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    Wie schmerzempfindlich ist ein Telekom-Mitarbeiter? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 28.10.06 07:45:26 von
    neuester Beitrag 25.09.08 18:59:22 von
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      Avatar
      schrieb am 25.03.07 20:05:18
      Beitrag Nr. 501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.489.291 von Rambus_1504 am 25.03.07 18:58:43ok scherzhaft könnte ich jetzt sagen:

      Man löst das Dilemma, in dem die langjährigen Tarifkräfte in Zukunft nur noch maximal 7,50 € die Stunde verdienen. Dann trennt man sich wieder von den Leih- und Zeitarbeitskräften und Subunternehmern, damit die durchaus vorhandene Arbeit wieder komplett von den eigenen Leuten gemacht wird, holt viele Leute aus Vivento wieder zurück ins unternehmen, die dann ebenfalls für maximal 7,50 € die Stunde arbeiten und die Beamten wird man nach und nach über Fluktuaktion los.

      Das hätte natürlich den Nachteil, das die ganzen langjährigen Tarifkräfte einschliesslich Vivento-Kräfte wohl nicht mehr loyal gegenüber ihrem Arbeitgeber wären, oder zumindest bestände ehrlicherweise betrachtet, da eine grosse GEfahr, das dies so wäre.
      Folge wäre bei diesem Szenario noch mehr unzufriedene Kunden, die dann gehen würden, weitere Folge wäre dann noch weniger Gewinn, weitere Folge wäre dann ein abstürzender Kurs, das wiederum würde die Aktionäre verbittern....

      und deshalb hab ich ja den Vorschlag gemacht:
      Das man sich besser von den gesamten ca. 45000 Tarifkräften trennt und die Leute weiterbeschäftigt, die zufrieden und motiviert sind/wären mit den zukünftigen Arbeitsbedingungen. Und das sind meiner Meinung nach eben die Beamten und die jungen Leute der Leih- und Zeitarbeitsfirmen und der Subunternehmer.
      Die einen sind vermutlich mit weniger Lohn zufrieden, denen reicht es aus, weil sie offenbar in der Mehrzahl in einer WG wohnen oder bei Mami und Papi oder in einer 30qm Wohnung und weil sie keine bzw. womöglich keine grösseren Verpflichtungen haben, da sie halt meistens allein leben bzw. höchstens mal ein bischen Trallafitti so zwischendurch brauchen. Die anderen (Beamte) wird man nicht los, noch nicht mal mit horrenden Abfindungsangeboten (so war und ist es doch). Oder weiss jemand was anderes? Also.... die meisten haben offenbar bisher jedenfalls das Angebot nicht genommen, sonst wäre ja jetzt die Diskussion nicht da.

      Dann doch besser eine nicht ganz so hohe Abfindung für die 45000 Tarifkräfte und schon ist das Problem gelöst.
      Die hätte man dann über Jahrzehnte nicht mehr auf der GEhaltsliste. Da liesse sich also langfristig ordentlich sparen.
      Es ist unrealistisch anzunehmen, eine Tarifkraft würde gänzlich ohne Abfindung gehen. Man muss ihnen den Abschied eben schmackhaft machen. Die Höhe der Abfindung wird eben davon abhängen, wie lange die Tarifkraft schon im Unternehmen arbeitet und was sie bisher verdient hat.
      Letztlich würde da die Telekom vielleicht durchschnittlich pro Person mit einem Abfindungsbetrag von 100.000,00 € Brutto belastet werden, also insgesamt ca. 4,5 Mrd. € einmalig Brutto, vorausgesetzt es würden wirklich alle 45000 gehen wollen.
      Dafür muss man dann durchschnittlich mindestens 15-20 Jahre diese Mitarbeiter dann auch nicht mehr bezahlen. Rechnen wir mal 45000 (Mitarbeiter) x 25.000 € (zukünftiges Gehalt) x 15 (Jahre) = 16,875 Mrd. €. Das hiesse auf Sicht von 15 Jahren eine Ersparnis von mindestens ca. 12 Mrd. € an Personalkosten. Wär doch prima oder?

      Ja ich weiss, VER.DI will was anderes, VER.DI will Arbeitsplätze sichern.... nur VER.DI (und auch die Politik) wird sich letztlich nicht durchsetzen, sondern der Markt und die ARbeitgeberseite. So ist das nun mal.
      Und deswegen ist mein Vorschlag eben diskutabel aufgrund meines wichtigen Argumentes der höchstwahrscheinlichen ungenügenden Motivation der langjährigen Tarifkräfte und der womöglichen Illoyalität zum Unternehmen aufgrund der massiv zu ihrem Nachteil veränderten Löhne und Gehälter.

      Und deswgen nochmal meine Frage: Weiss jemand eine VERNÜNFTIGE Alternative zu meinem Vorschlag? dann raus damit.
      Avatar
      schrieb am 25.03.07 20:11:55
      Beitrag Nr. 502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.490.782 von risk0207 am 25.03.07 20:05:18Mach doch Herrn Obermann den Vorschlag. Schlecht ist er wirklich nicht. Stell ich mir auch richtig toll vor nur noch Beamte bei der T-Com.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.03.07 21:17:34
      Beitrag Nr. 503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.490.833 von Rambus_1504 am 25.03.07 20:11:55danke RAmbus :D, ich hab mir nur so gedacht, warum mittel- und langfristig auf einen steigenden Aktienkurs warten, noch dazu mit dem hohen Risiko, das er bei den geplanten Vorhaben gänzlich ausbleibt, wenn man ihn mit der richtigen Massnahme mit sehr hoher wahrscheinlichkeit schon kurzfristig haben kann. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 10:22:45
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.491.246 von risk0207 am 25.03.07 21:17:34wäre echt nett und fair gewesen, wenn man von der Unternehmensführung der DTE vor ca. einem Jahr an die langjährigen Tarifkräfte gerichtet, folgendes geschrieben hätte:

      "Wenn ihr bis zum 31.08.2006 das Abfindungsangebot nicht annehmt, müsst ihr damit rechnen, unverzüglich nach diesem Zeitpunkt von uns ordentlich verarscht zu werden (so ca. ab Oktober 2006) und nicht erst, wie wir bisher kommuniziert haben, frühestens ab 2009"

      Meine Meinung dazu:
      Ich denke, ALLE 45000 Tarifkräfte, OHNE AUSNAHME, hätten es wahrgenommen, und nicht nur einige langgediente, die weit über 50 Jahre sind.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 00:31:52
      Beitrag Nr. 505 ()
      ich denke jeder sollte folgendes in 2006 begriffen haben.

      NETT UND FAIR GIBT ES NICHT MEHR !!!!

      Meiner Meinung nach geht es einfach, wie in der freien Wirtschaft, um Weiterbeschäftigung Aufträge etc.........

      wer am günstigsten ist und die beste Qualität bietet gewinnt das Rennen.

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      Avatar
      schrieb am 30.03.07 00:35:20
      Beitrag Nr. 506 ()
      risk0207
      nenne mir eine Telekom Mitarbeiter der bereit ist für 7,50 arbeiten zu gehen sei es Brutto oder netto :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 08:50:32
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.490.782 von risk0207 am 25.03.07 20:05:18Du mit deinen 100000 Euro. Mein Vorschlag, der nahe an der Realität liegt: maximal ein halbes Jahresgehalt ohne weitere Zuschläge!
      Basta!! Du scheints die Realität nicht zu erkennen!
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 09:31:56
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.576.999 von Kurvendeuter am 30.03.07 08:50:32wenn der Schmarotzer am Wirt zu sehr saugt kann es sein das beide tot umfallen
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 09:46:41
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.575.877 von DieMotte am 30.03.07 00:35:20über die Arbeitszeit bräuchte man z.B. gar nicht diskutieren, ich denke für fast jeden Mitarbeiter wäre es kein Problem 15-20 % mehr zu arbeiten.

      Bliebe dann die Frage des Lohns:
      Wenn man Phantasie hätte, könnte man den nach dem Aktienkurs ausrichten. Das heisst also, statt z.B. 18,xx €/Std. ein Gehalt von 12,xx €/Std.
      Hiesse mit anderen Worten, wenns weiter runterginge mit dem Kurs, würden sich die Tarifkräfte solidarisch erklären und eben weniger verdienen, wenns hoch geht, müssten die INvestoren und das Unternehmen die "Kröte" schlucken.

      Dazu käme dann noch ein Individuelles Leistungsentgelt pro Monat, ausgezahlt in Aktien. Performance soll ja in Zukunft pro Mitarbeiter messbar sein.

      Das wäre der Durchbruch, aber so lange es bei Ver.DI und der Arbeitgeberseite soviel Profilierungs- und Imageneurotiker gibt, solange kommt zumindest für die ARbeitnehmer nur Müll bei den ganzen Verhandlungen raus. Ich lasse mich gern eines besseren belehren nach dem 04. April.

      Die Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer haben die beiden Sozialpartner in den vergangenen Jahrzehnten selbst geschaffen.
      Zum Zustandekommen von Tarifverträgen gehören immer zwei.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 09:50:02
      Beitrag Nr. 510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.578.206 von risk0207 am 30.03.07 09:46:41nix da

      wann soll man dann die zentnerschweren Gewichte im Fitnesscenter stemmen ?
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 10:53:47
      Beitrag Nr. 511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.576.999 von Kurvendeuter am 30.03.07 08:50:32aus der Sicht vom Arbeitgeber wäre dein Vorschlag sensationell billig, es ist nur nicht realistisch anzunehmen, dass irgendeine langjährige Tarifkraft auf dieses Angebot einginge.

      Eingehen würde vermutlich eine langjährige Tarifkraft, die z.B. 25 Jahre im Betrieb arbeiten würde, beispielsweise bei einem Angebot der Abfindung von einem Bruttomonatsgehalt pro Beschäftigungsjahr. Dies wäre dann die Mindestverhandlungsbasis. Das wäre dann auch realistisch.

      Also wären wir dann im Durchschnitt bei ca. 100.000,00 €. Also ist das, was ich postete, absolut realistisch.

      Wenn aber gilt, was ein User in meinem Thread postete, das nett und fair schon lange nicht mehr gilt, dann sollten die Arbeitnehmer eher Richtung 200.000,00 € pro Person gehen oder noch höher mit ihren Forderungen.

      Ich denke, alles wird letztlich davon abhängen, wie die sogenannten Sozialpartner sich nun einigen und ob sie AUCH die Interessen der Arbeitnehmer berücksichtigen. Ist das der Fall wird sich noch alles zum guten wenden. WEnn nicht, wäre das Tischtuch dann ohnehin endgültig zerschnitten und eine Trennung wirklich das beste.

      Wer hat schon (auch wenn er "nur" langjährige Tarifkraft ist) Lust sich in Zukunft nur noch mobben, schikanieren und verarschen zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 12:03:05
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.579.748 von risk0207 am 30.03.07 10:53:47Du solltest nur bedenken, dass die wenigsten Deutschen 100000 € auf ihren Konten haben und die große Mehrheit ohne oder nur mit geringen Abfindungen rausgeschmissen wird. Ich denke, du bist auch für das Gleichheitsprinzip. Man sollte schon über den eigenen Gartenzaun blicken!
      Völlig fehl am Platze sind die VERDI-Fritzen, wenn die ständig das Märchen von den abkassierenden Aktionären erzählen. Erstaunlich ist, wie gelassen die Aktionäre auf die Streikandrohung dieser Arbeitervertreter reagiert. Hoffentlich streiken die recht lange, dann kann Rene die Zeit nutzen und den Konzern auf Arbeitswillige
      umstellen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 12:03:31
      Beitrag Nr. 513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.579.748 von risk0207 am 30.03.07 10:53:47Die allgemeine Praxis zu Abfindungen findet man auch im aktuellen Kündigungsschutzgesetz.Falls das Tuch mal so richtig zerschnitten ist dann brauch man über utopische Summen nicht mehr zu diskutieren. Die Mehrzahl der normalen Bevölkerung kann die Höhe der von den Großunternehmen gezahlten Abfindungen auch nicht nachvollziehen.

      § 10
      Höhe der Abfindung
      (1) Als Abfindung ist ein Betrag bis zu zwölf Monatsverdiensten festzusetzen.

      (2) Hat der Arbeitnehmer das fünfzigste Lebensjahr vollendet und hat das Arbeitsverhältnis mindestens fünfzehn Jahre bestanden, so ist ein Betrag bis zu fünfzehn Monatsverdiensten, hat der Arbeitnehmer das fünfundfünfzigste Lebensjahr vollendet und hat das Arbeitsverhältnis mindestens zwanzig Jahre bestanden, so ist ein Betrag bis zu achtzehn Monatsverdiensten festzusetzen. Dies gilt nicht, wenn der Arbeitnehmer in dem Zeitpunkt, den das Gericht nach § 9 Abs. 2 für die Auflösung des Arbeitsverhältnisses festsetzt, das in der Vorschrift des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch über die Regelaltersrente bezeichnete Lebensalter erreicht hat.

      (3) Als Monatsverdienst gilt, was dem Arbeitnehmer bei der für ihn maßgebenden regelmäßigen Arbeitszeit in dem Monat, in dem das Arbeitsverhältnis endet (§ 9 Abs. 2), an Geld und Sachbezügen zusteht.

      Quelle: Kündigungsschutzgesetz 1. Abschnitt - Allgemeiner Kündigungsschutz (§§ 1 - 14)
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 12:22:58
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.581.359 von Rambus_1504 am 30.03.07 12:03:31Damit wäre das Thema abgehakt!!
      Danke Rambus!!
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 12:23:09
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.581.344 von Kurvendeuter am 30.03.07 12:03:05was hälst du denn von meinem Vorschlag den ich in meinem vorherigen Posting geschrieben habe.

      Ich meine meinen Vorschlag, das man die Stunden-LÖhne der tarifkräfte nach Aktienkurs der DTE ausrichten sollte.... usw.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 12:23:58
      Beitrag Nr. 516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.581.716 von risk0207 am 30.03.07 12:23:09Fantastisch!!
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 12:30:23
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.581.735 von Kurvendeuter am 30.03.07 12:23:58wenn das von deiner seite nicht ironisch gemeint war, dann SOLLTEN DIE SOZIALPARTNER mal DARÜBER verhandeln, ich denke dann haben alle was davon, vor allem das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Unternehmen, Investoren und Mitarbeitern würde gestärkt. Ich habe so das GEfühl das es hier noch sehr viel Arbeit und Nachholbedarf gibt.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 12:31:30
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.581.735 von Kurvendeuter am 30.03.07 12:23:58Würde bedeuten bei jeder Kurserhöhung würden die Lohnkosten steigen und damit der Gewinn geschmälert.
      Ich empfehle mal ein seriöses Börsenbuch zu kaufen, um einfach mal zu begreifen was denn eine Kurserhöhung bewirkt. Deshalb muß ein Unternehmen aber nicht unsozial sein. Ich bin in BASF und RWE investiert. Toller Aktienperformance + Top Dividende und wie ich glaube auch zufriedene Mitarbeiter. Und was an der Börse ja auch bewertet gute Aussichten.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 12:53:55
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.581.859 von Rambus_1504 am 30.03.07 12:31:30die fixen Lohnkosten pro person pro Monat würden bei dem derzeitigen Kurs erstmal von 18,xx auf 12,xx sinken. Dazu gibt es natürlich ein individuelles Leistungsentgelt pro Person pro MOnat (mein Vorschlag). Da ja nach Eurer Meinung nach die meisten der 45000 langjährige Tarifkräfte bisher nicht zufriedenstellende Leistungen erbracht haben, hättet ihr diesbezüglich ja nichts bzw. kaum etwas zu befürchten :D

      Dann halten wir mal fest, von derzeit 18 € auf 12 € wären dann erstmal 33 % weniger LOhn. Sollte der Kurs dann weiter fallen, wären die Mitarbeiter dann mit im Boot und die Investoren bräuchten nicht alleine "leiden". Wär doch sehr solidarisch.
      Andererseits würden die Lohnkosten in der Tat steigen, wenn der Kurs auf 30 € klettern sollte. Also auch bei dem Szenario wären die Mitarbeiter mit im Boot. Allerdings hättet ihr dann steigende Kurse trotz sehr viel höherer Löhne, wär doch toll.

      Was würde das denn heissen, wenn der Kurs auf 30 € klettert trotz sehr viel höherer Löhne? Richtig, das die Produktivität pro Mitarbeiter und die Leistungsbereitschaft und die Qualtität der Arbeit enorm gestiegen wäre und dadurch das Unternehmen exorbitante Gewinne erwirtschaftet (hat).

      Warum ist das widerum so? Na weil die Mitarbeiter motiviert sind.

      Warum sind sie das? Na weil man ihnen eine faire Chance gegeben hat.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 13:05:17
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.582.265 von risk0207 am 30.03.07 12:53:55im übrigen..diskutabel wäre auch, das das individuelle Leistungsentgelt wegfällt ab einen Kurs von ca. 20 € :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 16:23:38
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.581.859 von Rambus_1504 am 30.03.07 12:31:30Die Gefahr der Lohnsteigerung besteht bei der DT gar nicht!!
      Weil der Kurs doch ständig fällt!!:D
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 16:28:24
      Beitrag Nr. 522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.586.757 von Kurvendeuter am 30.03.07 16:23:38Da hast Du nun auch wieder recht, also könnte man das System ja probeweise einführen. Aber da ist das böse Wort - Besitzstandswahrung.:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 16:29:33
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.586.757 von Kurvendeuter am 30.03.07 16:23:38ich würde vorschlagen die Mitarbeiter mit T Aktien abzufinden

      berechnet aber mit dem Kurs der letzten Emission

      statt 200000 Euro gibt es dann ca 3200 T Aktien für jeden der geht

      das wäre für beide Seiten ein gutes Geschäft

      könnten die Mitarbeiter auch weiter so profitieren von Ihrem alten Arbeitgeber
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 16:36:32
      Beitrag Nr. 524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.586.904 von Hanie500 am 30.03.07 16:29:33Genau, und dann gibt es auch gleich ALG weil keine Barauszahlung. Clever - Hallo Herr Obermann .....................:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 17:06:45
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.586.904 von Hanie500 am 30.03.07 16:29:33Meine Idee war, auch das Gehalt mit T-Aktien zu begleichen. Kurs 65 €!! Das wäre aber doch zu hart!!
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 22:07:58
      Beitrag Nr. 526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.586.904 von Hanie500 am 30.03.07 16:29:33Mir kommt nur Cash und kein Klopapier ins Haus. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 22:15:23
      Beitrag Nr. 527 ()
      So einfach und ratzfatz geht das in einem "normalen" Unternehmen:

      DPA - 29.03.2007
      KARSTADT-QUELLE / 800 Mitarbeitern in der Versandsparte gekündigt
      Erst Rauswurf, dann Billigjob

      Karstadt-Quelle kündigt 800 Mitarbeitern bei Quelle. Deren Stellen wandern zu einer neuen GmbH. Bei der können sich die Gekündigten bewerben - zum halben Lohn.

      Rosemarie Gandre ist fassungslos. "Seit 27 Jahren bin ich bei der Quelle. Und jetzt schmeißen sie uns raus", sagt die 44-Jährige. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Irene Kisskalt verfolgt sie gestern ungläubig und entsetzt, was Betriebsratschef Wolfgang Staudt auf einer Kundgebung verkündet: Der Karstadt-Quelle-Konzern wird allen 800 Mitarbeitern in den beiden Nürnberger Call Centern zum Jahresende kündigen.

      Zwar dürfen sie sich bei einer neuen GmbH für den alten Job bewerben, aber zu drastisch schlechteren Bedingungen: "Von 1100 EUR brutto kann keiner existieren", sagt Gandre. Die fränkischen Beschäftigten bekommen nun die Ankündigung von Konzernchef Thomas Middelhoff zu spüren. Man werde den Beschäftigten in der schwächelnden Versandhandelssparte "einiges abfordern" müssen, hatte Middelhoff im November 2006 bei einem Besuch in Nürnberg gesagt. Konkret heißt das: mehr arbeiten, deutlich weniger verdienen. Betriebsratschef Staudt beziffert die drohenden finanziellen Einbußen auf bis zu 50 Prozent.

      "Keine Armutslöhne", skandieren die Demonstranten. Staudts Stellvertreterin Isolde Wittmann hat für die Pläne nur ein Wort übrig: "Menschenverachtend". Versandservice-Chef Hanns Rech bekundet Verständnis für die emotionalen Reaktionen, verteidigt die Maßnahmen auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz in Fürth aber als unausweichlich. "Die Alternative wäre gewesen: Wir machen diesen Standort zu", sagt Rech. Das angebotene Gehaltsniveau von 1100 bis 1450 EUR plus Leistungsprämien sei branchenüblich.

      Die Servicebereiche waren im vergangenen Jahr in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert worden, die aber zu 100 Prozent von den Aufträgen der Quelle abhängig ist. Man müsse kostengünstiger anbieten, sonst werde sich Quelle andere Partner suchen, sagt Rech, der im Sommer 2006 als Geschäftsführer der Dienstleistungsgruppe innerhalb der Versandhandelssparte angetreten war.

      Ganz ins Ausland verlagern will und kann der Konzern seine Dienstleistungen aber nicht. Denn es sei den Quelle-Kunden nur schwer zu vermitteln, wenn am anderen Ende der Telefonleitung ein Gesprächspartner "mit begrenzten Deutschkenntnissen" sitze, sagt Rech. Deshalb soll im Raum Nürnberg ein neues Kundenzentrum mit wiederum 800 Beschäftigten entstehen.

      Das geplante Sparziel mag er ebenso wenig beziffern wie die Investitionen. Stattdessen verweist er darauf, dass in dem neuen Kundenzentrum "neueste Call Center-Technologien und moderne ergometrische Standards" zum Einsatz kommen sollen. "Die zahlreichen Ruhe- und Sozialräume schaffen für die Mitarbeiter eine motivierende Arbeitsatmosphäre", heißt es im Pressetext.

      Für die Beschäftigten klingt das wie blanker Hohn. "34 Jahre habe ich hier gearbeitet", sagt eine Frau verzweifelt. "Jetzt wollen sie uns vernichten."
      Avatar
      schrieb am 31.03.07 08:05:34
      Beitrag Nr. 528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.595.442 von observar am 30.03.07 22:15:23"Karstadt-Quelle kündigt 800 Mitarbeitern bei Quelle. Deren Stellen wandern zu einer neuen GmbH. Bei der können sich die Gekündigten bewerben - zum halben Lohn"

      genau das mein ich, das ist der falsche Weg (nur meine Bescheidene Meinung), der aber unabänderlich zu sein scheint und höchstwahrscheinlich überall beschritten wird.

      Wenn sich denn von die 800 langjährigen Mitarbeitern bewerben, dann doch wohl nur, weil sie rechtlich dazu gezwungen sind, da sie ansonsten kein ALG bekommen würden. Die Motivation wäre vermutlich = 0 (meine Spekulation)
      Dementsprechend wird die Qualität der Bewerbungen sein. wahrscheinlich unter aller ....
      Ich kann mir nich vorstellen, das sie das Niveau von jungen Leuten haben können, (allein schon aus menschlichen Gründen nicht), die erst ins Berufsleben starten und bisher noch keinen eigenen Hausstand haben bzw. in einer WG wohnen.

      Für mich stellt sich letztlich nur noch die Frage, wann es in Deutschland ordentlich kracht und nicht mehr, ob.
      Avatar
      schrieb am 31.03.07 11:45:54
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.598.049 von risk0207 am 31.03.07 08:05:34Und Karstadt-Quelle ist kein Einzelfall sondern die Regel in diesem Land!! Bitte keine Extrawürste mehr für die DT!
      Avatar
      schrieb am 31.03.07 12:10:32
      Beitrag Nr. 530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.599.023 von Kurvendeuter am 31.03.07 11:45:54du kannst doch mal ein Empfehlungsschreiben an VER.DI und Arbeitgeber DTE machen, die tollen Sozialpartner, das Spitzentopteam mit dem super-Image.

      Schreib doch mal, das die 45000 Tarifkräfte entlassen werden sollen, und zwar sofort. Von wegen Extrawürste. Ihr könnts echt gut haben. Ihr könnts Euch einfach machen. Der Aktienkurs steigt sofort an. WARUM TUT IHRS NICHT ENDLICH

      Arbeitgeber, VER.DI, Investoren, das perfekte Team der Arbeitsplatzsicherer :laugh:

      Wann hört das geheuchel endlich auf.
      Avatar
      schrieb am 31.03.07 13:35:17
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.599.023 von Kurvendeuter am 31.03.07 11:45:54Diese Bitte geht völlig an der Realität vorbei.

      Die Telekom könnte genauso wie Quelle handeln und wird sie nach Ausgründung in den T-Service auch.

      2008/2009 werden diese jetzt ausgegliederten Bereiche von Strohfirmen übernommen. Die Telekom ist dann nur noch Kunde wie jetzt Quelle bei den Call-Centern. Der Kunde drückt den Preis - die Tarifkräfte müssen Gehaltseinbußen hinnehmen oder sich was besser bezahltes suchen.

      Das gilt aber alles nicht für die derzeit noch 75.000 (!) Beamten im Konzern. Da kann die Telekom die Gehälter nur absenken, wenn die Bundesregierung ds beschließt.

      Die Telekom bekommt via Bundesnetzagentur also ständig ihre Preise vorgeschrieben und kann im Gegenzug ihre Kosten nicht so senken, wie es notwendig wäre. Genau deshalb ist die Telekom eine Extrawurst und die Aktie für mich kein Kauf. Von der Bilanz einmal abgesehen.

      Zum Thread:
      Als Tarifkraft würde ich diese letzte Schlacht jetzt heftig schlagen. Ein lang anhaltender Streik scheint mit unabwendbar. Auch wenn die Telekom am Ende siegen wird.

      Als Beamter würde ich mich einfach nur noch abwenden und sagen: "Macht doch euren Mist allein!"
      Avatar
      schrieb am 31.03.07 14:45:12
      Beitrag Nr. 532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.599.889 von observar am 31.03.07 13:35:17Als Großaktionär sollte der Bund als Verursacher des Beamtenproblems seine Staatsdiener zurücknehmen. Doch soviel Ehrlichkeit kann man von Müntefering und Co. nicht erwarten. Die leben doch davon, das Volk zu Betrügen und auszuplündern. Der Müntefering bezeichnet den Lafontain als Verräter an der Sache der SPD und merkt nicht einmal, dass dieser Staat unter seiner und Schröders führung in den Dreck manöveriert wurde.
      Es ist zum Kotzen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 16:49:24
      Beitrag Nr. 533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.600.265 von Kurvendeuter am 31.03.07 14:45:12Parteien würde ich rauslassen.

      Ist für diesen Punkt völlig egal, wer an der Regierung ist. Geld brauchen sie alle.

      Vom Untergang mit den Rechten mal abgesehen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 16:52:18
      Beitrag Nr. 534 ()
      Telekom optimistisch für Personalverhandlungen
      VWD

      BONN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG geht ungeachtet der ablehnenden Haltung von ver.di optimistisch in die nächste Runde ihrer Verhandlungen zur internen Ausgliederung von rund 50.000 Mitarbeitern. Er sei zuversichtlich, dass mit der Gewerkschaft eine einvernehmliche Lösung erzielt werde, sagte der kommissarische Personalvorstand Karl-Gerhard Eick am Montag in Bonn. Die Telekom strebe bis Ende April eine Regelung an, um die Mitarbeiter wie geplant zum 1. Juli in drei neue selbständige Einheiten innerhalb des Konzerns überführen zu können.

      Eick betonte aber, dass die Telekom notfalls auch ohne Zustimmung von ver.di handeln könne. Für die Gründung der neuen Service-Gesellschaften sei dies nicht nötig. Der Manager bekräftigte zudem, es sei das vorrangige Ziel, diese Einheiten im Konzern zu halten. Wenn es nicht anders gehe, sei aber auch ein Verkauf nicht auszuschließen. Bei den Tarifverhandlungen mit ver.di, die am Dienstag in Siegburg fortgesetzt werden sollten, setzt die Telekom auf einen "Instrumentenmix" aus Verlängerung der Wochenarbeitszeit, Absenkung der Grundgehälter und Erhöhung der variablen Vergütungskomponenten.

      Hier gebe es "alle möglichen Modellrechnungen", sagte Eick. Die Arbeitszeit soll bekanntlich von derzeit 34 Stunden auf mindestens 38 Stunden pro Woche heraufgesetzt werden. Eick gab zu verstehen, dass die Telekom in erster Linie auf dieses Instrument baue, da sie vor allem die Kosten pro Produktionstunde senken wolle. Konkrete Vorstellungen hat der Konzern zu den jährlichen Einstiegsgehältern im Servicebereich - sie sollen künftig nur noch 20.000 statt 34.000 EUR betragen und damit auf das branchenübliche Niveau kommen.

      Bei den Beamten, die rund 40% der 50.000 Mitarbeiter stellen, sind Einkommenskürzungen aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Hier kann die Telekom neben der Arbeitszeitverlängerung nur den Hebel bei Sonderzahlungen ansetzen. Als Kompensation für die geforderten Einschnitte ist das Management bereit, in den neuen Einheiten den Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen über 2008 hinaus zu verlängern. Welche Zeiträume ihm hier vorschwebten, wollte Eick nicht offenlegen.

      "Ob 2009, 2010 oder darüber hinaus, hängt davon ab, wie wir uns mit ver.di einigen", sagte er. Das gelte auch für die Frage, wie lange ein Verkaufsschutz für die neuen Einheiten bestehen könne. Hinsichlich eines möglichen Streiks, den ver.di sich als letztes Mittel offen hält, zeigte sich Eick relativ gelassen. Er sei zwar zuversichtlich, dass sich ein Arbeitskampf vermeiden lassen, "aber wir halten es im Zweifel auch aus". Gleichzeitig wies das Management darauf hin, dass ver.di derzeit gar nicht streikfähig sei, und dass Beamte per Gesetz nicht streiken dürften.

      Eick machte noch einmal klar, dass die Gründung der neuen Einheiten für die Telekom unabdingbar sei, um die Arbeitskosten zu senken und den Service zu verbessern: "T-Service ist alternativlos." Ziel ist es, bis 2010 damit 500 Mio bis 900 Mio EUR einzusparen. Jüngste Zweifel von Analysten, der Konzern könne sein Jahresprognose nicht halten, falls die Personalpläne nicht wie geplant umgesetzt würden, wies Eick zurück: Er gehe fest davon aus, das für 2007 vorhergesagte Betriebsergebnis von 19 Mrd EUR zu erreichen, sagte der Manager, der hauptamtlich Finanzvorstand der Telekom ist.
      -------------

      Katze aus dem Sack.
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:57:52
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.599.889 von observar am 31.03.07 13:35:17Wie recht du doch hast
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 21:06:38
      Beitrag Nr. 536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.631.793 von hansa0815 am 02.04.07 23:57:52und irgendwie ist das ganze doch kontraproduktiv. Also Kosten spart man, wenn die Pläne des Arbeitgebers voll umgesetzt werden, das ist sicher. Nur wie man durch die Auslagerung (durch dieses Faktum) den Service verbessern will, sollte man vielleicht auch mal vorstellen, damit die Investoren sich ein Bild machen können.

      Bessere Systeme? Mehr controlling? Grössere Motivation und mehr Engagement der Mitarbeiter? Ballung der Zuständigkeiten? Investition in die weiterbildung der Mitarbeiter?

      Ist das denn jetzt noch nicht so? WEnn nein, warum (wohl) nicht?
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 21:26:25
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.625.183 von observar am 02.04.07 16:52:18Gleichzeitig wies das Management darauf hin, dass ver.di derzeit gar nicht streikfähig sei, und dass Beamte per Gesetz nicht streiken dürften.

      Sicherlich hat Verdi nicht das Geld, einen flächendeckenden Streik länger durchzustehen. Mitglieder sind ja auch nicht mehr geworden. Und im Telekommunikationsbereich hat es jahrelang keinen Streik gegeben. Da ist man schon finanziell auf sowas vielleicht gar nicht mehr eingestellt.

      Aber gerade für die Telekom gilt wohl, das diese Firma auch sehr leicht lahmgelegt werden kann. Man muss gar nicht die vielen Call-Center-Leute streiken lassen. Man muss nur an einige wenige Netzcenter der T-COM ansetzen. Man erinnere sich vor einiger Zeit an die Just-in-time-Kette im Autobau. Ein, zwei wichtige Zulieferbetriebe und die ganzen Hersteller lagen lahm. Oder bei der Bahn das zentrale ICE-Wartungscenter in (?) Hamburg.

      Mir ist nicht bekannt, ob diese Netze im T-Com oder im T-Systems-Bereich liegen. Wer weiss mehr?
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 21:29:12
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.648.399 von risk0207 am 03.04.07 21:06:38die Investoren haben ein genaues Bild von dem Unternehmen DTE wenn sie sich den Kursverlauf der lette Jahre anschauen

      da helfen auch nicht

      Bessere Systeme? Mehr controlling? Grössere Motivation und mehr Engagement der Mitarbeiter? Ballung der Zuständigkeiten? Investition in die weiterbildung der Mitarbeiter? :D:D:D

      das einzige was da hilft ist die scharfe Säge

      ein privater Unternehmer hält sich ja auch nicht 100 Angestellte wenn er nur 20 braucht
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 09:28:24
      Beitrag Nr. 539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.648.802 von Hanie500 am 03.04.07 21:29:12na gut, aber damit ist immer noch nicht die Frage beantwortet, wie der Service verbessert werden soll.

      Wenn 45000 Mitarbeiter zuviel sind, dann kann man ja von Unternehmensseite sofort einen Schlussstrich ziehen :D, warum warten?
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 12:34:35
      Beitrag Nr. 540 ()
      http://tk-it.verdi.de/news/regulierer_senkt_tal-entgelte

      Regulierer erhöht den Druck auf Telekom

      Wichtige Passage:
      " ... Matthias Kurth gibt in seiner Presseerklärung unumwunden zu, die tatsächlichen Kostenstrukturen der Telekom bei der Entscheidungsfindung nicht berücksichtigt zu haben. ..."
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 12:42:46
      Beitrag Nr. 541 ()
      http://tk-it.verdi.de/news/hilfreiche_unterstuetzung

      Hilfreiche Unterstützung - SPD appelliert an Telekom

      Die SPD-Bundestagsfraktion appelliert an den Vorstand der DTAG, auf die Telekom-Beschäftigten und ver.di zuzugehen, um ohne Zeitdruck einen einvernehmlichen Weg zur Zukunftsausichtung des Unternehmens zu finden. Wenigstens die Arbeitsbedingungen der heutigen Telekommitarbeiter müssen dabei geschützt werden. Die Beschäftigen der DTAG sind - auch im Vergleich zu anderen Fachkräften in der Industrie - keinesfalls verwöhnte Hätschelkinder. Seit der Privatisierung mussten sie schon mehrfach Maßnahmen zur Modernisierung und Anpassung von Einkommensstrukturen mittragen.

      :laugh: - Reden können Sie alle gut - aber beim Handeln hapert es gewaltig. :mad:
      Wer wirklich was tun will für die Telekombeschäftigten, soll mal den Kurth wieder zurückpfeifen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 12:50:15
      Beitrag Nr. 542 ()
      http://tk-it.verdi.de/news/verhandlungen_mit_der_telekom_erg…

      Die Telekom will bei neu eingestellten Call-Center-Agenten unter 7,50 Euro - dem vom DGB angestrebten Mindestlohn - gehen. Da holen Verdi die Tarifverträge wieder ein, die sie in anderen Bereichen gemacht haben.

