checkAd

    Betrug im Namen Allahs - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.06.06 09:12:37 von
    neuester Beitrag 23.06.06 13:49:26 von
    Beiträge: 7
    ID: 1.067.274
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 824
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 09:12:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Betrug im Namen Allahs
      Islam-Holdings sollen Türken in Deutschland um 25 Milliarden Euro geprellt haben. Spuren führen bis in die türkische Regierungsspitze
      von Mariam Lau

      Von der deutschen Öffentlichkeit fast unbemerkt, kam es kürzlich beim Berlin-Besuch des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan zu einem Eklat. Aus einer Versammlung von Deutschtürken an der Urania erhob sich Muhammet Demirci, der Mann, der seinen Regierungschef im Verdacht hat, an einem der größten Betrugsskandale der letzten Jahrzehnte beteiligt zu sein. Es geht nach konservativen Schätzungen um 25 Milliarden Euro, die sogenannte Islam-Holdings den in Deutschland lebenden Türken, den "Almancis", abgeknöpft und nie wiedergegeben haben. Von einer Million Geschädigten europaweit sprechen die Selbsthilfeorganisationen.

      Erdogan, der an jenem 26. Mai nicht bemerkt hatte, daß die Mikrophone des türkischen Senders ATV noch nicht abgeschaltet waren, verlor die Fassung und nannte Demirci einen "Betrüger", der an seinen Verlusten selbst schuld sei - worauf dieser bei der Berliner Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen ihn stellte. Seither beschäftigt der Fall die türkischen Tageszeitungen fast täglich. Auch eine parlamentarische Untersuchungskommission befaßte sich mit der Angelegenheit - allerdings sind in ihr unter anderen Mitglieder der Regierungspartei federführend, die selbst als Werber für die Holdings tätig waren.

      Die Islam-Holdings sind Gesellschaften, die vor allem in den neunziger Jahren an den Moscheen in Deutschland das in Jahrzehnten harterarbeitete Geld der Almancis unter traumhaften Renditeversprechen einsammelten und dann schon nach zwei Jahren "Konkurs" anmeldeten. Der Koran verbietet Zinsen, erlaubt aber die Beteiligung an Gewinnen. "Es waren besonders fromme Männer", erzählt Murat Yldirim, einer der Geschädigten, "die meinem Vater in der Moschee von der Firma Ympas erzählt haben. Sie haben ihm nicht nur 50prozentige Gewinne versprochen. Sie haben ihm auch erklärt, daß er etwas für die Türkei tun müsse, damit das Land nicht in die Hände von ,Wucher-Juden" und amerikanischen Banken fällt. :laugh: Und da hat er ihnen die 50 000 Mark gegeben, die er in den 30 Jahren bei Daimler am Fließband zusammengespart hat. Jedes Wochenende hat er geschuftet, wir haben ihn kaum gesehen. Und jeweils 25 000 Mark von meinen beiden Schwestern hat er ihnen auch gegeben. Wir haben keinen Pfennig davon je wiederbekommen. Mein Vater ist verbittert gestorben. Daß er sich ausgerechnet von türkischen Landsleuten so hat abzocken lassen, das hat er einfach nicht verkraftet.:O Die Familie hat seither untereinander kaum noch Kontakt."

      Frauen, die ihr berufliches Leben lang in Deutschland Toiletten geschrubbt haben, die sich aus der Enge ihrer anatolischen Familienverhältnisse in der Hoffnung auf ein selbständigeres Leben ins Abenteuer Deutschland geworfen haben, stehen vor dem Nichts. "Es gab einige Selbstmorde", berichtet Muhammet Demirci vom Solidaritätsverein der Türken in Europa. "Leute sprechen mich auf der Straße an und fragen mich, was sie tun sollen." Die wenigsten Geschädigten trauen sich, Anzeige zu erstatten. "Sie haben Angst, wenn sie den deutschen Behörden mitteilen, daß sie Vermögen hatten, dann verlieren sie beides: Hartz IV und ihr Erspartes, dann haben sie gar nichts mehr.":confused:

      Die Firmen - sie hießen Yimpas, Kombassan, Jet-Pa oder Endüstrie - warben in den türkischen Fernsehsendern, man hörte ihre Jingles den ganzen Tag. Fleischfabriken, Kaufhausketten oder Hotelanlangen wurden gezeigt und gelegentlich auch, wie in Mannheim, mit großem Pomp eröffnet. Die Botschaft war eindeutig: Investiert nicht in Deutschland. Werbefilme für Yimpas zeigten Hakenkreuze und Bilder vom Brandanschlag auf ein türkisches Haus in Solingen, bei dem 1992 fünf Menschen starben: "Du hast für sie gearbeitet, so danken es dir die Deutschen.":confused:

      "In der Türkei", so Ali Yumusak, dessen Deutsch-Türkische Medienagentur Europress auch die Bundesregierung nutzt, "wurden die "Deutschländer" von Anfang an als Geldquelle betrachtet. Nicht nur die Familienangehörigen in der Türkei waren auf das Geld aus Deutschland aus, sondern von Zeit zu Zeit auch die türkische Regierung. In den türkischen Medien wurden die "Deutschländer" namentlich mit der Summe erwähnt, die sie in die Türkei überwiesen hatten. Türkische Politiker haben ausnahmslos immer wieder appelliert: Unser Vaterland braucht Devisen. Tragt das Geld nicht auf deutsche Banken, sondern schickt es in die Türkei, wir bieten euch mehr Zinsen."

