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    Perseus Mining -- Fakten, Phantasien, Erwartungen (Seite 19)

    eröffnet am 27.01.06 11:39:47 von
    neuester Beitrag 27.04.24 15:42:59 von
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      schrieb am 21.12.20 07:16:01
      Beitrag Nr. 18.545 ()
      Hallo Minenfee, hallo dogweiler,

      vielen Dank für Eure netten Kommentare zu meiner Analyse.
      Ich habe meine Analyse mit den Daten vom 18. 12. 2020 aktualisiert und bin zusätzlich unter XII.) Risikofaktoren, 1.) Goldpreis, noch auf das Hedging eingegangen.
      Ich habe diese Analyse dann ins Englische übersetzt und gestern Abend an Jeff Quartermain, den CEO von Perseus, gemailt.

      Nach ein paar Stunden hat er mir Folgendes geantwortet:

      "Thank you for your email and for your accompanying analysis of Perseus.
      I have not had time to read the whole document in detail as yet, but I did scan the document and I believe that you have correctly assessed the situation.
      In the last 4 years we have successfully developed two mines, and have consistently operated in-line with market guidance – in other words, we have done everything that we said we would do.

      It seems to me that the market is slowly starting to give us credit for our achievements, but this reappraisal will continue, especially as Yaoure comes on line, and this will reflect in a stronger share price.
      This statement is made with the caveat that in a global sense, there is so much that we cannot control, hence my optimistic view of the future of Perseus is made, subject to no global meltdown of financial markets or the like.
      Given how COVID seems to be rampaging through the west, anything could happen which I guess in some ways is good for gold.

      Anyway, many thanks for your work and for taking the time to contact me."


      Das ist jetzt noch meine Ergänzung zum Hedging von Perseus:

      XII.) Risikofaktoren

      1.) Goldpreis

      a) Risikofaktor 1 ist natürlich der Goldpreis.
      Wenn er irgendwann wie im Jahr 2015 wieder bis auf 1046 USD sinken würde, hätte Perseus, wie auch alle anderen Goldproduzenten, ein Problem.
      Das würde dazu führen, dass viele (wahrscheinlich sogar die meisten) Goldminen (zumindest vorübergehend) die Produktion einstellen müssten.
      Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür nicht sehr hoch ist, gänzlich ausschließen kann man das nicht (siehe auch meine Anmerkungen zum Goldpreis unter VIII.)).

      b) Perseus hat sich gegen dieses Risiko dadurch sehr vernünftig abgesichert , dass lt. Septemberquartalsbericht in den nächsten 3 Jahren 310.577 Unzen Gold, das sind rund 20 % der prognostizierten Goldproduktion, auf Grund von hedging contracts (Absicherungsverträgen) zu einem durchschnittlichen Preis von 1.481 USD verkauft werden.
      Dieser Preis ist deshalb so niedrig, weil die Hedgingverträge zum Großteil in den Vorjahren abgeschlossen wurden, als der Goldpreis noch nicht so hoch war wie heute und in den letzten Monaten.
      Das hat Perseus heuer sehr viel Geld gekostet.
      Perseus hat in den ersten 9 Monaten des Kalenderjahres 2020 198.483 Unzen Gold zu durchschnittlich rund 1.540 USD pro Unze verkauft.
      Ohne Hedging hätte Perseus pro Unze durchschnittlich rund 200 USD mehr erhalten, das wären in diesen 9 Monaten rund 40,000.000 USD oder rund 55,000.000 AUD gewesen.
      Natürlich ist das ärgerlich.

      c) Trotzdem war der Abschluss der Hedgingverträge völlig richtig, weil das eine gute Versicherung gegen einen Absturz des Goldpreises ist, was man ja, wie bereits erwähnt, nicht gänzlich ausschließen kann.

      d) Das möchte ich jetzt anhand eines Beispiels erläutern.
      Nehmen wir einmal an, dass die Jahre 2021, 2022 und 2023 schon vergangen sind und dass wir schon im Jänner 2024 leben.
      Der Goldpreis ist – aus welchen Gründen auch immer – im Jahr 2023 auf durchschnittlich 1.000 USD abgestürzt.
      Perseus hat im Jahr 2023 500.000 Unzen Gold verkauft.
      Davon wurden 100.000 Unzen (20 %) auf Grund von in den Vorjahren abgeschlossenen Hedgingverträgen um durchschnittlich 1.800 USD verkauft.
      Die restlichen 400.000 Unzen wurden um durchschnittlich 1.000 USD verkauft.
      Es wurden also insgesamt 500.000 Unzen um 580,000.000USD verkauft, durchschnittlich um 1.160 USD pro Unze.
      Durch das Hedging hat Perseus im Jahr 2023 um 80,000.000 USD mehr erhalten, als wenn das Gold zu Marktpreisen verkauft worden wäre.
      Wenn Perseus im Jahr 2023 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.100 USD pro Unze benötigt hätte, um einen Gewinn zu erzielen, hätte das Hedging Perseus davor bewahrt, einen Verlust in Höhe von 50,000.000 USD verkraften zu müssen.
      Auf Grund der Hedgingverträge hätte Perseus sogar einen Gewinn von 30,000.000 USD erzielt.
      Dieses Beispiel beweist, dass es sehr vernünftig ist, dass sich Perseus durch den Abschluss von Hedgingverträgen gegen eventuell stark sinkende Goldpreise absichert.
      Perseus Mining | 0,792 €
      Avatar
      schrieb am 19.12.20 13:20:57
      Beitrag Nr. 18.544 ()
      https://hotcopper.com.au/threads/ann-perseus-pours-first-gol…
      Quick vid of Jeff speaking about the ann today.

      Of note is the statement:
      "when we did our feasibility study we made various estimates as to what things would cost but since then we've been out into the market and we got actual costs out and im very pleased to say that they are quite a bit better than what we originally assumed."

      "what we have done over the last 12 months is identify enormous potential to expand this mining operation to turn it into a business that operates for many many years to come"
      Perseus Mining | 0,990 $
      Avatar
      schrieb am 18.12.20 06:53:01
      Beitrag Nr. 18.543 ()
      On time und und er Budget! Rückzahlung wird in null Komma nix passieren. Wenn dieser dämliche hedge zu zwei mark fünfzig nicht wäre....
      Perseus Mining | 0,814 €
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 23:23:59
      Beitrag Nr. 18.542 ()
      Yaoure hat die Produktion gestartet
      Endlich, auf diese Meldung haben wir alle gewartet, nun ist es wirklich soweit!
      Yaoure hat das erste Gold produziert und das 5 Wochen vor dem geplanten Start, das nenne ich doch mal eine Planung.