      Da hilft wohl nur noch Sheriff Münte himself. :laugh:

      Ich denke, das wird ein sehr schmerzhafter Streik für die Telekom. Ich bin gespannt, wo Verdi ansetzt, um die größtmögliche Wirkung mit minimalen eigenen Streikgeldzahlungen zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 12:56:40
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.675.105 von observar am 05.04.07 12:34:35"""Regulierer erhöht den Druck auf Telekom

      Wichtige Passage:
      " ... Matthias Kurth gibt in seiner Presseerklärung unumwunden zu, die tatsächlichen Kostenstrukturen der Telekom bei der Entscheidungsfindung nicht berücksichtigt zu haben. ..."""""

      Na, dann wollen wir doch dem Herrn Kurth mal einen verantwortlichen Managerposten im Hause Telekom anbieten. Er wird dem Kollegen Obermann sicher wertvolle Hinweise zur Führung eines Witschaftsunternehmens geben können. Er hat ja zahlreiche Wettbewerbserfahrungen!!!!!!!!!!:laugh::laugh::laugh:
      Im Übrigen ist zu fragen wo er seine Entscheidungen findet. Wenn das bekannt wäre, würde ich da auch mal was suchen wollen.

      Gruß A.
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 13:00:53
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.675.463 von alilila2003 am 05.04.07 12:56:40Das ist doch in Ordnung. Soll Herr Kurth die Kostenstrukturen der Telekom denn berücksichtigen? Wenn jeder Telekomiker die Stunde 100,-€ verdient ja dann muß man das berücksichtigen oder wie. Das ist betriebswirtschaftlicher Unsinn was Du erzählst. Die Telekom hat ein Kostenproblem und das muß sie selbst lösen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 19:58:01
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.675.543 von Rambus_1504 am 05.04.07 13:00:53Der Kurthsche Ausreisser war auch nur ein Zitat.
      Grundsätzlich stehen sich Kurth, Münte und der Bundesfinanzer feindlich gegenüber und Münte zitiert wieder aus der SPD-Bibel seine neue soziale Gerechtigkeit gegen alle Bürger.
      Avatar
      schrieb am 06.04.07 16:17:16
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.675.363 von observar am 05.04.07 12:50:15Unabhängig von allen internen, strukturellen Veränderungen scheint sich die Telekom langsam auf die Konkurrenz mit vergleichbaren Angeboten zuzubewegen!
      Und wenn man schon geschundener Telekom-Aktionär ist, sollte man doch überlegen, das eine oder andere Angebot auch für sich in Betracht zu ziehen:
      Für mich wäre zur Zeit Call& Surf Comfort für 53, 95 / Monat ganz interessant:Bindung für nur 1 Jahr( konkurrenz hat meist 2 jahre), Telefonflatrate im festnetz und Internetflatrate füt T-DSL 6000!

      Also die Konkurrenz ist meines Wissens nicht billiger!
      Aber:mögliche Streiks, inkompetente( unmotivierte Mitarbeiter)lange Warteschleifen in den Callcentern, schlechter Kundenservice-das ist die andere Seite der Medaille?
      Frage:Hat jem.bereits positive Erfahrungen mit der Instatllation diese Call & Surf Komplettpaketes gemacht?
      Avatar
      schrieb am 06.04.07 16:40:15
      Beitrag Nr. 547 ()
      Das habe ich bereits seit einem halben Jahr.

      War überhaupt kein Problem.
      Avatar
      schrieb am 06.04.07 16:59:38
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.691.507 von felina am 06.04.07 16:17:16bei Arcor 44 Euro . also fast 10 Euro preiswerter
      Avatar
      schrieb am 06.04.07 20:22:33
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.691.507 von felina am 06.04.07 16:17:16wenn man den Service verbessern will, wenn man das wirklich will, dann sollte die Geschäftsleitung mal dafür sorgen, das in JEDEM Ressort RUND um die UHR, auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen, 365 Tage im Jahr, immer Kräfte arbeiten, die man dann auch problemlos erreichen kann, natürlich in Wechselschicht.
      Somit könnte man die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden dann auch rund um die Uhr erfüllen. Fehler können schneller ausgemerzt werden.
      Bei einem grossen Unternehmen, und das wird die Telekom ja auch nach Umstrukturierung bleiben, passieren halt immer wieder Fehler.

      Aber so, wie es geplant ist, einfach Arbeitszeit rauf, Löhne stark runter, Leute raus, das bringt letztlich gar nix, ausser demotivierte langjährige Mitarbeiter.

      Vor ein paar Wochen und Monaten haben viele gesagt, es gäbe keine Arbeit oder nicht genügend, oder Leute wären über.
      Wenn man meinen obigen Vorschlag aufnehmen würde, dann wären noch nicht mal die derzeit tätigen Tarifkräfte und Beamten und die zusätzlich eingestellten Leih- und Zeitarbeitskräfte genug, um die Arbeit zu schaffen. Nur meine Meinung.

      Was würde denn passieren wenn man es so machen würde, wie ich oben beschrieben habe?. Die Kunden wären wieder zufrieden und würden in scharen zurückkommen.

      Dazu noch eine Arbeitszeitanhebung um 10-15 % und eine leichte Lohn-reduzierung um 10-15 % (unter Einbeziehung eines Leistungsentgeltes variabel von 20 %), dann passt es doch. Die Konkurrenz soll gefälligst die Löhne für die Mitarbeiter erhöhen dürfen (am besten mit Hilfe von VER.DI und Kurth) und sich dem Markt auf DTE-Niveau anpassen. Wenn es darum geht, das sich die Löhne der Konkurrenz und die der Telekom annähern sollen, dann hat die Konkurrenz zugunsten ihrer Mitarbeiter hier auch mal einen Beitrag zu leisten.
      Nur meine Meinung.

      Bei dem was bisher geplant ist, da muss ja jede langjährige Kraft, egal ob Beamte oder Tarifkraft froh sein, aus dem Laden rauszukommen, gleich in welcher Form.
      Avatar
      schrieb am 06.04.07 21:03:03
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.648.802 von Hanie500 am 03.04.07 21:29:12Die Telekom ist eine reine Geldverbrennungsmaschine,

      man muß nur aufpassen das es einen nicht selber erwischt.

      Ich hoffe ja das viele schlechte Nachrichten schon eingearbeitet

      sind.
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 07:54:40
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.695.107 von phantomone am 06.04.07 21:03:03du sagst, es :laugh:, siehe die Telekom-Mitarbeiter, die jetzt bis zu 50 % weniger Lohn bekommen sollen
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 08:58:38
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.704.118 von risk0207 am 07.04.07 07:54:40Die haben ja auch vorher 100% zuviel bekommen!!:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 09:28:03
      Beitrag Nr. 553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.704.216 von Kurvendeuter am 07.04.07 08:58:38das wusste man im Jahr 2000 und davor aber noch nicht, und die Tarifpolitik besteht ja schon seit Jahrzehnten.:D

      Kurvendeuter: Tarifpolitik, dafür sind zwei Parteien zuständig, die Arbeitnehmer konnten nun wirklich nix dafür.

      Um soviel haben sich die Löhne seit dem Jahr 2000 im übrigen auch nicht erhöht.
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 09:35:05
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.704.275 von risk0207 am 07.04.07 09:28:03nur mal angenommen, wir hätten jetzt im März 2007 einen Telekom-Aktienkurs von 104,00 € gehabt.

      Bei diesem Szenario mal zwei Fragen:

      1.) Wer von Euch würde 50 % weniger Lohn für die Telekombeschäftigten Tarifkräfte fordern?

      2.) Wer von Euch hätte im März 2007 jetzt mal zumindest Teilgewinne realisiert?

      Mit der Bitte um ehrliche Antwort.
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 12:09:13
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.704.290 von risk0207 am 07.04.07 09:35:05ja gespart wird im Unternehmen nur wenn es dem Unternehmen schlecht geht
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 17:42:57
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.704.290 von risk0207 am 07.04.07 09:35:05Die Sinnhaftigkeit solcher Frgen erschließt sich mir leider nicht ganz.

      Wenn Mitarbeiter derart maßlos - im Sinne von: das gibts weder sonst in der Branche noch sonst auf dem Kontinent... - überbezahlt sind, stellt sich die Frage nach der sofortigen radikalen Kürzung der Gehälter unabhängig vom Aktienkurs. Denn bei jeglichem Aktienkurs ist der Eintritt des Niedergangs für das Unternehmen nur noch eine Zeitfrage... Genauso SO ist es für die DTE ja auch gekommen ! Die Wahnsinns-Gehälter hätten schon damals bei einem Kurs von 104 Euro nieundnimmer gezahlt, trefender gesagt: verschenkt werden dürfen !! :O:mad:

      Wer solche Mitarbeiter wie DTE-Ver.di im Unternehmen hat, braucht im Wettbewerb keine Gegner oder gar Feinde mehr....Für ihn ist der schlimmste denkbare Fall bereits eingetreten... :(:eek::O:mad::O:eek::(

      ÄTZEND, diese roten Ver.di-Fritzen
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 18:02:25
      Beitrag Nr. 557 ()
      Bedaure, aber für die paar Kröten, die die Telekomer bekommen, arbeite ich nicht!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 18:30:59
      Beitrag Nr. 558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.706.163 von Endaglemmar am 07.04.07 18:02:25Hier liegt offenbar ein bedauerliches Missverständnis vor...es ging nicht um eine Bezahlungung fürs arbeiten !! Nicht ohne Grund ist in meinem Posting vom Verschenken die Rede !!

      :D:D
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 18:36:01
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.706.254 von M+M+C am 07.04.07 18:30:59Wie formulierte weiland der User Claptoni ?

      "Rausschmeissen alle, ohne einen Cent Abfindung !!"

      Für die Ver.di-Fritzen, die für die vernünftigen DTE-Mitarbeiter keinerlei Mandat haben, ist das sicherlich zu unterstreichen ! :O:mad:
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 18:40:44
      Beitrag Nr. 560 ()
      Ich glaub noch nicht, daß Verdi winen Streik will.

      Sie müßten ihn schließlich bezahlen.

      Was soll denn dabei herauskommen?

      Die drohen jetzt halt mal schön, aber ich glaube, daß die Drohungen so ernst nicht sind.

      Die Beamten hätten kein Streikrecht und davon hat die Telefon mehr als genug.

      Die stünden zur Verfügung, den Laden am Laufen zu halten, auch wenn die Angestellten streiken.

      Neue Leitungen müssen ja nicht gelegt werden, es muß nur der laufende Betrieb gewährleistet werden.

      Sollte das gelingen, wäre es eine Katastrophe für die streikende Verdi, denn es würde zeigen, daß deren Leute unnötig sind.

      Das Drohpotential ginge damit gegen null.
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 19:03:42
      Beitrag Nr. 561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.706.298 von Endaglemmar am 07.04.07 18:40:44denke auch das ein Streik nicht großen Schaden bringt für die DTE
      dafür sind genug Beamte da ,
      is im Kurs schön längst eingepreisst der DTE

      schön hart bleiben gegen diese Verdi Bonzen , wenn nicht jetzt dann nie
      Avatar
      schrieb am 07.04.07 19:31:42
      Beitrag Nr. 562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.704.275 von risk0207 am 07.04.07 09:28:03Du solltest nicht so viel in der Vergangenheit rumwühlen. Es gibt jetzt Wettbewerber, die deutlich weniger Kosten haben als die DT. Wie ein Wettbewerb unter ungleichen Bedingungen aussieht, erleben wir doch gerade!! Man kann nicht zusehen, wenn ein Unternehmen den Bach runtergeht nur weil es gar keinen fairen Wettbewerb gibt!!
      Jeder Betrieb darf in diesem Land Leute entlassen nur die DT soll davon ausgeklammert werden??:confused:
      Der Bund hätte seine Beamten ohne jeden ausgleich zurücknehmen müssen. Die Abkassiermentalität des Staates wird immer unerträglicher. Leider ist mit solchen Leuten kein Staat zu machen.
      Habe gerade einen Bericht über korrupte Beamte beim BND gelesen. Da
      soll es Leute geben, die heikle Infos an verkaufen. Na ja, die wollen auch etwas vom Kuchen abhaben.
      Doch zurück zum Thema. Auf den Streik bei der DT bin ich wirklich gespannt!! Die DTAG wird auf alle Fälle profitieren! Die Servicequalität der anderen kann man auch mit den Rest der Mitarbeiter erreichen!
      Avatar
      schrieb am 08.04.07 10:33:58
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.706.453 von Kurvendeuter am 07.04.07 19:31:42wenn du das so sagst muss ich doch nochmal die Vergangenheit ansprechen:

      Wer hat denn damals Voicestream für 50 MRd. !!!(Dollar oder Euro?) gekauft?
      Wer hat denn bisher in den vergangenen 10 Jahren Übernahmen, Zukäufe und UMTS-Lizenzen in Deutschland und den USA für XX MRD. (Dollar oder Euro?) ersteigert und gekauft.

      Waren das die Mitarbeiter der DTE oder war das der jeweilige Vorstand?

      Wettbewerber hin oder her. Aus einem gesunden Unternehmen haben bestimmte Leute ein Unternehmen gemacht, dem es, wie HANIE so richtig sagte, heute schlecht geht. So schlecht, das die Aktionäre immer noch eine hohe Dividende bekommen.

      Was das wohl für eine Dividende wäre, wenn man in der Vergangenheit nicht so grössenwahnsinnige Rechtsgeschäfte getätigt hätte.

      Den Aktionären und Kunden der DTE wünsche ich in den nächsten 2-3 Monaten jedenfalls keine grösseren Unwetter wie Orkane, Sturm, Gewitter Überschwemmung usw. und keine grösseren Stromausfälle in den Vermittlungsstellen und ..... , vor allem dann nicht, wenn grade gestreikt werden sollte.
      Avatar
      schrieb am 08.04.07 13:27:08
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.711.418 von risk0207 am 08.04.07 10:33:58T-Mobil US ehemals Voicestream ist der einzig verbliebene Ertragsbringer in dem Unternehmen, wo noch Gewinne gesteigert werden. Alle anderen Sparten saufen längst ab.

      Als erstes gehört T-Systems verkloppt oder in eine Allianz eingebracht. Vorschlag: BT ?

      Kein Aktionär braucht diese abgefuckt lächerliche Dividende, wenn endlich mal der Kurs vernünftig steigen würde. Das geht aber nicht, weil zehntausende Beamte (jawohl) fürs Däumchendrehen zu Hause bezahlt werden. Telekom ist nicht die AWO oder Caritas. Am Ende des Tages sollten Gewinne stehen und ein gesundes Unternehmen. Statt dessen werden Beamte fürs TalkShow und Gerichtsshow gucken bezahlt....

      Wo muss ich mich bewerben? Ich fühl mich für diesen Job berufen.Es könnte allerdings auf Dauer anstregend werden. Dann doch lieber Arbeit im Callcenter oder bei Donalds?

      Wer Lust hat auf die Hauptversammlung der Telekom zu gehen? Soll mir ne P.M. schicken. Ich verschenk meine Stimmrechte (100 Stück).
      Avatar
      schrieb am 08.04.07 13:42:01
      Beitrag Nr. 565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.711.418 von risk0207 am 08.04.07 10:33:58Hallo Steevie,

      Bevor Du solche (rethorische) Fragen stellst, solltest Du Dir vielleicht darüber Gedanken machen, wie man sie beantworten kann!
      Wer hat denn damals Voicestream für 50 MRd. !!!(Dollar oder Euro?) gekauft?

      Frage falsch gestellt!

      Voicestream/Powertel hat DT insgesamt 39,4 MRD $ gekostet (Geschäftsbericht 2001).
      Davon wurden 4,9 MRD $ in Cash ausbezahlt und 5,6 MRD $ an Cash im Kauf von Vorzugsaktien Voicestream im Jahre 2000 investiert.
      Also betrug die Cash-Komponente insgesamt 10,5 MRD $.

      Der Rest (29,3 MRD $) wurde in T-Aktien bezahlt (1 168 148 neue T-Aktie am 31.05.01, damaliger Schlusskurs 24,55 Euro). Da sich die T-Aktie inzwischen fast halbiert hat, muss man diese 29,3 MRD $ als ca. 15 MRD $ in den heutigen Wert übersetzen.
      Gesamtkosten (10,5 + 15) : 25 MRD $ für T-Mobile USA.

      Weißt Du wie viel T-Mobile USA heute wert ist?

      Also lautet die Frage:
      Wer hat im Jahre 2000 die geniale Idee, für nur 39,4 MRD $ (davon nur 10,5 MRD $ in Cash), den Rest in T-Aktien (29,3 MRD $) zu erwerben?
      Antwort: Ron Sommer.
      Er war sein Gehalt wert, wie die weitere Entwicklung gezeigt hat.

      Also bitte, beim Kritisieren die Kirche im Dorf lassen: Du kannst meinetwegen insbesondere dem KU-Ricke viel vorwerfen, dem Sommer aber gar nichts!

      Gruß
      Patrice
      Avatar
      schrieb am 08.04.07 21:10:38
      Beitrag Nr. 566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.712.930 von zennanfi am 08.04.07 13:42:01auf jeden Fall haben die ganzen Zukäufe von Unternehmen und die Erwerbe von UMTS-Lizenzen usw. dem Unternehmen in den letzten 10 Jahren jeweils mehr Geld gekostet als eingenommen wurde.... offensichtlich.. denn sonst hätte man ja nicht so hohe Schulden. Oder kommen die ausschliesslich wegen den in der Vergangenheit zu hohen Personalkosten?
      Also war doch eigentlich alles nicht so toll. Guck dir doch mal die Analystenkommentare in den letzten 5-6 Jahren an.

      Und diese Misswirtschaft haben nun die langjährigen 45000 Tarifkräfte zu schultern.... soll ja 900 Mio. € an Einsparungen bringen. Ich würde eher sagen... ein Tropfen auf dem heissen Stein, oder? im verhältnis zu den in der Vergangenheit getätigten grössenwahnsinnigen Rechtsgeschäften.

      Ich bin sicher: Kein Mitarbeiter (Tarifkraft) sperrt sich dagegen, dem Unternehmen entgegenzukommen oder dem Unternehmen zu helfen. 10-15 % Arbeitszeit rauf, 10-15 % Löhne runter incl. Leistungszulage, das wäre OK. Wenn es denn dabei bliebe :D
      Die Mitarbeiter würden helfen, weil sie sehen, das das Unternehmen in Not ist, da halt viele Jäger (Aktionäre, europäische Kommission, Politiker, Wettbewerber, verdi..) den Hasen (Telekom) jagen

      Die Mitarbeiter sehen die Probleme, aber sie sehen nicht ein, warum sie allein auf einmal den Karren aus dem Dreck ziehen sollen mit einem Massiven Verzicht, der dann letztlich doch nur zum kleinen Teil etwas bringen würde, wenn überhaupt. Gerade dies wird aber verlangt und zwar sowohl vom Unternehmen, als auch von VER.DI (Mindestlohnforderung 7,50 €/Std. = Frechheit) als auch von den Investoren.

      Da also offenbar kein Zusammenhalt zwischen den einzelnen Interessengruppen herstellbar ist, wird es so sein, das, wenn nicht in den nächsten Wochen und Monaten eine vernünftige Lösung betreffend die Arbeitsbedingungen und der Löhne und Gehälter der 45000 Tarifkräfte auf den Tisch kommt (und zwar eine vernünftige Lösung in deren Augen, und nicht in Euren), der Obermann und seine Gefolgsleute wohl 45000 Feinde haben werden in Zukunft und mit Sicherheit keine loyalen Mitarbeiter mehr. Die Gefahr ist jedenfalls gross dass es so sein wird. So sieht die Sachlage aus.

      Da mit Sicherheit auch viele Beamte der DTE bisher Eure Statements hier in den Threads gelesen haben dürften, könnt ihr ganz sicher sein, dass die meisten der 75000 Beamten in den nächsten Monaten mindestens Dienst nach Vorschrift tun werden, vor allem in der evtl. anstehenden Streikphase. Ihr habt ja oft genug zum Ausdruck gebracht, wie sehr ihr den Beamten der DTE zugetan seid.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.07 21:24:32
      Beitrag Nr. 567 ()
      Auf jeden Fall ist erst mal mein Zugang gesperrt mit dem ich

      gepostet habe das die Telekom eine Geldvernichtungsmaschine

      ist.Ich scheine der teuerste Analyst zu sein und werde rund

      um die Uhr überwacht.
      Avatar
      schrieb am 08.04.07 21:45:08
      Beitrag Nr. 568 ()
      das ist immer so im Kapitalismus , das haben wir schon in der Schule so gelernt ,vom Raubtier Kapitalismus in dem die Arbeiter nur ihre Ketten verlieren können
      nur der Sozialismus ist die wahre menschenfreundliche Gesellschaft in dem die Produktiv Kräfte sich frei und schöpferisch entfalten können

      die Globalisierung ist jetzt die höchste Stufe des Raubtier Kapitalismus,
      erst wenn alle Menschen verarmt von der Hand in den Mund leben
      ist die Globalisierung abgeschlossen
      danach ist nichts mehr zu holen und umzuschichten


      die Mesnchen rennen aber zu den Wahnkultveranstaltungen und lassen sich einreden wenn das Leben zu Lebzeiten scheisse ist wird es im Himmel besser sein :D
      Avatar
      schrieb am 08.04.07 21:58:02
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.719.542 von Hanie500 am 08.04.07 21:45:08Wir kämpfen weiter auf ein besseres Morgen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 01:12:29
      Beitrag Nr. 570 ()
      Ich besitze 12200 Telekomaktien und stocke noch VOR der Hauptversammlung auf 15000 auf.

      Ich zahle aber für die Himmelsverbesserer keinen CENT mehr.

      Auch für Gutmenschenaktionen (Caritas, Brot für die Welt, Rumänienhilfe und wie auch immer) habe ich KEINEN cent.

      Nur für das Tierheim in Dachau spende ich noch, weil die Hunde den besseren Charakter haben.
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 10:58:18
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.712.930 von zennanfi am 08.04.07 13:42:01patrice,

      ein Wort noch zu deinem Posting:

      Es kann ja wohl nicht wahr sein, was du da schreibst, jetzt mal frei übersetzt von mir, von wegen der Voicestream-Deal wäre ein genialer Schachzug von Ron Sommer gewesen, da er ja nich so teuer gewesen sei, da sich der DTE-Kurs mittlerweile halbiert habe.
      Also ich kenne keinen Aktionär, den das gefreut hätte.
      Mit seinem Deal damals hat er natürlich operativ letztlich recht behalten. Aber konnte er das wissen? Wenn man nicht weiss, was man tut, aber man tut es, und geht dabei ein hohes Risiko ein, ist das Zockerei und einfach nur Glück. Dem Kurs hat es trotzdem nichts gebracht. In dem Zusammenhang hat er sich also verzockt.

      Ron Sommer hat sicherlich nicht alles falsch gemacht während seiner Amtszeit da geb ich dir recht, vor allem sind während seiner Zeit die Löhne und Gehälter nämlich mehr gestiegen als jemals zuvor und jemals danach.
      Aber ob das nun im Nachhinein ein genialer Schachzug war, lassen wir mal dahingestellt.

      Jedenfalls sitzt der selbe Mann ja zur Zeit bei Blackstone mit im Boot und trägt mit dazu bei, das darauf hingewirkt wird, das alles wieder zurückzudrehen. Bei allem Respekt, aber meiner Meinung nach hat das eher was von schizophrenen Zügen.

      Was ist im übrigen mit den hohen Kosten von wegen den ständigen Strafgebühren usw. die die Wettbewerber und die Aktionäre und die Europäische Kommission und die Regulierungsbehörde ständig in der Vergangenheit gegen die DTE erwirkt haben. Auch ein hoher Belastungsfaktor.

      Was ist mit den vielen Konzernumbauten bisher. Das geht doch mit Sicherheit auch schon in die Milliarden €.

      Was ist mit dem seinerzeitigen Bilanzskandal von wegen den Immobilien.

      Also, Vorstände der DTE, egal ob in der Vergangenheit oder in der Gegenwart haben viel falsch gemacht und sind jetzt auf dem besten Wege, mal wieder viel falsch zu machen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 11:17:22
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.719.542 von Hanie500 am 08.04.07 21:45:08HANIE,

      bei deinem Szenario ist eines Sicher:

      Die zwei Trilliardäre, die letztendlich die Gewinner der Globalisierung werden, werden auf jeden Fall viele gutbezahlte Arbeitsplätze schaffen

      5 Milliarden Sicherheitskräfte und Bodyguards :laugh::D

      wer weiss, vielleicht stell ich dich in Zukunft tatsächlich ein...vorausgesetzt du bist nich mehr ganz so frech :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 11:18:27
      Beitrag Nr. 573 ()
      damals war die DTE ca 400 Mrd Wert , da war der Deal nicht viel Geld ,
      aufeinmal war aber der Wert des Unternehmens so groß wie die Schulden
      da war der Kauf doch viel Geld
      die DTE wäre niemals soweit abgestürtzt bis auf 8 Euro
      wenn sie solide gewirtschaftet hätten
      ein Top Manager muss auch eine Blase erkennen und nicht um jeden Preis zu kaufen

      danach hat die DTE viele Beteiligungen mit Verlust verkauft und fleißig abgeschrieben
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 13:29:30
      Beitrag Nr. 574 ()
      ver.di ruft Mitarbeiter der Telekom zu Warnstreik auf

      BERLIN (Dow Jones)--Im Konflikt mit der Deutschen Telekom AG um die Auslagerung von Arbeitsplätzen hat die Gewerkschaft ver.di für Mittwoch 1.000 Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen. In einer Pressemitteilung der Gewerkschaft vom Mittwochmorgen heißt es, an sechs Standorten in den ver.di-Landesbezirken Berlin-Brandenburg und Niedersachsen-Bremen ruhe die Arbeit ab Schichtbeginn für die gesamte Dienstschicht.

      Am Donnerstag setzen die Deutsche Telekom und ver.di die Verhandlungen fort.

      Webseite: http://www.verdi.de

      --------

      Was man auch bedenken muss:

      Dem zuständigem Verdi-Fachbereich laufen die Mitglieder in Scharen weg. Es musste auch schon Personal abgebaut werden.

      Wenn Sie jetzt wieder klein beigeben, kann der Laden dicht machen und es geht auch den Gewerkschaftsfunktionären an den Kragen.

      Andererseits ist bekanntlich sehr viel Geld (Streikgeld?) in den Bau der neuen Verdi-Zentrale geflossen.

      Eine spannende Zeit.
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 13:38:35
      Beitrag Nr. 575 ()
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/195/94101/

      Teiltext:

      "Seit der Zusammenlegung von fünf Einzelgewerkschaften zu Verdi im Jahr 2001 ist die Zahl der Mitglieder von gut drei Millionen auf 2,35 Millionen (2005) zurückgegangen. Entsprechend rückläufig sind die Einnahmen. Deshalb mussten viele Arbeitsplätze gestrichen werden. Von etwa 4600 Stellen bei der Gründung sind laut Verdi heute knapp 3400 übrig geblieben. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2007 durch einen Sozialplan zwar ausgeschlossen, doch was danach kommt, ist ungewiss."
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 19:59:31
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.756.598 von observar am 11.04.07 13:38:35ich hab jetzt erst mal sehr lange Urlaub :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 16:06:53
      Beitrag Nr. 577 ()
      Wie schmerzempfindlich ist ein Telekom-Mitarbeiter?

      Ich denke das die relativ schmerzfrei sind.
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 08:49:43
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.778.269 von trombi am 12.04.07 16:06:53ausnahmen gibts natürlich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 10:07:46
      Beitrag Nr. 579 ()
      Schmerzempfindlich? Ich würde eher sagen dumm und arrogant! Was sagte mir so eine "Servicekapazität" in meiner Firma auf meine Beschwerden: "Sie wollten doch die Privatisierung, das haben Sie jetzt davon".

      Ich sagte ihm, wenn er mein Mitarbeiter wäre, hätte er jetzt die Kündigung. Er meinte, das interessiere ihn nicht, man könne ihm nicht kündigen. Und außerdem würde er mit Kusshand als Fachkraft von der Konkurrenz genommen.

      Was soll man dazu noch sagen? Ich hoffe, dass von Bernecker, den Aktionären, Obermann , usw. richtig Druck kommt, damit der Augiastall gründlich ausgemistet wird.

      Obwohl ich erheblich bei DT in ein Zertifikat investiert bin, habe ich die Telefongesellschaft gewechselt und bin jetzt zufrieden.

      Nikita
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 11:11:40
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.789.915 von NikitaChruschtschew am 13.04.07 10:07:46Trotzdem würde ich im Prinzip doch zwischen dem Ver.di-DTE-Mitarbeiter und dem allgemeinen Mitarbeiter unterscheiden wollen. Vor allem die Ver.di-Bonzen :O:mad: hätten frühzeitig aus dem Unternehmen eliminiert werden müssen. Dann hätte etwas aus der DTE werden können. Jetzt ist es dafür freilich zu spät. International ist der Zug abgefahren. Die DTE ist aufgrund von Ver.di im Wettbewerb mit anderen Anbietern nicht mehr überlebensfähig.
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 11:40:39
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.791.100 von M+M+C am 13.04.07 11:11:40Was die Gewerkschaft unternehmerisch in der Vergangenheit angepackt hat war doch ohnehin nur Betrug und Korruption, siehe CooP, Neue Heimat. Oder siehe die österreichische Gewerkschaftsbank.

      Ich verstehe bis heute das Mitbestimmungsgesetz nicht. Wieso können betriebsfremde Bonzen mitbestimmen. Über Geld und Investitionen von denen sie keine Ahnung haben? Ist der Betrieb pleite sind die immer noch Bonzen.

      Warum wird der Betriebsrat vor Ort - der die Firma genau kennt - von denen fremdbestimmt?

      Und dann wundern wir uns, warum es woanders besser läuft. Der Unternehmer trägt das Risiko und wenn es gut läuft, sollen auch die Mitarbeiter am Gewinn beteiligt sein. Wenn es schlecht läuft, ist nichts zum zusätzlichen Verteilen da. Warum sträubt sich die Gwerkschaft dagegen? Besitzstandswahrung auf Kosten der Arbeitslosen - und wenn es ein muss, bis zum bitteren Ende.

      Kein Wunder, wenn Betriebe ins Ausland gehen und z. B. nicht mit einer Engelen-Keefer (Spitzname von Schröder Quengelen-Keifer) zu tun haben wollen. Die Dame saß viele Jahre an obersten Stellen in gut dotierten Posten, z. B. beim Arbeitsamt und schob die Fehler immer anderen zu.

      Meine Mitarbeiter haben so einen Gewerkschaftsbonzen vor die Tür gesetzt, als er mich als Ausbeuter beeichnete. Sie haben ihm gesagt, die Tariflöhne wären viel niedriger und warum sie dann Gewerkschaftsbeiträge bezahlen sollen. Außerdem liessen sie Ihren Chef nicht so bezeichnen.

      Ich bin stolz auf meine Leute!

      Nikita
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 11:58:22
      Beitrag Nr. 582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.791.614 von NikitaChruschtschew am 13.04.07 11:40:39bei Nikita hätte man die alle in den Gullag gesperrt

      die werden aber noch in Fernsehshows eingeladen und geifern dann Ihren Mist :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 10:26:46
      Beitrag Nr. 583 ()
      Oha! - Jetzt wird es spannend.

      Telekom bietet 12% weniger Lohn an. Dazu muss man die Arbeitszeiterhöhung rechnen. Macht nochmal rund 10 % minus. Und die Aussicht auf nochmal soviel oder mehr beim Verkauf in 3 Jahren.

      Ein völlig unannehmbares Angebot für Verdi.
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 11:16:52
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.853.192 von observar am 17.04.07 10:26:46Vergleicht doch mal dieses Angebot mit der Option, den Laden an einen der vielgerühmten Wettbewerber zu verschachern. Wenn dann deren Haustarife (auch mit verdi ausgehandelt!!) greifen, dann erscheinen Euch die Angebote von Herrn Obermann luxuriös!

      Nur meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 11:35:26
      Beitrag Nr. 585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.854.160 von baninatur am 17.04.07 11:16:52Aber gerade dieser Option würde Verdi mit Zustimmung zum Angebot doch auch zustimmen!
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 11:39:42
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.854.540 von observar am 17.04.07 11:35:26ja, das Angebot hätten sie letztes Jahr im Oktober mal machen sollen, dann hätte ich diesen Thread gar nich erst eröffnet.
      Sie scheinen endlich vernünftig geworden zu sein, gerade noch rechtzeitig.

      Hat also doch was gebracht, mal richtig Krach zu schlagen.

      Man bekommt halt nur soviel geboten, wie man sich gefallen lässt... sag ich immer wieder..:laugh:

      im übrigen find ich es toll, dass der Arbeitgeber meinen Vorschlag aufgegriffen hat. Ver.DI bleibt bei diesem vernünftigen Vorschlag keine Wahl, sie müssen einlenken und entgegenkommen. Ansonsten droht Imageschaden, und das nicht nur bei den Aktionären sondern auch bei den Bundesbürgern und Kunden und sogar bei der eigenen Klientel.
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 14:37:54
      Beitrag Nr. 587 ()
      http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,477937,00.ht…

      mm.de: Sie werfen der Telekom also eine Verschleierung der Realität vor - oder zumindest eine Salamitaktik bei der Veröffentlichung ihrer Pläne.

      Schröder: Korrekt. Man bringt nicht die volle Wahrheit an die Öffentlichkeit, sondern spricht lediglich von 12 Prozent Lohnkürzung - was schon schlimm genug ist. Diese Nachricht hat gestern wie eine Bombe eingeschlagen. Die Telekom ignoriert völlig, dass die Beschäftigten in der Vergangenheit bereits auf 6,7 Prozent ihres Gehalts verzichtet haben, um Beschäftigung zu sichern. Die heute kürzeren Arbeitszeiten sind Folge dieser freiwilligen Maßnahme. Nun sollen sie wieder verlängert und die Löhne gleichzeitig gesenkt werden. Wir reden hier von einem verteilungspolitischen Skandal.

      mm.de: Nun hat die Telekom stets betont, auf Ihre Zustimmung nicht angewiesen zu sein. Wie groß ist Ihre Sorge, dass der Konzern nun eigenmächtig tätig wir und die Service-Mitarbeiter kurzerhand ausgliedert?

      Schröder: Die Telekom vernachlässigt bei ihren Plänen, dass ihr auch nach einer Auslagerung des Servicebereichs ruckzuck ein Tarifkonflikt ins Haus stehen würde. Eine eigenmächtige Ausgliederung würde also nur eine Verlagerung des Konflikts bedeuten. Wenn die Telekom tatsächlich einen solchen Schritt gehen will, werden wir in die Urabstimmung gehen und die Beschäftigten zum Arbeitskampf aufrufen. Das kann die Telekom gegenwärtig gar nicht brauchen.

      Viele Mitarbeiter sind schon jetzt verbittert und enttäuscht. Wenn diese Beschäftigten jetzt noch gegen ihren Willen in Gesellschaften gedrängt werden, die sie nicht wollen, und das zu Bedingungen, die sie sich nicht leisten können, dann steht dieses Unternehmen bald Kopf.

      mm.de: Wie akut ist ihrer Ansicht nach die Gefahr eines Verkaufs der geplanten Einheit T-Service?

      Schröder: Diese Drohung höre ich immer wieder. Konzernchef René Obermann scheint inzwischen zwar verstanden zu haben, dass Service ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmens ist. Verkaufspläne der Servicesparte setzen jedoch voraus, dass man erstens einen Käufer und zweitens einen Vorteil davon hat. Wie man den Service verbessern will, indem man die Leistungen extern erbringen lässt, ist mir jedoch schleierhaft.

