine, löchrige Membran, die unter der Gummisohle liegt, sorgt dafür, daß der Fußschweiß regelrecht "abdampfen kann, während von außen keine Feuchtigkeit in den Schuh gelangt. Aus der Idee wurde ein Patent, aus dem Patent ein börsennotiertes Unternehmen, aus Polegato ein gut verdienender Schuhunternehmer. Polegatos Firma Geox ist in den vergangenen Jahren gewachsen wie sonst kein zweiter italienischer Schuhhersteller: Der Umsatz stieg von 147,6 Millionen Euro im Jahr 2001 auf 455 Millionen Euro im Jahr 2005.


Geox ist in der italienischen Schuhlandschaft eine Ausnahme. Denn schon seit Jahren leidet Italiens Schuhwirtschaft unter der billigen Konkurrenz aus Fernost. Allein in den vergangenen drei Jahren haben laut Verband der italienischen Schuhhersteller ANCI über 1700 Betriebe zugemacht.


Daher schauen Schuhunternehmen mit großer Sorge auf den stetigen Anstieg der Schuhimporte aus China und verlangen die Einführung von Importquoten für chinesische Produkte auf den europäischen Markt.


Probleme, die Geox nicht interessieren. Denn das Geschäft mit den löchrigen Schuhen boomt wie nie zuvor: 4,5 Millionen Paar Schuhe verkaufte Geox 2003, im vergangenen Jahr waren es schon 13 Millionen. Das soll noch nicht das Ende sein: "2006 werden wir voraussichtlich 17 Millionen Paar Schuhe in der ganzen Welt verkaufen", erwartet Polegato.


Strategisch nicht sonderlich originell, aber doch erfolgreich, bietet Polegato Schuhe für "die gesamte Familie" an. Zudem entwirft die Firma je nach Land verschiedene Schuhmodelle. Einen globalen Schuh bietet Geox nicht an.


Im Hauptquartier des Unternehmens in Biadene di Montebelluna grübeln Hunderte von Technikern, Ingenieuren, Chemikern, Biologen und Mathematikern über neue Modelle. Kurios, was sich da in den Schuhlaboren des Doktor Moretti Polegato abspielt: Während einige Forscher die Wärmeentwicklung im menschlichen Körper studieren, hocken andere vor einem Männerschuhmodell in einem Glaskasten. Von einer Simulationsmaschine angetrieben, läuft dort der Schuh tagelang ohne Unterbrechung.


Wenn sich Polegato für einen Schuh-Messias hält, dann ist das Geox-Zentrum in Montebelluna der Tempel der neuen Schuh-Religion. Ein Tempel, in dem freilich noch nie wirklich etwas produziert wurde. Nur in einer kleinen Halle in Biadene di Montebelluna kleben ein paar Leute Sohlen unter Schuhe und nageln Absätze fest - erste Testläufe für neue Modelle, mehr nicht.


Geox produziert inzwischen in 28 Ländern der Welt. Nur in Italien produziert das Unternehmen nicht. 80 Prozent aller Geox-Schuhe werden von Firmen in Osteuropa, China, Vietnam, Indonesien und Brasilien in Auftragsarbeit hergestellt. Nur in der rumänischen Stadt Temisoara gründete der italienische Schuhhersteller vor fünf Jahren eine eigene Produktionsstätte mit 1850 Angestellten. Dazu übernahm Geox noch eine weitere Fabrik mit 700 Angestellten in der Slowakei.


Polegato sieht keine Alternativen zur globalen Produktion: "Internationale Produkte wie Geox-Schuhe brauchen eine internationale Infrastruktur." Für Gianluca Pacini, Modeanalyst bei der Banca Intesa in Mailand, steckt hinter der Billiglohnstrategie von Geox das wahre Erfolgsrezept: "Unternehmen wie Geox, die mit Schuhen im mittleren Marktsegment arbeiten, erzielen normalerweise eine Rendite von höchstens 15 bis 16 Prozent. Geox aber operiert im 30-Prozent-Bereich, so etwas findet man sonst nur bei großen Luxusausstattern." Allein im Jahr 2005 stieg der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent auf 75,3 Millionen Euro. Im Jahresvergleich hat sich die Aktie nahezu verdoppelt.


Das kann so weiter gehen, muß es aber nicht. Denn Italien ist noch immer der größte Absatzmarkt. 48,5 Prozent aller Waren werden hier verkauft. Geox hofft in den nächsten zwei Jahren in den USA, England und Deutschland den Umsatz um 30 Prozent per anno zu steigern. "Diese Vorstellung ist zu optimistisch", so Analyst Pacini.


In diesem Jahr will Polegato das Filialnetz ausbauen; die aktuell 372 Geox-Shops sollen bis Ende des Jahres auf 450 aufgestockt werden. Auch in Deutschland, mit einem Anteil von 14 Prozent am Gesamtumsatz das wichtigste Exportland für Geox, will er expandieren. Polegato plant neue Geschäfte in Leipzig, Hamburg, Frankfurt und Stuttgart.


Für den Fall, daß das alles nicht reichen sollte, hat der Sproß einer Winzerfamilie aus dem Prosecco-Gebiet Valdobbiadene bereits diversifiziert. Seit über einem Jahr beliefert er in Saudi-Arabien stationierte italienische Soldaten.


Artikel erschienen am 26. März 2006

Artikel drucken

© WAMS.de 1995 - 2006