      Hier der Link dazu, da gibt es noch ein paar Daten und Infos:

      https://hotcopper.com.au/threads/ann-perseus-pours-first-gol…

      Besser hätte es vom Zeitpunkt ja fast nicht kommen können, der Goldpreis wird sicher auch bald wieder die 2000$ Marke knacken, vor allem nach der FED Entscheidung sehe ich da noch weit mehr Potenzial, das sieht doch nach einer "goldenen" Zukunft aus!

      Perseus ist und bleibt eine klasse Firma und ich bin mir Sicher dass sie derzeit ziemlich unterbewertet ist vom Preis, da ist noch deutlich Luft nach oben 🤑

      Einen schönen Abend Euch
      Perseus Mining | 0,814 €
      Avatar
      schrieb am 13.12.20 14:10:17
      Beitrag Nr. 18.541 ()
      Wenn ich jetzt noch Überlegungen aus dem GPL Board übernehmen würde... dann die Kursziele sehr konservative....

      Es dürfte allgemein bekannt sein, dass nach 0er Jahre Hausse nach 2003 die Goldproduzenten KGVs eher bei 30-40 lagen. Dies wird wieder kommen...
      Perseus Mining | 0,855 $

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      Avatar
      schrieb am 13.12.20 09:08:32
      Beitrag Nr. 18.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.045.152 von Faktenanalyst am 12.12.20 18:13:40 Faktenanalyst,

      Gratulation eine sehr,sehr gute Analyse, da steckt viel Mühe und Arbeit drinnen:laugh::laugh::laugh:
      dafür herzlichen Dank.

      Ich habe diese Aktie seit 2007 mit einigen Käufen-Verkäufen.Habe sie aber nicht so richtig im Auge da ich auf die Produktionssteigerung 21/22 auf 500,000 Unzen warte.Dann wird es eine andere Bewertung von Analysten und BB geben und falls der Goldpreis so steigt wie von vielen prognostiziert könnte sie richtig Fahrt aufnehmen.

      Derzeit ist mein EK Durchschnittkurs 0,29 € also bin ich gut im Plus.
      Ein Verkauf ist auch dank deiner umfangreichen Analyse nicht angedacht.
      Minenfee
      Perseus Mining | 0,855 $
      Avatar
      schrieb am 13.12.20 00:18:47
      Beitrag Nr. 18.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.045.152 von Faktenanalyst am 12.12.20 18:13:40Spektakuläres Posting, Hut ab! Die paar Daumen sind noch längst genug.... offenbar willst Du Dich mit dieser Analyse ums die Top10 Postings aller Zeiten auf WO bewerben? ;)

      Im Ernst, 1a Analyse! Dem Kurspotential in 2021 stimme ich voll zu.

      Neue ATHs >4 AUD sind idT. nurmehr eine Frage der Zeit (resp. ob PRU vorher (feindlich) aufgekauft wird... durch Endeavour). Spätestens bei Gold 3k sollte es soweit sein.

      Für PRU = 8 AUD bräuchten wir dann wohl 5.000 $ oz.

      PRU = 16 AUD bräuchten wir dann wohl 10.000 $ oz (sieht mancher ja auch noch kommen).

      PRU = 32 AUD bräuchten wir dann wohl 20.000 $ oz.

      PRU = 80 AUD bräuchten wir dann wohl 50.000 $ oz. ;)
      Perseus Mining | 0,855 $
      Avatar
      schrieb am 12.12.20 18:13:40
      Beitrag Nr. 18.538 ()
      Perseus Mining Limited (PRU), ISIN AU000000PRU3, Einschätzung vom 12. 12. 2020

      I.) Börsen, Kurse und Kursentwicklung, Aktienanzahl

      1.) Perseus Mining Ltd. wird an der australischen ASX, in Toronto, an der Nasdag, in Frankfurt und an anderen deutschen Börsen gehandelt.

      2.) Am 11. 12. 2020 betrug der Börsenkurs 1,160 AUD.

      3.) Kursentwicklung:
      30. 6. 2005: 0,15 AUD
      29. 12. 2006: 0,50 AUD
      30. 11. 2007: 1,54 AUD
      27. 2. 2009: 0,60 AUD
      30. 9. 2009: 1,22 AUD
      30. 12. 2010: 3,44 AUD
      28. 12. 2012: 2,18 AUD
      30. 12. 2013: 0,26 AUD
      30. 12. 2016: 0,34 AUD
      28. 12. 2018: 0,43 AUD
      30. 12. 2019: 1,11 AUD
      31. 7. 2020: 1,53 AUD

      4.) Am 11. 12. 2020 gab es 1,225,728.854 Aktien und 27,411.555 “Performance rights“, das sind voll verwässert 1,253,140.409 Aktien, aufgerundet 1,254,000.000 Aktien.

      II.) Edikan-Goldmine

      1.) Perseus erwarb die Edikan-Goldmine im Jahr 2006.
      Die kommerzielle Open Pit-Goldproduktion begann am 1. 1. 2012.
      Bis Ende Juni 2020 hat Perseus insgesamt 2,047.000 Unzen Gold produziert.
      Perseus ist zu 90 % Eigentümer der Edikan-Goldmine.
      Außerdem ist noch die Regierung von Ghana zu 10 % “free-carried“ an Edikan beteiligt.
      Das bedeutet, die Regierung von Ghana erhält 10 % des Gewinns aus diesem Projekt, ohne irgendwelche finanzielle oder rechtliche Verpflichtungen zu haben.
      Die diesbezüglichen Kosten sind in den Royalties und damit in den Gesamtkosten
      (AISC-Kosten) enthalten.

      2.) Die Ressourcenschätzung für Edikan zum 30. 6. 2020 weist gemessene und angezeigte Ressourcen von 2,573.000 Unzen Gold zu 1,01 g/t und Reserven von 1,477.000 Unzen Gold zu 1,09 g/t aus.
      Darin sind 530.000 Unzen zu 1,8 g/t Gold an angezeigten Untergrundressourcen für Esujah South enthalten.
      Zusätzlich gibt es für Esujah South noch abgeleitete Untergrundressourcen von 307.000 Unzen zu 1,6 g/t.
      Die restlichen abgeleiteten Ressourcen betragen 36.000 Unzen zu 0,9 g/t.

      3.) Ergebnisse des Quartals vom 1. 7. – 30. 9. 2020:
      Goldproduktion 39.865 Unzen
      durchschnittlicher Verkaufspreis 1.611 USD pro Unze
      Produktionskosten 1.065 USD pro Unze
      Royalties 111 USD pro Unze
      AISC-Kosten 1.240 USD pro Unze
      Cashflow 14,700.000 USD

      4.) Stand heute kann die Mine noch knapp 7 Jahre zu Gesamtkosten
      (AISC-Kosten = All In Sustaining Costs) von durchschnittlich zwischen 870 und 890 USD pro Unze Gold betrieben werden.
      Bis zum 30. 6. 2024 sollen die AISC-Kosten mit jährlich durchschnittlich rund 950 USD höher sein als für den Gesamtzeitraum.
      Das Minenleben soll durch umfangreiche Explorationsaktivitäten verlängert werden.