      Genauso fraglich ist, ob jemand ein Unternehmen kaufen will, das intern in großer Unordnung ist. Es gibt gegenwärtig im Servicebereich keine funktionierenden IT-Prozesse, auch die Arbeitsabläufe sind nicht ausreichend geordnet. Die Beschäftigten fordern deshalb: Bringt doch endlich das Arbeitsumfeld in Ordnung, damit wir unsere Produktivität entfalten können!

      mm.de: Die Service-Dienstleistungen des Konzerns seien schlicht und ergreifend nicht wettbewerbsfähig - zu teuer und zu schlecht. So argumentieren Telekom-Manager, aber auch Analysten, die die Ausgliederungspläne prinzipiell befürworten.

      Schröder: Die Telekom geht beim Vergleich mit Mitbewerbern meiner Ansicht nach ziemlich unlauter vor. Ihre Callcenter vergleicht sie mit mittelständischen Callcenter-Strukturen einfachster Funktion - und vernachlässigt dabei, dass Telekom-Mitarbeiter auch komplexere technische Dienstleistungen erbringen und die gesamte Produktpalette kennen müssen. Wenn man beispielsweise die Bestellannahme für Neckermann als Benchmark für Telekom-Callcenter heranzieht, dann hat der Vorstand offensichtlich ein falsches Marktverständnis.

      mm.de: Haben Sie einen Vorschlag, wie sich das Problem des mangelhaften Services beheben lässt?

      Schröder: Wir haben dem Vorstand schon längst Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert. Wer den Service verbessern will, muss den dortigen Personalabbau zunächst stoppen. Wir sind bereit, über Lebensarbeitszeitkonten zu verhandeln. Damit könnten die Beschäftigten gegenwärtig mehr arbeiten, um Unzulänglichkeiten auszubügeln, und später davon profitieren. Doch dieser Vorschlag wird kaum aufgegriffen. In der Verhandlungskommission haben wir auch deutlich gemacht, dass wir uns eine begrenzte Variabilisierung der Gehälter vorstellen können.

      Bei allem, was sich mit einer unmittelbaren Verbesserung des Services zusammenbringen lässt, werden wir die Tür nicht zuschlagen. Doch wir lassen uns nicht auf ein Billiglohnniveau herunterbügeln. In der Mobilfunksparte T-Mobile wird dies bereits versucht. Dort bekommen Mitarbeiter, die Billiglohnkräfte anwerben, eine Kopfprämie von 100 Euro.

      mm.de: Die Telekom hat vor allem auf dem Inlandsmarkt Probleme, Wachstum scheint nur noch im Ausland möglich. Wird der Konzern in den nächsten Jahren noch viel mehr Arbeitsplätze abbauen müssen?

      Schröder: Spätestens ab 2009 wird die Telekom mit einer neuen, internetbasierten Netzwerkgeneration operieren. Das wird auf jeden Fall Rationalisierungspotenzial beinhalten. Gleichzeitig muss man sich auch nach neuen Märkten umsehen. Die Telekom liegt richtig, wenn sie auf Breitband setzt und dies mit mehr Kundennähe verknüpft. Wir sehen in anderen Ländern, dass hier die Märkte der Zukunft liegen. Diese Erfolgsmodelle gilt es nach Deutschland zu übertragen.

      Im letzten Jahr gab es im Zusammenhang mit der Fußball-WM dagegen sehr großspurige Ankündigungen. Hochauflösendes Fernsehen über die Telefonleitungen und über Glasfaserkabel in die Haushalte zu bringen, hat letztlich nicht funktioniert. Hier hat das Management ganz offensichtlich versagt. Man muss seriöser und besser geplant in derartige Märkte eindringen.

      mm.de: Obermann hat das Sparziel von mindestens 900 Millionen Euro pro Jahr ausgerufen. Halten Sie das für notwendig und realistisch?

      Schröder: Dass die Telekom sparen muss, ist durchaus sinnvoll. Es ist allerdings fahrlässig, sich dieses Geld bei den Beschäftigten holen zu wollen. Dies würde dazu führen, dass das Unternehmen im Lauf des Jahres gelähmt wird. Genauso unlogisch wäre, bei einem Auto die Reifen abzumontieren, um es leichter und schneller zu machen.

      --------

      Diesr Herr Schröder wird mir langsam sympatisch. Der hat in allem recht, war er in diesem Interview gesagt hat. Agressive Dobermänner müssen glaube ich in Deutschland eingeschläfert werden.
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 14:54:57
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.878.973 von observar am 18.04.07 14:37:54Wie, Verschleierung? Salamitaktik?

      Ok, wenn das tatsächlich stimmt, dann ist der ARbeitgeber doch noch nicht vernünftig geworden und ein evtl. Streik wäre voll und ganz gerechtfertigt.
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 23:50:40
      Beitrag Nr. 589 ()
      Gepostet aus dem öffentlichen Mitarbeiterforum:

      http://www.telekom3.de/dtag/cms/content/dt/de/303044;jsessio…

      Demnach wäre am Extrembeispiel eines Call-Center Agent mit 38 Std. ein Angestellter über 20 % teurer als ein Beamter:

      Angesteller: 41.500 Euro + 22 % Sozialversicherung = 50.630 Euro

      Beamter: 29.500 Euro + 33 % Versorgung + 8 % Krankenversicherung = 41.595 Euro (Arbeitszeit Beamter von 34 auf wie früher 38 Std. anheben).

      Immer vorausgesetzt, das diese Zahlen so stimmen, sollte die T-COM einfach alle Mitarbeiter verbeamten und die Arbeitszeit auf 40 Std. ausdehnen. Dann wären die Personalkosten auf einen Schlag um 20 % reduziert. Die eingezahlten Rentenbeiträge holt sie sich aus der Rentenkasse wieder und zahlt sie in den Bundespensionsfonds ein. Sollte kein großes Problem sein - ist ja beides letztlich eine Bundeskasse.
      Avatar
      schrieb am 19.04.07 10:04:45
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.890.418 von observar am 18.04.07 23:50:40wie mir bekannt ist, gibt es bei der DTE viele Beamte, zw. 45 bis 50 Jahre alt, die arbeiten in einem Callcenter und werden nach A8 bzw. A9/A9Z bezahlt (das sind die meisten).

      Deine Zahlen, lieber Observar, können so nicht stimmen.
      Auf der anderen Seite arbeiten derzeit die meisten Angestellten, für T4 zuzüglich Leistungsentgelt (Brutto) und zuzügl. Sozialversicherung (Arbeitgeberseitig) von maximal 45000,00 € im Jahr.

      Also 50000,00 € als Angestellter ist ne glatte Übertreibung. Aber wenn man als Beamter dann immer noch weniger verdient mit A8, bzw. A9/A9Z als z.B. 45.000,00 €, dann könnte es billiger sein, alle bisherigen Angestellten zu verbeamten. Diesen Vorschläg von dir find ich gar nich schlecht ;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.07 11:54:39
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.894.247 von risk0207 am 19.04.07 10:04:45Das, lieber risk007, sind nicht meine Zahlen, sondern die Zahlen der Telekom, wie sie sie auf der Seite selbst veröffentlicht hat.

      Also alle Mitarbeiter verbeamten, Arbeitszeit wie bei anderen Bundesbeamten auf 40 Std. hochsetzen, eingezahlte Rentenbeiträge wiederholen und in den Bundespostfonds einzahlen --> 20 % Personalkosten gespart!
      Avatar
      schrieb am 19.04.07 12:29:24
      Beitrag Nr. 592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.896.275 von observar am 19.04.07 11:54:39da kannst du mal sehen, mit welcher Taktik sie agieren.
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 14:40:43
      Beitrag Nr. 593 ()
      Jetzt schaltet sich auch der Verdi-Vorstand persönlich ein. Auszug aus einem Schreiben an alle Verdi-Organisationseinheiten:

      "Die DT AG steht unter starkem Wettbewerbsdruck. Dieser hindert das Unternehmen allerdings nicht daran, den Aktionären zu versichern, dass das Rekortdividendenniveau von über 3 Mrd. Euro von 2006 auch in 2007 gehalten wird, gleichzeitig aber die Beschäftigten mit einem radikalen Angriff auf die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen zu konfrontieren.

      Die von der Telekom aufgeführten Benchmarks von Wettbewerbern sind dabei willkürlich konstruiert und dienen ausschließlich dem Zweck, das Vorgehen der Telekom in der Öffentlichkeit zu rechtfertigen. Die Pläne des Telekom-Vorstandes sehen Arbeits- und Entgeltbedingungen vor, die deutlich unterhalb von Wettbewerbern in der Elektroindustrie sowie im Elektrohandwerk liegen. Damit besteht die Gefahr, dass die Bedingungen verschiedener Bereiche durch die Telekom nach unten gezogen werden.

      Der Konzernvorstand erklärt die Verbesserung von Service und Dienstleistungsqualität zur Schlüsselaufgabe des Managements und glaubt, diese Aufgabe angehen zu können, indem er die Beschäftigten beschimpft, beleidigt und bedroht:
      Rendite rauf, Löhne runter, Arbeitsplätze weg - dieses Konzept ist eine Provokation und eine Zumutung. Es stößt bei unseren Kolleginnen und Kollegen in der Telekom zu Recht auf entschiedenen Widerstand.

      In ver.di gehen wir jetzt an die Vorbereitung von Arbeitskampfmaßnahmen. Gelingt im April eine Einigung am Verhandlungstisch nicht, kann es sehr schnell zum Streik kommen."


      Die vorgetragenen Zahlen der Telekom entlarven sich ja selbst, wie ich unten aufgeführt habe. Der Vorschlag der Verbeamtung ist natürlich ein Scherz gewesen, weil das mit der Rente nicht geht.
      Avatar
      schrieb am 21.04.07 12:47:52
      Beitrag Nr. 594 ()
      Dividende ist Peanuts, ich möchte doppelt soviel, weil die Angestellten ja auch 50 % höhere Gehälter als bei anderne Telekomunternehmen bekommen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 12:03:46
      Beitrag Nr. 595 ()
      test
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 19:38:08
      Beitrag Nr. 596 ()
      Telekom-Angestellte stürmen Theater in Hamburg

      Hamburg/dpa/lno - Bei einer Demonstration von Telekom- Mitarbeitern haben sich am Donnerstag rund 100 Protestler gewaltsam Zutritt zum Hamburger Theater "Schmidts Tivoli“ verschafft. Sie wollten ihren Vorstandschef René Obermann zur Rede stellen, der dort an einer Betriebsversammlung von Telekom-Angestellten teilnahm. Auf dem angrenzenden Spielbudenplatz hatten sich laut der Gewerkschaft ver.di insgesamt rund 2000 wütende Mitarbeiter der Deutschen Telekom zusammengefunden, um gegen die geplante Auslagerung von Arbeitsplätzen zu demonstrieren.

      Unter der heißen Mittagssonne und dem ohrenbetäubenden Lärm der Protestler kochten die Emotionen schnell hoch. Eine Gruppe von Demonstranten verschaffte sich Zutritt zum Versammlungssaal und skandierte lautstark "Feigling“, bis Vorstandschef Obermann Gesprächsbereitschaft signalisierte. Doch nachdem die Protestler das Gebäude verlassen hatten, ließ er mitteilen, dass er nur mit einer Delegation verhandeln würden, mit einer aufgewühlten Menschenmenge sei nicht sinnvoll zu diskutieren.

      ver.di-Bereichsleiter Jürgen Sauer sagte daraufhin auf der Kundgebungsbühne: "Herr Obermann plant, das Lohnleistungsverhältnis um 40 Prozent abzusenken und gefährdet damit ganze Familien. Dass er sich hier nun nicht zeigt, ist ein Skandal.“

      Die Hamburger Telekom-Beschäftigten hatten sich zu einer Betriebsversammlung im Hamburger Congress Centrum zusammengefunden und waren dann gemeinsam mit streikenden Kollegen aus dem Hamburger Umland zum Kundgebungsort nach Hamburg-St. Pauli gezogen. "Wir wenden uns mit dieser Aktion gegen Arbeitsplatzvernichtung, Zerschlagung und Lohndrückerei bei der Telekom“, erklärte ver.di-Sprecherin Sabine Bauer. Die Deutsche Telekom will bundesweit 50 000 Mitarbeiter in Gesellschaften unter dem Namen T-Service auslagern. Neben Einschnitten bei den Löhnen plant der Bonner Konzern die Verlängerung der Wochenarbeitszeit auf mindestens 38 Stunden. Die bundesweiten Verhandlungen über die Umstrukturierung zwischen Telekom und ver.di wurden unterdessen nach Auskunft der Verhandlungsparteien im pfälzischen Mayschoß ergebnislos beendet.

      --------------------------------------------------------

      Wenn das Eigenheim auf der Kippe steht und sich die Privatinsolvenz am Horizont ankündigt, rasten wohl einige Mitarbeiter aus.

      Ich sehe nicht, wie die sich einigen wollen. Es wäre wirklich für die Aktionäre und Mitarbeiter am Besten, die Telekom beerdigt die T-Servicepläne sofort und fängt an, die Abläufe in Ordnung zu bringen. Nach Medienberichten steigt der Kundenverlust bei der T-COM weiter an. Dieses Jahr könnten es 2,5 Mio. Verluste geben.

      Mich wundert es nicht. Meine Bekannte, die zu Call&Surf gewechselt ist, hat schon wieder unterschiedliche Auskünfte erhalten, ob denn jetzt 0900er-Nrn. gesperrt sind oder nicht. In dem Laden muss es wirklich ein Chaos in der IV geben.

      Es bleibt wie immer dabei: Ohne schlüssiges Personalkonzept Finger weg von der Aktie!
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 20:53:58
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.019.830 von observar am 26.04.07 19:38:08kannst ja kaufen wenn alle Probleme beseitigt sind bei der DTE
      dann ist sie vielleicht schon auf 20 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 21:29:23
      Beitrag Nr. 598 ()
      ... und Aktionäre sind verpflichtet, die Eigenheime der Telekombeschäftigten zu bezahlen ....
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 21:36:53
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.021.197 von Hanie500 am 26.04.07 20:53:58So ich muß nun auch mal meinen Senf dazugeben::::::::
      _________________
      Ich habe das Gefühl das die ach so tollen Telekom Mitarbeiter noch in den 90er Jahren leben. Sie sitzen auf einem mit Watte gepolstertem Sessel und nach 6,5 Std schwerster Arbeit wird pünktlich Feierabend gemacht.

      Die haben wohl vergessen das wir in der globalisierten Welt leben und dadurch die Arbeitskraft an Wert verloren hat und die Wettbewerber der Telekom bei weitem nicht so gut bezahlt werden als die Telekom Indianer.....

      Ich arbeite in einem mittelständigen Unternehmen und die komplette Firma hat 2005 aufgrund der angespannten Lage und dem Wettbewerbsdruck aus dem Ausland auf "10% des Gehaltes" verzichtet und das nicht binnen 2 Jahren sonder eines Monats. So ist die Lage in unserem Lande und von 34-36 Stunden kann ich nur träumen. Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld gibt es auch keins mehr.....

      und dann wird hier ein gejammer um die -9% Gehaltskürzung binnen 2 Jahren gemacht und um eine Arbeitszeitverlängerung um 2-4 Std die
      Woche....
      Denkt man nach und ich hoffen Ihr kommt zur richtigen Lösung.
      Mit besten Grüßen
      quickclick:)
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 21:42:13
      Beitrag Nr. 600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.021.853 von quickclick am 26.04.07 21:36:53eigentlich leben die Angestellten bei der DTE noch besser als die Beamten
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 00:34:46
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.021.853 von quickclick am 26.04.07 21:36:531. Auch bei der T-Com ist das Gehalt um 10 % gesenkt worden. Arbeitszeit von 38 auf 34 Std. Mit Lohnsenkung von 38 auf 35,5 Std.

      2. Es geht jetzt nicht um 9 % Lohnsenkung, sondern nach Verdi-Berechnungen um bis zu 40 %.

      3. Die Einstiegsgehälter sollen deutlich unter 7,50 Euro/Std. brutto liegen.

      4. Den Aktionären wird 3 Mrd. Dividende ausgezahlt. Das ist ein klares Signal, das es dem Unternehmen noch immer blendend geht.

      Der Vorstand hat einfach überdreht mit seinen Forderungen. Zumindest hätte er die Dividende ausfallen lassen müssen, um den Ernst der Lage deutlich zu machen.

      Und: Es geht um Verdi. Knickt Verdi ein, gehen Verdi massiv Beitragszahler verloren. Hier wird es jetzt medial sehr schmutzig werden!
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 00:48:50
      Beitrag Nr. 602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.023.666 von observar am 27.04.07 00:34:46ist egal
      wenn die russen die telekom schlucken, werden die ganzen arbeitslosen ehh austreten aus diesem ver.di versager verein

      so oder so ver.di verliert
      und das ist gut so!!!:p
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 08:50:47
      Beitrag Nr. 603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.023.697 von Hendrix_Q am 27.04.07 00:48:50Ich habe die Lösung des Problems, da der Bund noch hoch beteiligt ist, muss die Telekom und die Traumgehälter der Mitarbeiter gerettet werden!! Ganz Einfach, wir führen den Telkopfennig ein, genau wie beim Kohlepfennig wird von jedem Gespräch egal von welchem Anbieter ein cent einbehalten, damit wird dann der Telekomhaufen gestützt und die Verdi kann sich auch gleich mit sanieren! Bei denen gehts nämlich auch um Jobs und zwar viele gutbezahlte in der Verwaltungsetagen. - Oder wir machen die DT gleich öffentlich rechtlich dann gehts über Beiträge und das Problem ist gelöst;)

      Mir reichts - bin gestern raus!1 Wenn die DT hart bleibt geh ich evtl. wieder rein.

      grüsse roook
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 11:12:30
      Beitrag Nr. 604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.023.666 von observar am 27.04.07 00:34:46observar, jetzt mal ganz sachlich und ohne Emotion:

      Nachdem, was der Arbeitgeber als nachgebessertes Angebot auf den Tisch gelegt hat, geht es nur noch um 9 % Lohnkürzung, und das auch noch gestreckt auf mehrere Jahre. Dazu noch Kündigungsschutz bis Ende 2011, das sind noch mehr als 4 1/2 Jahre. DAs finde ich absolut akzeptabel. Hätte die DTE-Führung letztes Jahr in dieser gemässigten Haltung Gespräche mit den Mitarbeitern gesucht, zuerst in der Öffentlichkeit auszuposaunen, das die Tarifkräfte mit 30 bis 50 % weniger LOhn rechnen müssten, dann hätte ich diesen Thread erst gar nicht eröffnet.

      Du hast natürlich recht, wenn du sagst, das die Arbeitgeberseite aufgrund ihres eigenen Verhaltens und den unverschämten Forderungen in den letzten 6-7 Monaten, das Misstrauen, den Unmut und die Frustration von Mitarbeitern selbst auch mit provoziert und gefördert haben (meiner Meinung nach absichtlich), aber das Angebot, das JETZT vorgelegt wurde, als solches (ich kenne den Grund dieses Angebots nicht, ist auf jeden Fall nicht im Sinne von Blackstone und von Investoren), ist für die Beschäftigten absolut annehmbar.

      Ich kenne auch den Grund von VER.DI nicht, dieses Angebot nicht anzunehmen. Die Beiträge an VER.DI würden doch nur minimal sinken.
      Welches Kalkül hatte nun VER.DI dieses Angebot abzulehnen?
      Im Endeffekt sind die Arbeitsbedingungen für die 50000 Tarifkräfte schlechter, egal ob sie nun nach dem 02.05.07 in der Urabstimmung gegen Streik stimmen (der Arbeitgeber hält sich ja nur bis zum 02.05.07 mittags an das Angebot gebunden, die Urabstimmung findet aber frühestens am 04.05.07 statt) oder ob sie für Streik stimmen.

      Die Auslagerung wird so oder so durchgeführt.

      Das heisst für mich, wenn VER.DI bis zum 02.05.07 bis Mittags nicht doch noch das Angebot annehmen sollte, was ich als Mitarbeiter befürworten würde, dann gibt es für VER.DI nur noch eine Möglichkeit, ein Fiasko für sich und die Mitarbeiter zu verhindern.
      Nämlich für jeden Mitarbeiter der betroffen ist, so hohe Abfindungen wie möglich auszuhandeln.
      Ansonsten hat VER.DI schnell 50000 Mitglieder weniger, und das ist weit schmerzhafter für VER.DI als etwas weniger Beitragseinnahmen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 11:27:07
      Beitrag Nr. 605 ()
      1. Auch bei der T-Com ist das Gehalt um 10 % gesenkt worden. Arbeitszeit von 38 auf 34 Std. Mit Lohnsenkung von 38 auf 35,5 Std.

      2. Es geht jetzt nicht um 9 % Lohnsenkung, sondern nach Verdi-Berechnungen um bis zu 40 %.

      klar für berufseinsteiger, man sollte nur soviel bezahlen wie üblich, warum mehr zahlen als üblich in der branche

      3. Die Einstiegsgehälter sollen deutlich unter 7,50 Euro/Std. brutto liegen.

      ja und ?


      4. Den Aktionären wird 3 Mrd. Dividende ausgezahlt. Das ist ein klares Signal, das es dem Unternehmen noch immer blendend geht.

      dem Unternehmen geht es nach dem Aktienkurs sau schlecht, ansonsten wären kurse um 30 € zu sehen, die Dividende wird doch nur gezahlt um die Aktienbesitzer bei der Stange zu halten, ohne Dividendenzahlungen wäre die Telekom heute schon übernommen !


      Der Vorstand hat einfach überdreht mit seinen Forderungen. Zumindest hätte er die Dividende ausfallen lassen müssen, um den Ernst der Lage deutlich zu machen.

      wenn nicht, dann wäre die Telekom vielleicht demnächst zerschlagen worden

      Und: Es geht um Verdi. Knickt Verdi ein, gehen Verdi massiv Beitragszahler verloren. Hier wird es jetzt medial sehr schmutzig werden!


      ja das stimmt
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 11:51:00
      Beitrag Nr. 606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.027.573 von Akkin am 27.04.07 11:27:07wenn die Telekom, die zur Zeit mit einer MK von 56 Mrd. € bewertet wird, wirklich (tatsächlich) stille Reserven hätte, wie von Bernecker behauptet, die eine MK von ca. 218 MRd. € rechtfertigen würden, ist das für mich ein Indiz, wenn nicht sogar der Beweis dafür, dass der Kapitalmarkt und Analysten die Aktie unberechtigterweise und mit Kalkül nach unten getrieben haben.
      Von daher kann die Dividende also absolut berechtigterweise gezahlt werden und rein theoretisch könnte noch locker das doppelte draufgepackt werden, sollten teilweise stille Reserven, so denn in der grössenordnung, wie von Bernecker behauptet vorhanden, gehoben werden.
      Desweiteren wäre, auch nur aus diesem Grund, das vorgeschlagene gemässtigte Angebot an die Beschäftigten absolut gerechtfertigt und müsste fairerweise vom Kapitalmarkt anerkannt und respektiert werden.
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 12:59:50
      Beitrag Nr. 607 ()
      MK hin oder her, bei einem höheren Aktienkurs würde sich kein Aktionär beschweren, wie kann es aber sein, dass der Aktienkurs unter dem Kurs vor 10 Jahren steht, die Mitarbeiter bekommen ihre Arbeit derzeit fürstlich bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 19:59:08
      Beitrag Nr. 608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.021.853 von quickclick am 26.04.07 21:36:53So ein Zusammengehörigkeitsgefühl ist echt toll. Was hättest Du gesagt, wenn Deine Firma Euch outgesourct hätte mit der Perspektive des Arbeitsplatzvelustes bzw. einer radikalen Einkommenseinbusse, während sich die Chefs gerade neue Dienstwagen gönnen (= hier absurd hohe Dividende)?

      Ich bin sicher, das die meisten Beschäftigten nochmal auf 10 % Gehalt verzichten würden, wenn denn auch die Probleme mal in Angriff genommen werden würden und der Vorsand auf ein Rausdrängen der Mitarbeiter aus dem Konzern verzichten würde.

      Jedem einigermaßen logisch Denkendem muss doch einsichtig sein, das allein der Einsatz der ca. 2.000 untätig rumsitzenden Beamten im Kundenservice eine erhebliche Verbesserung und Einsparung bedeuten würde. Mir ist nachwievor unbegreiflich, das das nicht stärker thematisiert wird.

      Einstiegslöhne unter 7,50 Euro sind absolut diskussionsunwürdig.
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 20:22:18
      Beitrag Nr. 609 ()
      In meinem großen Bekanntenkreis habe ich mich informiert:

      Bei vielen Beamten der T-Com läuft das Zuweisungsverfahren nach T-Service. Viele schliessen sich zusammen und schalten einen Rechtsanwalt ein. Scheint ein echtes Konjunkturprogramm für diese Branche zu sein. :rolleyes:

      Im Privatkundenbereich gibt es - regional unterschiedlich - schon jetzt Arbeitsrückstände. Ein Streik würde da schnell Wirkung zeigen.

      Die Resignation der Mitarbeiter nimmt immer mehr zu. Ich kenne nur noch Mitarbeiter die sagen: "Macht doch was ihr wollt - ohne mich". So eine giftige Atmosphäre wie in Hamburg hat es noch nie gegeben. Als Vorstand würde ich mindestens einen Bodyguard mehr für mich einsetzen.

      Das, was der Telekomvorstand vor hat, hat es so noch nicht gegeben. Selbst Siemens hat "nur" rd. 3.000 Mitarbeiter via Benq "entsorgt", wobei man hier ggf. unterstellen kann, das dies nicht die Absicht war.

      Die Telekom will bewusst 50.000 Mitarbeiter aus dem Unternehmen drängen. Das ist eine neue Dimension und ein Begriff muss dafür noch gefunden werden. In einem Staat würde man von Staatsterror sprechen.

      Es bleibt dabei: Ohne ein schlüssiges Personalkonzept Finger weg von der Aktie!
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 21:11:05
      Beitrag Nr. 610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.050.461 von observar am 28.04.07 20:22:18sie wollen nicht nur, sie werden es tun. Sie werden sie aus dem Unternehmen drängen. DAs haben sie angekündigt, notfalls auch ohne VER.DI.

      Also war das vorgelegte Angebot absolut annehmbar.

      Ich möchte mal wissen, wenn wirklich flächendeckend gestreikt wird, wie es dann weitergeht für die 50000 Betroffenen und wie diese dann weiter vertreten werden.

      Am Ende läuft es auf einen Auflösungsvertrag mit Abfindung hinaus, alles andere würde keinen Sinn machen, schon gar nicht aus VER.DI sicht.
      Avatar
      schrieb am 02.05.07 13:34:57
      Beitrag Nr. 611 ()
      http://web.consors.de/CatFront/JspNews.jsp?m_id=28798430

      " . ..Die Telekom habe keinen Grund, die Rechtmäßigkeit eines Arbeitskampfes in Frage zu stellen und ver.di dafür haftbar zu machen. "Die Forderung nach einem tarifvertraglichen Sozialplan für die 50.000 Mitarbeiter ist eindeutig bestreikbar", betont der Sprecher. Das habe vorige Woche das Bundesarbeitsgericht in einem vergleichbaren Fall bei der IG Metall entschieden. Im übrigen habe die Gewerkschaft einen langen Atem. "Die Streikkasse ist gut gefüllt", sagt Jurczyk. "Die reicht länger als das Durchhaltevermögen von Herrn Obermann."

      Übliche Rhetorik oder mit Wahrheitsgehalt?
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 17:25:23
      Beitrag Nr. 612 ()
      Quelle: VWD 04.05.2007 14:23:55

      UPDATE: Deutsche Telekom steht vor großem Streik

      (NEU: Details von der ver.di-Pressekonferenz)

      Von Stefan Paul Mechnig
      Dow Jones Newswires

      KÖLN (Dow Jones)--Die Deutschen Telekom AG steht vor dem größten Arbeitskampf in der Unternehmensgeschichte. Im Konflikt um den Personalumbau sind ab Montag Zehntausende Beschäftigte der Festnetzsparte zur Urabstimmung über einen flächendeckenden Streik aufgerufen, wie die Gewerkschaft ver.di am Freitag in Köln bekannt gab. Das habe die Große Tarifkommission einstimmig beschlossen, sagte Verhandlungsführer Lothar Schröder. Zugleich seien die Verhandlungen mit der Telekom für gescheitert erklärt worden.

      Schröder geht davon aus, dass es tatsächlich zum Arbeitskampf kommt. Er sei sehr zuversichtlich, dass die erforderliche Quote von 75% in der Abstimmung erreicht werde. Das Ergebnis werde kommenden Donnerstag verkündet, sagte Schröder.

      Ein Streik könne nach der Urabstimmung sehr schnell organisiert werden, fügte der Gewerkschafter hinzu. Dies sei eine Sache von Tagen. Ver.di könne den Arbeitskampf auch lange durchhalten: "Wir haben was im Kreuz", sagte Schröder. Die Gewerkschaft will sich mit der Arbeitsniederlegung gegen die Pläne der Telekom zur Ausgliederung von rund 50.000 inländischen Mitarbeiter in Subunternehmen wehren. Sie sollen dort für mehr Arbeit weniger verdienen.

      Ver.di hatte vorige Woche die Verhandlungen mit der Telekom abgebrochen und deren Forderungen als unerfüllbar zurückgewiesen. Nach den Vorstellungen der Geschäftsleitung sollen die Beschäftigten in Call-Centern und bei der Technik 9% weniger Gehalt bekommen, jedoch pro Woche künftig 38 Stunden und damit vier Stunden länger arbeiten als bisher. Im Gegenzug hat die Telekom angeboten, den Kündigungsschutz zu verlängern und 3.000 Mitarbeiter in den Servicebereichen einzustellen.

      Der Bonner Konzern, der im Inlandsgeschäft unter hohem Kundenschwund leidet, will mit den Maßnahmen die Produktivität erhöhen, die Personalkosten senken und den Service verbessern. Das Management will die zum 1. Juli geplante Ausgliederung auch ohne Zustimmung von ver.di durchsetzen.

      Schröder warnte die Telekom vor einem solchen Schritt. Dann würden die entsprechenden neuen Tarifverträge von ver.di sofort gekündigt. Außerdem würde die Unzufriedenheit der Beschäftigten nur noch größer werden. "Der Versuch, es ohne die Beschäftigten zu machen, ist zum Scheitern verurteilt", sagte Schröder.


      Webseiten: http://www.telekom.de/
      http://www.verdi.de/

      Von Stefan Paul Mechnig, Dow Jones Newswires; +49 (0)211 - 13872
      --------------------------------

      Mein Schreiben seit Monaten. Dem Vorstand kann man nur dringends raten, die Bestrebungen zum Verkauf der eigenen Beschäftigten endlich einzustellen und diese erneuten Austöchterungen aufzugeben. Dann wären die meisten Beschäftigten auch bereit, erhebliche Lohneinbußen auf sich zu nehmen. Aber sie sind es nicht, wenn am Ende sowieso der Rauswurf aus dem Unternehmen steht.

      Man muss sich mal in die Lage eines Mitarbeiters mit 30jähriger Betriebszugehörigkeit versetzen, der von so einem "Vorstandsschnösel" mit sehr viel geringerer Betriebszugehörigkeit rausgedrängt werden soll. Der muss doch denken: Da sitzt der Feind im eigenen Unternehmen - und zwar ganz oben.

      Das müsste doch ein hochintelligenter Mensch wie Herr Obermann auch endlich begreifen. Bei dieser Ausgangslage kann das Unternehmen nur verlieren.

      Es gilt noch immer: Ohne ein schlüssiges Personalkonzept Finger weg von der Aktie!
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 18:44:00
      Beitrag Nr. 613 ()
      hier wird immer über die Dividende gemeckert, wenn die so hoch ist, Leute kauft dann halt Telekomaktien und meckert nicht, ich verkaufe Euch meine ganzen Telekomaktien zu meinen Kaufpreis !


      ich gönne euch gerne die fette Dividende !
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 18:47:58
      Beitrag Nr. 614 ()
      wie so hat eigentlich keiner der telekomkollegen den T2 Mann zurückgehalten, der hat doch alle Kollegen mitblamiert
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 21:06:51
      Beitrag Nr. 615 ()
      Apropro:

      Alle Telekombeamten die ich kenne und die ein Zuweisungsschreiben in den Gesellschaften bekommen haben, haben sich alleine oder gemeinsam einen Rechtsanwalt genommen und lassen den das machen.

      Die interne juristische Abteilung der Telekom muss ziemlich expandieren. ;)

      Hier werden wieder über die Monate eigentlich vermeidbare Personal- und Sachkosten im Overheadbereich in Millionen-Größenordnung produziert.
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 07:50:18
      Beitrag Nr. 616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.142.849 von observar am 04.05.07 21:06:51es geht für die Tarifkräfte jedenfalls nicht nur, wie von den Medien und dem Unternehmen dargestellt, um 9 % weniger innerhalb von 3 Jahren und 4 Std. mehr arbeiten.

      Effektiv, wenn man die Kosten und die Abzüge zusammenrechnet, die den Beschäftigten wirklich an den Geldbeutel gehen, komme ich persönlich auf irgendwas zwischen 20-25 %.

      Die ganzen Pausen- und Erholzeiten, Arbeitszeiten, Fahrtzeiten usw. interessieren die Mitarbeiter allerdings eher weniger.

      3 Punkte, auf die es ankommt:

      1.) Absenkung des Lohns um durchschnittlich 6 %
      2.) von dem abgesenkten Gehalt verdient der Mitarbeiter dann zunächst nur 80 %
      Sollte er dann nie krank sein, Urlaub haben, Überstunden abbauen und jeden Tag 120 % Leistung bringen, kann er sich zu den 80 % dann freundlicherweise noch 10-12 % (im Ausnahmefall etwas mehr) dazuverdienen.
      Das wären dann nochmal realistisch geschätzt ca. 8 % weniger.

      Und wir wären schon bei 14 % weniger
      Bis hierher würden die meisten Beschäftigten sogar noch mitmachen und ich wäre mir sicher, es würde keinen Streik geben.

      Der Kasus-Knacktus an der ganzen Geschichte ist der Punkt 3:
      3.)
      Standortkonzentration innerhalb der nächsten Jahre auf nur noch wenige Standorte:
      Das heisst, wer in Osnabrück wohnt, und dann z.B. nach Hamburg zur Arbeit fahren muss, hat Kosten von mindestens ca. 10-15 % seines Lohnes für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte bzw. Raumkosten für die Anmietung einer Wohnung /eines Zimmers, die er natürlich zum Teil mit der nächsten Einkommensteuererklärung erstattet bekommt. Da die Kosten ja nicht sofort anfallen, da die Standorte zum Grösstenteil im Mom. ja noch erhalten sind, kann man von diesen 10-15 % dann 4-6 % abrechnen. Dann wäre ich bei roundabout 20 % Gesamtkosten bzw. Abzüge.
      ca. 20 % oder etwas mehr weniger also schon dann, wenn ich die ganzen vorgesehenen zukünftigen Arbeits- und Pausen- und Erholzeiten und jetzigen Fahrtkosten und FAhrzeiten NICHT mitrechne.

      Und nun haben also die Mitarbeiter in der nächsten Woche dann das Wort. Ist ihnen das persönlich zuviel oder können sie das noch akzeptieren. Beide Entscheidungen, sowohl die Wahl für Streik, als auch die Wahl dagegen, könnte ich sehr gut nachvollziehen.