      So ist es auch zunächst geschehen. Die türkische Zentralbank verzinste Spareinlagen mit 15 Prozent. Die Propaganda, so Yumusak, lief darauf hinaus, daß, wer deutsche Bankkonten benutzte, sich "wie ein Verräter fühlte". So hatte die Türkei innerhalb weniger Jahre 35 Milliarden Mark ins Land geholt. Nach drei Jahren, als man keine Devisen mehr brauchte, wurde der Zinssatz schlagartig auf drei Prozent gesenkt. Die Auslandstürken wußten nicht mehr, was sie mit ihrem Geld machen sollten. Genau in diesem Moment traten die Werber der Islam-Holdings" auf den Plan.

      Die ursprüngliche Idee hatte der rechtsislamische Politiker Necmettin Erbakan, ein früherer Mitstreiter Erdogans, der an der Technischen Hochschule in Aachen studiert und mit einer Arbeit über "Vorgänge bis zur Zündung im Dieselmotor" promoviert hatte. Er gründete 1970 die erste Partei der Milli-Görüs-Bewegung, die kurze Zeit später verboten wurde. Nach dem Militärputsch 1980 wurde ein Politikverbot gegen ihn verhängt. Nach dessen Aufhebung gründete er die Wohlfahrtspartei, die Refat Partisi (RP), mit der er 1996 Ministerpräsident wurde. Erbakan glaubt, der Islam stelle die einzige Rettung der Menschheit dar. Der jetzige Ministerpräsident Erdogan war lange Zeit Mitstreiter von Erbakan, bis sich die heutige Regierungspartei AKP von dessen Gruppierng abspaltete. Aber alle drei Gruppierungen stehen im Verdacht, von den Holdings unterstützt worden zu sein. So berichtet der deutsche Insolvenzverwalter der Firma Ympaz, ihm sei mitgeteilt worden, die Yimpaz habe das Geld in den Wahlkampf befreundeter Parteien investiert.

      Es waren nicht zuletzt die von Milli Görüs betriebenen Moscheen, in denen die Vertreter der Holdings die Gläubigen zu Einzahlungen überredeten. Offiziell will man die Vorgänge dort nicht kommentieren. Ein Mitglied der Bewegung räumt aber ein, daß man den Holdings in der Tat jahrelang Raum für ihre Werbefeldzüge zur Verfügung gestellt habe. "Es ist aber Unsinn, so zu tun, als hätte das irgend etwas mit dem Islam zu tun, wegen des Zinsverbots und so weiter. In Wirklichkeit sind die Leute einfach aus schlichter Habgier auf die bizarren Versprechungen von 40 Prozent Gewinn hereingefallen." Daß die Parteien oder die Milli Görüs selbst von den Aktionen profitiert haben, glaubt er nicht. "Da haben sich einige persönlich bereichert und tun es noch heute, höchste Mitglieder der türkischen Regierung. Die AKP selbst hat gar nichts davon. Und daß Erdogan persönlich dieses Geld genommen hat, glaube ich auch nicht." Mehmet Ali Yrtemçelik, türkischer Botschafter in Deutschland, der in der Urania von Erdogan wegen des Kopftuchverbots in der Botschaft vor aller Augen düpiert worden war, möchte ebenfalls nichts zu der Angelegenheit sagen. Eine Mitarbeiterin des Konsulats kommentiert allerdings: "Was müssen die Leute auch so dumm sein. Aus schierem Mißtrauen gegen den Staat vertrauen sie ihr Geld diesen Neppern an. Selber schuld!":confused:

      Wo das Geld liegt, weiß niemand so genau. Schweizer Steuerfahnder haben seinen Weg bis nach Zürich verfolgt. Prozesse sind bislang im Sande verlaufen. Inzwischen ist auch Bundeskanzlerin Merkel auf die Angelegenheit aufmerksam gemacht worden. Ob die Almancis je zu ihrem Recht kommen, steht derzeit in den Sternen."Wie kann man ein Land in die EU aufnehmen", fragt Muhammet Demirci, "das so mit seinen eigenen Bürgern verfährt?"

      Die Welt, Artikel erschienen am Do, 22. Juni 2006
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 09:20:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Fr.Claudia Roth wird schon eine Lösung finden......
      :laugh::laugh::laugh::lick::lick::p:p:p
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 10:19:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein Einzelfall
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 12:17:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es wäre ja auch verwunderlich, wenn es nur unter den Deutschen Abzocker gäbe.
      Aber kleiner Trost: Das Geld ist ja nicht weg, ...
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 13:42:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die wenigsten Geschädigten trauen sich, Anzeige zu erstatten. "Sie haben Angst, wenn sie den deutschen Behörden mitteilen, daß sie Vermögen hatten, dann verlieren sie beides: Hartz IV und ihr Erspartes, dann haben sie gar nichts mehr."


      Sie sollten es als gerechte Strafe des Muselmanengottes ansehen.

      :mad:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1995EUR +3,64 %
      InnoCan Pharma: Q1 2024 Monster-Zahlen “ante portas”?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 13:46:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      betrogen wurde hier nur der hiesige steuerzahler.
      die frauen mit hartz4 verliern gar nix,nicht einen cent.denn hätten sie vermgen ,hätten sie s erst aufbrauchen müssen bevor sie hartz4 beziehen.
      warum bei einer immens hohen arbeitslosenquote der eindruck erweckt wird das die masse des geldes vom toilettenputzen kommt und nicht vom sozialamt ist mir allerdings ein rätsel...wie kann man eine kinderreiche familie so grossziehen mit toilettenputzen das noch geld zum sparen übrig bleibt? in neukölln kenn ich solche fälle nicht.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 13:49:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.244.846 von borazon am 23.06.06 13:42:06Andererseits - der Muselmanengott erlaubt es laut Koran ausdrücklich, Ungläubige zu betrügen. Deshalb wird er Sozialbetrug wohl kaum bestrafen. Muß offenbar die Strafe eines anderen Gottes sein. Das sollte ihnen zu denken geben.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Betrug im Namen Allahs