      5.) In diesem Minenplan ist auch die noch zu entwickelnde Esuajah South Untergrundmine mit Reserven von 241.000 Unzen zu 1,96 g/t Gold berücksichtigt.
      Infill-Bohrungen wurden Mitte Oktober2020 abgeschlossen.
      Die Produktionskosten sollen rund 975 USD pro Unze betragen.
      Darin ist auch die Capex in Höhe von 31,000.000 USD für die Errichtung enthalten.
      Die Untergrund-Goldproduktion soll gegen Ende des Jahres 2021 beginnen.

      6.) Nach heutigem Stand ist für die am 30. 6. endenden Finanzjahre folgende jährliche Goldproduktion geplant:
      2021: 157.000 – 162.000 Unzen
      2022: etwas über 200.000 Unzen
      2023: rund 250.000 Unzen
      2024: etwas über 250.000 Unzen
      2025: etwas unter 250.000 Unzen
      2026: rund 130.000 Unzen
      2027: nur mehr in etwa 10.000 Unzen
      (ohne Berücksichtigung der in der Zukunft zu erwartenden
      Ressourcen- und Reservenerhöhungen)

      III.) Sissingue Goldmine

      1.) Die kommerzielle Open Pit-Goldproduktion auf der Sissingue-Goldmine begann am
      1. 4. 2018.
      Perseus ist zu 86 % Eigentümer der Sissingue-Goldmine.
      Außerdem ist noch die Regierung der Elfenbeinküste zu 10 % “free-carried“ an Sissingue beteiligt und die Societe Miniere de Cote d`IvoireSARL besitzt einen Anteil von 4 %.
      Die diesbezüglichen Kosten sind in den Royalties und damit in den Gesamtkosten
      (AISC-Kosten) enthalten.

      2.) Die Ressourcenschätzung für Sissingue zum 30. 6. 2020 weist gemessene und angezeigte Ressourcen von 399.000 Unzen Gold zu 1,61 g/t und Reserven von 244.000 Unzen Gold zu 2,12 g/t aus.
      Die abgeleiteten Ressourcen betragen 11.000 Unzen zu 1,4 g/t.
      3.) Ergebnisse des Quartals vom 1. 7. – 30. 9. 2020:
      Goldproduktion 29.087 Unzen
      durchschnittlicher Verkaufspreis 1.562 USD pro Unze
      Produktionskosten 493 USD pro Unze
      Royalties 88 USD pro Unze
      AISC-Kosten 587 USD pro Unze
      Cashflow 28,400.000 USD

      4.) Mit Stand 1. 7. 2020 soll die Mine noch rund 3 Jahre zu AISC-Kosten von ungefähr 700 USD pro Unze Gold betrieben werden.
      Das Gold aus der Sissingue-Grube soll bis August 2021 vollständig abgebaut sein.
      Ab dem 2. Quartal 2021 soll der Abbau auf Fimbiasso beginnen, wobei das abgebaute Erz 47 km bis zur Goldmühle transportiert werden muss.
      Die Fimbiasso-Abbaugenehmigung soll in Kürze erteilt werden.
      Das Minenleben soll durch umfangreiche Explorationsaktivitäten verlängert werden.

      5.) Nach heutigem Stand ist für die am 30. 6. endenden Finanzjahre folgende jährliche Goldproduktion geplant:
      2021: 91.500 - 100.000 Unzen
      2022: rund 70.000 Unzen
      2023: rund 50.000 Unzen
      (ohne Berücksichtigung der in der Zukunft zu erwartenden
      Ressourcen- und Reservenerhöhungen)

      IV.) Bagoe-Goldprojekt

      1.) Am 25. 9. 2020 erwarb Perseus von Exore Resources Ltd das cirka 70 km von Sissingue entfernte Bagoe Gold-Projekt.
      Perseus wurde dadurch zu 100 % Eigentümer des Bagoe-Goldprojekts.

      2.) Die aktuelle Ressourcenschätzung für das Bagoe-Goldprojekt weist bei einem Cut-Off von
      0,5 g/t Ressourcen (zum Großteil abgeleitet) von 600.000 Unzen Gold zu 1,9 g/t aus.
      Die Mineralisierung ist in alle Richtungen und in die Tiefe offen.
      Es sind umfangreiche Explorationsaktivitäten geplant.
      Die Mitte Oktober 2020 begonnenen Bohrungen sollen die Umwandlung von Ressourcen in Reserven ermöglichen und gegen Ende 2020 abgeschlossen werden.

      3.) Bis Ende März 2021 soll eine Machbarkeitsstudie fertiggestellt werden.

      4.) Wenn die Ressourcen (Reserven) erweitert werden können und Bagoe in Produktion gehen soll, gibt es 2 Möglichkeiten:

      a) Die auf Bagoe abgebauten Erze könnten zur Verarbeitung nach Sissingue transportiert werden und das Minenleben von Sissingue verlängern.

      b) Es könnte das Bagoe-Goldprojekt aber auch als selbständig produzierende Goldmine betrieben werden.

      V.) Yaoure-Goldmine

      1.) Perseus erwarb die Yaoure-Goldmine im Jahr 2016.
      Das erste Gold soll Ende Dezember 2020 erzeugt werden.
      Die kommerzielle Open Pit-Goldproduktion soll am 1. 4. 2021 beginnen.
      Perseus ist zu 90 % Eigentümer der Yaoure-Goldmine.
      Außerdem ist noch die Regierung der Elfenbeinküste zu 10 % “free-carried“ an Yaoure beteiligt.

      2.) Die Ressourcenschätzung für Yaoure zum 30. 6. 2020 weist angezeigte Ressourcen von 2,110.000 Unzen Gold zu 1,37 g/t und Reserven von 1,560.000 Unzen Gold zu 1,78 g/t aus.
      Außerdem wurden noch abgeleitete Ressourcen von 1,694.000 Unzen zu 1,1 g/t geschätzt.
      Davon sind 346.000 Unzen zu 6,1 g/t Untergrundressourcen.
      In der Präsentation vom 2.9. 2020 wurden die Untergrundressourcen mit 595.000 Unzen zu
      6,2 g/t angegeben.
      Die anderen abgeleiteten Ressourcen ergeben 1,300.000 Unzen zu 0,9 g/t.