      Geissler sagte letztens im n-tv: Er würde die Leute von VER.DI kennen, z.B. den Lothar Schröder, das wären ja keine "wildgewordenen Leute", sondern Leute, die eine "vernünftige Lösung" anstreben, und die werden sie auch bekommen. Ich interpretiere das mal so, als wenn das vom Arbeitgeber vorgeschlagene Angebot, für Geissler keine vernünftige Lösung ist. Und immerhin ist der CDU-Politiker, wenn auch dem linken Flügel zugehörig.

      Vielleicht weiss Geissler ja auch, wie H. A. Bernecker, dass es hier lediglich um 900 Mio. € Kosteneinsparungen für DTE pro Jahr geht, die Telekom aber, die im Mom. nur mit einer Marktkapitalisierung von ca. 55 Mrd. vom Kurs her gehandelt wird, in Wirklichkeit eine Marktkapitalisierung von ca. 218 Mrd. € haben soll, wenn die ganzen stillen Reservern mit eingerechnet werden. Diese Aussage kommt von Bernecker.
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 19:44:50
      Beitrag Nr. 617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.146.425 von risk0207 am 05.05.07 07:50:18von der Arbeitgeberseite ist das alles schon ein bisschen verlogen.

      Marktkapitalisierung 218 Mrd. €, wenn man stille Reservern hebt? (Aussage Bernecker)

      Scheint so, dass es so ist, viele hier in den Threads fordern ja ZUKÄUFE von Unternehmen, in den Medien wird auch oft darüber geschrieben.
      Wenn kein Geld da wäre, wirklich kein Geld da wäre, könnte man dann über ZUKÄUFE reden? :p

      Desweiteren wurde der Gesamte Konzerngewinn von ca. 3 Mrd. € als Dividende ausgeschüttet. Könnte man sich das wirklich leisten, wenn man nicht genau wüsste, das man in der HINTERHAND RESERVEN hätte? :p

      im übrigen... muss ich noch zu dem Angebot des Arbeitgebers an die Mitarbeiter folgendes sagen:
      Das Angebot beinhaltet auch: keinerlei Lohnerhöhung (noch nicht mal Inflationsausgleich) in den nächsten 3 Jahren und das die Mitarbeiter 100 Stunden umsonst zusätzlich arbeiten sollen in "Spitzenzeiten".
      Auch diese Punkte hab ich bei meiner Berechnung (siehe oben) weggelassen.... weil..... GESCHENKT Arbeitgeber!!!

      Deswegen 20-25 % weniger Geld in der Tasche, das ist schon eine korrekte seriöse Rechnung pro langjähriger Tarifkraft, sofern man sich denn gegen Streik entscheidet.

      Umso schwieriger, eine richtige Entscheidung zu treffen, denn man muss berücksichtigen, dass es für die Arbeitnehmer auch noch schlimmer kommen kann, wenn sie sich für Streik entscheiden.

      Man sollte einfach mal daran denken, was die Arbeitgeber in den einzelnen Branchen und den Konkurrenzunternehmen bisher gemacht haben. Sie haben den Mindestlohn, den VER.DI vorgegeben hat, in vielen Fällen restlos ausgereizt und die Sachlage zu ihren Gunsten ausgenutzt.
      Was haben also in Zukunft Arbeitnehmer in diesem Land zu erwarten, die jetzt in diesem Umfang nachgeben, wie es die DTE-Mitarbeiter sollen?
      Wahrscheinlich, das sie in Zukunft noch weiter bzw. erst recht und viel stärker ausgenutzt und ausgebeutet werden.
      Das ist wie bei einem Hai, dem du nicht rechtzeitig den Finger in die Augen gepikst hast und der dich deswegen beissen konnte, wenn das Blut läuft wird er wild....

      Ein Mensch, der Arbeitslos ist oder einen Armutslohn erhält, das ist schlimm, aber ein Mensch ohne Ehre...

      Deswegen Arbeitnehmer der DTE, die richtige Entscheidung treffen, für Euch selbst und für die Kollegen und Kolleginnen in diesem Land, den es dann hoffentlich auch bald finanziell besser geht.

      Zeichen setzen ist angesagt.
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 16:14:44
      Beitrag Nr. 618 ()
      und was soll die telekom machen, warten bis sie nix mehr verdient und pleite ist, dann wird der laden dicht gemacht und keiner arbeitet mehr dort, vielleicht sollten die telekombeschäftigten der realität ins auge sehen, die telekom ist kein Staatliches Monopolunternehmen mehr, man kann nicht einfach so weiter machen wie bisher, ich werde auch nicht bereit sein mehr für telefonkosten zu bezahlen wie üblich, und wenn ich bei der telekom keinen mehrwert habe für mein geld und nur überbezahlte mitarbeiter bezahlen muß, dann wechsle ich auch zu einen anderen telekomunternehmen

      vielleicht werden dann die arbeitsplätze sicherer !
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 16:16:03
      Beitrag Nr. 619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.153.900 von risk0207 am 05.05.07 19:44:50Ein Mensch, der Arbeitslos ist oder einen Armutslohn erhält, das ist schlimm, aber ein Mensch ohne Ehre...


      ARMUTSLOHN, ihr bekommt mehr als der Branchenschnitt, ihr seid überbezahlt !!!
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 16:29:25
      Beitrag Nr. 620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.170.126 von Akkin am 06.05.07 16:16:03der Branchenschnitt ist unterbezahlt, so ist das mein Freund. Wir werden genau richtig bezahlt.
      Vielleicht sollte die Wirtschaft mal der Wahrheit ins Auge sehen. Es ist alles viel zu billig und muss wieder teurer werden.:p

      Spätestens wenn sich die Telekom-Mitarbeiter in ihrem Arbeitskampf, der vermutlich geführt wird, durchgesetzt haben, gehts den Mitarbeitern der Konkurrenzunternehmen hoffentlich finanziell auch bald besser.

      Sobald sich die MENSCHEN dann wieder mehr leisten können, weil sie mehr Geld in der Tasche haben, werden sie auch wieder zur Telekom zurückkehren, da sie dort ja auf wirklich guten Service zurückgreifen können.;)
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 18:11:51
      Beitrag Nr. 621 ()
      der Branchenschnitt ist unterbezahlt, so ist das mein Freund. Wir werden genau richtig bezahlt.
      Vielleicht sollte die Wirtschaft mal der Wahrheit ins Auge sehen. Es ist alles viel zu billig und muss wieder teurer werden.

      klar, wir sollen noch mehr für die telefonrechnung zahlen, damit ihr weiterhin fette gehälter bekommt

      Spätestens wenn sich die Telekom-Mitarbeiter in ihrem Arbeitskampf, der vermutlich geführt wird, durchgesetzt haben, gehts den Mitarbeitern der Konkurrenzunternehmen hoffentlich finanziell auch bald besser.

      ich kündige dann der telekom, sehe nicht ein, warum ich für andere bluten soll

      Sobald sich die MENSCHEN dann wieder mehr leisten können, weil sie mehr Geld in der Tasche haben, werden sie auch wieder zur Telekom zurückkehren, da sie dort ja auf wirklich guten Service zurückgreifen können.

      "die MENSCHEN" meinst doch nicht etwa, dass durch den telekom steik "die MENSCHEN" einen vorteil haben, die haben nur einen vorteil, wenn sie konsequent die Marktwirtschaft ausnutzen und einen passenden günstigen telefonanbieter nutzen

      desweiteren ist das TELEKOMMONOPOL weg, damit können keine Monopolpreise durchgesetzt werden, die Kunden laufen der Telekom in Scharen weg, die Kunden wollen scheinbar die Telekommitarbeiter nicht weiter subventionieren und von Solidaridät zeugt es auch nicht, wenn man als Kunde die Telekom verlässt

      sollte ich durch den Streik einbußen im internt oder im telefondienst haben , kündige ich den anschluss und wechsle zum frühst möglichen termin

      wenn ich mir das gejammere der telekommitarbeiter anhöre, dann würdet ihr das leben im osten nicht überleben
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 18:15:49
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.170.387 von risk0207 am 06.05.07 16:29:25ja dann streikt mal, ich denke ihr werdet verlieren, egal wie der streik ausgeht, wenn ich durch den streik auswirkungen spüre , kündige ich, ich bin solidarisch zu meiner geldbörse und gehe zu einem günstigeren anbieter
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 18:24:34
      Beitrag Nr. 623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.172.286 von Akkin am 06.05.07 18:15:49du bist Kunde. In deiner Eigenschaft als Kunde bist du für mich König. Deswegen respektier ich deine Entscheidung.

      Ich hab ein WinBack-Potenzial von 3 Kunden pro Tag - derzeit.

      Es gibt also tatsächlich Wettbewerber, mit denen Kunden nicht zufrieden sind, sonst würden sie nicht wieder zur etwas teureren Telekom zurückwechseln wollen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 22:01:40
      Beitrag Nr. 624 ()
      ja, bleibt dir auch nix anderes übrig :-) und als aktionär möchte ich nicht, miese machen, also KOSTEN RUNTER
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 10:54:45
      Beitrag Nr. 625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.174.662 von Akkin am 06.05.07 22:01:40na ja, das die Konkurrenz billiger ist, ist auch nur die halbe Wahrheit. WEnn du da mal wirklich einen Service brauchst, dann hast du das Problem, das wenn du wirklich mal Hilfe bekommst, ne 0900er Nr. anwählen musst und rein theoretisch auch ne halbe Std. in der Warteschleife hängen kannst.
      Was das kostenmässig für dich bedeuten würde, brauch ich dir nicht sagen.
      Bei der Telekom wählst du 0800er Nrn. und wirst zum Teil dann z.B. auch noch zum Zentralen Service weiterverbunden, wenn du ein Hardware-Problem hast.

      IM übrigen.... wir beim Service verdienen unser Geld AUCH mit den sogenannten TAL- und Resale-DSL-Anschlüssen (Wettbewerbsanschlüssen). In dem Zusammenhang werden wir nämlich als Techniker für die WEttbewerber tätig.

      Was meinst du wohl, wie sich mein WIN-Back-Potenzial zusammensetzt.
      Das sind Kunden, denen Preselection von WEttbewerbern für Ortsnetz und Fernnetz aufgeschwatzt wurde, die sich wegen einer Störung dann bei uns melden und gar nicht wissen, dass ein Vertrag mit einem anderen Anbieter zustandegekommen ist. Diese Kunden wollen z.B. so schnell wie möglich zu uns zurück, wenn ich ihnen sage, das sie während ihrer Störung, die sie natürlich bei ihrem Wettbewerber zu melden haben, selbstverständlich über unser Netz, die 01033 raustelefonieren können, wenn sie dies wollen.
      Dann sind Kunden dabei, die ihre Resale-DSL-Störung bei den Wettbewerbern nicht loswerden können aus den unterschiedlichsten Gründen. Die melden sich dann völlig verzweifelt bei uns.... und wir helfen natürlich.... wo es uns erlaubt ist (von der REgulierungsbehörde)


      Der Trend geht auch beim Kunden wieder zum besseren Service, das ist grade an der Serviceannahme verstärkt feststellbar.

      Auf ein paar Euro kommt es den meisten in der Tat nicht an.

      Im übrigen ist es ja auch sehr wahrscheinlich, das trotz des Streiks die Mitarbeiter bei der Telekom am Ende deutlich weniger verdienen werden. Von daher gehen ohnehin die Preise nochmal runter.

      Ich behaupte allerdings weiterhin, dass es auf die vom Arbeitgeber gefordeten Einsparungen von ca. 900 Mio. € pro Jahr am Ende sowieso nicht ankäme, wenn man die Tatsache betrachtet, dass die Telekom vom Kurs her eigentlich das 3-4fache Wert sein müsste (wenn Berneckers These stimmt, das bei Hebung der stillen REserven die Telekom 218 Mrd. € wert sein soll). Es ist halt so, das der Markt, bzw. die Analysten und Medien das Unternehmen in der Öffentlichkeit so mies gemacht haben und so runtergeprügelt haben, dass der Hass der Aktionäre auf die Beschäftigten nur eine Frage der Zeit war.

      Das meine These stimmt sieht man an den Kursverläufen der Deutschen Post und der Postbank. Gegen diese Unternehmen wurde bisher nicht gehetzt und auch keine negative Stimmung verbreitet.

      Als vor 3-4 Jahren die Telekom zusammen mit den Gewerkschaften beschloss, die Arbeitszeit auf 34 Stunden zu reduzieren, haben viele Mitarbeiter den Kopf geschüttelt und sich gedacht: Warum tun die das? Zunächst viele Mitarbeier in Vivento stecken und nicht mehr beschäftigen und dann auch noch zum Teil umsonst bezahlen und auf der anderen Seite sind Kunden da, die bedient werden wollen, mit Anderen Worten: ARBEIT ohne ENDE aber Arbeitszeit runter?.
      Folge war, das die Mitarbeiter, selbst mit Überstundenleistungen, viele der Arbeiten nicht rechtzeitig oder nur zur Unzufriedenheit der Kunden erledigen konnten, in den folgenden Jahren wanderten dann immer mehr Kunden ab.
      Anstatt aber den Fehler zu korrigieren und die Mitarbeiter von Vivento wieder an die Plätze zu bringen und zum Kunden zu schicken, wurden dann billige Subunternehmer und Leih- und Zeitarbeitskräfte eingesetzt, die ja auch erst angelernt werden mussten und eben nicht dieses know how und diese Erfahrung hatten.
      Folge war, das die Kunden immer weiter unzufrieden waren und immer mehr abwanderten. Bis heute.
      Somit hat die Telekom eigentlich derzeit ein Serviceproblem (sofern denn vom Kunden so empfunden), das sie selbst in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft verursacht hat.
      Desweiteren selbst verursacht ist das Kostenproblem:
      Denn welche Mitarbeiter müssen denn jetzt alles bezahlt werden:
      Früher waren es nur die Tarifkräfte und die Beamten, die ja auch ihre Arbeit erbracht haben.

      Mittlerweile sind es zum einen die langjährigen Tarifkräfte, die Vivento-Kräfte (die z.Teil gar nicht arbeiten, weil vom Unternehmen so gewollt), die Beamten (die z.Teil schon gar nicht mehr da sind, da abgefunden), die Leih- und Zeitarbeiter und die Subunternehmer.

      Und wenn sich jetzt einer fragt, woher das Kostenproblem und der angeblich schlechte Service kommt. In meinem obigen Statement stehts. Das ist Missmanagement
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 11:13:27
      Beitrag Nr. 626 ()
      Hallo.

      Also ich kann aus meiner Sicht nur sagen das es sich für mich auf jeden fall ausgezahlt hat wieder zur Telekom zurück zu wechseln.

      Was ich bei meinem vorherigen Anbieter an Zeit verloren habe, geht schon auf keine Kuhhaut mehr.

      Daher sehe ich das der Trend wieder zur Telekom geht.
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 11:16:39
      Beitrag Nr. 627 ()
      Und was den viel gerügten Service der Telekom angeht, so jann ich nur Positives berichten.

      Es wurde in meinem Fall alles von A-Z zur vollsten Zufriedenheit erledigt, das fing an bei der super Beratung bis hin zum pünktlichen Erscheinen des Telekpmtechnikers.

      Also in diesem Falle ein dickes Lob.
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 11:37:52
      Beitrag Nr. 628 ()
      Es ist meist so, dass nur die Negativerlebnisse herausposaunt werden und das Positive verschwiegen wird, weil es als selbstverständlich gilt.

      Aber nochmal zu den Personalkosten:

      Derzeit hat der Vorstand rund 2.000 Mitarbeiter komplett aussortiert, bezahlt sie aber noch voll. Bei ca. 35.000 Euro Bezügen pro Monat macht das rund 800.000.000 Euro pro Jahr an Personalkosten, ohne das der Vorstand dafür eine Leistung von den Mitarbeitern einfordert. Von den unsinnig eingesetzen Mitarbeitern mal zu schweigen.

      Wenn ein Beamter seinen Status aufgibt, wird er mit seinen bisherigen Bruttobezügen in der Rentenversicherung nachversichert. Da diese aber wegen der fehlenden Rentenkomponente erheblich niedriger sind, stellt sich ein Beamter extrem schlecht, wenn er dies macht.

      Es gibt auch bei T-Systems viele Beamte. Wenn bei einem Verkauf die Dienstherreneigenschaft wegfiele, müsste die Telekom ihn zu höheren Beträgen in der Rentenversicherung nachversichern, damit der Beamte zur übernehmenden Firma mitwechselt. Oder der Beamte kehrt zur Telekom zurück und die Telekom müsste neue Arbeit für ihn finden, die sie aber nicht mehr hat.

      Dito, wenn die Telekom jetzt auf eigene Faust Käufer für die eigentlich in die Servicegesellschaften auszugliedernden Aufgaben sucht. Dann hätte sie ebenfalls wieder die Aufgaben outgesourct, aber ca. 50 % der Beschäftigen - die Beamten - noch am Hals.

      So können aus derzeit 2.000 Mitarbeitern ganz schnell 20.000 oder aus derzeit jährlich 800 Million Kosten ohne Gegenleistung ganz schnell 8 Milliarden Euro werden.

      Daran sieht man, wie unvernünftig gegenüber den Aktionären die derzeitige Position des Vorstands ist. Wenn der Vorstand nicht schnellstens seine Ausgliederungspläne aufgibt, bedeutet das ein finanzielles Fiasko für die Telekom und damit auch für die Aktionäre, die diesen Vorstand gewähren lassen.

      Soll später keiner sagen können, man hätte es ihm nicht gesagt!
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 12:11:05
      Beitrag Nr. 629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.184.982 von observar am 07.05.07 11:37:52hallo observar,

      die SAchlage stellst du schon richtig dar.

      Aber wenn deine Zahlen stimmen, hast du falsch gerechnet.
      Ich komme zum einen auf 70.000.000,00 € und zum anderen auf 700.000.000,00 €

      2000 Mitarbeiter x 35.000,00 € = 70.000.000,00 €
      20000 Mitarbeiter x 35.000,00 € = 700.000.000,00 €
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 14:38:52
      Beitrag Nr. 630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.185.472 von risk0207 am 07.05.07 12:11:05Ich finde die Aktion von Verdi unverschämt, da man besser bei Free..., Mobil..., Ar... und Konsorten Streiks organisieren müsste. Diese Billigheimer zahlen nämlich Löhne, die zum Leben nicht reichen und zu Sozialzuschüssen berechtigen. Das stinkt zum Himmel. Aber da hört man nichts von Verdi.
      Auch wenn die Mitarbeiter in diesen Firmen (mangels Beitagspotential) nur wenig gewerkschaftlich organisiert sind, wären Aktionen gegen diese Wettbewerbsverzerrung sinnvoller für alle Beteiligten.

      Die Ankündigung, auf Firmenkunden zu zielen (T-Systems) zeigt, wie unsinnig verdi vorgeht, da in diesem Bereich die wenigsten Probleme bestehen und auch die geringsten Einschnitte geplant sind. Das ist Verdi aber egal, man will sichs ja nicht mit der Bevölkerung verderben.

      Unser Unternehmen ist bisher treu bei der Telekomm geblieben (20 Mobiltelefone, Festnetz, Fax, dsl). Das ist vorbei, sobald wir irgendwelche Einschränkungen erfahren. Wir werden dann wie bisher nicht nach dem billigsten suchen, sondern nach dem Besten!!

      Den T-com Mitarbeiter, den wir bisher mit unseren Gebühren finanziert haben, kann dan die Bundesagentur f. Arbeit bezahlen.

      Glückwunsch verdi!

      Alles nur meine ganz persönliche Einstellung.

      Gruß baninatur!
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 15:28:39
      Beitrag Nr. 631 ()
      Verdi hat doch Recht!!!

      Verdi und andere Gewerkschaften haben Jahre Lang gepredigt, die vorhandene Arbeit - natürlich bei vollem Lohnausgleich - auf mehr Leute zu verteilen. Also immer weniger arbeiten - bei der DT nimmt man das immer noch wörtlich.

      Tolle Leistung der Gewerkschaften! Hier gab es über 5 Millionen Arbeitslose. Arbeitsplätze wurden im Ausland geschaffen. Die hatten leider die Gewerkschaftslogik nicht begriffen und wollten gern länger arbeiten und das auch für weniger Geld. Eigentlich müssten wir Verdi exportieren, damit die es auch begreifen.

      34 Stunden arbeiten! Klar ist das zuviel. Deshalb gibt es bald vieeeel mehr Freizeit..... Erst von Verdi beahlt - und dann...

      Die Arbeitnehmer werden von den Konzernen über den Tisch gezogen! Und wer sitzt in den Aufsichtsräten und (mit)bestimmt alles mit? Das sind die, die jetzt den Massanzug ausziehen, sich als Arbeiter verkleiden, an die Front stellen und ideologische Sprüche klopfen! Nur ihre manikürten Hände sollten sie in die Hosentaschen stecken.

      Gewerkschaftsbeiträge lohnen sich! Klar, wie hätten denn sonst die Korruptionsläden der Gewerkschaft, wie Coop, Neue Heimat, Gewerkschaftsbank finanziert werden sollen? Und dafür gibt es noch schöne Fahnen, Trillerpfeiffen, Plasticshirts und ein Gemeinschaftsgefühl mit den sonst unnahbaren Bonzen.

      Warum ich mich aufrege? Weil ich Unternehmer bin und meinen Kopf hinhalte. Weil ich nicht von meinen Mitarbeitern verlangen kann, dass sie tüchtig arbeiten, wenn ich es nicht auch tue und ihre Arbeitsplätze sichere!

      Manager und Gewerkschaftsbonzen sind ANGESTELLTE, die sich als Unternehmer aufführen, machtgeile Raffkes, denen - in vielen Fällen - Mitarbeiter, Firma und Kunden egal sind. Dann wird zur nächsten Firma gewechselt und ein Desaster hinterlassen. Hauptsache die Abfindung - von den Gewerkschaftsbonzen im Aufsichtsrat mit beschlossen - stimmt! Schließlich vereingt alle die selber Gier.

      Und diese Leute ziehen das Unternehmertum in Dreck, dass man sich heute in diesem, unserem Lande bald entschuldigen muss, Unternehmer zu sein. Es ist zum K...


      Wem mein Gefühlsausbruch zu weit ging, der mag kritisieren. Aber meine Mitarbeiter denken genau so.

      Nikita
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 16:28:46
      Beitrag Nr. 632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.187.915 von baninatur am 07.05.07 14:38:52solange nix kaputt geht und der Telefon- und DSL-As funktioniert, gibts auch keine Einschränkungen.
      Die hättest du erst dann, wenn das obige einträfe, was wir mal nicht hoffen wollen.

      Nehmen wir aber an, du wärst jetzt in diesem Moment bei einem Wettbewerber und du hättest eine Störung. Dann versuch mal den Service zu dir nach Hause zu bekommen. Höchstwahrscheinlich bekommst du auch dann keinen, wenn dort nicht gestreikt wird.

      Richtig ist: VER.DI und überhaupt die Gewerkschaften haben viel falsch gemacht.
      Richtig ist: es liegt nicht an den Gewerkschaften alleine, das wir mit diesen Schwierigkeiten bei den Löhnen zu kämpfen haben.

      Es liegt AUCH an der Raffgier einiger Investoren, insbesondere der private equity und der Hedgefonds und daran, das die Mindestvorgabe von VER.DI (Lohn 7,50/Std.) von vielen Arbeitgebern sofort gnadenlos gegen die Arbeitnehmerschaft ausgeschlachtet wurde.
      Eigentlich war das mit dem MIndestlohn etwas anders gedacht, denke ich mal.
      Der Lohn als solches sollte nicht grundsätzlich DAHIN gesteuert werden (auf diesem Weg sind wir aber gerade, und das ist eben falsch), sondern er sollte helfen, das Leute in Arbeit kommen, die sonst aufgrund ihrer Ausbildung oder ihres schulischen Werdegangs keine Chance auf den Arbeitsmarkt gehabt hätten, .

      Was passiert aber stattdessen?
      Es werden bei den Konkurrenzunternehmen junge Leute eingestellt, die ein super Schulzeugnis oder eine hervorragende Ausbildung hinter sich haben und entweder noch zu Hause bei den Eltern wohnen, oder die Studenten sind und in einer WG wohnen oder die meinetwegen alleinstehend sind und in einer 30 qm Wohnung leben und ansonsten keine Verpflichtungen haben.
      Diese Leute können sehr wohl in irgendeiner Form mit diesem Geld hinkommen, obwohl ich das auch nicht richtig finde, da sie sich ja nichts aufbauen können, also kein Auto, kein Haus, keine Familie oder sogar Kinder usw.

      Das wissen die Arbeitgeber ganz genau, sie nutzen das gnadenlos zu ihren Gunsten aus und ICH PERSÖNLICH finde es eine absolute Unverschämtheit vieler Arbeitgeber, das sie das Entgegenkommen von VER.DI jetzt so diffamieren und umdeuten, wie sie es mal wieder gerade brauchen.

      Hier in Deutschland gibt es für mein Dafürhalten zuviele "Henkels, Kannegiessers, Hunds und Stihls". Deswegen bin ich froh das ich vom Gedankengut und der Einstellung her, mich eher zu den Herren Geissler und Blüm geselle.
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 17:29:43
      Beitrag Nr. 633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.190.188 von risk0207 am 07.05.07 16:28:46Genau das ist die verbohrte Verdi-Ideologie, die ich anprangere!

      ...Henkels, Kannegiessers, Hunds und Stihls...

      Genau das sind Unternehmer - und keine als Unternehmer dilletierenden Angestellten - die die Arbeitsplätze in DEUTSCHLAND halten wollen und ihr Geld in den Betrieb haben!

      Heißen müsste es,

      ...die Edzard Reuters, mit SPD Parteibuch und Bundesverdienstkreuz, Schrempps, Ackermanns, Kleinefelds Schröders, Engelen-Kefers, Bsirkes, usw.

      Aber Hauptsache, man hat das richtige Feindbild!

      Nikita
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 17:44:10
      Beitrag Nr. 634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.191.593 von NikitaChruschtschew am 07.05.07 17:29:43ich sage nicht, das sie nicht das richtige wollen. Ich sage nur, so wie sie ihr Ziel erreichen wollen, ist es der falsche Weg.
      und..meine Feinde sind es nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 21:17:31
      Beitrag Nr. 635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.188.812 von NikitaChruschtschew am 07.05.07 15:28:39obwohl selbst Ver..-Mitglied -- meine Zustimmung hast du da
      und ergänzend : als Arbeitgeber sind die Gewerkschaften selbst
      auch nicht zu empfehlen .
      Allerdings - ohne geht es nicht !!
      In einer Firma wie die deine evtl. schon , aber sonst ???
      ((Ich würde schon gerne in einer Firma arbeiten , in der sich der Chef
      mehr für die Kunden und die Mitarbeiter , als den Aktienkurs , verantwortlich fühlt . ))

      usw .....
      Avatar
      schrieb am 08.05.07 07:10:24
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.196.426 von butzelie am 07.05.07 21:17:31danke das du mir zugestimmt hast, und das noch so diplomatisch ;)

      DAs wichtige ist auch einfach, das man sich in der heutigen Zeit als Arbeitnehmer WEHRT. Denn tut man es nicht, wird man vom Arbeitgeber gnadenlos ausgenutzt und ausgebeutet.
      Man bekommt immer soviel geboten, wie man sich gefallen lässt. Das war schon immer so, nur vor 10-20 Jahren haben es die Arbeitnehmer noch nicht gemerkt, da waren die ARbeitgeber geschickter und diplomatischer.
      Jetzt werden sie extrem frech.... Vor Solchen reichen Leuten wie Murdoch, Gates, Buffett habe ich Respekt. Da hat es die richtigen getroffen, denn sie können sowohl mit Geld als auch mit Menschen umgehen und werden ihrer Verantwortung gerecht. Aber wenn Kapital in die falschen Hände gelangt.... sehr gefährlich sag ich nur.

      Bei welchen Tarifverhandlungen, egal in welcher Branche, war es bisher so, das über derartige Einschnitte und Gehaltskürzungen von Beschäftigten verhandelt wurde, obwohl das Unternehmen in den vergangenen 3 Jahren jeweils Mrd. Gewinne erwirtschaftet hatte, Zukäufe anderer Firmen getätigt hatte und den Aktionären eine gute Dividende gezahlt hatte. Ausserdem soll die Telekom, anstatt einer Marktkapitalisierung von 56 Mrd. €, eigentlich, laut Berneckers Aussage eine Marktkapitalisierung von ca. 218 Mrd. € haben (nach Hebung etwaiger stiller Reserven).

      Für mich ist es nun wirklich kein Wunder, dass sich die Mitarbeiter fragen, was ist Wahrheit, was ist Lüge, wem kann ich hier überhaupt noch trauen?
      Avatar
      schrieb am 08.05.07 09:01:20
      Beitrag Nr. 637 ()
      was meint ihr, kommen 75% für einen streik raus??

      durch die heutige arbeitsplatzängste, hohe lebenshaltungskosten, benzinpreise... glaube ich nicht an ehrliche 75%, wenn, dann hat ver.di getrickst.

      oder wie denkt der rest der welt darüber
      Avatar
      schrieb am 08.05.07 10:51:02
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.205.394 von nicker am 08.05.07 09:01:20egal wie die Wahl ausgeht.

      Die Telekom wird in den nächsten Jahren von den Analysten, Medien und Hedgefonds sowieso kaputtgemacht.

      Die Wollen einfach eine Zerschlagung und die bekommen sie auch, und wie die Mitarbeiter sich jetzt entscheiden hat damit überhaupt nix zu tun
      Avatar
      schrieb am 08.05.07 16:17:29
      Beitrag Nr. 639 ()
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 14:11:22
      Beitrag Nr. 640 ()
      gratuliere, mal sehen wie sich ein Streik auswirkt,

      hoffe mal Obermann bleibt stark, meine Unterstützung hat er !
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 21:55:11
      Beitrag Nr. 641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.250.400 von Akkin am 10.05.07 14:11:22Auf deine Unterstützung ist geschissen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 18:57:22
      Beitrag Nr. 642 ()
      verdi wird bald das geld ausgehen, sollen die mal nur alle streiken, möglichst alle 20.000 gleichzeitig und wochenlang, bin gespannt, wann die ersten wieder zur arbeit flitzen
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 20:40:58
      Beitrag Nr. 643 ()
      ...Hi!! finde es gut, dass Telekom endlich mal aufräumt!!

      Bin zwar zufällig hier! aber kann eines berichten, wie bei der Telek. gearbeitet wird!!

      Habe eine Freundin gehabt, war bei der Telekom beschäftigt...,

      nahm aber immer öfter einen Krankenschein um für die DVAG arbeiten zu können!!

      Unsere Beziehung ging darauf kaputt!! Wer mehr wissen will....kann sich bei mir melden!!
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 12:09:08
      Beitrag Nr. 644 ()
      ja, war sie so geldgierig ?
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 13:25:50
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.275.947 von TjaIch am 11.05.07 20:40:58Was hat das mit der Telekom zu tun ??
      Deine Ex ist ein Kollegenschw...
      So was gibt es leider überall :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 18:53:05
      Beitrag Nr. 646 ()
      http://tk-it.verdi.de/news/t-service_tarifinfo_nr._15

      Nach dieser Rechnung - Jahresfestentgelt neu gegen alt - sind das fast 30 % weniger Gehalt für einen Call-Center-Mitarbeiter.

      Mir unbegreiflich, wie der Vorstand der Telekom annehmen kann, das dies die Beschäftigten bei der zusätzlichen Aussicht auf den Verlust des Arbeitsplatzes bei einem Verkauf der ausgegliederten Bereiche, akzeptieren werden. Da werden die streikenden Mitarbeiter eher noch auf das Streikgeld von Verdi verzichten, als dem zuzustimmen.

      Irgendwie scheinen die Telekoverantwortlichen völlig den Realitätsbezug verloren zu haben. Sowas kann man höchstens in mehreren Etappen durchsetzen. Und man muss die Herren ernsthaft fragen, warum die beim letzen Tarifabschluss noch einer Tariferhöhung zugestimmt haben. Ist doch verrückt.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 19:48:03
      Beitrag Nr. 647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.330.684 von Stoni_I am 15.05.07 18:53:05der Tarifabschluss war ja auch ein Managmentfehler der Telekom .



      http://www.tagesschau.de/video/0,,OID6636836_RESreal120_PLYi…


      ich find das Interview von Herrn Eick klasse ...
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 20:14:34
      Beitrag Nr. 648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.330.684 von Stoni_I am 15.05.07 18:53:05meine Zustimmung , auf ganzer Linie !!!

      Ich möchte hinzufügen :
      1. es handelt sich bei den so genannten Call-Centern um die Leute , die man früher Privatkundenvertrieb und Störungsannahme nannte. Dann um kurz angelehrnte Zeitarbeitskräfte verstärkte und auf zentrale Standorte verlagerte.
      ( das kuriose dabei , vorher hat es besser funktioniert )
      2. Die Diagnose und Einsatzleitung im Innendienst
      3. Die Techniker im Aussen.- Kundendienst
      Avatar
      schrieb am 17.05.07 11:10:20
      Beitrag Nr. 649 ()
      Das ist doch mal ein guter Ansatz:

      telekom-chef obermann streicht werbeetat in deutschland zusammen
      Frankfurt/Main (dpa) - Die Deutsche Telekom wird die Werbeausgaben im laufenden Jahr um einen dreistelligen Millionenbetrag senken. Das berichtet das Fachmagazin «HORIZONT». Im vergangenen Jahr gab der Konzern laut Obermann hier zu Lande zwischen 700 und 800 Millionen Euro für Werbung und Sponsoring aus. Um die Sparziele zu erreichen, will die Telekom die Effizienz ihrer Kommunikationsmaßnahmen spürbar erhöhen.

      http://www.lycos.de/nachrichten/show_story.html,,82761/telek…
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 13:25:53
      Beitrag Nr. 650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.250.400 von Akkin am 10.05.07 14:11:22Hallo Akkin,

      schön das du den Obermann unterstützt. Hoffentlich fällt dein Internet als erstes aus. Hast Du schon einmal darüber nachgedacht um was es bei diesem Streik eigentlich geht? Es geht um die pure Existens der Mitarbeiter und deren Familien. Obermann hat doch kein Rezept für einen besseren Service, sondern er will nur tausende von Mitarbeitern in die Armut treiben. Die fahren dann besser Taxi, dabei verdienen die dann mehr. Also du A........., unterstütze mal.

      Grüße
      Bauer
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 13:40:22
      Beitrag Nr. 651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.371.282 von Bauer98 am 18.05.07 13:25:53Das mit dem Taxi aber bitte nur hinten:laugh: sonst muß man bei den Blindnieten die Kinder von der Straße holen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 09:31:15
      Beitrag Nr. 652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.371.511 von Friseuse am 18.05.07 13:40:22im übrigen:

      in er Neuen Osnabrücker Zeitung, die nun wirklich nicht als Telekom-Freundlich gilt steht heute folgendes:

      "Mehrheit mit Verständnis für Telekom-Streik
      ddp München. Bei den meisten Deutschen stößt der Streik bei der Telekom weiterhin auf Verständnis. Im neuen ZDF-Politbarometer sagten 77 Prozent der 1260 Befragten, das sie den Streik richtig finden, wie der Sender mitteilte. Die Streiks gegen die Auslagerung von 50000 Arbeitsplätzen sind gestern unterdessen bundesweit fortgesetzt worden. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di betiligten sich rund 7000 Beschäftigte. Die Schwerpunkte der Streiks lagen in Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Auch in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Berlin-Brandenburg kam es zu Ausständen."

      Bei allem Respekt, selbst wenn die Gesamtbevölkerung in Deutschland abstimmen würde, könnte ich also davon ausgehen, das eine UR-Abstimmung Erfolg haben würde.

      In der Demokratie zählt nunmal die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 09:45:02
      Beitrag Nr. 653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.382.016 von risk0207 am 19.05.07 09:31:15Wäre ja der Hammer wenn die Mehrheit der Deutschen gegen ein Streik
      wären.Heute Telekom Mitarbeiter,übermorgen halb Deutschland für 6Euro die Stunde Brutto.Nur gierige Aktionäre die für jeden Euro gammern sehen das anderst und würden über Leichen gehen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 10:46:38
      Beitrag Nr. 654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.382.062 von AHEO am 19.05.07 09:45:02Im Endeffekt ist es doch so, das der Raubtierkapitalismus dahin will, dass es in Zukunft nur noch kleine (im Maximalfall mittelständische) Unternehmen gibt.

      Das sprichwort heisst: "Teile und Herrsche"

      Desto kleiner ein Unternehmen ist, desto mehr Macht hat der Unternehmer, das ist doch ganz klar.

      Selbst wenn du dann als Mitarbeiter das Gefühl hättest, eigentlich mehr verdienen zu müssen, da du gute Arbeit machst und der Laden gut läuft, wirst du damit beim Arbeitgeber auflaufen.

      Rechte für die Arbeitnehmerschaft in Deutschland in Zukunft, wenn man sich jetzt nicht wehrt? Gleich 0
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 18:16:49
      Beitrag Nr. 655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.382.062 von AHEO am 19.05.07 09:45:02Wäre ja der Hammer wenn die Mehrheit der Deutschen gegen ein Streik
      wären.Heute Telekom Mitarbeiter,übermorgen halb Deutschland für 6Euro die Stunde Brutto.Nur gierige Aktionäre die für jeden Euro gammern sehen das anderst und würden über Leichen gehen.

      6 € will die telekom zahlen, so so, warum verbreitest du und verdi lügen ?
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 22:34:27
      Beitrag Nr. 656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.385.332 von Akkin am 19.05.07 18:16:49Weil man auf das was auf dem Papier steht drauf Pissen kann.Einmal ausgelagert dann würdest dich wundern was dort abgeht.Bestes Beispiel, ist noch ganz warm Siemens-BenQ.
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 14:21:37
      Beitrag Nr. 657 ()
      Hier scheint ja gerade mal wieder die Luft zu brennen, so ist das nun mal wenn mehrere anderer Meinung sind.
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 16:13:02
      Beitrag Nr. 658 ()
      AHEO

      nach einer netzumstellung gibt es betriebsbedingte kündigungen, spätestens dann

      und was willst dagegen tun ?
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 17:33:41
      Beitrag Nr. 659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.686.029 von Akkin am 07.06.07 16:13:02bis dahin hat er Karriere gemacht oder er sonnt sich auf Hawaii, da er an der Börse gewonnen hat

      Also.... so würd ichs machen :laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 21:11:07
      Beitrag Nr. 660 ()
      http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_bei…

      Immer noch Streik bei der Telekom. Die Löhne müssen gesenkt werden! Darauf beharrt die Konzernleitung. Die Konkurrenz zahle schließlich auch viel weniger, so das Hauptargument des Global Players. Dabei operiert die Telekom aber mit falschen Zahlen. In Wahrheit verdient man in diesen Betrieben ähnlich hohe Gehälter. Der größte Aktionär der Telekom, die Bundesregierung, schweigt zu diesem Schwindel. Ursel Sieber hat nachgerechnet.
      Bei der Telekom wird mit harten Bandagen gekämpft. Der Streik dauert immerhin schon vier Wochen. Die Gewerkschaft ver.di versucht’s mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen: Heute gab es ein „Gipfeltreffen“ auf dem immerhin höchsten Berg Norddeutschlands, auf dem Brocken im Harz. Dort demonstrierten tausend Telekom-Mitarbeiter gegen Lohndumping. Aber auch die Telekom selbst bleibt nicht tatenlos. Seit Wochen verschickt sie ein buntes Blatt Papier an die Redaktionen. Das kam auch bei KONTRASTE an. Darauf stehen eine Menge Zahlen, die belegen sollen, dass die Konkurrenz viel schlechter zahlt als die Telekom. Sehr eigenartig! Meine Kollegen Sascha Adamek und Ursel Sieber kommen zu einem ganz anderen Ergebnis.

      Rainer Edel ist einer von 50.000 und sein Geld nicht mehr wert. Sagt sein Arbeitgeber, die Telekom AG. Neun Prozent weniger Lohn, vier Wochenstunden unbezahlte Mehrarbeit für die Beschäftigten. Grund genug für Rainer Edel zu streiken. Tausende füllen seit Wochen die Streiklisten der Gewerkschaft.

      Rainer Edel ist seit 26 Jahren Monteur bei der Telekom. Für ihn steht viel auf dem Spiel. Er hat eine Frau und drei Kinder zu ernähren – von 2.200 Euro netto. Seit acht Jahren verzichtet die Familie auf Urlaub, man entschied sich für ein Eigenheim. Jeder Euro ist bei der Familie eingeplant. Mit der Lohnkürzung scheint alles bedroht:

      Rainer Edel, Telekom-Monteur
      „Ich hab Angst, Existenzangst. Existenzangst. Ob ich die Familie noch ernähren kann, das alles noch behalten kann oder, wie auch immer. Denn die Bank, die schenkt einem ja auch nichts, die will jeden Monat ihr Geld haben.“

      Telekom-Chef René Obermann hält die Löhne seiner Mitarbeiter für zu hoch. Auf der Hauptversammlung der Aktionäre droht er mit dem Schlimmsten:

      René Obermann, Vorstandsvorsitzender. Telekom AG
      „Zusätzlich werden wir uns jetzt mit einem möglichen Verkauf der Servicebereich an einen Drittanbieter auseinandersetzen müssen.“

      Sein Hauptargument: die Löhne der Telekombeschäftigten seien mit Abstand höher als die der Konkurrenz. Seit Wochen verteilt die Telekom-Pressestelle deshalb eine Liste an Journalisten: Eindrucksvoll: Telekom-Monteure mit Berufserfahrung verdienen bis zu 37 000 Euro im Jahr. Die Konkurrenz zahlt Löhne weit darunter - so die klare Botschaft. Wir wollen es genau wissen und prüfen die Beispiele:

      Die Siemens- Monteure: laut Telekom verdienen sie im Jahr nur 30.300 Euro. Wir fragen einen Siemens-Betriebsrat in Düsseldorf:

      KONTRASTE
      „Die Telekom behauptet in diesem Papier, dass die Siemenskollegen 30.300 im Jahr verdienen. Stimmt das?“
      Horst Grefen, Siemens-Betriebsrat
      „Es gibt Siemenskollegen, die 30.300 verdienen, aber das sind in der Regel Berufsanfänger, die noch keine großen Erfahrungen haben.“
      KONTRASTE
      „Wie erklären Sie sich diese Zahlen?“
      Horst Grefen, Siemens-Betriebsrat
      „Ja, gut. Man will einfach den Mitarbeitern was verkaufen, das sie zu teuer sind. Ja, sorry, Herr Obermann, so ein qualifizierter Service wie bei uns, der wird nicht herhalten können, damit Sie Ihre Einkommensstruktur nach unten drücken.“

      Die Siemens Monteure verdienen satte 5.000 Euro mehr, als die Telekom behauptet.

      Beispiel Rheinland Pfalz. Erfahrene Elektro-Monteure verdienen laut Telekom dort nur 24.850 Euro im Jahr. Rheinland-Pfalz. Die Telekom hat sich hier eine der schwächsten Tarifzonen in Westdeutschland herausgepickt. Auch hier fragen wir nach. Wolfgang Keil ist einer von bundesweit 2.000 Monteuren der Firma Imtech und macht dasselbe wie die Telekommonteure. Erstaunt erfahren wir: anders als die Telekomkollegen freut er sich gerade über eine Tariferhöhung.

      Wolfgang Keil, Imtech-Monteur
      „Die Tariferhöhung bedeutet für uns, dass wir endlich wieder mehr Geld in der Tasche haben, nachdem alles immer teurer wird. Wir sind ganz froh drum. Es ist zwar nicht viel. Aber endlich tut sich da was.“

      Auch hier fragen wir den zuständigen Betriebsrat der Firma Imtech, ob die Telekomzahl zutrifft?

      Rainer Mangler von Klev, Imtech-Betriebsrat
      „Nein, das ist eindeutig falsch, es sind einige Tausend Euro mehr. Der ausgelernt hat und der diese Arbeiten macht, würde deutlich mehr verdienen.“
      KONTRASTE
      „Wie erklären Sie diese falschen Zahlen der Telekom?“
      Rainer Mangler von Klev, Imtech-Betriebsrat
      „Ja, das ist klar, hier versucht die Telekom Lohndrückerei zu betreiben für ihre eigenen Leute.“

      Auch in Rheinland-Pfalz verdienen die Monteure mehr als die Telekom die Öffentlichkeit glauben lässt. Wir fragen bei der Pressestelle des Konzerns nach. Den Vorwurf der Manipulation weist man hier zurück:

      Stephan Broszio, Konzernsprecher Telekom
      „Wir scheuen nicht den Vergleich mit anderen Unternehmen. Wir sind auch bereit, externe, dritte Spezialisten die Zahlen überprüfen zu lassen. Wir sehen unsere Zahlen als sehr korrekt an.“

      Korrekt? Bei Siemens arbeiten für diese Tarife nur Berufseinsteiger, nicht gestandene Monteure mit Berufserfahrung, wie die Telekom behauptet. Dasselbe gilt für Imtech in Rheinland Pfalz.

      Erstaunlicherweise fehlt auf der Lohnvergleichsliste der Telekom ein wichtiges Unternehmen. Arcor - härtester Konkurrent auf dem Festnetzmarkt
      Wir fragen den Arcor-Betriebsrat, ob er eine Idee hat:

      KONTRASTE
      „In keiner Tabelle, die die Telekom aufgestellt hat, ist die Arcor mit dabei. Wie können Sie sich das erklären?“
      Thomas Opel, Betriebsrat Arcor
      „Vielleicht hat die Arcor aus Sicht der Telekom nicht ins Bild gepasst. Aufgrund der Gehälter, die dort gezahlt werden.“

      Stimmt. Denn bei Arcor verdient ein einfacher Techniker im Durchschnitt mehr als 40.000 Euro brutto im Jahr und damit sogar mehr als sein angeblich zu teurer Telekom-Kollege.


      Immerhin: Eine Zahl scheint hier zu stimmen. Diese hier, ein Dumping-Jahresbruttolohn aus Sachsen-Anhalt. Nur beim Tarifpartner hat sich die Telekom vertan: nicht die IG Metall hat diesen Dumpinglohn abgeschlossen. Sondern die dafür berüchtigte Christliche Gewerkschaft CGM – mit besten Kontakten zum Arbeitgeberlager.

      KONTRASTE
      „Letzte Frage: Unten argumentieren Sie mit dem Tarifvertrag der IG Metall in Sachsen-Anhalt, nach unseren Informationen gibt’s den gar nicht.“
      Stephan Broszio, Konzernsprecher Telekom AG
      „Nein , lassen wir den raus.“

      Bei dieser Frage bricht der Konzernsprecher das Interview ab. Später gibt er zu, man habe sich schlicht vertan.


      Rainer Edel will weiterstreiken bis die Telekom nachgibt. Für ihn und seine Frau zählt jeder Euro. Der Vergleich mit den niedrigsten Lohngruppen in Deutschland empört sie besonders.


      Andrea Edel
      „Ist mir egal, mit wem sie das vergleichen, aber wenn, dann müssen sie den Durchschnitt nehmen. Dann sollen sie die, die am meisten verdienen und die, die wenig verdienen, dann sollen sie danach die breite Masse richten. Aber sich nicht den niedrigsten aussuchen. Das ist ja albern. Aber das weiß ja auch jeder.“


      Rainer Edel, Telekom-Monteur
      „Ich kann doch nicht mit irgendeiner anderen Branche vergleichen. Das geht doch nicht. Wenn Firma Schröder mit zwei Mann rum läuft, dann kann er die Leute auch nicht zahlen, wenn er keine Aufträge hat, wohingegen wir ja eine Riesenfirma sind, die Milliarden im Jahr einnimmt. Muss man ja auch mal sehen. Eine Aktiengesellschaft, die erst eine große Dividende ausgeschüttet hat an ihre Aktionäre. Das kommt auch noch mit hinzu, was sie gemacht haben.“
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 21:31:15
      Beitrag Nr. 661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.713.566 von Stoni_I am 08.06.07 21:11:07einfach geil , der Beitrag
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 22:00:37
      Beitrag Nr. 662 ()
      Deutsche Telekom reduzieren


      Westerburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst Henning Wagener von AC Research empfiehlt weiterhin, die Aktien der Deutschen Telekom (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) zu reduzieren.
      Die Gesellschaft wolle Orange Niederlande übernehmen.

      So habe das Unternehmen ein Angebot für den Erwerb der niederländischen Handytochter von France Télécom abgegeben. Die Franzosen wollten nun das Angebot der deutschen prüfen.

      Nach Ansicht der Analysten von AC Research würde der Zukauf durchaus Sinn machen. So wolle die Deutsche Telekom Orange Niederlande mit der eigenen holländischen Handygesellschaft bündeln und könnte somit die eigene Marktposition in den Niederlanden ausbauen. Nach Informationen aus Verhandlungskreisen könnte die wahrscheinliche Akquisition rund 1,3 Milliarden Euro kosten. Im Gegenzug würden die Franzosen die spanische Festnetztochter ya.com übernehmen. Allerdings stehe der Zukauf noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die spanischen Kartellbehörden. Der Kaufpreis für ya.com liege dabei bei 320 Millionen Euro.

      Im Handybereich sehe man in den kommenden Jahren im Vergleich zum schwierigen Festnetzbereich noch deutlich höhere Wachstumspotenziale. So gehe man davon aus, dass der Festnetzbereich zukünftig weitere Marktanteile an den Mobilfunkbereich verlieren werde.

      Neuigkeiten gebe es auch hinsichtlich des laufenden Streiks bei der Deutschen Telekom. So wolle die Gesellschaft die rund 50.000 Beschäftigten, die in den Bereich T-Service verlagert werden sollten, am Unternehmensgewinn beteiligen und mehr Geld für die Weiterbildung investieren. An der geplanten Gehaltskürzung und längeren Arbeitszeiten wolle das Unternehmen allerdings festhalten. Nach Ansicht der Analysten von AC Research müsse nun abgewartet werden, ob eine Einigung mit der Gewerkschaft verdi erzielt werden könne. Sofern der Streik aber noch länger andauern werde, sei mit einem deutlichen Imageverlust der Deutschen Telekom zu rechnen. Auf der anderen Seite seien aber zur Absicherung der Wettbewerbsfähigkeit deutliche Einsparungen notwendig.

      Zuletzt sei auch über einen möglichen Verkauf von T-Mobile USA spekuliert worden. Allerdings halte man dieses Szenario für abwegig, da T-Mobile USA derzeit die wichtigste Einnahmequelle des Konzerns sei.

      Beim gestrigen Schlusskurs von 13,75 Euro erscheine das Unternehmen vor dem Hintergrund der hohen operativen Probleme in Deutschland weiterhin relativ ambitioniert bewertet. Zwar sei die wahrscheinliche Ausweitung des ausländischen Mobilfunkgeschäftes positiv zu werten, allerdings sehe man erst wieder Kurssteigerungspotenziale, wenn sich im Deutschlandgeschäft eine deutliche Verbesserung abzeichne. Insgesamt rechne man in den kommenden Monaten weiter mit einer unterdurchschnittlichen Entwicklung der Aktie.

      Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien der Deutschen Telekom zu reduzieren. (Analyse vom 08.06.2007) (08.06.2007/ac/a/d) Analyse-Datum: 08.06.2007
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 22:44:52
      Beitrag Nr. 663 ()
      Das hat ja auch der Gesamtmarkt schnell begriffen:

      Denn kaum begann die T-Aktie zu steigen, war klar: Jetzt ist der DAX in der Übertreibungsphase - und abwärts ging's. :D
      Avatar
      schrieb am 09.06.07 10:06:23
      Beitrag Nr. 664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.715.249 von Stoni_I am 08.06.07 22:44:52also von Euphorie am Markt hab ich nix bemerkt.

      Ausserdem ist das Ganze bis 8500 Punkten im Dax auch noch gut fundamental unterfüttert. Dieser Meinung ist im übrigen auch der Typ von der Bremer Landesbank, Volker Hellmeyer

      Ich denke, wir konsolidieren vielleicht noch bis ca. 7300 Punkten im Dax, danach gehts wieder aufwärts oder es folgt eine längere Seitwärtsphase.

      Die DTE wird kursmässig ihren Weg machen, meiner Meinung nach unabhängig vom Dax, jedenfalls solange, solange der Chart nix anderes hergibt.

      Was die Sache der Mitarbeiter bei DTE angeht stehe ich voll und ganz auf der Seite der Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 17.06.07 11:14:50
      Beitrag Nr. 665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.746.870 von risk0207 am 09.06.07 10:06:23laut der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom heutigen Tage Seite 48 letzter Abschnitt soll Obermann angeblich einem "Vertrauten" gesagt haben, das man eine nochmalige Gewinnwarnung nicht durchstehen würde und man dann andere Probleme hätte.

      Das lässt ja die Vermutung naheliegen, das spätestens bis August 2007 eine neuerliche Gewinnwarnung anstehen könnte.
      Avatar
      schrieb am 17.06.07 11:29:47
      Beitrag Nr. 666 ()
      Die erste wirkliche Hürde für Obermann ist jetzt mal der Abschluss mit Verdi. Wenn er da versagt hilft kein weiteres krankhaftes verteidigen mehr, denn dafür ist er - und nur er - uneingeschränkt verantwortlich. Dann müsste er mit seinem Rücktritt für alle ein Zeichen der Hilflosikeit geben. Wirtschaflich ist er ja ohnedies abgesichert. Das wäre ein wahres Zeichen eines grossen Managers.Ob jetzt nochmals eine Gewinnwarnung kommt halte ich für ein geringeres Problem, denn bisher hat Obermann sich ja nur mit Verdi beschäftigen müssen und weniger mit der Zukunftsstratgie.
      Avatar
      schrieb am 17.06.07 11:58:59
      Beitrag Nr. 667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.964.080 von rockerlein am 17.06.07 11:29:47also Obermann selbst hält das offenbar für ein sehr grosses Problem, wenn ich dem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung Seite 48 vom heutigen Tage Glauben schenken darf.
      Avatar
      schrieb am 17.06.07 12:19:43
      Beitrag Nr. 668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.964.261 von risk0207 am 17.06.07 11:58:59Er wird halt schon wissen dass er bei Verdi die Hose runterlässt.Dazu eine etwaige Gewinnwarnung als Folge der fehlenden Zukunftsaussichten. Schlechter gehts nicht. Wie sagt schon immer Claptoni.......
      Avatar
      schrieb am 17.06.07 12:34:20
      Beitrag Nr. 669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.964.015 von risk0207 am 17.06.07 11:14:50also mal ehrlich wenn obermann solche vertraute hat dann braucht er keine feinde mehr:D

      ist doch schön wenn noch ne gewinnwarnung kommt, dann wird das ding kaputtgeshortet und meiner meinung haben es dieser blutsaugerstaat, ständig weinende belegschaft und null ahnung verdies verdient!

      dann wird das ding übernommen und ein neubeginnn starten, als da sein wird 100000 werden fristlos gekündigt , der staat versucht was zu retten ist und nimmt einen teil der beamten zurück der rest der arbeitnehmer akzeptiert bereitwillig lohnkürzungen von 40% (besser als garnix) und dann geht man gemeinsam mit sistema den weg asien und osteuropa agressiv aufzurollen

      et voila telekom 100€ wir kommen:D

      dass wäre ein traumszenario für alle aktionäre und wird auch so geschehen denke ich:D
      Avatar
      schrieb am 17.06.07 12:48:13
      Beitrag Nr. 670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.964.614 von Hendrix_Q am 17.06.07 12:34:20Du hast völlig recht. Vereinfacht hat ein Manager nur 2 Funktionen: er muss die Kosten minimieren(Mitarbeiter,Verdi) und die Einnahmen vermehren(Zukunftsstratgie,Visionen). Wenn er das nicht schafft ist er als Person dazu nicht geeignet und sollte zurücktreten. Sollte aber das Unternehmen aufgrund seiner Rahmenbedingungen nicht steuerbar sein muss man endlich das Unternehmen zerlegen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.07 13:14:03
      Beitrag Nr. 671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.964.745 von rockerlein am 17.06.07 12:48:13glaub mal sistema hätte sich am markt schon längst eingekauft, wenn die nicht schon wüssten da kommt man wesentlich billiger rein

      alles wieder mal ne abgekartete sache in meinen augen.
      ausserdem siehts ganz so aus als ob da jemand blackstone mal richtig eine überbraten möchte!

      und es steht ja ausser frage das die russen wenn sie wollten die ganze welt in den wirtschaftlichen ruin reissen könnten!
      amis sind da nur kleine fische im teich:D
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 07:57:42
      Beitrag Nr. 672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.965.572 von Hendrix_Q am 17.06.07 13:14:03also dieses Interview heute in der Neuen Osnabrücker Zeitung, Seite 4, zeigt, auf welchem Weg sich Europa und die Welt befinden:

      "Geflechte kaum zu durchschauen"
      Europol: Banden in Europa auf Vormarsch.....

      u. a. eine der Fragen an den Direktor der europäischen Polizeibehörde Europol, Max-Peter Ratzel:

      "Zweiter Schwerpunkt der Arbeit von Europol ist die organisierte Kriminalität. Wie ist das Lagebild hier?"

      Antwort von Herrn Ratzel:
      "Wir beobachten quantitative Zuwächse, aber auch qualitative Sprünge. Kriminelle gehen heute zunehmend wie legale Unternehmen vor. Sie zergliedern ihre Machenschaften, lagern Arbeitsschritte aus oder gründen Subunternehmen. Beschleunigt wird der Trend durch den Wegfall der innereuropäischen Grenzen. Diese internationalen Geflechte sind immer enger verwoben und kaum noch zu durchschauen."


      PS:
      Also wenn Herr Ratzel bereits zumindest einige der Ursachen der organisierten Kriminalität kennt, könnte ich mir vorstellen, dass die europäischen und staatlichen Behörden daran arbeiten, für die Zukunft Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, Bestimmungen und Bedingungen zu erlassen, die die Absichten der organisiert Kriminellen zumindest erschweren. Sollte dies dann immer noch nichts fruchten, bleiben dann nur solche Gesetze etc., die eine Zergliederung, Auslagerung von Arbeitsschritten und Gründungen von Subunternehmen generell nicht mehr erlauben.
      Das wäre für die legalen Unternehmen natürlich hart, aber wenn aus Sicherheitsgründen nunmal nichts anderes übrigbleibt, wird das unumgänglich werden.

      risk
      Avatar
      schrieb am 24.06.07 16:33:45
      Beitrag Nr. 673 ()
      http://www.zeit.de/online/2007/25/telekom-einigung?page=1

      ZEIT online 20.6.2007 - 15:34 Uhr

      Porzellan zerschlagen
      Von Gunhild Lütge

      Telekom-Chef René Obermann bräuchte engagierte Mitarbeiter dringender als sinkende Kosten. Wie er seine Leute motivieren will, bleibt auch nach dem Streik sein Geheimnis.

      Nicht immer wird alles gut, wenn sich Gewerkschaften und Arbeitgeber einigen. Oft ist zu viel Porzellan zerschlagen – wie womöglich bei der Telekom. Der neue Personalchef Thomas Sattelberger hatte den 50.000 Service-Mitarbeitern gleich zu Beginn des Arbeitskampfes zu verstehen gegeben, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn sie sich nicht zu den Bedingungen ihres Arbeitgebers in neue Gesellschaften auslagern lassen. Es sei denn, es käme zu einer Einigung mit ver.di – auf der Basis der Telekom-Vorschläge. Das wurde als massive Drohung empfunden.

      Nach einem wochenlangen Arbeitskampf haben sich die Kontrahenten jetzt geeinigt. Die Mitarbeiter müssen in neue Gesellschaften wechseln, doch bis 2012 sind sie vor Kündigungen aus betriebsbedingten Gründen geschützt. In der Endphase der nächtlichen Verhandlungen wurde noch zäh um die Konditionen gerungen, zu denen die Betroffenen künftig arbeiten sollen. Zwar kam es für sie nicht ganz so drastisch, wie viele befürchtet hatten. Doch sie werden vier Wochenstunden länger arbeiten und Gehaltskürzungen von rund 6,5 Prozent hinnehmen müssen, welche allerdings in den ersten 18 Monaten durch Einmalzahlungen kompensiert werden. Die Telekom hatte ursprünglich deutlich höhere Einbußen verlangt.

      Am Ende des Streiks steht also ein Kompromiss, den die Verhandlungspartner nun schön reden, um das Gesicht zu wahren. Viele Analysten und Anteilseigner werden hingegen weiter schlechte Stimmung verbreiten, weil die Gehälter nicht noch stärker schrumpfen. Viele Mitarbeiter sind enttäuscht, weil sie Opfer bringen – und ihr Arbeitsplatz auf Dauer trotzdem nicht viel sicherer ist. Es bleibt das Geheimnis von Telekom-Chef René Obermann, wie er nach dieser Machtdemonstration die Mitarbeiter motivieren will, um dem Konzern neuen Schwung zu geben. Dafür braucht er engagierte Menschen dringender als sinkende Kosten.

      Die Zauberformel heißt nämlich: zufriedene Kunden. Um in einem Wettbewerb zu bestehen, dessen Regeln von der Netzagentur zu Lasten der Telekom festgezurrt werden, hilft es Obermann nicht, einfach nur Kosten und Preise zu reduzieren. Das zeigte die jüngste Tarifsenkung der Telekom bei den schnellen Internetanschlüssen DSL. Kaum hatte der Konzern diese Gebühren gesenkt, schon zogen die Rivalen nach. Die Schraube drehte sich nur nach unten. Das ist für alle Marktteilnehmer letztlich ruinös.

      Für die Telekom ist stattdessen ein guter Service der Königsweg zum Erfolg. Das bestätigen inzwischen etliche Studien. Dumm nur, dass Obermann genau jene vergrätzt hat, die diesen Dienst am Kunden tun. Eine Wertschätzung ihrer Arbeit sähe anders aus. Der permanente Vergleich mit Billigjobs am Markt war kontraproduktiv. Damit hat das Topmanagement selbst den Aktionären keinen Gefallen getan. Doch das wird sich erst später zeigen.

      Neue Technik und Dienste sind erklärungsbedürftig – nicht nur für Technikmuffel, die es am liebsten sehen, wenn ein Techniker kommt, den neuen DSL-Anschluss installiert und erst geht, wenn alles funktioniert. Ein solcher Rundum-Service wird künftig immer wichtiger. Computer, Fernsehen, Telefon, Handy und Internet wachsen in der neuen Welt der Telekommunikation zusammen. Wer die komplexe Technik als Kunde nicht beherrscht oder keine Zeit damit verschwenden will, braucht dringend Hilfe von professionellen Multitalenten, die zudem noch im Umgang mit verzweifelten Technik-Opfern geschult sind. Eine weitsichtige Personalpolitik brächte also mehr Rendite als immer neue Marketingkonzepte. Ob T-Com, T-Online oder T-Home: Für den rettenden Rat zum richtigen Zeitpunkt schwören Kunden ewige Treue.

      Obermann wäre deshalb gut beraten, seine Servicekräfte nicht nur permanent zu qualifizieren, sondern sie auch bei Laune zu halten. Denn er steuert Zeiten entgegen, in denen selbst er keine Zweifel mehr daran haben wird, dass man sie gut bezahlen muss.
      Avatar
      schrieb am 24.06.07 16:40:48
      Beitrag Nr. 674 ()
      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/678092.html

      Zitat vom Verdi-Mann und Telekom-Aufsichtsratmitglied:
      " ... Schröder: Die Telekom hat kein Kostenproblem, sondern ein Umsatz- und ein Kundenproblem. Der Konzern muss sich viel mehr anstrengen, an der Schnittstelle zum Kunden besser zu werden. In den vergangenen Jahren wurden an dieser Stelle 60.000 Arbeitsplätze gestrichen - darunter hat der Service extrem gelitten. Da gibt es noch viel aufzuholen ..."
      Avatar
      schrieb am 25.06.07 00:19:22
      Beitrag Nr. 675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.274.685 von Stoni_I am 24.06.07 16:40:48dieses unqualifizierte gefasel von diesem schröder kennen wir mittlerweile alle und dieser mann (der immer noch 55000€ aktionärsvermögen als aufsichtsratsvergütung im jahr kassiert:mad:) kann es einfach nicht lassen zu hetzen

      wann schmeissen die den endlich aus dem aufsichtsrat?!?!?!?!?!:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.06.07 08:03:06
      Beitrag Nr. 676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.274.446 von Stoni_I am 24.06.07 16:33:45Auslagerungsschutz bis 31.12.2010
      Kündigungsschutz bis 31.12.2012

      DAs passt schon mal gar nicht zusammen.

      Selbst wenn man, laut Sattelberger, aus heutiger Sicht nicht vor hat, zu verkaufen, kann man wegen des Auslagerungsschutzes, der nur bis zum 31.12.2010 datiert, einen Kündigungsschutz bis 31.12.2012 gar nicht vereinbaren, weil man ja als vorsichtiger Kaufmann von der Theorie ausgehen muss, das verkauft wird.

      Ich denke, es steckt etwas anderes dahinter. Ver.di hat dem o.g. zugestimmt, obwohl sie ja eigentlich hätten wissen müssen, dass sie sich selbst dadurch erpressbar gemacht haben.

      Dieser ganze Kompromiss heisst für mich folgendes:
      Spätestens ab 2009 wird in jedem Jahr bis mindestens 2012 es entweder eine 0-runde oder eine Minusrunde für die Beschäftigten geben.

      An eine Lohnerhöhung ist schon gar nicht mehr zu denken.
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 10:58:16
      Beitrag Nr. 677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.300.688 von risk0207 am 25.06.07 08:03:06alles in allem bleibt dem Mitarbeiter aus Vernunftsgründen wohl nix anderes übrig, als dem ausgehandelten Tarifkompromiss morgen und übermorgen bei der Ur-Abstimmung zuzustimmen.

      Eine andere Entscheidung hätte nur zur Folge, das die Arbeitsbedingungen noch schlechter und die Löhne noch niedriger würden und auch sämtliche Besitzstände wegbrechen, ausserdem Kündigungsschutz nur noch bis Mai 2009 gegeben wäre.
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 15:07:37
      Beitrag Nr. 678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.295.898 von Hendrix_Q am 25.06.07 00:19:22wann schmeissen die den endlich aus dem aufsichtsrat?!?!?!?!?!

      Gar nicht. Es kommt nicht darauf an, was geredet wird, sondern was gemacht wird. Und da steht am Ende, dass sich das Unternehmen durchgesetzt hat. Dieser Mann ist also bei der Zerschlagung seiner eigenen Organisation im Unternehmen Gold wert für die Telekom.
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 15:20:10
      Beitrag Nr. 679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.344.284 von risk0207 am 27.06.07 10:58:16Darauf ist das Prozedere ausgelegt.

      Für einen Streik braucht man 75 % der Mitglieder. Für eine Annahme des Verhandlungsergebnisses nur 25 % der Mitglieder, weil dann im Umkehrschluss wieder weniger als 75 % für eine Wiederaufnahme des Streiks wären. Das Ergebnis steht de facto also schon vor der Ur-Abstimmung fest.

      Jetzt gibt es bei der geplanten Service-Offensive keine Ausreden mehr. Ich bin z.B. gespannt, wie lange es dauert, um eine wettbewerbsfähige und personalkostenarme IT auf die Beine zu stellen.

      Dran glauben, das der Service endlich Maßstäbe setzt - besser als bei den meisten Konkurrenten, wenn auch völlig ungenügend, ist er nach diversen Test ja ohnehin - glaube ich aber dennoch nicht. Dazu dürfte zuviel Porzellan bei den Mitarbeitern zerschlagen sein. Und wenn die Beamten nicht von sich aus wollen, ist ohnehin nichts zu machen.

      Man lese sich zur Abwechslung mal die aktuelle HV-Rede des VV der Innotec TSS AG durch - eine echte Wohltat.
      Avatar
      schrieb am 13.07.07 15:15:08
      Beitrag Nr. 680 ()
      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/IT-Medien/_pv/_…

      Im Schattenreich der Telekom
      Von Sandra Louven

      Angestaute Arbeit, Zoff unter den Mitarbeitern, verärgerte Kundschaft: Das Aufräumen nach dem Streik wird zum Härtetest für die Deutsche Telekom. Schon jetzt zeigen sich wie unter einem Brennglas die Schwachstellen der Organisation. Eine Handelsblatt-Reportage.

      DÜSSELDORF. Listen. Lange Listen mit endlosen Reihen von Passwörtern und Telefonnummern. Karl Lammers*, Techniker bei der Deutschen Telekom, hat sie immer dabei. Die Passwörter braucht er, um in die Datenbanken von Europas größtem Telekomkonzern zu kommen – ein hoch komplexes System mit zahlreichen nebeneinander betriebenen Einzellösungen, die alle einer anderen Logik gehorchen. Seine Telefonliste nimmt er zur Hand, wenn er wissen will, wer gerade wofür zuständig ist. „Das kann sich nach 18 Umorganisationen in gut zehn Jahren niemand mehr merken“, stöhnt der 50-Jährige.

      Im Zweifelsfall ruft er daher doch wieder die Kollegen an, die sich schon mal bewährt haben. Lammers hat sein eigenes Organigramm des Konzerns im Kopf, das jedem Umbau trotzt. „Wir organisieren uns über Umwege, um keine Zeit zu verlieren“, erzählt er.

      Diese Guerillataktik gehört zum Alltag bei der Deutschen Telekom. Und nach dem fast sechswöchigen Streik gegen die Auslagerung von 50 000 Mitarbeitern, gegen niedrigere Gehälter und längere Arbeitszeiten braucht Lammers die unkonventionellen Methoden dringender denn je. Der Ausstand von bis zu 16 000 Mitarbeitern pro Tag hat das System vor eine enorme Belastungsprobe gestellt und einige Engpässe im Konzern noch verschärft.

      Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi summiert sich der Arbeitsausfall auf knapp 500 000 Streiktage. Bis April nächsten Jahres könne es dauern, bis alles abgearbeitet sei. So lange zumindest dürfen die Mitarbeiter mehr Überstunden machen als gewöhnlich, darauf haben sich die Tarifparteien geeinigt. Die Telekom will sich offiziell zu den Auswirkungen des Streiks nicht äußern. Nur so viel: Es sei schwierig, Zahlen zu nennen.