      3.) Die Mine soll 8,5 Jahre zu AISC-Kosten von durchschnittlich 759 USD pro Unze Gold betrieben werden.
      In den ersten 5 Jahren sollen durchschnittlich 215.000 Unzen Gold zu AISC-Kosten von
      734 USD pro Unze produziert werden.
      In den ersten 6 Monaten soll geringgradiges Erz durch Heap Leach (Haufenlaugung) verarbeitet werden.
      Das Minenleben soll durch umfangreiche Explorationsaktivitäten verlängert werden.

      4.) Die Chancen stehen gut, dass auch die Untergrundressourcen wirtschaftlich abgebaut werden können.
      Die Mineralisierung ist in die Tiefe offen.
      Es sind weitere Bohrungen und technische Studien geplant.

      5.) Nach heutigem Stand ist für die am 30. 6. endenden Finanzjahre folgende jährliche Goldproduktion geplant:
      2021: 60.000 Unzen
      2022: etwas über 250.000 Unzen
      2023: rund 250.000 Unzen
      2024: etwas unter 250.000 Unzen
      2025: etwas unter 250.000 Unzen
      2026: etwas unter 200.000 Unzen
      2027: 80.000 Unzen
      2028: 70.000 Unzen
      2029: etwas über 10.000 Unzen
      (ohne Berücksichtigung der in der Zukunft zu erwartenden
      Ressourcen- und Reservenerhöhungen)

      4.) Mit der Regierung der Elfenbeinküste wurde eine fünfjährige Körperschaftssteuerbefreiung vereinbart.


      VI.) Weitere wesentliche Fakten

      1.) Gesamtressourcen und Gesamtreserven

      a) Die Gesamtressourcen von Edikan, Sissingue, Bagoe und Yaoure werden derzeit auf 7,730.000 Unzen Gold geschätzt.

      b) Die Gesamtreserven von Edikan, Sissingue und Yaoure werden derzeit auf
      3,281.000 Unzen Gold geschätzt.

      2.) Auszug aus der Präsentation vom 2. 9. 2020

      Unternehmensziele von Perseus:
      Unser Unternehmen schrittweise so zu positionieren, dass es ab 2022 eine Goldproduktion von etwa 500.000 Unzen pro Jahr bei einem Gewinn (cash margin) von nicht weniger als
      400 USD pro Unze aufrechterhalten kann.

      3.) Auszug aus dem Programm für das Dezemberquartal lt. Quartalbericht vom
      20. 10. 2020 für den Zeitraum vom 1.7. – 30. 9. 2020

      Prüfung von möglichen Übernahmen und Fusionen, um das Potenzial für kontinuierliches Unternehmenswachstum und Wertschöpfung zu untersuchen.

      4.) Interview mit CEO Jeff Quartermaine am 20. 10. 2020

      Wir wollen ein Explorationsprojekt im fortgeschrittenen Stadium kaufen.

      5.) Schreiben von Jeff Quartermaine vom 26. 11. 2020 zur Jahreshauptversammlung

      Wir freuen uns auf die Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie für die Entwicklung einer Reihe von Lagerstätten auf dem kürzlich erworbenen Exore-Gebiet, was zu einer Verlängerung der Lebensdauer der sehr erfolgreichen Sissinque-Mine führen wird.
      Wir gehen auch davon aus, dass wir die Produktion in Edikan und Sissingue durch kontinuierliche Verbesserungsinitiativen zur Steigerung der Goldproduktion und zur Verringerung unserer AISC-Kosten weiter optimieren werden.
      Wir haben mehrere spannende Explorationsprogramme geplant, die auf unseren Gebieten durchgeführt werden sollen, wobei Yaoure am bemerkenswertesten ist.
      Wir wollen an jedem unserer drei Betriebsstandorte ein materielles organisches Wachstum erreichen.
      Unser Aktienkurs beginnt, die Ergebnisse unserer Bemühungen widerzuspiegeln, aber unserer Ansicht nach ist es noch ein weiter Weg, bis er den Wert des Unternehmens wirklich widerspiegelt.

      6.) Finanzielle Situation

      a) Am 30. 9. 2020 hatte Perseus Geld und Goldbarren im Wert von zusammen
      147,400.000 USD zur Verfügung.
      Da Perseus den Kreditrahmen von 150,000.000 USD voll ausgeschöpft hat, war es saldiert mit 2,600.000 USD verschuldet.

      b) Perseus hat am 30. 9. 2020 für die Entwicklung der Yaoure-Mine bereits 191,400.000 USD bezahlt.
      Von den dafür budgetierten 265,000.000 USD wären also noch 73,600.000 USD zu bezahlen.
      In Anbetracht der dafür auf Grund der Kreditaufnahme zur Verfügung stehenden Gelder ist das kein Problem.
      Außerdem hat Perseus im Septemberquartal einen positiven Cashflow von 43,100.000 USD erzielt.
      Der für die Youre-Capex aufgenommene Kredit könnte also schon bald einmal zurückbezahlt werden.
      Ich denke, dass sich Perseus dafür aber Zeit lassen wird, weil sie immer einen gewissen
      Cash-Polster zur Verfügung haben wollen.
      Außerdem soll gegen Ende des Jahres 2021 die Untergrund-Goldproduktion auf Esuajah South beginnen, wobei die Capex Stand heute 31,000.000 USD betragen soll.

      c) Auf alle Fälle hat Perseus auf Grund des Kredits und der positiven Cashflows schon heute genug Geld zur Verfügung, um auf Edikan, Sissingue, Bagoe und Yaoure nach Herzenslust zu explorieren und die Esuajah-South-Untergrundmine (derzeit wird die Capex auf 31,000.000 USD geschätzt) zu entwickeln, es sei denn, der Goldpreis würde dramatisch abstürzen.

      d) Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis Perseus auch die Auszahlung von Dividenden an uns Aktionäre in Betracht ziehen wird, es sei denn, Perseus würde die erwirtschafteten Gewinne für Investitionen in die bestehenden Projekte, den Erwerb von neuen Projekten oder die Übernahme von anderen Minengesellschaften benötigen.