      Vor gut einer Woche haben die Mitarbeiter einem zwischen Konzern und Gewerkschaftsführung ausgehandelten Kompromiss zugestimmt und ihren Arbeitskampf beendet. „Eine gute und tragfähige Basis“ habe man geschaffen, sagte Telekom-Chef René Obermann, „um eine zukunftsfähige Telekom zu bauen.“

      Der Beginn fällt aber holprig aus: So sorgte der Streik nicht nur dafür, dass Arbeit liegen geblieben ist, sondern auch für Zoff zwischen den Mitarbeitern. In einigen Teams strafen die Arbeitskämpfer die Streikbrecher, die „schwarzen Schafe“, wie sie sie nennen, nach den Regeln des Telekom-Schattenreiches ab. So leihen einige Techniker besagten Kollegen keine Messgeräte mehr aus oder versorgen sie bei Reparaturen vor Ort nicht mit den nötigen Informationen.

      Der Telekom-Zentrale in Bonn sind solche Aktionen offenbar bekannt. Pressevertreter will der Konzern deshalb lieber in Niederlassungen führen, die von dem Streik „nicht ganz so hart betroffen waren, wo nicht die MA (Anmerkung der Redaktion: MA steht für Mitarbeiter) übereinander herfallen“, heißt es in einer internen E-Mail, die dem Handelsblatt vorliegt. Den Öffentlichkeitsarbeitern in Bonn wäre es lieber, wenn Geschichten entstünden „in die Richtung: ,Jetzt krempelt die Telekom die Ärmel hoch’“.

      Dieses Motto dürfte die Situation aber nur unzureichend wiedergeben. So fügt der Streik den ohnehin komplizierten Arbeitsabläufen bei der Telekom weitere Schleifen hinzu. So muss Technik-Mitarbeiter Lammers mit Kollegen von Düsseldorf ins gut 30 Kilometer entfernte Grevenbroich fahren, um dort die DSL-Leitung eines Kunden zu reparieren, obwohl sich auch in Düsseldorf Aufträge stapeln. „In Grevenbroich gibt es zwar ein eigenes Telekom-Team, aber das ist überlastet, also haben wir uns auf die Socken gemacht“, erzählt Lammers. Und die Kunden in Düsseldorf? Müssen die warten, bis die Düsseldorfer Techniker überlastet sind und die Grevenbroicher Kollegen anrücken?

      Um die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen, hat der technische Kundendienst in Düsseldorf pro Überstunde eine Zulage von 13,50 Euro ausgelobt. Das Angebot gilt allerdings nur noch bis Mitte des Monats – Ende Juli soll in Nordrhein-Westfalen schon wieder alles nach Plan laufen. Das sei einfach „illusorisch“, so der Kommentar eines Betriebsrates in Düsseldorf.

      Mehr Details darüber, wie die Streikfolgen beseitigt werden, gibt es bei der Telekom nicht. In einer Zwischenbilanz Ende Mai gab Timotheus Höttges, Chef der Festnetzsparte, allerdings zu, dass der Arbeitskampf vor allem im technischen Kundendienst und damit Lammers Bereich Konsequenzen hatte. Denn dort ist der Anteil der Beamten, die nicht streiken dürfen, an den Beschäftigten geringer – das Unternehmen konnte die Folgen des Ausstands deshalb weniger leicht abfedern.

      Ein weiteres Nadelöhr sind die Call-Center. Nur jede fünfte Anruf könne derzeit angenommen und bearbeitet werden, berichtet Cornelia Dubbel vom Betriebsrat in Düsseldorf. Der Großteil der Mitarbeiter müsse sich um die Aufträge kümmern, die während des Streiks aufgelaufen seien. Um alles zu erledigen, müsste jeder Call-Center-Beschäftigte rein rechnerisch pro Woche vier Tage mehr arbeiten. Wie das gehen soll? Darauf hat Dubbel keine Antwort. Sie kennt nur die Zielvorgabe der Chefs: Die Mitarbeiter müssen so viel wegschaffen, dass sich die nötige Mehrarbeit auf einen Tag pro Mitarbeiter und Woche reduziert.

      In Gesprächen mit Investoren beteuert die Telekom nach Handelsblatt-Informationen bis heute, man habe die Lage im Griff, durch den Streik sei lediglich ein „kleiner Arbeitsstau“ entstanden. Mehr nicht.

      Allerdings bereitet Festnetzchef Höttges den Finanzmarkt gleichzeitig darauf vor, dass der Konzern im zweiten Quartal weniger Neukunden für seine schnellen Internetanschlüsse via DSL gewonnen habe. Genaue Zahlen, möglicherweise auch eine Streikbilanz will die Telekom mit den Quartalsergebnissen in vier Wochen bekannt geben. „Vielleicht will sie sich den Streik als Ausrede für schlechte Zahlen bereit halten“, argwöhnt Frank Rothauge, Analyst bei Sal. Oppenheim.

      Doch auch wenn die Telekom die Streikfolgen in Zahlen verpackt, wie aussagekräftig sind sie? Für Ado Wilhelm fällt die Antwort eindeutig aus: „Bei der Telekom wurden Statistiken immer schon geschönt“, sagt der Gewerkschaftler, der den Streik leitete. Der 57-Jährige hat vor 42 Jahren als Fernmeldetechniker bei der Telekom angefangen und sitzt heute im Aufsichtsrat der Mobilfunktochter T-Mobile.

      Er erzählt, dass etwa Call-Center ihre Kennzahlen aufbessern, indem sie Störungsmeldungen und Auftragseingänge, die noch nicht bearbeitet sind, als erledigt markieren. „So wollen sie die Effizienz des Standortes verbessern“, sagt Wilhelm. „Jeder einzelne Standort will gut dastehen, damit er nicht dichtgemacht wird.“

      Für die Telekom ist das Service-Chaos alles andere als trivial. Der Konzern verliert in Deutschland an Boden. Vor allem im klassischen Festnetz wandern die Kunden ab. Sie wechseln zur Konkurrenz, zu kleineren und meist billigeren Anbietern. Um sich dennoch zu behaupten, will Telekom-Chef Obermann den besten Service der Branche bieten. Dann seien die Kunden auch bereit, höhere Preise zu zahlen, so sein Kalkül.

      Von seinem Ziel ist Obermann aber noch weit entfernt: Das aktuelle Chaos verärgert sogar Kunden, die lange mit der Telekom zufrieden waren. So erhielt ein Ehepaar aus Nettetal während des Streiks gut zehn Anrufe von Telekom-Mitarbeitern. Sie wollten die Rentner davon überzeugen, einen neuen Telefonanschluss samt Internetzugang zu ordern. Das Paar lehnte stets ab – und erhielt kurze Zeit später doch eine Auftragsbestätigung. Und eine Gutschrift über 20 Euro. Ein Dankeschön für den Auftrag? Das Ehepaar hatte keine Erklärung für die ungewöhnliche Post. Ein Anruf beim Call-Center brachte auch kein Licht in die Sache. Ebenso wenig wie ein Anruf bei der Beschwerdestelle. Die war ebenfalls ahnungslos: Die Mitarbeiter konnten weder den neuen Auftrag noch die Gutschrift in ihrem System finden.

      Auch Lars Thoms aus Hagen ist sauer auf die Telekom. Zwei Wochen lang musste er in seiner neuen Wohnung auf seinen DSL-Anschluss warten. Wegen des Streiks sei es schwierig, einen Techniker zu schicken, so die offizielle Begründung der Telekom. Nach dem Streik kam Thoms zu seinem DSL-Anschluss – völlig ohne Installationsarbeiten. „Offenbar war gar kein Techniker nötig“, erregt sich der Mann. „Da stimmt doch was nicht in der Organisation.“

      *Name von der Redaktion geändert
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 22:53:44
      Beitrag Nr. 681 ()
      Zwei Kanibalen bewerben sich bei der Telekom um einen Job. Der
      Personalfritze warnt sie eindringlich davor, keine Dummheiten zu
      machen. Wochen später treffen sie sich wieder.
      Der eine flennt fürchterlich, worauf der andere fragt, was denn
      passiert sei.
      - "Ich wurde entlassen."
      - "Und warum?"
      - "Ich habe eine Putzfrau gefressen."
      Darauf der andere:
      - "Du bist aber auch ein Idiot, ich habe drei Vorstandsmitglieder
      gefressen, das hat bis heute keiner gemerkt!"
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 03:37:54
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.294.809 von ENGELE am 25.08.07 22:53:44ich hätte paar Beamte gefressen , würde auch keiner merken :D
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 11:12:40
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.670.369 von Stoni_I am 13.07.07 15:15:08Das ist daoch uralter Mist. Warum tauchen die ollen Kamellen immer wieder auf. Den Streik hat doch überhaupt keiner gespürt! Passt in die Presselandschaft. Immer wieder mal aufwärmen!!:cry:
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 11:18:13
      Beitrag Nr. 684 ()
      die dt Delegom ist eine Cashmaschine und sonst goarnix:kiss:
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 17:38:42
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.295.845 von Kurvendeuter am 26.08.07 11:12:40Den Streik hat doch überhaupt keiner gespürt!

      Kanns'de nicht lesen? :keks:

      Versatel mit großen Schwierigkeiten - ist auch kein Wunder bei dem Background der Firma. Tele2 Deutschland soll verkauft werden. Vodafone sieht ob der Abschreibungen auch kein Land mehr und will wieder zu einem Allesanbieter werden. Bei O2 gibt es auch eine Reorganisation und einen Personalwechsel nach dem anderen. EPlus sucht krampfhaft nach weiteren Einsparmöglichkeiten. Drillisch will unbedingt den Mobilfunkprovidermarkt konsolidieren. Freenet biedert sich überall an. UUU wird Lambdanet nicht los. Immerhin schnappt der direkte Leitungskonkurrent QSC ob der Tele2-Verbandelung nach operativen Verlusten in Höhe mehrfacher Jahresumsätze erstmals wieder über der Nulllinie Luft.

      Vielleicht steht die Telekom mit ihrer Größe in wenigen Jahren doch wieder als Gewinner da? - Aber erstmal bin ich auf die Dividende für 2007 gespannt. 5 % ist wohl lange vorbei. Mit Glück 3,x %.
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 21:04:42
      Beitrag Nr. 686 ()
      Da hat es QSC auch 2007 wieder einmal nicht in die Gewinnzone geschafft.

      Und die DTAG kreiert für sich eine neue Bezugsgröße - den Free-Cash-Flow - mit der es ihr plötzlich möglich erscheint, die Dividende zum Teil aus der Substanz heraus zu bezahlen. Das muss ein Schlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters sein, wenn er jetzt sieht, wie seine Lohneinbuße an die Aktionäre verteilt wird.

      Was machen die Beamten, die in diese Gesellschaften oder zu Nokia oder in die Callcenter wechseln sollen? - Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand freiwillig diesen sicheren Status aufgibt. - Kennt jemand die Stimmung dort? - Was macht die Telekom mit den Beamten, die nicht wechseln wollen?

      Bei dem Geldabfluss der KfW für die IKB hätte die mit Blick auf das Auslaufen der Wandelanleihe im Spätsommer dringend den Kurs von 17,50? nötig. Eigentlich hatte ich fest damit gerechnet, das das klappt. Schaun'n wir mal, ob sich der Kurs noch dahin aufmacht. Eigenes Geld der KfW zum Hochschieben des Kurses ist wohl nicht mehr da. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 12:04:23
      Beitrag Nr. 687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.386.469 von Stoni_I am 15.02.08 21:04:42wenn mich nicht alles täuscht ist es wohl so , dass die beamten gegen die Versetzung Wiederspruch einlegen können , solange aber die DTAG noch die Mehrheit an den Unternehmen hat ( wie bei den Servicegesellschaften ), wird den wohl nichts anderes übrigbleiben als da mitzumachen , das wird aber bei Nokia oder den verkauften Callcentern so nicht funktionieren , die gehen dann wohl wieder zurück zur Mutter
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 23:03:46
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.399.572 von wombat01 am 18.02.08 12:04:23Und was arbeiten die dann bei der Telekom, wenn die Telekom die Arbeit outgesourct hat? :confused:

      "Normale" DAX-Firmen gliedern aus. Wer nicht mit will, der wird entlassen, weil es den alten Arbeitsplatz nicht mehr gibt. Hier können die Beamten aber anscheinend am Unternehmen kleben bleiben und die Telekom kann anscheinend nichts dagegen tun. Das ist doch unsinnig.

      Irgendwie verstehe ich deren Personalkonzept noch immer nicht. :(

      Und was man nicht versteht, soll man auch nicht kaufen, sagt Warren Buffet.
      Avatar
      schrieb am 19.02.08 17:00:16
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.406.400 von Stoni_I am 18.02.08 23:03:46wieso mein Personalkonzept , ob es unsinnig ist , darüber entscheide nicht ich .

      ich habe nur mal versucht zu erläutern wie es mit Beamten ist ,

      das mit den Beamten habe ich nicht erfunden und die Einsatzmöglichkeiten auch nicht ( das sind Staatsdiener auf Lebenszeit ) , daher ist es rechlich eben nicht so ohne weiteres möglich sie in einem privaten Unternehmen ( die drei Postbetriebe vergessen wir mal , da wurde das gesetzlich geregelt ) gegen ihren Willen arbeiten zu lassen .



      PS
      dann darf eben nicht so viel outgesourct werden

      oder die Telekom bezahlt sie einfach weiter unbd sie warten daheim auf Arbeit ( kein Scherz , ich kenne selber welche )

      übrigens haben wohl auch schon mal Beamte auf amtsangemessene Arbeit geklagt und haben vor dem Richter recht bekommen , damit sie nicht nur rumsitzen
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 17:34:20
      Beitrag Nr. 690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.413.297 von wombat01 am 19.02.08 17:00:16Am Wahlkampf hier bei mir in Hamburg kann man das auch gerade wieder schön sehen.

      Da hat die Stadt die Klinik outgesourct. Aber das Personal hatte ein Rückkehrrecht. Nun kommen haufenweise PflegerInnen zur Stadt zurück, für die die Stadt aber keine Arbeitsplätze mehr hat. Die müssen jetzt alle teuer umgeschult werden auf irgendwelche andere Jobs. Und bei zurückkehrenden Ärzten ist das fast unmöglich. Diese Kosten wurden bei der Privatisierung natürlich überhaupt nicht berücksichtigt.

      Genauso ist es bei der Telekom. Ein totaler Irrsinn. Wurde halt in den letzten Jahren alles durch die Gewinne im Mobilfunkbereich kaschiert. Aber auch in den USA bröckeln die Margen jetzt.

      Die Telekom zahlt die Dividende schon jetzt aus der Substanz heraus, während andere DAX-Aktien bei einer Vollausschütung des Gewinns locker auf 15 % Dividendenrenditen kämen. Wer da jetzt noch auf das Dividendenpapier Deutsche Telekom setzt, muss echt schlecht informiert oder total gefangen in seinem Fehlinvestment sein.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 18:03:13
      Beitrag Nr. 691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.450.050 von Stoni_I am 22.02.08 17:34:20@Ston_i

      wohl dick in puts drin, weil Du so negativ über meinen 2. Geheimtip DTE redest? Schade das Du bei Grammer (WKN 589540) raus bist - ich glaube das die Story erst am Anfang ist!

      gruß
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 16:02:05
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.450.438 von globalguru am 22.02.08 18:03:13ist aber halt die Wahrheit , dass die die Dividende ausd er Substanz bezahlen und in der nächsten Zeit wird es wohl auch nicht besser .
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 23:43:53
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.450.438 von globalguru am 22.02.08 18:03:13Also die DTE ist ja nun überhaupt nicht mit Grammer vergleichbar.

      Guckmal: Letztes Jahr hat Grammer so knapp 2 Euro Gewinn/Aktie gemacht, wenn man von der reduzierten Aktien-Anzahl nach dem Aktienrückkauf ausgeht. Das wären jetzt über 10 % Dividendenrendite bei einer Vollausschüttung.

      Heuer wird der Gewinn wohl geringer sein, soweit weg von 10 % wär er aber auch nicht. Kann sich natürlich schnell ändern, wo jetzt anscheinend Umsatz in die Grammer-Aktie kommt.

      Und bei Grammer gibt es eben knapp über 10 Mio. Aktien, während es bei der Telekom wohl so 4.400 Mio. Aktien sind. :eek: Wenn das Dein Geheimtip ist, dann ist der Benutzername globalguru aber sehr unpassend. :kiss: Guck doch mal nach Schoeller-Bleckman oder in Deutschland zum Nebenwert Innotec TSS.

      Es gibt im Grunde heute nichts mehr, was für ein Engagement in die Aktie der Telekom spricht, was man nicht auch viel besser bei anderen Aktien hätte. Im Grunde spricht alles gegen die Aktie bis auf den Fakt mit der Wandelanleihe und der KfW, die ja jetzt offenbar für die IKB schon alles rausgehauen/reserviert hat, was verfügbar war. Wo nimmt die nur das viele Geld her, wenn das die Wandelbesitzer im Spätsommer wiederhaben wollen?

      Wer hier noch investiert ist, sitzt i.d.R. auf sehr hohen Verlusten und ist gefangen darin. Zu diesem Ergebnis kommt ja auch jedes Jahr der n-tv-Depotcheck wieder.

      Mein Rat: Schnell diesen Geheimtipp vergessen und bestehende Gewinne sofort mitnehmen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 09:06:26
      Beitrag Nr. 694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.462.959 von Stoni_I am 24.02.08 23:43:53wie war das noch? der Bund verklagt die DTE wegen des damaligen Maut-Debakels?

      Also sowohl DTE, Daimler und Cofiroute...wenn ich richtig gelesen habe.

      das heisst sollte der Bund obsiegen, und sich in diesem Rechtsstreit tatsächlich nochmal Mrd. von der DTE holen, die ihrerseits ja jedes Jahr Mrd. von € an Dividende an den Bund abführt, da dieser ja Grossaktionär ist....

      also das ist ja jetzt rein spekulativ von mir, aber ich bin der Meinung, das in Zukunft nicht nur 9000 Beamte zurück zum Bund gehen... sondern alle noch verbliebenen 37000.. ich könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, das hinter diesen Mrd. von DTE einsammeln, sowohl an Dividende als auch in der Folge von Rechtsstreitigkeiten, EIN DEAL zwischen Bund und DTE steckt.

      Nichts damit zu tun hat meiner Meinung nach, das der Kurs im Mom. gedrückt wird.... Das könnte jetzt mit meiner Spekulation übereinstimmen, das bald bei DTE ein neuer bzw. zusätzlicher Investor auftaucht, was dann mittel- bis langfristig kursmässig wieder positiv für DTE zu werten wäre.

      Noch ein Punkt: Ich bin der Meinung, das DTE dringend in Schwellenländer seinen Fuss setzen müsste. Das hat man leider bisher total verpennt, bzw. man konnte nicht, weil 2006 ja Blackstone eingestiegen ist und die haben die Dividende erwartet und gebraucht, wegen ihrem Kreditinvestment bei DTE.

      Arme DTE. Alles ist irgendwie total verzwickt und es gibt in jedem Bereich zuviele Gegenspieler, aus allen Lagern. Dies ist meines Erachtens der einzige Punkt der gegen ein Investment in DTE spricht, der einzige Punkt aber ein sehr wichtiger.
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 11:02:38
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.463.645 von risk0207 am 25.02.08 09:06:26Also in Osteuropa war/ist die Telekom doch vergleichsweise gut aufgestellt. Und ich finde es richtig, sich aus diesen kleinen Engagements, wo man 'eh nichts reisst, zurückzuziehen. Und auch richtig, sich nicht in Asien oder Afrika mit viel Managementkapazitäten größer zu verzetteln. Ansonsten ist die Detecon http://www.detecon.com/de/ präsent.

      Der Preiskampf ist mörderisch. Gerade kam die Meldung über den Ticker, das Vodafone sich den DSL-Einstieg 100 Mio. Euro kosten lässt. Jeder Kunde bezahlt die ersten 6 Monate nichts und bekommt noch 100 Euro dazu. Der totale Wahnsinn. Dann der Preiskampf im Mobilfunkbereich - weltweit. Und T-Systems ja sowieo ertragsschwach.

      Wenn die Telekom beamtete Mitarbeiter an den Bund abgeben könnte, anstatt sie teuer abbauen zu müssen, wäre das vermutlich für die Telekom und auch für die Beamten eine gute Lösung. Sehe ich aber überhaupt nicht in Sichtweite. Du musst immer daran denken, das so eine ältere und verheiratete Beamtin doppelt so teuer ist wie eine junge Unverheiratete. Das schreckt doch schon ab.
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 21:32:00
      Beitrag Nr. 696 ()
      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:FDP%20Beamte%20Teleko…

      FDP: Beamte der Telekom sollen Steuersünder jagen

      Gute Aussichten für beschäftigungslose Beamte, schlechte für Steuersünder: Die FDP hat vorgeschlagen, Telekom-Mitarbeiter zur Unterstützung der Steuerfahndung einzusetzen. Eine ähnliche Idee wurde bereits in der Vergangenheit erfolgreich umgesetzt.

      "Wenn auch nur tausend nicht benötigte Telekom-Beamte die Steuerfahnder technisch-logistisch unterstützen würden, könnten diese sich auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren, und es wäre schon viel erreicht", sagte FDP-Generalsekretär Dirk Niebel der Hannoverschen "Neuen Presse". "Die Effizienz der Steuerfahndung könnte durch einen flexibleren Beamteneinsatz ohne Mehrkosten für den Staat erhöht werden."

      Bei der Telekom gebe es noch mehr als 77.000 Bundesbeamte, von denen viele keine passende Verwendung im Betrieb mehr finden würden. "So, wie vor gut drei Jahren einige Hundert Telekom-Beamte zum Zoll gewechselt sind, um Schwarzarbeit zu bekämpfen, könnte Finanzminister Peer Steinbrück hier etwas gegen den Personalmangel bei der Steuerfahndung unternehmen", sagte Niebel.

      Tatsächlich herrscht bei den Fahndern ein Mangel an Arbeitskräften. Es gebe viel zu wenig Personal, um aktiv Betrüger und Straftaten zu ermitteln, sagte Dieter Ondracek, Chef der Deutschen Steuergewerkschaft, am Dienstag. Mit Blick auf Hunderte von Betrugsfällen in Liechtenstein hatte er zudem 10.000 zusätzliche Stellen in den Finanzämtern gefordert.

      ///

      Nicht reden, MACHEN!
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 20:37:05
      Beitrag Nr. 697 ()
      DJ S&P: Verhältnis ber Verschuldung zu EBITDA bei Telekom zu hoch

      LONDON (Dow Jones)--Standard & Poor's Ratings Services (S&P) hat sich besorgt mit Blick auf die Bonitätsbewertung der Deutschen Telekom AG geäußert. Dabei verwies die Ratingagentur am Donnerstag insbesondere auf das Verhältnis von bereinigter Verschuldung zum EBITDA. Dieses Verhältnis sei mit 3,2 im Jahr 2007 deutlich höher als es für eine Bonitätsbewertung wie die der Telekom angemessen wäre, erläuterte S&P.

      Der Bonner Telekomkonzern wird von S&P gegenwärtig mit "A-/Negative/A-2" bewertet. Das Rating der Telekom wird laut S&P jedoch durch die Annahme gestützt, dass dieser Wert im laufenden Jahr auf unter 3,0 fallen dürfte.

      S&P sprach zwar keine konkrete Warnung vor einer möglicherweise drohenden Herabstufung aus, erklärte aber, die Strategie der Telekom für dieses Jahr und darüber hinaus weiter genau zu beobachten sowie den Geschäftsplan zu analysieren und die dazu gehörigen Gespräche mit dem Management in den kommenden Monaten fortzusetzen. Dies werde entscheidend für die Rating-Entwicklung sein, so S&P.

      Quelle: VWD 13.03.2008 20:12:00
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 14:12:10
      Beitrag Nr. 698 ()
      Wer jetzt noch vom Dividendenpapier Deutsche Telekom spricht, der plappert wirklich nur Kommentatoren nach.

      Diese Dividende kann sich die Telekom nicht leisten! Blackstone bzw. der Bund richten mit ihrer Dividendenforderung so die Telekom zu Lasten des Streubesitzes zu Grunde!

      Und sie kann es sich erst recht nicht leisten, in einer alternden Gesellschaft in einen Jugendwahn zu verfallen. Milliarden Euro an Rückstellungen für den Personalabbau ansetzen und ausgeben und gleichzeitig tausende Mitarbeiter neu einstellen. Das geht nicht!

      Und das nur, weil diese Manager ein gestörtes Verhältnis zu ihren beamteten Mitarbeitern haben! - Die haben nicht begriffen, das diese Beamten einfach am längeren Hebel sitzen und man mit denen nicht so umspringen kann wie mit einem normalen Arbeitnehmer. Wenn man sie aber nicht los wird, darf man keinen Krieg gegen die führen, sondern muss sich mit denen wohl oder übel arrangieren.

      Durch die neuen Servicegesellschaften drohen dem Vernehmen nach erneut hohe zusätzliche Personalkosten auf die Telekom zuzukommen.

      Und jetzt kommt auch noch der schwache Dollar auf die Telekom zu! - Erlöse in Euro werden geringer und evtl. muss das amerikanische Anlagenvermögen deutlicher abgeschrieben werden. Das wird S&P genau anschauen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 19:30:36
      Beitrag Nr. 699 ()
      DJ Moody's prüft Deutsche-Telekom-Rating auf Herabstufung

      MADRID (Dow Jones)--Moody's Investors Service hat die "A3"-Ratings der Deutschen Telekom AG am Montag auf Prüfung einer möglichen Abwertung gesetzt. Das Kurzfristrating wurde mit "Prime-2" bestätigt.

      Die Anpassung der Bonitätseinstufung folgt auf die Ankündigung des DAX-Konzerns, einen rund 20-prozentigen Anteil der griechischen Hellenic Telecommunications Organisation (OTE) für rund 2,5 Mrd EUR zu übernehmen. Das Bonner Unternehmen strebt eine Vereinbarung mit der griechischen Regierung an, die es ihr erlaubt, OTE ab 2009 vollständig zu konsolidieren.

      Quelle: VWD 17.03.2008 19:14:00
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 20:19:25
      Beitrag Nr. 700 ()
      DJ VATM kritisiert Mangel an Breitband-Wettbewerb in Deutschland


      KÖLN/BRÜSSEL (Dow Jones)--Konkurrenten der Deutschen Telekom haben vor einer "Remonopolisierung" des deutschen Breitbandmarktes gewarnt. Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) sieht sich durch den am Mittwoch von der EU-Kommission vorgelegten Fortschrittsbericht für die Telekombranche in seiner Auffassung bestätigt, dass zwar der Breitbandmarkt wächst, der Wettbewerb aber eher abnimmt.

      Die Kommission hat in ihrem Bericht unter anderem die noch immer große Marktmacht von Ex-Monopolisten gerügt. In Deutschland kontrolliere beispielsweise die Deutsche Telekom 64,1% der Breitbandleitungen, heißt es in dem Bericht.

      "Seit dem vergangenen Frühsommer hat die Telekom ihren Anteil an neuen DSL-Anschlüssen von seinerzeit fünf auf mittlerweile über 40% gesteigert", sagte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Inklusive der an andere Anbieter weiterverkauften Leitungen bediene die Telekom in Deutschland 12,3 Mio von insgesamt rund 19 Mio Breitbandanschlüssen.

      Besonders die aus Sicht des VATM "unzulässigen Bündelangebote" der Telekom sind dem Verband ein Dorn im Auge. 83% der Festnetzanschlüsse seien immer noch in der Hand der Telekom. "Den Telefonanschluss dann über ein scheinbar attraktives Angebot mit DSL zu koppeln, beeinträchtigt den Wettbewerb massiv. Dagegen muss der deutsche Regulierer schleunigst vorgehen, wenn wir nicht immer weiter in Richtung Europäische Regulierungsbehörde geraten wollen", sagte Grützner.

      Die für Telekommunikation zuständigen Kommissarin Viviane Reding hatte bei der Vorstellung des Berichts gesagt, die Regulierung in der EU sei nicht "konsistent" genug und damit ihre Forderung nach einer zentralen EU-Regulierung untermauert. Dies wird in der Branche allerdings kritisch gesehen.

      Redings Forderung, die unterschiedlichen Mobilfunk-Terminierungsentgelte bei großen und kleinen Netzbetreibern anzugleichen, hält der VATM für grundsätzlich richtig aber verfrüht. Zunächst müssten die kleineren Anbieter besser mit Frequenzen ausgestattet werden, argumentiert der Verband. Dafür müsse die Regulierungsbehörde sorgen, wenn die UMTS-Frequenzen neu vergeben würden.

      March 19, 2008 11:12 ET (15:12 GMT)


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      Ist ja unerträglich wie hier gegen die erfolgreichen Tarife der Telekom gestänkert wird. Die sollen den Wettbewerb annehmen und sich nicht eiskalt im Rosinenpicken üben. :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.04.08 18:55:52
      Beitrag Nr. 701 ()
      DJ Streiks sollen Verkauf der griechischen OTE an Telekom stoppen

      ATHEN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom muss mit weiterem Widerstand gegen eine Übernahme des griechischen Telekommunikationskonzerns OTE rechnen. Aus Protest wollen die Mitarbeiter am Montag erneut streiken. Die Arbeit werde am 7. April für vierundzwanzig Stunden niedergelegt, erklärte der Präsident der Branchengewerkschaft OME-OTE, Panagiotis Koutras, am Donnerstag.

      Im März hatte die Mitteilung des Bonner DAX-Konzerns, er steige für 2,5 Mrd EUR mit 20% bei der Hellenic Telecommunications Organization SA (OTE) ein, für erheblichen Protest bei der Belegschaft des Unternehmens gesorgt. Die Beschäftigten fürchten einen Stellenabbau, wenn die Telekom wie angekündigt weitere OTE-Anteile des griechischen Staates übernimmt und anschließend das Management kontrolliert.

      Nach Ansicht der griechischen Telekomgewerkschaft muss OTE weiter in öffentlicher Hand bleiben. Noch ist der Staat mit knapp über 28% größter Einzelaktionär bei OTE, er hat aber bereits signalisiert, dass er seine Beteiligung senken will. Die Deutsche Telekom hat darüber kürzlich mit der Regierung in Athen gesprochen. Sie möchte OTS bis 2009 vollständig in ihrer Bilanz konsolidieren können.

      Nach lokalen Presseberichten will der griechische Staat in Kürze bereits einen Teil seiner Beteiligung an die Telekom verkaufen und sich aus der Unternehmensführung zurückziehen. Das lehnt die Gewerkschaft ab. Erste Streiks im März wurden durch Gerichtsurteile unterbunden; auch für den geplanten Streik am Montag ist offen, ob er von einem Gericht erlaubt wird.

      Gewerkschaftschef Koutras sagte am Donnerstag, abgesehen von einem Streik suche man nach anderen Möglichkeiten auch juritischer Art, um einen Verkauf der Staatsbeteiligung zu verhindern.

      April 03, 2008

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      Bringt diese völlig verfehlte Personalpolitik der Telekom jetzt auch das internationale Wachstum in Gefahr?
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 19:26:46
      Beitrag Nr. 702 ()
      http://www.heise.de/newsticker/Telekom-denkt-verstaerkt-uebe…

      Telekom denkt verstärkt über Kündigungen nach

      Die Deutsche Telekom denkt nach Information aus Konzernkreisen verstärkt über betriebsbedingte Kündigungen nach. Im Konzern werde die Option geprüft, sagten mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Hintergrund sei, dass der sozialverträgliche Stellenabbau der vergangenen Jahre an seine Grenzen stoße.

      Seit der Privatisierung Mitte der 90er Jahre wurden rund 120.000 Arbeitsplätze sozialverträglich abgebaut. Dabei kam es allerdings bereits wiederholt zu betriebsbedingten Kündigungen, wie auch das Unternehmen bestätigte. Ein Sprecher betonte aber: "Grundsätzlich strebt die Telekom an, den Personalumbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Wie in der Vergangenheit auch, werden wir den notwendigen Personalumbau natürlich mit den Sozialpartnern besprechen."

      Damit bahnt sich bei der Deutschen Telekom ein Kulturwandel an. Mit der Möglichkeit betriebsbedingter Kündigungen habe sich auch der Telekom-Vorstand beschäftigt, hieß es aus Konzernkreisen. Konzernchef René Obermann scheut aber den Konflikt mit der Bundesregierung, die auf einen sozialverträglichen Personalumbau besteht. Öffentlich trat Personalvorstand Thomas Sattelberger daher zuletzt auf die Bremse: Zwar gebe es weiter Anpassungsbedarf, auf ein neues großes Abbauprogramm werde der Konzern nach Abschluss des laufenden, das bis zum Jahresende den Abgang von 32.000 Mitarbeitern vorsieht, aber verzichten.

      Bislang hat sich die Telekom als Hort des sozialverträglichen Personalumbaus präsentiert. Dabei ist der Tabubruch längst geschehen: Wie aus einem internen Personalbericht für das Jahr 2007 hervorgeht, gab es bei der Geschäftskundensparte T-Systems im vergangenen Jahr bereits betriebsbedingte Kündigungen. Dabei habe es sich um "wenige Ausnahmen" gehandelt, heißt es in dem Bericht. Eine konkrete Zahl nennt das Unternehmen nicht. Der Vorgang ist kein Einzelfall, im Jahr 2003 kündigte die Telekom bei der Tochter Berkom rund 130 Beschäftigten betriebsbedingt. Konfrontiert mit dem Rauswurf, akzeptierten viele Mitarbeiter eine Abfindung.

      Auch in diesem Jahr schreckt der Konzern nicht vor Kündigungen zurück: Wie aus Konzernkreisen verlautet, wurde einigen Dutzend Beschäftigten betriebsbedingt gekündigt. Betroffen ist wieder T- Systems, die durch einen rigiden Umbau auf den Wachstumspfad geführt werden soll. Der neue Sparten-Vorstand Reinhard Clemens macht dabei folgende Rechnung auf: Je stärker das Wachstum ausfällt, desto weniger Stellen fallen weg. "Wir werden versuchen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, aber wir werden Mitarbeiter entlassen, wenn dies zwingend notwendig ist", sagte er kürzlich. Dies soll auch für die rund 4000 Mitarbeiter der T-Systems-Sparte CSS (Computing Services und Solutions) gelten. Diese wurden im vergangenen Herbst aufgefordert, Angaben zu ihrem Sozialstatus zu machen. Damit sollte ihnen deutlich gemacht werden, wer von einer betriebsbedingten Kündigung als erstes betroffen wäre.

      Die Telekom hat seit der Privatisierung Mitte der 90er Jahre ein Riesen-Umbauprogramm abgewickelt. Jedes Jahr mussten den einstigen Monopolisten rund 10.000 Beschäftigte verlassen – ein Ende ist nicht absehbar. Erst kürzlich beteuerte Telekom-Chef Obermann, dass der Umbau weitergehen muss. Grund sind die Personalkosten, die mit zuletzt 15,4 Milliarden Euro deutlich höher sind als bei vergleichbaren Konkurrenten wie France Télécom und Telefónica. Die Lücke – die Analysten auf einen Milliardenbetrag taxieren – ist einer der Gründe, warum die T-Aktie auf der Stelle tritt.

      Beim weiteren Umbau zeigt sich Personalchef Sattelberger kreativ: So rief er etwa eine Plattform für die Vermittlung von Telekom-Beamten an Bund und Länder ins Leben. Auf viel Gegenliebe stößt das Projekt offenbar nicht. Während Frankreich und Spanien Beamte aus ihren Telekomkonzernen massiv zurück in den Staatsdienst holten, lässt die Bundesregierung die Telekom mit dem Problem allein. Dabei wird die Notwendigkeit für den Personalumbau nicht einmal von den Gewerkschaften bestritten. Aus Sattelbergers Umfeld verlautete nun, dass verstärkt über Kündigungen nachgedacht werden sollte. Denn allmählich sind die Alternativen ausgeschöpft, wie ein Manager sagt, der ungenannt bleiben will.