      VII.) Marktkapitalisierung, Verhältnis der Marktkapitalisierung zu den Ressourcenwerten und Reservenwerten und Marktkapitalisierung pro Unze Gold in USD, Stand 12. 12. 2020

      1.) Marktkapitalisierung

      Verwässerte Aktienanzahl (siehe I.) 4.)): 1,254,000.000 Aktien
      Börsenkurs am 11. 12. 2020: 1,160 AUD
      Marktkapitalisierung: 1,455,000.000 AUD = 1,096,000.000 USD

      2.) Ressourcenwerte und Reservenwerte

      Gesamtressourcen lt. VI.) 1.): 7,730.000 Unzen Gold zu 1.800 USD = 13,914,000.000 USD
      Gesamtreserven lt. VI.) 1.): 3,281.000 Unzen Gold zu 1.800 USD = 5,905,000.000 USD

      3.) Verhältnis der Marktkapitalisierung zum Gesamtbetrag der Ressourcenwerte und der Reservenwerte

      1,096,000.000 USD = 7,88 % der Ressourcenwerte von 13,914,000.000 USD
      1,096,000.000 USD = 18,56 % der Reservenwerte von 5,905,000.000 USD

      4.) Verhältnis der Marktkapitalisierung zur Anzahl der Goldunzen in USD

      Jede Unze Gold der Ressourcen mit wird mit 141,79 USD bewertet.
      Jede Unze Gold der Reserven mit wird mit 334,04 USD bewertet.

      5.) Anmerkungen zur Marktkapitalisierung

      Nach meiner Einschätzung ist das Verhältnis der Marktkapitalisierung von Perseus zum Gesamtbetrag der Ressourcenwerte und der Reservenwerte und zur Anzahl der Goldunzen grundsätzlich in Ordnung.
      Ich gehe allerdings davon aus, dass sowohl die Goldressourcen als auch die Goldreserven in den nächsten 2 Jahren durch Explorationsaktivitäten, vor allem Bohrungen, wesentlich erhöht werden können.
      Ich gehe weiter davon aus, dass diese voraussichtlichen Erhöhungen der Goldressourcen und der Goldreserven einen positiven Einfluss auf die zukünftige Entwicklung des Börsenkurses haben werden, es sei denn, dass der Goldpreis deutlich sinken würde (siehe auch X.) und XI.)).

      VIII.) Anmerkungen zum Goldpreis (siehe auch XII.) 1.))

      Es gibt unzählige Fakten, die den Goldpreis beeinflussen können, darunter sind auch Fakten, mit denen niemand heute noch niemand rechnen kann.
      Ein typisches Beispiel dafür ist COVID-19.
      Zuerst ist der Goldpreis wegen der durch COVID-19 fast weltweit verursachten Rezession gestiegen, jetzt ist er wegen der Aussicht auf erfolgreiche Immunisierungsimpfungen wieder gesunken.
      Langfristig betrachtet sind die Aussichten gar nicht so schlecht.
      Die Zentralbanken kaufen wie verrückt Anleihen von Staaten und Unternehmen (viele von ihnen sind schon konkursreif und werden nur mehr durch diese Anleihenkäufe oder Kredite künstlich am Leben gehalten) und auch die Nullzinspolitik zu Lasten der Sparer (gar nicht so selten werden bereits Negativzinsen verrechnet), wird noch viele Jahre andauern, weil das die einzige Möglichkeit ist, dass wirtschaftlich marode Staaten und Unternehmen künstlich am Leben gehalten werden.
      Das neu geschaffene “Papiergeld“ erhöht die Geldmenge und es ist meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, bis eine Inflation entsteht, die nicht mehr kontrolliert werden kann.
      Das kann bald einmal der Fall sein, kann aber auch in 5, 10 oder erst in 20 Jahren passieren.
      Wenn die Investoren erst einmal das Vertrauen in die global angeschlagene Finanzwirtschaft und vor allem in die Währungen verlieren, kann schnell der Teufel los sein.
      Das Vertrauen der Anleger ist das Um und Auf, das ist auch ein entscheidender Faktor für die zukünftige Entwicklung des Goldpreises.
      Wenn sie das Vertrauen in Gold wieder verlieren und Gold nicht mehr als “sicheren Hafen“ betrachten sollten, dann kann es schnell bergab gehen.
      Das hat man ja gesehen, nachdem der Goldpreis im November 2011 auf über 1.900 USD pro Unze gestiegen ist.
      Er ist dann bis zum 31. 12. 2013 auf rund 1.200 USD und in der Folge auf noch niedrigere Beträge gefallen.
      Ich hoffe, dass das diesmal nicht der Fall sein wird, es ist in Anbetracht der aktuellen Faktenlage auch nicht sehr wahrscheinlich, aber ausschließen würde ich es nicht.

      IX.) COVID 19 (siehe auch XII.) 3.) b)

      Perseus scheint COVID-19 ganz gut im Griff zu haben.
      Lt. Septemberquartalsbericht sind zwar zusätzliche Kosten angefallen, um den Geschäftsbetrieb weiter wie geplant durchführen zu können, diese Kostensteigerungen haben sich allerdings in Grenzen gehalten.
      Sonst wären die durchschnittlichen AISC-Kosten für Edikan und Sissingue höher gewesen als 964 USD pro Unze und es wäre kein positiver Cashflow von 43,100.000 USD erzielt worden.

      X.) Wie könnte sich Perseus in den nächsten 1 1/2 Jahren bis zum Juli 2022 entwickeln?

      Ich habe deshalb den Zeitraum bis zum Juli 2022 gewählt, weil bis dahin wahrscheinlich auch die Esuajah South Untergrundmine die volle Produktion aufgenommen hat.

      1.) Vorhaben in den nächsten 1 ½ Jahren

      a) Das Hauptvorhaben besteht darin, Yaoure erfolgreich zur Produktion zu bringen, wobei das erste Gold bereits in diesem Monat erzeugt werden soll.
      Nach sechsmonatiger Haufenlaugung sollen ab 1. 7. 2021 für zumindest 4 Jahre jährlich um die 250.000 Unzen zu AISC-Kosten von 734 USD pro Unze produziert werden.
      Außerdem sind umfangreiche Bohrprogramme und andere Explorationsaktivitäten geplant, auch betreffend die bisher im Minenplan noch nicht enthaltenen Untergrundressourcen, um die Lebensdauer der Mine zu verlängern.

      b) Die Esuajah South Untergrundmine soll bis Ende des Jahres 2021 mit AISC-Kosten von rund 975 USD pro Unze Gold in Produktion gehen.
      Danach will Perseus auf Edikan zumindest 3 Jahre lang jährlich insgesamt rund 250.000 Unzen Gold zu durchschnittlichen AISC-Kosten von 950 USD produzieren.
      Betreffend Edikan sind außerdem noch Bohrprogramme und andere Explorationsaktivitäten geplant, um die Lebensdauer der Mine zu verlängern.

      c) Perseus will auf Sissingue im Finanzjahr 2022 (1. 7. 2021 – 30. 6.2022) noch rund 70.000 Unzen Gold (im nächsten Jahr nur mehr 50.000 Unzen) zu AISC-Kosten von 700 USD produzieren.
      Auch betreffend Sissingue sind Bohrprogramme und andere Explorationsaktivitäten geplant, um die Lebensdauer der Mine zu verlängern.

      d) Besondere Bedeutung hat im nächsten Jahr das cirka 70 km von Sissingue entfernte Bagoe-Goldprojekt, für das abgeleitete Ressourcen von 600.000 Unzen zu 1,9 g/t Gold geschätzt wurden und das noch in alle Richtungen und in die Tiefe offen ist.
      Die im Oktober begonnenen Bohrungen sollen bis Jahresende abgeschlossen werden.
      Von vorrangiger Bedeutung ist die Umwandlung der Ressourcen zu Reserven.
      Bis Ende März 2021 soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.
      Diese wird wahrscheinlich das Ergebnis bringen wird, dass die abgebauten Erze zur Verarbeitung nach Sissingue transportiert werden.

      e) Lt Präsentation vom 2. 9.2020 will Perseus ab 2022 ständig eine Goldproduktion von etwa 500.000 Unzen pro Jahr bei einem Gewinn von nicht weniger als 400 USD pro Unze aufrechterhalten.

      2.) Überlegungen zu diesen Vorhaben

      a) Perseus hat nach Edikan auch die Sissingue Goldmine erfolgreich in Produktion gebracht.
      Es deutet alles darauf hin, dass das auch bei Yaoure gelingen wird.
      Bisher läuft alles nach Plan und die Errichtung der Produktionsanlagen ist bald abgeschlossen.
      Ich gehe einmal davon aus, dass auf Yaoure ab 1. 7. 2021 wirklich die angestrebten rund 250.000 Unzen Gold pro Jahr produziert werden.
      Ich gehe auch davon aus, dass auf Edikan ab Beginn des Kalenderjahres 2022 wirklich rund 250.000 Unzen Gold produziert werden.
      Betreffend Sissingue und Bagoe gehe ich davon aus, dass die Machbarkeitsstudie für Bagoe positiv ausfallen wird, dass das Minenleben von Sissingue entscheidend verlängert wird und dass jährlich in etwa 100.000 Unzen Gold produziert werden.
      Infolge der hohen Goldgehalte von1,9 g/t auf Bagoe gehe ich außerdem davon aus, dass die
      AISC-Kosten maximal 700 USD pro Unze betragen werden.

      b) Das würde bedeuten, dass Perseus im Kalenderjahr 2022 rund 600.000 Unzen Gold produzieren könnte.
      Das wären um 100.000 Unzen mehr als die von Perseus angegebenen 500.000 Unzen.

      c) Nachfolgend möchte ich eine Gewinnschätzung für das Jahr 2022 versuchen, bei der ich aber nur von einer Produktion von 500.000 Unzen Gold ausgehe:
      Für den zu erzielenden Goldpreis setze ich 1.800 USD pro Unze Gold an.
      Natürlich kann der tatsächliche Goldpreis dann wesentlich höher oder auch niedriger sein.
      Da die tatsächlichen Aufwendungen in der Praxis in der Regel etwas höher sind als in den Studien und Prognosen, setze ich für alle Projekte gemeinsam AISC-Kosten von durchschnittlich 900 USD pro Unze Gold an.
      In diesen AISC-Kosten sind - wie in den Quartalsberichten von Perseus - auch die Kosten für die Royalties, vor allem für die Gewinnanteile der Regierungen, enthalten.
      Das würde einen sehr grob geschätzten Gewinn von USD 900 pro Unze Gold ergeben.
      Bei 500.000 Unzen Gold würde der Jahresgewinn 450,000.000 USD betragen.
      Davon ziehe ich noch einmal 30 % für sonstige Aufwendungen, vor allem Steuern, ab.
      Perseus würde somit im Kalenderjahr 2022 einen Nettogewinn von 315,000.000 USD erzielen (630 USD pro Unze).

      d) Mit so einem Nettogewinn könnte Perseus die Bohrungen und anderen Explorationsaktivitäten weiter intensivieren, zusätzliche Goldprojekte kaufen und in Produktion bringen, Übernahmen tätigen und Dividenden an die Aktionäre ausschütten.

      e) Es stellt sich jetzt die Frage, ob solche Produktionsergebnisse längerfristig erzielt werden können.
      Wenn man sich nur die Reserven ansieht, ist das nicht der Fall, weil Reserven von insgesamt 3,281.000 Unzen Gold auf allen 3 Projekten nur ein weiteres Minenleben von
      3 – 8 Jahren ermöglichen können, wobei sich in den letzten 2 Jahren der Produktion die Anzahl der jeweils erzeugten Goldunzen beträchtlich verringern würde.
      Natürlich könnte ein Teil der übrigen Ressourcen in Höhe von 4,449.000 Unzen Gold in Reserven umgewandelt werden.
      Es ist betreffend die Esuajah South Untergrundressourcen von 837.000 Unzen, die
      Yaoure Untergrundressourcen von 346.000 Unzen und die Bagoe-Ressourcen von 600.000 Unzen, zusammen sind das 1,783.000 Unzen, auch sehr wahrscheinlich, dass ein wesentlicher Teil dieser Ressourcen durch weitere Bohrungen in Reserven umgewandelt werden kann.
      Allerdings muss das erst noch bewiesen werden.
      Auch ein Teil der restlichen, oft nur abgeleiteten 2,666.000 Unzen könnte in Reserven umgewandelt werden.
      Das wird aber schwieriger, weil der Goldgehalt der Erze, in denen diese restlichen Ressourcen enthalten sein sollen, meistens deutlich geringer ist als der in den anderen Ressourcen.

      f) Wie bereits unter VI.) 6.) c) erwähnt, hat Perseus auf Grund des Kredits und der positiven Cashflows bereits jetzt genug Geld zur Verfügung, um auf Edikan, Sissingue, Bagoe und Yaoure nach Herzenslust zu explorieren, es sei denn, der Goldpreis würde dramatisch abstürzen.
      Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn Perseus in den nächsten Jahren die Ressourcen und vor allem die Reserven nicht deutlich erhöhen könnte.
      Besonders Yaoure, vor allem das bisher noch wenig explorierte Untergrundprojekt, bietet noch große Chancen.
      Auch das ebenfalls noch relativ wenig explorierte Bagoe-Projekt, für das derzeit abgeleitete Ressourcen von 600.000 Unzen Gold zu 1,9 g/t geschätzt werden, verspricht einiges und könnte die Ressourcen und Reserven von Perseus deutlich erhöhen.

      g) Außerdem will Perseus lt. dem Septemberquartalsbericht mögliche Übernahmen und Fusionen prüfen, um das Potenzial für kontinuierliches Unternehmenswachstum und Wertschöpfung zu untersuchen.
      Jeff Quartermain meinte am 22. 10. 2020 dazu noch:
      “Wir wollen ein Explorationsprojekt im fortgeschrittenen Stadium kaufen.“
      Das dafür erforderliche Geld hat Perseus ja.