      Der Spielraum für die Konzernführung ist aber begrenzt, da viele Telekom-Mitarbeiter verbeamtet oder durch entsprechende Vereinbarungen zwischen ver.di und dem Konzern geschützt sind. Kündbar sind nach Einschätzung von Arbeitsmarktexperten allenfalls zehn Prozent der deutschen Belegschaft – also weniger als 15.000 Mitarbeiter. Da diese aber jung und flexibel seien, wolle der Konzern an ihnen festhalten, hieß es im Personalressort. Der Kulturwandel kann auch den Gewerkschaften nicht schmecken; mit öffentlicher Kritik halten sie sich daher zurück. Denn durch das schärfste Instrument im Personalwesen steigt der Druck auf die Belegschaft. "Konfrontiert mit einer Kündigung akzeptieren Mitarbeiter schneller eine Vertragsauflösung", sagt der Telekom-Manager. Zudem könnten die Abfindungen geringer ausfallen. Die enormen Kosten für den Umbau, der das Unternehmen Jahr für Jahr Milliarden kostet, würden sich damit verringern. (Martin Murphy, dpa-AFX) / (jk/c't)
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 22:32:04
      Beitrag Nr. 703 ()
      http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/61874…

      Telekom lässt 300.000 Kunden warten

      Von Axel Hildebrand

      Nach stern.de-Informationen sind bei der Deutschen Telekom mindestens 300.000 unbearbeitete Aufträge aufgelaufen. Ob etwa Tarifwechsel oder die Bestellungen von Anschlüssen - zigtausendfach wurden Fälle auf Halde gelegt. Der Grund: Das Computersystem streikt.

      Telekom-Chef René Obermann hat eine Menge Ziele für den Bonner Telefonriesen. Eines der wichtigsten: den Kunden einen besseren Service bieten. In diesem Monat ist das ziemlich schiefgegangen.

      Nach stern.de-Informationen liegen mehrere zehntausend Aufträge und Beschwerden seit Anfang April unbearbeitet auf den Servern der Deutschen Telekom. Das Problem: Das Computersystem, mit dem mehrere Tausend Berater und Call-Center-Mitarbeiter täglich arbeiten, sollte durch ein neues ersetzt werden. Doch der Übergang klappte nicht. Das neue System funktioniert nicht.

      Beschwerden und Aufträge lagen so wochenlang auf den Servern der Telekom herum. Und der Kunde wundert sich: Warum der Tarif nicht umgestellt wurde, die falsche Rechnung nicht korrigiert wurde oder nach dem Umzug das Internet nicht mehr funktioniert.

      Bis Mitte April: 27.700 unbearbeitete Beschwerden
      Wer sich nach ein paar Wochen des Wartens auf seinen Auftrag oder Beschwerde bei der Telekom nach seinem Anliegen erkundigt, wird folgendes gehört haben: "Derzeit stellen wir unser Kundensystem um, Ihr Auftrag wurde von uns erfasst und befindet sich in Bearbeitung. Sie erhalten zeitnah eine schriftliche Bestätigung mit dem Termin." Das sind die internen Sprachregelungen, die von der Telekom an die Berater und Call-Center-Mitarbeiter verteilt wurden und mit denen die Kunden vertröstet werden.

      stern.de liegen E-Mails vor, in denen die Verantwortlichen Zahlen nennen. Bis zum 15. April konnten bereits 27.700 Beschwerden nicht bearbeitet werden. Sie liefen auf einen sogenannten Backup-Server ein. Ein quasi totes System. Aufträge werden hier nur abgespeichert. Solange das System nicht läuft, kann sich kein Telekom-Mitarbeiter darum kümmern.

      Zudem sind massenhaft Aufträge liegen geblieben. Von ihrem Teamleiter erfuhr die Beraterin Meike Klopsch: 150.000 Aufträge sind seit dem 3. April aufgelaufen. Meike Klopsch heißt in Wirklichkeit anders. Aber aus Angst um ihren Arbeitsplatz möchte die Beamtin ihren Namen nicht veröffentlichen. Bei den Aufträgen können Kunden dabei sein, die umziehen, die einen neuen Anschluss haben möchten, die den Tarif wechseln möchten oder eine Internetleitung bestellen. Sie alle warten seit Wochen.

      Von stern.de mit den Vorfällen konfrontiert, räumt die Telekom lediglich ein, dass es zu Verzögerungen bei der Bearbeitung kommen kann. Auf die Frage, wie viele Aufträge und Beschwerden genau aufgelaufen sind und bis wann diese abgearbeitet werden sollen, gab die Telekom keine Antwort. "Da jeder Auftrag individuell verschieden ist, kann hier kein allgemeingültiger Zeitansatz genannt werden", schreibt ein Telekom-Sprecher.

      In Wirklichkeit warten wohl noch mehr Kunden
      In Wahrheit warten noch deutlich mehr Kunden. Verschiedene Teamleiter gaben gegenüber ihren Mitarbeitern an, dass mindestens 300.000 Kundenaufträge seit Wochen unbearbeitet auf den Servern der Telekom liegen. Die Zahl der unbearbeiteten Aufträge ist damit fast so groß wie die Bevölkerungszahl von Bonn, der Heimat der Telekom.

      Die Dunkelziffer erklärt sich so: Die Beraterteams erhalten Prämien für abgearbeitete Aufträge. Durch den technischen Totalausfall war es mehrere Wochen jedoch nur möglich, die aufgenommenen Kundendaten unbearbeitet auf einem Server abzulegen, auf den jeder Kollege zugreifen kann. Und so kann es sein, dass ein anderer Berater die Prämie kassiert, sobald das System wieder vollständig läuft. Dieses Risiko gehen viele Berater nicht ein. Aus Angst, dass ein anderer Mitarbeiter die Prämien einsammelt, notieren sie sich ihre unbearbeiteten Aufträge handschriftlich. Maximal jeder zweite Kundenkontakt werde deshalb in diesen Tagen überhaupt offiziell ins System eingetragen, schätzt Meike Klopsch.

      Das streikende System ist das Herzstück der Servicewelt
      Dieses System - CRM-T genannt - ist das zentrale Auftrags- und Beschwerdesystem und damit das Herzstück der telekomschen Servicewelt. "Wenn das nicht geht, geht gar nichts", sagt die Mitarbeiterin. Hier legen die Kundenberater und Call-Center-Mitarbeiter die Daten der Kunden an. Das System hat Schnittstellen zu anderen Bereichen. Etwa dem Rechnungsprogramm oder einem Programm zur Prüfung der Kundenbonität. Und all das funktionierte über weite Teile des Aprils nicht.

      Funktionieren die Schnittstellen jedoch nicht, können die Kundenberater keine Aufträge weitergeben. Die Bonitätsprüfung, als Beispiel, ist jedoch zwingend erforderlich, damit Techniker beauftragt werden. Auf dem Bildschirm des Beraters leuchtet deshalb im Normalfall eine grüne, gelbe, oder rote Ampel. Sie zeigt an, ob der Kunde Schulden bei der Telekom hat, ob er gleich bedient werden kann, oder ob der Berater - bei gelb - lieber noch einmal nachsehen sollte. Ohne eine grüne Lampe kann kein Auftrag erteilt werden. Und ohne irgendeine Lampe - so geschehen im April - geht gar nichts. Dann kann der Berater den Auftrag zwar aufnehmen, aber tun wird sich beim Kunden nichts. Das Telefon wird tot sein. Die falsche Rechnung wird weiter falsch bleiben. Der Tarifwechsel wird nicht klappen. Der Kunde kann zwar umziehen, aber auf seinen Internet-Anschluss kann er lange warten.

      Im Februar: organisiertes Vergessen bei der Telekom
      Anfang Februar hatte der stern enthüllt, dass Tausende von Beschwerden bei der Deutschen Telekom unbearbeitet abgelegt wurden. Damals wurden die Mitarbeiter aufgefordert, Aufträge "systembedingt abzuschließen". Das bedeutete: organisiertes Vergessen. Mehrere Zehntausend Reklamationen landeten allein in den norddeutschen Betreuungsstellen auf dem Telekom-Rechner in einem "toten Briefkasten". Sie wurden zwar nicht gelöscht, aber auf Anordnung schlicht nicht bearbeitet. Bei den aktuellen Vorwürfen ist bislang nicht bekannt, ob Aufträge oder Beschwerden endgültig nicht mehr bearbeitet werden sollen. Die Telekom sagt gegenüber stern.de nicht, wie viele Aufträge oder Beschwerden nicht bearbeitet wurden. Nur: es seien keine Kundenbeschwerden gelöscht worden. Und: "Beschwerden werden bei uns zeitnah bearbeitet", so ein Telekom-Sprecher.

      Real hat sich durch die technischen Ausfälle ein immenser Berg angehäuft. Und er wächst jeden Tag weiter. Pro Woche laufen bundesweit knapp 30.000 Beschwerden ein. Nur jeder zehnte der eingehenden Aufträge kann nach stern.de-Informationen zurzeit bearbeitet werden.

      Und selbst wenn der Übergang zu einem neuen System in ein paar Tagen gemeistert ist, werden die Kundenaufträge nicht reibungslos abgearbeitet werden können. Mehrere Hundert Fehler haben Techniker beim neuen System bereits ausgemacht. Einer davon: Die Aufzeichnungen über den Kontakt mit dem Kunden sind durch die Systemumstellung verschwunden. Erkundigt sich nun ein Kunde nach seinem Anliegen, sollen die Berater einfach alles noch einmal aufnehmen. "Meldet sich der Kunde aber nicht noch einmal", sagt Beraterin Meike Klopsch "ist der Auftrag oder die Beschwerde tot". Nichts wird passieren. Damit von stern.de konfrontiert, räumt die Telekom ein, dass der "offene Kundenkontakt" für den Mitarbeiter "nicht unmittelbar" zu bearbeiten ist. Die Anweisung, den Vorgang noch einmal aufzunehmen, führe lediglich zu einer schnelleren Bearbeitung. Grundsätzlich werde jeder Kundenkontakt abgearbeitet.

      Beteiligte wissen früh von Problemen
      Die Telekom kämpft seit langem mit dem Schwund von Kunden. Zwei Millionen Festnetzanschlüsse sind 2007 verloren gegangen. Der Schnitt pro Tag damals: 5500 Kündigungen.

      Dass das neue System problematisch wird, war den Beteiligten früh klar. Am 3. April wird Andreas Kindt, IT-Chef der Sparte T-Home, im Intranet mit der Aussage zitiert: "Wir rechnen trotz der intensiven Vorbereitung mit erhöhtem Störungsaufkommen in den Einführungstagen und müssen das System eventuell auch außerhalb der Wartungsfenster kurzzeitig abschalten (...). Probleme arbeiten wir so ab, dass die Kunden möglichst nicht darunter leiden."

      Höttges: "Noch nie so viele blasse Gesichter gesehen."
      Im Intranet des Konzerns führt Vorstand Timotheus Höttges eine Art Erlebnistagebuch. Auch dem ansonsten notorisch optimistisch schreibendem Manager ("What´s better this week?") fällt positiv nur auf, dass es "keine pauschale Kritik" der Kollegen gebe, sondern "Verständnis für die Schwierigkeiten". Nach den Gesprächen mit den Beteiligten notiert er: "Ich habe noch nie so viele blasse und müde Gesichter gesehen."
      Und einen Projektleiter zitiert er mit der Durchhalteparole: "Auch in schwierigen Zeiten haben wir hier zusammengestanden - und zwar über sämtliche Bereichsgrenzen hinweg. Das habe ich so noch nicht erlebt". Entgegen den Beteuerungen der Leitung, sagt Meike Klopsch, sei die Stimmung in der Belegschaft ausgesprochen mies.

      Das neue System ebne den Weg zu einem neuen Service, schreibt Höttges: "Dieses Ziel dürfen wir nicht aus den Augen verlieren!" Nur der Kunde ist dabei irgendwie aus dem Blick gerutscht.
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 22:36:19
      Beitrag Nr. 704 ()
      http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Tele…

      Telekom-Kundenservice

      Service schlecht, Stimmung auch

      © Sascha Schuermann/ddp

      Die Mitarbeiter im Service der Deutschen Telekom sind unzufrieden mit ihrer Führung

      Von Axel Hildebrand

      Nicht nur beim Service hakt es massiv bei der Deutschen Telekom. Auch die Kundenberater selbst sind mit der Führung unzufrieden. stern.de liegen die Ergebnisse einer internen Mitarbeiterbefragung vor. Nur 3,7 Prozent der Mitarbeiter sind mit dem Vorstand wirklich zufrieden.

      Bei der Telekom rumort es. Nach stern.de-Informationen sind beim Bonner Telefonriesen mindestens 300.000 unbearbeitete Aufträge aufgelaufen. Ob Tarifwechsel, die Bestellungen von Anschlüssen oder der Internetanschluss nach einem Umzug - tausendfach wurden solche Fälle auf Halde gelegt. Auch über 27.000 Beschwerden liegen seit Anfang April unerledigt auf den Servern der Telekom. Der Grund: Das Computersystem streikt.

      Doch die Hiobsbotschaften für die Führungsmannschaft unter der Leitung von René Obermann reißen nicht ab. stern.de liegen die Ergebnisse einer internen Befragung der Mitarbeiter im Kundenservice vor. Heraus kommt: Nicht nur Hunderttausende Kunden sind wegen verschleppter Aufträge und Beschwerden sauer. Auch die Mitarbeiter sind frustriert.

      Positive Arbeit des Vorstandes sieht nur Minderheit
      Der Anteil derjenigen, die mit dem Management wirklich zufrieden sind, bewegt sich noch deutlich unter den Zustimmungsraten, mit denen die FDP bei Wahlen klar kommen muss. Nur 3,7 Prozent der Mitarbeiter sind mit der Arbeit des Vorstandes voll zufrieden. Auf die Frage, ob sie spüren würden, dass durch das Vorstandsteam von T-Home, dem Mulitmedia-Anbieter für Privatkunden innerhalb der Telekom, bereits positive Veränderungen durchgesetzt wurden, antworteten über 31 Prozent mit "trifft eher nicht zu". Knapp 19 Prozent sind völlig unzufrieden mit der Leistung der Chefs ("trifft überhaupt nicht zu"). Für knapp 32 Prozent war die Antwort nicht eindeutig positiv oder negativ ("teil, teils").

      Von den rund 17 000 Mitarbeitern im Kundenservice beteiligten sich knapp 7 500 Mitarbeiter an der Umfrage.

      Die Telekom hatte kürzlich für die Ausgliederung von 50.000 Jobs gesorgt. Jeden Monat gehen weit über 100.000 Kunden verloren. Die Art und Weise, wie sich die Telekom angesichts dieser Probleme verändert, ist nur noch für eine Minderheit nachvollziehbar. Knapp 29 Prozent können den Veränderungen im Unternehmen "eher nicht" folgen. Knapp 17 Prozent finden Sie "überhaupt nicht nachvollziehbar". Nur knapp fünf Prozent können die Veränderungen wirklich verstehen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 12:53:15
      Beitrag Nr. 705 ()
      DJ UPDATE: KfW begibt neue Telekom-Anleihe über 3 Mrd EUR

      NEU: Analystenstimme, Marktspekulation, Kurs, Details)

      FRANKFURT (Dow Jones)--Die KfW Bankengruppe begibt zur weiteren Privatisierung der Deutschen Telekom AG eine neue Anleihe, nachdem eine erste aus dem Jahr 2003 im August ausläuft. Die staatliche Förderbank geht einer Mitteilung vom Dienstag zufolge davon aus, dass die auslaufende Anleihe über 5 Mrd EUR in bar zurückgezahlt werden muss. Daher soll eine neue Anleihe mit einem Basisvolumen von 3 Mrd EUR und einer Mehrzuteilungsoption von 300 Mio EUR begeben werden.

      Analysten zeigten sich nach der KfW-Ankündigung am Dienstag wenig überrascht. "Angesichts des Telekom-Kurses darf das nicht verwundern, zumal der Eine oder Andere bei Telekom-Aktien ein gebranntes Kind sein dürfte", sagte Analyst Robert Gallecker von der Bayerischen Landesbank. "Die Kursbewegung ist ein Zeichen, dass man einen Schritt langsamer machen muss bei der Privatisierung."

      Es sei zudem zu erwarten gewesen, dass die KfW im Rahmen der Privatisierung kurz- oder langfristig weitere Deals mit den Stücken initiieren würde, sagte Gallecker weiter. Am Berichtstag fielen die Aktien bis 9.33 Uhr um 1,4% auf 11,77 EUR. Gallecker bewertet die Telekom-Aktie mit "Kaufen".

      Mit der neuen Anleihe will die KfW eigenen Angaben zufolge signalisieren, dass sich sowohl das Bundesministerium der Finanzen als auch die KfW der Fortführung des Privatisierungsprozesses verpflichtet fühlen.

      Marktspekulationen, denen zufolge der Cash-Flow der Telekom durch die Rückzahlung belastet werden könnte, erteilten sowohl die KfW wie auch der Bonner DAX-Konzern eine Absage. "Wir sind der Emittent, wir haben sie begeben. Natürlich zahlen wir sie zurück", sagte KfW-Sprecher Alexander Mohanty zu Dow Jones Newswires. Die Telekom teilte mit, dass der freie Cash-Flow nicht belastet werde.

      Die Umtauschanleihe hat eine Laufzeit von 5 Jahren und 1 Monat, ist ab dem dritten Kupontermin nach 3 Jahren und 1 Monat vorbehaltlich eines Kündigungsschwellenwertes (hurdle rate) von 130% kündbar und bei Fälligkeit zu 100% des Nominalwertes rückzahlbar.

      Die Anleihe wird mit einem Kupon von 2,875% bis 3,375% und einer Umtauschprämie von 25% bis 30% vermarktet. Die genaue Höhe von Kupon und Umtauschprämie werden bei Kursfestlegung festgesetzt.

      Die mit der Umtauschanleihe aufgenommenen Mittel seien Teil des von der KfW für 2008 angekündigten Refinanzierungsvolumens, das rund 70 Mrd EUR betragen werde, hieß es weiter.

      Die KfW und der Bund halten Anteile von jeweils 16,9% bzw 14,8% an der Deutschen Telekom AG, Bonn.

      Webseiten: http://www.kfw.de
      http://www.telekom.de
      http://www.bundesregierung.de

      -Von Rüdiger Schoß, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 117,
      ruediger.schoss@dowjones.com

      /////

      Jetzt geht wie erwartet auch die KfW davon aus, das bis August 2008 kein Kurs von 17,50 Euro erreicht wird und zieht die Notbremse in Form einer neuen Anleihe, um die alte Anleihe zurückzahlen zu können. Die Frage bleibt, wie hoch der Wandlungspreis diesmal gesetzt wird. 17,50 Euro wohl eher nicht. Positiv ist die Mindesthaltedauer bis Juni 2011. Ob in den nächsten 3 Jahren eine "Kursdeckelung" von der WA ausgeht, ist schwer einzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 13:09:34
      Beitrag Nr. 706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.081.067 von Stoni_I am 13.05.08 12:53:15.........Ein Sprecher erklärte, die KfW erwarte durch den Verkauf längerfristig keine negativen Auswirkungen auf den Kurs der Telekom-Aktien. Die KfW hatte ihre Telekom-Aktien vom Bund übernommen, um sie später an den Markt zu bringen. Mit dem «Platzhaltermodell» nutzt der Bund die Erfahrungen der KfW bei der Abgabe von Wertpapieren.

      Die Erfahrungen der KfW!!:confused:
      KfW,sind das nicht die, die hauptsächlich für den miesen Kurs verantwortlich sind?? Schlechter als dieser Verein kann man seinen Job doch gar nicht machen!:cry:
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 13:29:22
      Beitrag Nr. 707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.081.194 von Kurvendeuter am 13.05.08 13:09:34Aber was sollen die bei den horrenden IKB-Verlusten machen? - Jetzt auch noch 5 Mrd. Euro aus der Telekom-Wandelanleihe zurückzahlen - woher nehmen?

      Das war klar, das eine neue WA kommt und sich mit der Nachricht erstmal negativ auf den Kurs auswirkt. Nur das geringe Volumen von maximal 3,3 Mrd. Euro verwundert. Wahrscheinlich wird die Marktaufnahmebereitschaft bei dem geringen Kupon nicht als sehr hoch erwartet. Umsomehr ist ein niedriger Wandlungspreis notwendig, um die schnelle Platzierung zu sichern.

      Da bin ich mal gespannt - hmmm ... 13,50 Euro? - Wer bietet weniger?
      Avatar
      schrieb am 16.05.08 13:45:49
      Beitrag Nr. 708 ()
      Frankfurt - Die KfW hat die am Dienstag angekündigte Wandelanleihe auf Aktien der Deutschen Telekom mit einem Volumen von 3,0 Milliarden Euro erfolgreich platziert. Die Umtauschanleihe mit einer Laufzeit von 5 Jahren und 1 Monat verfüge über einen Kupon von 3,25 Prozent, trage eine Umtauschprämie von 27,5 Prozent und habe einen Umtauschkurs von 14,9341 Euro je Umtauschaktie, teilte die staatseigene Bankengruppe mit. Die Stücke können ab dem ersten Kuponzahltag nach 1 Jahr und einem Monat in Umtauschaktien umgetauscht werden. Die Umtauschanleihe ist mit 200.882.544 Stammaktien der Deutschen Telekom unterlegt, bzw. ca. 4,61 Prozent des derzeit ausstehenden Aktienkapitals. Die Umtauschanleihe ist vorbehaltlich einer Kündigungsschwelle von 130 Prozent ab dem dritten Kupontermin nach 3 Jahren und 1 Monat durch die KfW kündbar und ist zu 100 Prozent des Nominalwertes bei Fälligkeit rückzahlbar.
      Avatar
      schrieb am 27.05.08 15:20:36
      Beitrag Nr. 709 ()
      Aus einer Aktuelle Pressemitteilung einer Gewerkschaft:

      Die Mitarbeiter der Deutschen Telekom AG, insbesondere deren Beamte, stehen in einem engen Treueverhältnis zur Bundesrepublik Deutschland, sie sind dem Staat gegenüber insgesamt verpflichtet und insbesondere auf das Fernmeldegeheimnis vereidigt.

      Besonders, weil die Deutsche Telekom AG als Dienstleister für fast alle Betreiber von Kommunikationsnetzen innerhalb Deutschlands - quasi als Drehscheibe - fungiert, zeigt es sich, wie wichtig es ist, dass hoheitsrechtliche Aufgaben durch entsprechend zuverlässige Mitarbeiter verrichtet werden.

      Wir fordern, dass an verantwortlichen Stellen die der Telekom auf Grund gesetzlicher Vorgaben übereigneten Beamten eingesetzt werden, so dass auch die Angestellten ein verlässliches Arbeitsumfeld erhalten - zum Wohle des Betriebes und der Kunden.
      Avatar
      schrieb am 27.05.08 15:41:31
      Beitrag Nr. 710 ()
      Gestern abend traf ich einen Bekannten aus der Nachbarschaft, der bei Telekom werkelt.

      Er erzählte mir, das es jetzt ein Jahr her ist seit der Gründung dieser Servicegesellschaft, wo er auch mit rüber musste. Aber es ist immer noch nicht gelungen, das beamtete Personal für diese Gesellschaft zugewinnen. Es sollen bundesweit fast 9.000 Beamte sein, die da nur als Beamte hinwollen und sonst nicht. Die Telekom will aber gerade das nicht. Völlig verfahrene Kiste. Keiner weiss, wo er in 3 Monaten arbeitet oder ob er überhaupt noch arbeiten darf.

      Ich denke, gut kann das alles nicht sein für eine Firma. Die Mitarbeiter sollten sich doch in erster Linie um die Kunden kümmern und nicht ständig überlegen müssen, wo sie in 3 Monaten sind. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.05.08 18:34:03
      Beitrag Nr. 711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.180.152 von Stoni_I am 27.05.08 15:41:31meiner Meinung nach kümmern sich noch viel zu viele Leute um Statistik und Präsentationen und Selbstdarstellung, die müssen alle bezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 27.05.08 21:40:07
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.181.705 von risk0207 am 27.05.08 18:34:03Ausserdem muß ja die nächste Umstrukturierung geplant werden.
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 10:40:54
      Beitrag Nr. 713 ()
      http://www.dradio.de/presseschau/ vom 30.05.2008:

      Doch zunächst zur Bespitzelungsaffäre bei der Telekom.

      Dazu schreibt die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG aus Halle: "Dass die Bonner Staatsanwaltschaft der Telekom-Zentrale einen Besuch abgestattet hat, kann nicht wirklich überraschen. Die Ermittlungen sind die logische Schlussfolgerung aus den Informationen über die Bespitzelungsaffäre, die seit dem Wochenende an die Öffentlichkeit dringen. Die Wirkung ist dennoch verheerend. Spätestens seit gestern steckt der Großkonzern in der größten Krise seiner Geschichte", unterstreicht die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG.


      Die HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG fragt:
      "Wer seine eigenen Aufsichtsräte und wohl auch Vorstände bespitzelt, warum sollte der vor den Telefondaten anderer, vielleicht konkurrierender Unternehmen, die zum Teil auch auf Telekom-Leitungen operieren, plötzlich haltmachen? Und ist es von der Auswertung der Gesprächsdaten bis zum Abhören der Gespräche selbst nicht nur noch ein kleiner Schritt? Die Telekom wird viel erklären müssen in der nächsten Zeit - den Staatsanwälten und ihren Kunden", meint die HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG.


      Für die Zeitung DIE WELT ist der Fall einzigartig:
      "Hier wurden offenbar Daten, die durch das Fernmeldegeheimnis geschützt sind, aus dem Konzern herausgegeben. Und es wurden neben Mitarbeitern auch Aufsichtsräte und Journalisten ausspioniert. Dabei ist eine derartige Bespitzelung oft nur ein Ausdruck für den katastrophalen Zustand der Firmenkultur. Journalisten haben immer dann leichtes Spiel, wenn das Topmanagement zerstritten ist oder der Vorstand kein Konzept hat und wiederholt Schritte unternehmen will, die für große Teile der Belegschaft und die Öffentlichkeit nicht mehr nachvollziehbar sind. In diesen Situationen ist es ein Segen, wenn Journalisten Kontrapunkte gegen die oft übermächtigen PR-Maschinen großer Konzerne setzen. Manager, die das nicht akzeptieren wollen, haben auf hoch bezahlten Spitzenposten nichts zu suchen", betont DIE WELT.


      Die LÜBECKER NACHRICHTEN stellen fest:
      "Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich. So einfach ist das. Die Deutsche Telekom müsste eigentlich ein Garant sein für die Einhaltung dieses Grundrechts. Es ist umso verwerflicher, dass sich dieser neueste Datenschutz-Skandal gerade in einem Unternehmen abspielt, der auf den sensiblen Daten von Millionen Kunden sitzt", folgern die LÜBECKER NACHRICHTEN.


      Die RHEINISCHE POST vermutet:
      "Die Telekom spielt auf Zeit. Obwohl Konzernchef René Obermann auf rasche und lückenlose Aufklärung drängt, gesteht der Konzern erst dann Fehler ein, wenn sie sich nicht mehr geheim halten lassen. Erst sprach das Unternehmen von einem Einzelfall einer versehentlichen Bespitzelung, bei dem sie es nicht mal für nötig hielt, den Bespitzelten darüber in Kenntnis zu setzen. Mittlerweile zeichnen sich in der Affäre Methoden ab, die unfassbar sind. Doch immer noch will niemand Schuld sein. Die Telekom ist kein Einzelfall. VW nutzt Prostituierte, um Betriebsräte gefügig zu machen. Siemens schmiert Auftraggeber in der ganzen Welt. Das zeigt, dass der Corporate-Governance-Kodex, das freiwillige Regelwerk der Wirtschaft, oft nicht funktioniert", gibt die RHEINISCHE POST aus Düsseldorf zu bedenken.


      Auch die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG blickt auf die jüngsten Skandale in Wirtschaftsunternehmen und überlegt:
      "Welcher der beteiligten Herren mag zuerst aufstehen und für die offensichtlichen Rechtsverstöße, sei es im Zusammenhang mit der Schmiergeldaffäre bei Siemens, den Spitzelvorwürfen bei der Telekom oder bei Lidl die Verantwortung übernehmen? Es glaubt doch ohnehin kein Mensch, dass alle Vorgänge vollkommen selbständig, gleichsam naturwüchsig im Apparat der großen Konzerne ihre inakzeptable und gesetzesbrecherische Dynamik entfaltet haben. Und auch dort gilt doch, dass die Chefs eben deshalb mehr Geld als die Angestellten untergeordneter Hierarchieebenen bekommen, weil sie mehr Verantwortung haben. Die müssen sie dann aber auch übernehmen", fordert die F.A.Z.
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 15:59:15
      Beitrag Nr. 714 ()
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/telekom/ueberwach…

      " ... Der Bespitzelungsskandal könnte nach Einschätzung des CDU-Haushaltspolitikers Steffen Kampeter die Bundesrepublik stärker erschüttern als die „Spiegel-Affäre“. Diese war 1962 nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins zur Bonner Verteidigungspolitik ausgelöst worden und hatte die Bundesrepublik an den Rand einer Staatskrise gebracht.

      Das Ausmaß der Telekom-Krise sei in der öffentlichen Debatte noch nicht erkannt worden, sagte Kampeter.
      Er forderte rückhaltlose Aufklärung des Skandals. Mit Blick auf den wachsenden Druck auf Konzernchef René Obermann sagte Kampeter, es mache wenig Sinn, Personen auszutauschen. „Es geht um Aufklärung des Sachverhalts.“ Er schließt nicht aus, dass auch Vertreter der Bundesregierung ausgeforscht worden seien. Kampeter forderte mehr Rechte für Parlamentarier beim Beteiligungsmanagement des Bundes.So sollte ein Unterausschuss des Bundestages für Beteiligungsfirmen des Bundes wie der Telekom eingerichtet werden, in dem Staatssekretäre in geheimer Sitzung Auskunft geben müssten. Im RBB-Inforadio sagte Kampeter, vor allem müsse das Vertrauen in die Datensicherheit der Telekommunikations-Unternehmen wieder hergestellt werden.

      ///

      Das kann jetzt der Startschuss sein, der Deutschen Telekom AG konkrete gesetzliche Vorgaben zu machen, in datenschutzrechtlich relevanten Bereichen ausschließlich wieder auf die Gesetze vereidigte Beamte einzusetzen. Das könnte der entscheidende Wettbewerbsvorteil ggü. anderen Anbietern werden, der jetzt auch noch kostenlos medial verbreitet werden könnte.

      Damit hilft der Bund dem Telekommanagement elegant aus der Sackgasse heraus, in die es sich beim internen Personalmanagement mannövriert hat. Es muss sich jetzt nur noch helfen lassen wollen.

      Der Aktienkurs könnte jetzt endlich mal anspringen, wenn man diese gebotene Chance richtig nutzt.
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 23:06:54
      Beitrag Nr. 715 ()
      http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/telekom-kein-anstand-…

      Spionageskandal

      Telekom: Kein Anstand unter dieser Nummer
      31.05.2008
      Jürgen Berke; Reinhold Böhmer, Thomas Kuhn, Eva-Maria

      Der Spionageskandal erschüttert die Deutsche Telekom bis ins Mark. Das Psychogramm eines zerrissenen Konzerns, der seine Glaubwürdigkeit verliert.

      Es sind solche Auftritte, die René Obermann so liebt. Die Menge tobt, um ihn herum scharen sich die besten Mitarbeiter – und dann poltert der Chef der Deutschen Telekom los. „Yes, we can change“, kopiert Obermann den demokratischen Bald-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama. Und schreit dann in die Menge, was er darunter versteht: „Ja, wir reformieren diese Firma. Ja, wir waren dabei und haben diese Erfolgsgeschichte mitgeschrieben.“ Gerade mal drei Monate ist es her, dass Obermann in bester Barack-Obama-Manier auf der Bühne in Halle 26 seine Mitarbeiter auf den Beginn der Computermesse Cebit einstimmte. „Innovationskraft“, „Servicekompetenz“ und der „beste Vertrieb“ sollten die Telekom aus der Krise führen.

      Vergangene Woche holte Obermann die Realität wieder ein. Der Spionageskandal ist wenige Stunden alt – und Obermann lässt seiner Wut freien Lauf. „Das macht mich richtig sauer“, schreibt der Telekom-Chef an die lieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im konzerneigenen Intranet. „In einer Phase, in der die Telekom langsam wieder auf Kurs kommt, gibt es solch einen Rückschlag. Das ist sicher nicht gut für das Ansehen unserer Firma.“

      Obermann untertreibt. Die Deutsche Telekom steht am Abgrund. Und dieses Mal wird es noch schwerer, das ohnehin schon strapazierte Vertrauen zurückzugewinnen. Kein Anstand unter dieser Nummer – egal, welcher Skandal sich auftut, nach anfänglichen Dementis bewahrheiten sich in aller Regel die schlimmsten Befürchtungen: Erst sorgte eine überhöhte Bewertung des Immobilienbestandes vor dem ersten Börsengang dafür, dass die T-Aktionäre das Vertrauen in das Unternehmen verloren. Dann förderten die Geständnisse der Radprofis vom konzerneigenen Rennstall Team Telekom zu Tage, dass die prestigeträchtigen Siege von Jan Ullrich & Co. durch systematisches Doping erkauft waren. Und jetzt droht der Spionageskandal den verbliebenen Rest an Glaubwürdigkeit bei Kunden und Aktionären endgültig zu zerstören.

      Obermann selbst kann keineswegs so überrascht von dem Spitzelsystem sein, wie er jetzt tut. Bereits im Sommer 2007 ging er Spionagehinweisen nach. Der Telekom-Chef räumte daraufhin in der gesamten Sicherheitsabteilung auf und setzte mehrere Mitarbeiter, darunter den damaligen Leiter Harald Steininger, vor die Tür. Hoffte er wirklich, den Skandal mit diesem Bauernopfer in den Griff zu bekommen?

      Jahrelang hat die Deutsche Telekom ein Spionage- und Spitzelsystem unterhalten, das in der deutschen Industrie seinesgleichen sucht. Im Auftrag der Telekom wertete der Berliner Recherchedienst network.deutschland GmbH über Monate hinweg systematisch Hunderttausende Verbindungsdaten aus, um telefonische Kontakte zwischen Journalisten und Mitarbeitern des Unternehmens nachweisen zu können. Insider gehen davon aus, dass die Telekom auch ihre technischen Überwachungsmöglichkeiten ausgeschöpft hat und wichtige Telefonate aufgezeichnet hat. Vergangenen Donnerstag durchsuchte die Bonner Staatsanwaltschaft die Konzernzentrale, stellte Beweismaterial sicher und eröffnete ein Ermittlungsverfahren gegen Ex-Chef Kai-Uwe Ricke, Ex-Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel und andere Führungskräfte. Ricke weist die Vorwürfe als „unwahr“ und „haltlos“ zurück. Zumwinkel ließ erklären, keinen persönlichen Auftrag und keinerlei Anweisungen gegeben zu haben.

      Doch der Spionageskandal ist nur die Spitze des Eisberges. Denn im Umgang mit Journalisten pflegt die Deutsche Telekom traditionell eine ruppigere Gangart. Vor allem unter Ex-Chef Ron Sommer und seinem obersten Öffentlichkeitsarbeiter Jürgen Kindervater. Jahrelang wurden schwarze Listen mit missliebigen Redakteuren geführt, deren Interviewanfragen abgelehnt. Wen das nicht gefügig machte, der bekam die wirtschaftliche Macht der Telekom zu spüren. Immer wieder strafte der Konzern Verlagshäuser und Fernsehsender mit Anzeigenboykotten ab.

      Die Vorwürfe scheinen in Rickes einstiger Führungsmannschaft wenig Erstaunen hervorzurufen. Dass die Konzernsicherheit die Telekom-Mitarbeiter auf mögliche unerlaubte Pressekontakte hin überprüft, „damit muss man in einem Konzern dieser Größenordnung immer rechnen“, sagt ein Top-Manager, der nicht genannt werden will. „Dass aber interne und externe Ermittler auf Aufsichtsräte, Betriebsräte und sogar konzernfremde Journalisten angesetzt wurden, ist ein klarer Tabubruch.“

      Erschüttert sind langjährige Spitzenkräfte aber auch darüber, wie die vom einstigen Sicherheitschef Steininger geführte Kontrolltruppe die Auswertung der Daten organisierte. „Wer gibt eine derart brisante Angelegenheit an einen externen Dienstleister? Das muss doch früher oder später auffliegen“, rätselt ein intimer Kenner der Telekom. „Sollten Ricke oder Ex-Aufsichtsratschef Zumwinkel tatsächlich so unsagbar blöd gewesen sein?“

      „Erschreckend regelmäßig“, berichtet einer von Rickes einstigen Mitarbeitern, sei der Konzernchef in Vorstandssitzungen erbost gewesen. „Ich will endlich mal in diesem Laden etwas sagen können, ohne das das zehn Minuten vorher schon in der Zeitung gestanden hat“, habe Ricke getobt. Und „mehr als einmal“, berichtet der Manager, der Einsicht in Sitzungsprotokolle hatte, „haben die im Vorstand festgehalten, dass man gegen die Informationslecks vorgehen müsse“. Hinweise auf konkrete Handlungsaufträge an die Konzernsicherheit hätten sich aber in den Niederschriften nicht gefunden, so der Top-Manager.

      „Gelegentlich hat der Vorstand auch beschlossen, bestimmte Diskussionspunkte gar nicht erst ins Protokoll aufzunehmen“, erinnert sich ein lange in Leitungsfunktionen beschäftigter Ex-Manager der Telekom. Und er ergänzt: „Solche Beschlüsse sind in der Regel im Konsens gefasst worden.“ Das heißt, eigentlich müsste auch der unter Ricke für das Mobilfunkgeschäft verantwortliche Vorstand Obermann über die blinden Flecken in den Vorstandsprotokollen informiert gewesen sein. Als Konzernchef gibt er sich nun ahnungslos.

      Der Spionageskandal offenbart tiefgreifende interne Probleme, die den Konzern im Kern treffen. „Es gibt keine Unternehmenskultur“, sagt ein Mitglied des Top-50-Führungskreises, der schon bei anderen Großkonzernen gearbeitet hat. „Jeder macht sein Ding, stellt Kollegen in anderen Sparten gern ein Bein und sabotiert damit die übergreifenden Konzernziele.“

      Dabei sei sowohl die Spionage als auch die Vielzahl der Informationslecks, die zu den Spitzeleien führten, wohl Ausdruck des gleichen Problems im T-Konzern, so ein Ex-Kollege von Ricke: „Die Telekom hatte weder eine gewachsene oder gelebte Unternehmenskultur noch eine starke, auch kulturprägende Führungskultur.“ Im Prinzip zeige sich hier, dass die Telekom im Kern noch die alte Telefonbehörde sei, aus der sie entstanden sei. „Ein Teamgeist, wie er Mitarbeiter und Manager über Jahre gewachsener Unternehmen zusammenschweißt, das geht der Telekom völlig ab – und das rächt sich jetzt.“

      Bis heute hat es kein Telekom-Chef geschafft, dass die Mitarbeiter an einem Strang ziehen und sich mit den Konzernzielen identifizieren. Nach der Gründung einer eigenständigen Servicegesellschaft für die Anrufe im Callcenter und einer eigenständigen Vertriebsgesellschaft für die T-Shops (ehemals: T-Punkt) werden die Grabenkämpfe zwischen den drei Sparten T-Mobile (Mobilfunk), T-Home (Festnetz) und T-Systems (Geschäftskunden) nicht mehr vor den Augen der Kunden ausgetragen. Doch intern geht das Hauen und Stechen weiter.

      Ricke gab den Geschäftsbereichen mehr Autonomie und forcierte den internen Wettbewerb. Jeder kämpft daher gegen jeden, denkt zuerst an seinen eigenen Vorteil und gönnt dem anderen nicht den Geschäftserfolg. Das bremst den Elan dort, wo er dringend gebraucht wird: bei der Entwicklung innovativer Produkte oder von besserem Service.

      Lieber spielen selbst hochrangige Führungskräfte über Bande und streuen durch gezielte Indiskretionen an die Presse Sand ins Getriebe der Konzerngeschwister. „Die Konkurrenzsituation hat die Gräben im Konzern noch vertieft“, erinnert sich einer von Rickes einstigen Vorstandskollegen. Mehr noch: „Die Sache ist der Konzernspitze zunehmend entglitten.“

      Viel Zeit nehmen sich die Manager für die Pflege ihrer Seilschaften, basteln an der nächsten Intrige und treffen wie zu alten Bundespost-Zeiten viele Entscheidungen politisch – also ganz im Sinne ihrer Vorgesetzten. Querdenken ist riskant. Denn die nächste Umstrukturierung kommt bestimmt, da braucht man starke Verbündete, um nicht aufs Abstellgleis zu geraten. Fazit des Managers: „Gut möglich, dass Ricke und Zumwinkel über die Spähaktionen auch versuchen wollten, wieder die Kontrolle zu übernehmen.“

      In solch einer Atmosphäre gedeiht keine offene Kommunikation. Beschwerden und Verbesserungsvorschläge erreichen die zuständigen Vorstände oft gar nicht. Wie eine Betonschicht blockieren frustrierte Abteilungs- und Fachbereichsleiter aus der mittleren Führungsebene gute Ideen von der Basis und sorgen dafür, dass sie gar nicht erst nach oben dringen. In Chats und Sprechstunden ermuntern Konzernchef Obermann und andere Vorstände die Belegschaft, den Dienstweg nicht einzuhalten und sich mit ihren Anregungen direkt an den Vorstand zu wenden. Doch die Masse macht davon keinen Gebrauch.

      In solch einem Milieu gedeihen Neid und Missgunst. Mitarbeiter und Manager suchen andere Wege, um sich Gehör zu verschaffen, und laden ihren Frust über Fehlentwicklungen und -entscheidungen in der Öffentlichkeit ab. Fälle wie den Münchner T-Systems-Mitarbeiter Erich Leitner, der sich auf der Telekom-Hauptversammlung vor zwei Wochen plötzlich ans Rednerpult stellte, gibt es zuhauf: „100.000 mittelständische Unternehmen bekommen künftig keine persönliche Betreuung mehr und werden mutwillig vertrieben“, schimpfte der Belegschaftsaktionär auf den neuen T-Systems-Vorstand. Ex-Henkel-Chef Ulrich Lehner, der als neuer Aufsichtsratschef die Hauptversammlung zum ersten Mal leitete, kennt solche mit Insider-Informationen gespickten Auftritte noch nicht. „Verwechseln Sie die Hauptversammlung nicht mit einer Belegschaftsversammlung“, fiel Lehner dem Mitarbeiter ins Wort. „Ihr Beitrag hat hier nichts zu suchen.“
      ...

      ///

      Das liest sich ja alles total erschreckend. :eek:

      Von Siemens z.B. unterscheidet sich das gewaltig, weil Siemens aus einer Vielzahl an Geschäftseinheiten besteht, die im Grunde nichts miteinander zu tun haben (z.B. Kraftwerksbau und Medizintechnik). Da kann man auch mal einen Geschäftsbereich Netzwerktechnik verkaufen und z.B. durch Windräder ersetzen, ohne das das diese gravierenden Auswirkungen hat, weil sich die Identifikation auch aus dem Geschäftsbereich heraus ergibt, z.b. bei Siemens A&D.

      Die Telekom hatte vor der Privatisierung und hat noch mehr oder weniger nur ein Produkt: Sprach- und Datenübertragung in verschiedener Qualität, über verschiedene Technik an kleine oder größere Privat- und Geschäftskunden. Das bundesweit mit 250.000? Mitarbeitern.

      Bei dieser Ausgangslage auf die Idee zu kommen, einen internen "Krieg" gegen die eigenen Beschäftigten anzuzetteln, ... über soviel Doofheit kann man nur den Kopf schütteln. Das kann man in vielleicht 20 Jahren machen, wenn die "alten" ggü. den "neuen" in einer kleinen Minderheit sind. Aber doch nicht schon nach wenigen Jahren. Wo soll da die Mitarbeitermotivation herkommen???

      Bei T-Mobile USA, wo man neu an den Start ging, ist das alles viel einfacher.

      Meine Meinung bleibt wie schon länger: Ohne ein erkennbares "Alle-Mann-Mannöver" im Deutschlandgeschäft kann man in diese Aktiengesellschaft kein Geld investieren. Da werden die Kosten für das heruntergewirtschaftete Deutschlandgeschäft so exorbitant ausufern, das das mit den Gewinnbeiträgen aus dem Auslandsgeschäft nicht hereinzubekommen ist. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 21:31:21
      Beitrag Nr. 716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.202.865 von Stoni_I am 30.05.08 10:40:54Diese Zeitungsschmiererei sieht aus, als wärs ein Protokoll einer Versammlung von Taschendieben, die alle laut "Haltet den Dieb rufen".

      Die übelsten Ganoven, wenn es ums Schnüffeln, Spionieren und Ausplaudern von vertaulichen Informationen geht, sind doch die Reporter selbst. Bei diesem scheinheiligen Gesabber geht die einzig wirklich wichtige Information vollkommen unter:

      Hat man diesen Lump eigentlich gefunden und gefasst, der illegal die Telekom ausspioniert und unbefugt vertrauliche Informationen und Betriebsgeheimnisse an die Presse verkauft und/oder verraten hat?

      Oder läuft dieses kriminelle Element immer noch frei herum?
      Avatar
      schrieb am 03.06.08 00:08:45
      Beitrag Nr. 717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.211.611 von Stoni_I am 31.05.08 23:06:54Interessanter Artikel, aber wenn ich so etwas lese

      Fälle wie den Münchner T-Systems-Mitarbeiter Erich Leitner, der sich auf der Telekom-Hauptversammlung vor zwei Wochen plötzlich ans Rednerpult stellte, gibt es zuhauf: „100.000 mittelständische Unternehmen bekommen künftig keine persönliche Betreuung mehr und werden mutwillig vertrieben“, schimpfte der Belegschaftsaktionär auf den neuen T-Systems-Vorstand. Ex-Henkel-Chef Ulrich Lehner, der als neuer Aufsichtsratschef die Hauptversammlung zum ersten Mal leitete, kennt solche mit Insider-Informationen gespickten Auftritte noch nicht. „Verwechseln Sie die Hauptversammlung nicht mit einer Belegschaftsversammlung“, fiel Lehner dem Mitarbeiter ins Wort. „Ihr Beitrag hat hier nichts zu suchen.“

      dann frage ich mich wirklich, was bei der Telekom für dumme verblödete Kleingeister arbeiten und ihre eigene Existenz nachhaltig zugrunde richten.

      Da kann man absolut kein Mitleid haben, wenn dort demnächst mal wieder ein paar zigtausend überbezahlte Arbeitsplätze verschwinden.

      Für WIRKLICH gute Ideen gibt es doch das Prinzip der offenen Tür bei Obermann. Und die HV ist nicht dafür da, dass frustrtierte und überforderte Leisetreter ihren Frust auskotzen und sich daran aufgeilen, wenn sie ihrem Brötchengeber endlich mal öffentlich in die Eier treten können.

      So krankhaft verhält sich ja nicht mal ein Kampfhund. Der Kerl gehört gefeuert und der ganze Laden mal vom Keller bis zum Dachgeschoss ausgemistet.
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 12:34:15
      Beitrag Nr. 718 ()
      Presse: Deutscher Telekom droht massiver Kundenverlust
      Finanzen.net

      Bonn (aktiencheck.de AG) - Der Spionage-Skandal bei der Deutsche Telekom AG (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) könnte den Konzern viele Kunden kosten.

      Wie die "WirtschaftsWoche" am Sonntag berichtete, liebäugeln infolge der Abhöraffäre mehr als die Hälfte der Kunden mit einem Anbieterwechsel. Jeder Zweite habe Vertrauen in das Unternehmen verloren und das ohnehin negative Image des Konzerns verschlechtere sich zusätzlich.

      Laut einer Umfrage des Kölner Marktforschungsinstituts Psychonomics will ein Drittel der Telekom-Kunden "bestimmt" oder "wahrscheinlich" zu einem anderen Anbieter wechseln. Weitere 23 Prozent hätten sich noch nicht entschieden und wollen "vielleicht" wechseln.

      Jedoch seien viele Festnetz- und Mobilfunkkunden mit Zweijahresverträgen an den Telekom-Konzern gebunden, hieß es weiter.
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 12:45:16
      Beitrag Nr. 719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.222.935 von born2win am 03.06.08 00:08:45Dieses Posting zeigt leider, das auch Dir grundlegende Kenntnisse fehlen. Sorry. :kiss:

      "... was bei der Telekom für dumme verblödete Kleingeister arbeiten ..."

      Mit Sicherheit hat sich der Mann das xfach überlegt, ob er diesen schweren Gang zur HV antreten soll. Wenn er das aber gemacht hat, zeigt das
      1., das der Mann auch unkonventionell um jeden Kunden kämpfen will und
      2., das er bisher nicht durchgedrungen und diese ggf. Fehlentscheidung des Managements nicht korregieren konnte.

      ... Der Kerl gehört gefeuert ..."

      Wenn überhaupt, gehört derjenige gefeuert, wer sowas abgehoben entscheidet. Und 2. - und das ist entscheidend - wird dieser Mitarbeiter unkündbar sein. Sonst wäre der nicht auf der HV aufgetreten. Und genau das ist es, was das Management bis heute nicht verstanden hat. Mit solchen Mitarbeitern legt man sich nicht an; die muss man hintenherum für sich gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 19:55:45
      Beitrag Nr. 720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.266.266 von Stoni_I am 09.06.08 12:45:16Mit solchen Mitarbeitern legt man sich nicht an; die muss man hintenherum für sich gewinnen.

      Der war gut!!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 15:01:38
      Beitrag Nr. 721 ()
      http://www.welt.de/wirtschaft/arti2357561/Telekom_zwingt_Tau…

      Call-Center
      Telekom zwingt Tausende Mitarbeiter zum Umzug

      Immobilienmakler können sich freuen: Die Deutsche Telekom zwingt 8000 ihrer Call-Center-Mitarbeiter zum Umzug, lagert 6000 weitere aus dem Netzwerkbereich aus. Für einige geht es nun beispielsweise von Berlin nach Frankfurt an der Oder. WELT ONLINE zeigt die Liste mit den künftigen Arbeitsorten.

      Die Deutsche Telekom strukturiert ihre selbstständigen Servicegesellschaften neu. Dafür reduziert Europas größtes Telekommunikationsunternehmen die Zahl ihrer Callcenter von derzeit 63 auf 24. Etwa 8000 der insgesamt 18.000 Vollzeit- sowie Teilzeitmitarbeiter müssten ihren alten gegen einen neuen Standort tauschen, teilte das Bonner Unternehmen mit. Weiterhin würden die bei der Festnetztochter T-Home verbliebenen vier Technikzentren in die schlechter tarifierte Netzproduktion GmbH überführt und die Zentrale der Technischen Service GmbH neu geordnet. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di kündigte massiven Widerstand an.

      WELT ONLINE liegt die Liste mit den neuen Arbeitsorten der Callcenter-Mitarbeiter vor:

      1. Aachen -> Bonn
      2. Ansbach -> Nürnberg
      3. Bad Kissingen -> Fulda
      4. Berlin -> Frankfurt an der Oder
      5. Bremen -> Oldenburg
      6. Detmold -> Bielefeld
      7. Dresden -> Dresden
      8. Erfurt -> keine Veränderung
      9. Freiburg -> Rottweil
      10. Gera -> Leipzig
      11. Gießen -> Eschborn
      12. Hagen -> Dortmund
      13. Halle -> Magdeburg
      14. Heilbronn -> Stuttgart
      15. Karlsruhe -> Stuttgart
      16. Kassel -> Fulda
      17. Krefeld -> Düsseldorf
      18. Kiel -> keine Veränderung
      19. Koblenz -> Bonn
      20. Konstanz -> Rottweil
      21. Köln -> Bonn
      22. Leer -> Oldenburg
      23. Lübeck -> Hamburg
      24. Mainz -> Eschborn
      25. Mannheim -> Ludwigshafen
      26. Meschede -> Dortmund
      27. Mönchengladbach -> Düsseldorf
      28. Münster -> Recklinghausen
      29. München -> Augsburg, Kempten, Traunstein
      30. Neustadt -> Ludwigshafen
      31. Osnabrück -> Bielefeld
      32. Passau -> Nürnberg
      33. Potsdam -> Magdeburg
      34. Saarbrücken -> Ludwigshafen
      35. Schwerin -> Hamburg
      36. Trier -> Bonn
      37. Ulm -> Augsburg
      38. Uelzen -> Hannover
      39. Weiden -> keine Veränderung
      40. Weilheim -> Kempten
      41. Wesel -> Düsseldorf
      42. Würzburg -> Fulda
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 16:48:05
      Beitrag Nr. 722 ()
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/484/307438/text/

      Mit vereinten Kräften gegen die Telekom

      Heftige Proteste gegen die Callcenter-Schließungen der Telekom: Die Gewerkschaft Verdi prüft Streiks, einige Städte wollen Telefon-Verträge kündigen.
      Von Caspar Dohmen

      Die Ankündigung der Deutschen Telekom, bundesweit Dutzende Callcenter zu schließen, ist bei Beschäftigten und betroffenen Städten auf heftige Proteste gestoßen. Die Arbeitnehmer wollen sich gegen die Sparpläne wehren, Verdi prüft die Möglichkeit von Streiks. Am Freitag demonstrierten bereits Hunderte Arbeitnehmer gegen die Verlagerung ihrer Arbeitsplätze. Einige Städte erwägen, Telefon-Verträge zu kündigen.

      Deutschlandweit spontane Proteste

      "Wir versuchen, den Plan der Telekom zu Fall zu bringen", sagte Ado Wilhelm, bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zuständig für die Callcenter, der Süddeutschen Zeitung. "Derzeit prüfen wir, ob die Voraussetzungen für einen Arbeitskampf gegeben sind.

      Zu spontanen Protesten von Mitarbeitern kam es unter anderem in München, Passau, Halle, Schwerin, Saarbrücken, Ulm und Wesel. Auch Politiker kritisierten die Konzernführung. Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) sagte: "Man soll nicht glauben, dass alle diese Entscheidungen klug bedacht und rational sind."

      Gesamtfahrtzeit von vier Stunden ist zumutbar

      Der Regierungschef des Stadtstaates Bremen, Bürgermeister Jens Böhrnsen, beklagt in einem Brief an Telekom-Chef René Obermann den drohenden Verlust von Arbeitsplätzen. Einige Städte planen, ihre Kräfte zu bündeln, um die Schließung von Standorten zu verhindern. Sie sprechen auch davon, Verträge mit der Telekom zu kündigen. "Ein solcher Schritt wäre bedauerlich, weil er die ohnehin schwierige Situation der Telekom weiter erschweren werde", sagte ein Telekomsprecher.

      Der Konzern will aus 83 Callcentern in 63 Städten künftig 24 Callcenter in 24 Städten machen. 8000 der 18.000 Beschäftigten sollen umziehen oder pendeln. Die 200 Beschäftigten aus Saarbrücken sollen im 131 Kilometer entfernten Ludwigshafen arbeiten, die 100 Mitarbeiter aus Trier im 164 Kilometer entfernten Bonn, die 320 Beschäftigten aus München sollen je zur Hälfte nach Traunstein oder Augsburg pendeln.

      Zumutbar ist laut Tarifvertrag eine tägliche Gesamtfahrzeit zum Arbeitsplatz von vier Stunden. Für 1465 Beschäftigte muss die Telekom laut Verdi eine Alternative finden, weil die Grenzen des Zumutbaren überschritten würden. Verdi-Vertreter Ernst Edhofer befürchtet, den meisten werde wohl nichts anderes übrig bleiben, als zu kündigen.

      Zu 60 Prozent Frauen mit Familie

      "Das scheint aber genau das zu sein, was der Konzern anstrebt." Verdi wirft der Telekom Vertragsbruch vor. Entgegen einer Abmachung sei die Gewerkschaft nicht frühzeitig über die Zusammenlegung von Standorten und die Auslagerung von Betriebsteilen informiert worden, sagt Wilhelm.

      In den Callcentern arbeiten zu 60 Prozent Frauen, die häufig Familie haben, zu 28 Prozent Teilzeitkräfte und zu zehn Prozent Schwerbehinderte. Die Telekom habe sich den Schritt nicht leicht gemacht, sagte ein Konzernsprecher. "Wir sind uns bewusst, was wir dem Einzelnen abverlangen." Die Alternative wäre eine Verlagerung der Jobs ins Ausland.

      Das Unternehmen will durch die Schließungen jährlich 57 Millionen Euro einsparen. Größere Einheiten seien aber nicht automatisch wirtschaftlicher, heißt es beim Branchenverband Callcenter-Forum Deutschland. Die Unwirtschaftlichkeit der betroffenen Callcenter sei für ihn nicht nachvollziehbar, sagte Telekom-Gesamtbetriebsratschef Wilhelm Wegner der SZ.

      Die Telekom verfolgt einen Sparkurs, weil jährlich Hunderttausende Kunden abwandern und daher der Umsatz auf dem deutschen Markt sinkt. Bis 2010 will der Konzern seine Kosten um jährlich bis zu 4,7 Milliarden Euro senken. Erreicht sind drei Milliarden Euro.
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 19:52:06
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.850.291 von Stoni_I am 25.08.08 16:48:05Gesamtfahrtzeit von vier Stunden ist zumutbar



      dazu muss noch erwähnt werden , dass dabei nur die reine Fahrzeit mit öffentklichen Verkehrsmitteln , ohne Umsteige -, Wartezeiten gerechnet wird

      es kann also auch mehr noch zulässig sein , wenn man mal die Zeit rechnet , die man von der Abfahrt zu Hause bis man wieder daheim ist berechnet
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:58:14
      Beitrag Nr. 724 ()
      22.08.08: Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende spricht Tacheles auf Bayern2:

      http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/865760
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 11:21:13
      Beitrag Nr. 725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.860.775 von Stoni_I am 26.08.08 10:58:14und nochmal im dradio:

      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/835455/

      ...
      (Radiomoderator) Pindur: Aber das Schicksal teilen die Telekom-Mitarbeiter ja mit vielen anderen in der freien Wirtschaft, dass man eben unter gegebenen Umständen auch mal umziehen muss.

      Schröder: Da haben Sie vollkommen Recht. Wir haben auch einen relativ guten Rationalisierungsschutz, der in der Hinsicht hilft. Das ist vorteilhaft, aber gleichzeitig nicht die Legitimationsbasis dafür, dass die Deutsche Telekom so mit den Beschäftigten umspringen kann. Wissen Sie, wir haben im letzten Jahr einen elfwöchigen Arbeitskampf gehabt. Die Beschäftigten, die jetzt in Call-Centern arbeiten, mussten einen bitteren Kompromiss hinnehmen. Die arbeiten vier Stunden länger die Woche. Und jetzt sagt man ihnen aber, an eueren bisherigen Standorten da haben wir diese Arbeitsplätze nicht mehr für euch. Ich finde das ein Unding und da fühlen sich die Menschen vergrault.
      ...
      Pindur: Konzernchef Obermann mag sich denken, dass er sonst mit seinen Rationalisierungsplänen nicht durchkommt. Worauf führen Sie das zurück?

      Schröder: Ich glaube, dass Herr Obermann auf dem falschen Weg ist, wenn er glaubt, den Konzern gesund sparen zu können und das Ganze auf dem Rücken des Personals austragen kann. Ich glaube, dass man nicht die Beschäftigten zu Gegnern machen kann und mit den Menschen dann versuchen kann, die Kunden, die abwandern, zurückzulocken. Ich habe alle Mühe, Kunden, die sich bei mir auch beschweren, und Menschen aus den Kommunen, die sagen, hier wird zugemacht, davon abzuhalten zu sagen, jetzt gehen wir von der Telekom in Gänze weg. Bei so einem Betrieb, der keine soziale Verantwortung mehr übernimmt, wollen auch wir unsere Verträge nicht haben. Da habe ich viel zu argumentieren in der Hinsicht. Ich glaube, die Telekom hat kein Kostenproblem; die Telekom hat ein Umsatzproblem und sie hat ein öffentliches Image, das schlecht ist, und sorgt dafür, dass es weiter schlecht wird. Und solange es so schlecht ist, wird sie ihr Umsatzproblem nicht lösen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 18:34:05
      Beitrag Nr. 726 ()
      http://www.focus.de/finanzen/news/oezgenc_oekonomie/telekom-…

      Monopoly mit Menschen

      Die angekündigte Schließung von Call-Centern hat gezeigt: Telekom-Chef Obermann behandelt seine Mitarbeiter wie Telefonanlagen.

      Von FOCUS-Korrespondent Kayhan Özgenc

      Wer für die Deutsche Telekom arbeitet, ist wahrlich nicht zu beneiden. Seit Jahren müssen die Beschäftigten aus der Chefetage die unerfreuliche Botschaft vernehmen: Beim einstigen Staatsunternehmen sind viel zu viele Leute an Bord. Immer neue Sparrunden und Sanierungsprogramme verunsichern die Mitarbeiter. Jetzt müssen sie sogar die schmerzliche Erfahrung machen: Der Konzernspitze sind ihre Nöte und Ängste völlig egal. Sie werden behandelt wie Telefonanlagen oder Kabelleitungen, die man jederzeit woanders installieren kann.

      Selbstverständlich ist auch Telekom-Chef René Obermann nicht zu beneiden. Dem rosa Riesen laufen weitaus mehr Kunden weg als neue hinzukommen. Er hat zweifelsfrei ein Kostenproblem und muss den Rotstift ansetzen. Aber wie Obermann bei der angekündigten Schließung von Call-Centern agiert, ist stillos und unverschämt.

      Ein Sündenfall nach dem anderen

      Der erste Sündenfall: Arbeitnehmer wie Betriebsräte erfuhren von den weitreichenden Sparplänen aus der Presse. Selbst Vize-Aufsichtsratschef und Ver.di-Bundesvorstand Lothar Schröder war nicht eingeweiht und entsprechend erbost. So geht man nicht mit Arbeitnehmervertretern um.

      Der zweite Sündenfall: Telekom-Chef Obermann erwies sich als Feigling. Er kniff und schickte Manager aus der dritten Reihe vor, die Hiobsbotschaft der Öffentlichkeit zu überbringen. Ein Mann namens Dietmar Welslau etwa, seines Zeichens gerade mal Bereichsvorstand einer Telekom-Tochter, musste verkünden, dass der Konzern aus 83 Call-Centern in 63 Städten künftig 24 Call-Center in 24 Städten machen will. Ein derart drastischer Umbau mit immensen Folgen ist Chefsache. Da kann Obermann nicht abtauchen. Von ihm gibt es aber bis heute kein Statement zum Call-Center-Kahlschlag. Mit Anstand und Verantwortungsbewusstsein hat das wenig zu tun.

      Der schlimmste Sündenfall: die Details zu den Schließungsplänen. Die rund 8000 betroffenen Mitarbeiter sollen in die verbliebenen Call-Center-Standorte überwechseln, sprich pendeln oder umziehen. Beispiel: Die 100 Mitarbeiter aus Trier sollen ihren Dienst künftig im 164 Kilometer entfernten Bonn verrichten.

      Flexibilität hat Grenzen

      Es ist nichts gegen eine angemessene Flexibilität von Arbeitnehmern einzuwenden. Aber in diesem Fall trifft es die Schwächsten in der Belegschaft. In den Call-Centern arbeiten keine Top-Verdiener, die sich höhere Fahrtkosten oder einen Umzug problemlos leisten könnten. Dort sind zu 60 Prozent Frauen beschäftigt, die häufig Familie haben und Teilzeit arbeiten, sowie zehn Prozent
      Schwerbehinderte.
      Der Konzern mutet ihnen eine tägliche Fahrzeit von bis zu vier Stunden zu. Dahinter verbirgt sich wohl vor allem die Absicht, die aus Sicht des Konzerns überflüssigen Beschäftigten loszuwerden, ohne ihnen kündigen zu müssen. Ganz nach dem Motto: Die werden schon von sich aus hinschmeißen. Ein kühl kalkuliertes Monopoly mit Menschen.

      Die Gewerkschaften haben massive Proteste gegen die Schließungspläne angekündigt. Richtig so. Ich hoffe, dass sie groß angelegte Streikmaßnahmen auf die Beine stellen. Denn die einzige Sprache, die Obermann & Co. offenbar verstehen, ist der massive Widerstand der Beschäftigten, möglichst unterstützt von einflussreichen Politikern. Die Top-Manager müssen merken, dass sie Menschen nicht wie Maschinen behandeln können. Ich bin jedenfalls froh, dass ich weder Kunde noch Mitarbeiter der Telekom bin.

      ///

      Dem letzten Satz will ich mich mal nicht anschliessen. Ich bin als Kunde mit der technischen Leistung und den Preisen der Telekom sehr zufrieden.

      Aber an diesem Beispiel lässt sich auch schön das Problem der SPD ablesen: Es wird versucht, Altbelegschaften loszuwerden und durch 6-Euro-Kräfte im Osten zu ersetzen. Die SPD lässt das alles selbst in Betrieben mit hohem Staatsanteil oder im eigenen Einkauf frei laufen. Nur zu Wahlzeiten wird mal notgedrungen der Mindestlohn gefordert.

      Der Arbeitslosenstatistik nach HartzIV mag das gut tun. Aber die SPD darf sich dann nicht wundern, wenn immer mehr enttäuschte Altwähler das Soziale in der Partei nicht mehr finden und bestenfalls nicht mehr wählen gehen oder schlimmstenfalls eben zur Partei DIE Linke wandern.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 20:05:18
      Beitrag Nr. 727 ()
      weiter so Rene ,
      so wird der Tanker wieder flott und kommt in Fahrt
      alles über Board was Ballast ist

      der ganze Molloch hat sich lange genug auf Kosten der Aktionäre ausgeruht

      und die Roten werden nach der nächsten Bundestagswahl keine Rolle mehr spielen
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:37:33
      Beitrag Nr. 728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.919.868 von Stoni_I am 30.08.08 18:34:05da du offensichtlich einer der frustrierten überbezahlten telekomer zu sein scheinst, solltest du mal darüber nachdenken was mit noch viel mehr von euch passieren wird wenn obermann nicht anfängt zu sparen!

      da würde es nämlich in einigen jahren heissen: oh wunder wir entlassen alle bei t-home und zwar ohne fette abfindungen!

      diese hetze von diesen roten verdipfeifen kann ich langsam nicht mehr hören, ferner kann ich mir nicht vorstellen das ein normal denkender telekomer auf dieses gesülze abfährt.

      im übrigen diesem schröder dürfte es ziemlich lachs sein was passiert, wenn die telekom auf einmal den ganzen festnetzkram zu macht...........jener schiebt trotzdem seine 55000 euronen ein und lacht höchstens über die dummheit jener die er eigentlich vertreten soll.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:41:44
      Beitrag Nr. 729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.921.022 von Hendrix_Q am 30.08.08 21:37:33hier ein netter artikel wie falsch diese politikertypen sind.

      http://www.zoomer.de/news/news-zoom/business/sanierungsplaen…

      ...Laut "Focus" wird auch in Kreisen der Bundesregierung Obermanns harter Sanierungskurs äußerst kritisch gesehen. Der seit 21 Monaten amtierende Vorstandsvorsitzende sei "strategisch falsch aufgestellt" und setze die "falschen Prioritäten", zitierte das Magazin aus Kabinettskreisen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, sagte dem Magazin: "Die Zusammenlegung der Callcenter ist ein schwerer Schlag für die Beschäftigten, der so nicht hingenommen werden kann."......



      aber auf der anderen seite wird rendite eingefordert, ja was denn nun?

      man merkt ein wahljahr steht an, da ist man ja diese heuchelei der politiker gewohnt!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 11:06:53
      Beitrag Nr. 730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.921.052 von Hendrix_Q am 30.08.08 21:41:44...man merkt ein wahljahr steht an, da ist man ja diese heuchelei der politiker gewohnt


      Das ist nicht nur in Wahljahren so! Leider!:cry:
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 13:18:44
      Beitrag Nr. 731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.920.499 von Hanie500 am 30.08.08 20:05:18und die Roten werden nach der nächsten Bundestagswahl keine Rolle mehr spielen

      Das zeigen seit Monaten die Umfragen. Dafür gibt dann DIE LINKE den Ton an. Hessen lässt grüßen. Ich finde, fiskal- und außenpolitisch betrachtet ein viel zu hoher Preis.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 13:42:42
      Beitrag Nr. 732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.921.022 von Hendrix_Q am 30.08.08 21:37:33diese hetze von diesen roten verdipfeifen kann ich langsam nicht mehr hören, ferner kann ich mir nicht vorstellen das ein normal denkender telekomer auf dieses gesülze abfährt.

      Kann ich mir auch nicht vorstellen.

      Der tatsächliche Einfluss von Verdi ist gering. Ein Grossteil der Mitarbeiter ist verbeamtet und dürfte selbst dann nicht streiken, wenn keine Friedenspflicht bestünde.

      Eine (verheiratete) teilzeitbeschäftigte Fernmeldeobersekretärin mit schulpflichtigen Kindern ist dem hilfos ausgeliefert. Die kann nur für eine zeitlang oder für immer aufhören. Solche Ortsverlagerungen sind die einzigste Möglichkeit, auch einen Teil der überbezahlten Beamten vorzeitig kostengünstig loszuwerden. Das werden nicht die letzten Umzüge gewesen sein. :rolleyes:

      Für den Aktienkurs alles nicht von Bedeutung.
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 21:05:17
      Beitrag Nr. 733 ()
      Exkurs

      Daimler

      Betriebsratschef Klemm, sagte dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, er sei beunruhigt über die Spekulationen. Gegen eine möglicherweise drohende Zerschlagung kündigte er harte Gegenwehr an. „Wer nur auf kurzfristigen Profit aus ist, ohne Rücksicht darauf, wie er Daimler zurücklässt, der muss mit dem massiven Widerstand der Arbeitnehmer rechnen“, erklärte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Gegen die Mitarbeiter ist kein Unternehmen der Welt zu führen. Das wäre auch für die Aktionäre tödlich.“
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 22:27:00
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:55:23
      Beitrag Nr. 735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.176.979 von Stoni_I am 18.09.08 22:27:00Genau, und deshalb Finger weg von dieser Aktie.
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 18:59:22
      Beitrag Nr. 736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.921.022 von Hendrix_Q am 30.08.08 21:37:33ferner kann ich mir nicht vorstellen das ein normal denkender telekomer auf dieses gesülze abfährt.


      Nach meinen Erfahrungen mit der Telekom kann ein Telekomer nicht denken. :mad:
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