      XI.) Wie könnte Perseus im Juni 2022 an der Börse bewertet werden?

      1.) Die augenblickliche Börsenbewertung von Perseus mit rund 334 USD pro Unze der Goldreserven ist für mich durchaus ok, könnte aber in Anbetracht der Zukunftsaussichten auch besser sein.
      Das Vertrauen der Investoren ist aber diesbezüglich noch zu gering.

      2.) Um höhere Aktienkurse zu erreichen, muss Perseus zuerst einmal Yaoure zur vollen Produktion bringen, was für Juni 2021 geplant ist.
      Natürlich müssen dabei auch Gewinne erzielt werden, die in etwa den Prognosen entsprechen.
      Ich nehme mit hoher Wahrscheinlichkeit an, dass das gelingen wird.
      Damit sollte auch das angestrebte jährliche Produktionsziel von rund 500.000 Unzen Gold erreicht werden, das in etwa einer Verdoppelung der bisherigen Produktion entspricht.
      Wenn Perseus das schafft (siehe auch X.) 2.) a) und b)), sollte sich das sehr positiv auf den Börsenkurs auswirken.

      3.) Damit der Aktienkurs noch weiter steigt, muss Perseus die Voraussetzungen dafür schaffen, dass diese zumindest rund 500.000 Unzen Gold pro Jahr dauerhaft profitabel produziert werden können.
      Diesbezüglich wäre es sehr vorteilhaft, im Jahr 2022 auch betreffend Esuajah South eine gewinnbringende Produktion zu schaffen.

      4.) Außerdem wäre es sehr vorteilhaft, wenn Perseus in den zukünftigen Reserven-Updates nicht nur die abgebauten Goldunzen ersetzen würde, sondern die Reserven darüber hinaus noch erhöhen könnte (siehe auch X.) 2.) e), f) und g)).
      Wenn Perseus die derzeitigen Reserven von 3,281.000 Unzen Gold bis zum 1. 7. 2022 auf 4,000,000 – 5,000.000 Unzen Gold erhöhen könnte, sollte das einen sehr positiven Einfluss auf den Börsenkurs haben, vor allem dann, wenn es deutlich mehr als 4,000.000 Unzen sein sollten.
      Durch die erstmalige Ermittlung von Reserven auf Esuajah South und Bagoe und als Folge der verstärkten Explorationsaktivitäten auf Yaoure (auch bezüglich des Untergrundprojekts) halte ich es für wahrscheinlich, dass Perseus seine Reserven bis zum 1. 7. 2022 tatsächlich auf 4,000,000 – 5,000.000 Unzen Golderhöhen wird.

      5.) Perseus könnte dann an der Börse bereits mit einem KGV von etwa 8 bewertet werden, in Anbetracht der Zukunftsaussichten auch etwas höher.
      Bei einem Nettogewinn 2022 von 315,000.000 USD (siehe X.) 2.) c)) würde sich bei einem KGV von 8 eine Marktkapitalisierung von 2,520,000.000USD, umgerechnet
      3,343,000.000 AUD, ergeben.
      Das wäre eine Kurssteigerung von 130 % im Verhältnis zur derzeitigen Marktkapitalisierung.
      Ich erwarte (falls nicht Aktionäre von übernommenen Minengesellschaften für ihre Aktien neue Perseus-Aktien erhalten) keine Erhöhungen der Aktienzahlen, außer durch die Einlösung von eventuellen weiteren “Performance Rights“ in geringer Höhe, die kaum eine Rolle spielen.

      6.) Es ist davon auszugehen, dass Perseus, das ja, wie bereits erwähnt, genügend Geld für intensive Explorationsaktivitäten zur Verfügung hat, die Ressourcen und Reserven auch danach noch weiter erhöhen kann, auch durch Übernahmen.
      Ich halte es für möglich bis wahrscheinlich, dass in ein paar Jahren die jährliche Goldproduktion um einiges höher sein wird als die Stand heute geplanten 500.000 Unzen und dass auch die Reserven noch zusätzlich erhöht werden können.
      Wenn Perseus dann jährlich z. Bsp. 700.000 Unzen Gold mit einem Nettogewinn von
      630 USD pro Unze produzieren könnte (wie in X.) 2.) c)), würde der jährliche Nettojahresgewinn auf 441,000.000 USD ansteigen.
      Mit solchen Nettojahresgewinnen und deutlich erhöhten Reserven könnte Perseus in ein paar Jahren an der Börse mit einem KGV von zumindest 10 bewertet werden.
      Die Marktkapitalisierung würde dann 4,410,000.000 USD, umgerechnet 5,851,000.000 AUD, betragen.
      Das wäre eine Kurssteigerung von 302 % im Verhältnis zur derzeitigen Marktkapitalisierung.

      7.) Natürlich sind meine Überlegungen, Schätzungen und Prognosen lt. X.) 2.) und
      XI.) 1.) – 6.) sehr theoretisch und hochspekulativ.
      Das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen.
      Außerdem verweise ich noch auf die nachfolgende Zusammenfassung der wesentlichen Risiken.

      XII.) Risikofaktoren

      1.) Goldpreis

      Risikofaktor 1 ist natürlich der Goldpreis.
      Wenn er irgendwann wie im Jahr 2015 wieder bis auf 1046 USD sinken würde, hätte Perseus, wie auch alle anderen Goldproduzenten, ein Problem.
      Das könnte sogar dazu führen, dass Perseus die Goldproduktion (zumindest vorübergehend) einstellen müsste.
      Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür nicht sehr hoch ist, gänzlich ausschließen kann man das nicht (siehe auch meine Anmerkungen zum Goldpreis unter VIII.)).

      2.) Länderrisiko (siehe auch 3.) c) 4:)

      a) Zu diesem Thema sagte Jeff Quartermaine, der CEO von Perseus Mining, am 25. 9. 2020
      u. a. Folgendes:
      “Wir sind schon seit einigen Jahren in Westafrika, weil dieser Teil der Welt reich an Mineralien ist.
      Ausländische Investitionen in dieser Region werden im Allgemeinen sehr gut gefördert.
      Das soll nicht heißen, dass nicht jedes Land sein Pfund Fleisch will.
      Was gefordert wird, ist nichts Außergewöhnliches, es unterscheidet sich nicht von jedem anderen Teil der Welt, und wenn überhaupt, dann ist es eigentlich sehr vernünftig.
      Sowohl in Ghana als auch in der Elfenbeinküste sind die Rahmenbedingungen für die Regierungsführung im Allgemeinen solide.
      Sie sind nicht perfekt, aber sie sind im Allgemeinen stabil.
      Beide Länder sind robuste Demokratien und die Regierungsinstitutionen funktionieren einigermaßen gut.
      Wir haben also eine sehr positive Erfahrung in Westafrika gemacht, seit das Unternehmen dorthin gegangen ist, und wir sind sehr glücklich, ein westafrikanischer Goldgräber zu sein".

      b) Länderrisiko-Weltkarte von Euler Hermes, 3. Quartal 2020:

      1: Elfenbeinküste: Mittleres Risiko
      Auch Ägypten, Chile, Polen, Kroatien, Italien und Slowenien wurden mit “Mittleres Risiko“ eingestuft.

      2: Ghana: Sensibles (sensitives) Risiko
      Auch Brasilien, Kamerun, Indien, Rumänien, Russland und die Türkei wurden mit “Sensibles Risiko“ eingestuft.

      3.) Risikofaktoren lt. dem Jahresbericht von Perseus zum 30. 6. 2021 vom 25. 8. 2020

      a) Gefährdung durch wirtschaftliche, umweltbezogene und soziale Nachhaltigkeitsrisiken

      Die Gruppe ist in erheblichem Maße wirtschaftlichen, umweltbedingten und sozialen Nachhaltigkeitsrisiken ausgesetzt, einschließlich Änderungen der Erwartungen der Gemeinden und der örtlichen Bevölkerung sowie der Umwelt-, Sozial- und Regierungsgesetzgebung.

      b) COVID-19

      Die COVID-19-Pandemie stellt für die westafrikanischen Minen- und Entwicklungsprojekte von Perseus ein Risiko dar, das sich in der absehbaren Zukunft fortsetzen dürfte.
      Wir sind zwar nach wie vor zuversichtlich, dass die Maßnahmen, die Perseus in seinen Minen und seinen Entwicklungsprojekten ergriffen hat, Perseus in die Lage versetzen werden, voll funktionsfähig zu bleiben, doch die potenzielle unkontrollierte Ausbreitung von COVID-19 in westafrikanischen Ländern bleibt in den kommenden Monaten ein Risiko für das Unternehmen.

      c) Andere externe Fakten und Risiken

      1: Betriebliche Faktoren wie die Leistung der Mühle und die Erfahrung der Belegschaft;
      die tatsächliche Produktion in Bezug auf Tonnen und Gehalt variiert oft, da die Erzkörper komplex oder inkonsistent sein können.

      2: Die Reserven und die Ressourcenbasis erschöpfen sich infolge des Erzabbaus, sodass es notwendig ist, Reserven/Ressourcen zu finden oder zu ersetzen, was ein erhebliches Geschäftsrisiko darstellt.

      3: Betriebskosten einschließlich Lieferkette, Arbeitsmärkte und Produktivität;
      Probleme in der Lieferkette können die Produktivität wesentlich beeinflussen.

      4: Änderung der Regierung und/oder der Gesetzgebung:
      Die Zunahme der Verstaatlichungsbereitschaft stellt ein betriebliches Risiko für die Gruppe dar.
      Änderungen der Fiskalpolitik können die Rentabilität der Gruppe wesentlich beeinflussen.

      XIII.) Schlussfolgerungen

      1.) Ich habe in meiner Analyse versucht,
      a) die wesentlichen Fakten zu beschreiben,
      b) die Chancen, die sich Perseus in den nächsten Jahren bieten, zu erklären,
      c) aber auch auf die Risiken hinzuweisen, mit denen die Gesellschaft konfrontiert werden könnte.

      2.) Trotz der bereits unter XII.) beschriebenen Risiken und der noch bestehenden Ungewissheiten
      (Kann Perseus Yaoure und Esuajah South erfolgreich zur Produktion bringen?
      Kann Perseus die Ressourcen und vor allem die Reserven wirklich erhöhen?)
      bin ich der Meinung, dass das Chancen-Risiko-Verhältnis beim Kauf von Perseus-Aktien außergewöhnlich gut ist.

      3.) Der Aktienkurs von Perseus hat sich vor allem in den letzten 2 Jahren stark erhöht, wobei natürlich auch der gestiegene Goldpreis eine wesentliche Rolle gespielt hat.
      Trotzdem hat der Kurs auch in den nächsten Monaten und Jahren das Potential, noch weiter deutlich zu steigen.

      4.) Ich habe bereits im Februar 2009 Perseus-Aktien gekauft und zum Großteil im November 2010 wieder verkauft und im Jänner 2017 wieder Aktien zugekauft.
      Ich habe diese Analyse deshalb gemacht, weil ich mir überlegt habe, ob ich einige meiner
      73.000 Aktien verkaufen soll, wenn der Börsenkurs in den nächsten Monaten auf etwa
      1,50 AUD steigen sollte.
      Auf Grund meiner heutigen Analyse werde ich das nicht tun.
      Perseus Mining | 0,855 $
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 15:24:40
      Beitrag Nr. 18.537 ()
      Schlechte Aussichten für Perseus Mining
      Für Perseus sehe ich in naher Zukunft schwarz, ein Goldpreis unter Druck durch die FED, in Deutschland, bei unseren EU Nachbarn und der USA explodieren die Corona Zahlen und wir stehen kurz vor einem Lockdown!
      Man sah schon was beim 1. Lockdown passierte, ich will mir gar nicht ausmalen was der 2. bewirken wird.
      Bei guten Nachrichten bleibt der Aktienkurs von Perseus oft nur waagerecht und sinkt auch desöfteren, ich möchte nicht wissen wie sie sich bei diesen schlechten Nachrichten verhält.
      Warren Buffett ist sicher nicht ohne Grund aus dem Goldgeschäft ausgestiegen!
      Perseus Mining | 0,848 $
      Avatar
      schrieb am 07.12.20 16:52:46
      Beitrag Nr. 18.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.973.647 von Tigerwoods am 07.12.20 16:30:57Der FED wäre es wahrscheinlich am liebsten wenn sie gar kein Bargeld mehr drucken müsste und direkt zum digitalen Dollar Switchen könnte, dann hätten sie freie Hand über Zinsanpassungen und das Volk wäre gezwungen zuzusehen. Ich würde sehr gerne sehen was passieren würde, wenn die Menschheit das Giralgeldsystem durchschauen würde, da wäre die Blase schon längst geplatzt und das wissen die auch, deshalb werden global alle Hebel in Bewegung gesetzt, dem Bargeld den Rücken zu kehren.
      Das Gold ist und wird in Zukunft sicher eine der besten und stabilsten Anlagen sein.
      Perseus Mining | 0,700 €
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