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    Siemens bald 100€ (Seite 219)

    eröffnet am 18.02.07 16:35:00 von
    neuester Beitrag 21.04.24 13:19:19 von
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      schrieb am 25.01.10 17:20:09
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.806.771 von V-Vendetta am 25.01.10 17:18:38Wer es glaubt wird seelig!

      Wird bestimmt alles über die Haftpflicht abgewickelt.
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 17:18:38
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.802.202 von kosto1929 am 25.01.10 08:28:57Siemens bestaetigt Klagen gegen Neubuerger und Ganswindt

      ...gut so, die Herrn sollen zahlen!:mad:

      Die Siemens AG hat bestätigt, gegen die beiden ehemaligen Vorstände Heinz-Joachim Neubürger und Thomas Ganswindt vor Gericht zu ziehen. Der DAX-Konzern hat dazu am Montag am Münchner Landgericht Klagen gegen den früheren Finanzvorstand Neubürger und dessen Vorstandskollegen Ganswindt eingereicht, wie das Unternehmen mitteilte.

      Von Neubürger fordert Siemens 15 Mio EUR, Ganswindt soll 5 Mio EUR zahlen. Wären beide Manager zum Vergleich bereit gewesen, hätte Siemens von Neubürger 4 Mio EUR gefordert, vom ehemals für den Telekommunikationsbereich zuständigen Ganswindt 1 Mio EUR. Beide Manager waren bislang aber nicht zum Vergleich bereit, nun stellt Siemens deutlich höhere Forderungen.

      "Ansprüche sind in Höhe der finanziellen Leistungsfähigkeit der Betroffenen geltend zu machen", sagte ein Siemens-Sprecher auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Im September hatte der Siemens-Aufsichtsrat beschlossen, gegen frühere Organmitglieder, mit denen keine Einigung erzielt wird, zu klagen. Siemens wirft den Ex-Vorständen vor, Hinweisen auf Korruption nicht ausreichend nachgegangen zu sein. Gegen Ganswindt und Neubürger laufen auch strafrechtliche Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft München.

      Ganswindts Anwalt Andreas Wirth von der Kanzlei Taylor Wessing sieht trotz der Klage den Weg zu einer Einigung mit Siemens noch nicht verbaut. "Dass jetzt Klage erhoben wird, schließt eine spätere Einigung nicht aus", sagte er am Montag Dow Jones Newswires. Neubürgers Anwalt war am Montag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

      Insgesamt hatte Siemens von elf Managern Schadensersatz gefordert, neun von ihnen waren letztlich zu Vergleichen bereit. Aus den neun Vergleichen fließen Siemens 19,5 Mio EUR zu.

      Vor allem die Auseinandersetzung mit dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden und späteren Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich von Pierer lastete lange auf dem Konzern. Pierer willigte Anfang Dezember ein, mit 5 Mio EUR den höchsten Betrag der betroffenen Manager an Siemens zu zahlen.

      Am Dienstag werden die Aktionäre auf der Hauptversammlung über die neun Vergleichsvereinbarungen abstimmen. Neben der Abstimmung über die Manager.

      Quelle: http://www.derboersianer.com/maerkte/deutschland/single/deta…
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 08:28:57
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Dienstag

      D: Siemens Q1-Zahlen und Hauptversammlung
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 06:23:35
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      Aufbruch in die Energiewelt 2.0


      Die bestehenden Stromnetze werden den Anforderungen immer weniger gerecht. Viel Energie geht beim Transport verloren, Alternativenergien können nicht effizient eingebunden werden. Die Lösung heißt Smart Grid – für GE-Chef Jeff Immelt „die größte Investmentchance des Jahrhunderts“ - von Stephan Bauer u. Andreas Hohenadl.


      Die Spannung steigt. Der deutsche Anlagenbauer Siemens ist soeben dabei, in China einen neuen Rekord aufzustellen: 800 Kilovolt liegen an der Stromfernleitung von der südwestchinesischen Provinz Yunnan in den Ballungsraum um die Millionenstädte Shenzhen und Guangzhou an der Südküste des Landes an. Die Leitung in sogenannter Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (HGÜ) ist die spannungsgeladenste Stromverbindung der Welt. Der Probebetrieb läuft. Mitte des Jahres soll die Anlage, die fünf Gigawatt über 1400 Kilometer transportiert, den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Nicht nur die hohe Voltzahl ist einzigartig. Die Anlage vermeidet im Vergleich zu herkömmlichen Stromtrassen bis zu 40 Prozent Transportverluste und spart so unter anderem 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Jahr ein.



      Der Betreiber, die China Southern Grid Company, wird damit Energie der Wasserkraftwerke in Yunnan an die dicht besiedelte Südküste des Lands bringen. Was die Chinesen nutzen, macht auch in den USA und Europa Furore. Denn mit dem Boom der regenerativen Energien wächst die Zahl der Energiequellen, die weit entfernt vom Verbraucher Strom erzeugen. Beispiel Großbritannien: Mit HGÜ sollen die Offshorewindparks vor der Küste ans Netz angeschlossen werden. 32 Gigawatt aus Windparks in der Nordsee sollen möglichst verlustfrei eingespeist werden – etwa so viel Strom, wie 30 Kohlekraftwerke erzeugen.

      Diese Hightechtrassen sind indes nur ein Baustein in der Architektur des Energienetzes der Zukunft, des Smart Grid. Denn das intelligente Netz soll Strom nicht nur verlustarm über weite Strecken transportieren. In seinen feinsten Verästelungen muss auch jede Menge Automatisierungstechnik stecken, die den Verbrauch den Anforderungen einer neuen Zeit anpasst. Strom wie noch im vorigen Jahrhundert einfach vom Großkraftwerk zum Verbraucher zu schicken, wenn dieser ihn braucht, reicht in der Stromwelt von morgen nicht. „Künftig wird sich der Strombedarf der Erzeugung anpassen müssen, weil Wind und Sonne nicht steuerbar sind“, erklärt Ralf Christian, Chef der Sparte Power Distribution, Energieverteilung, bei Siemens.



      In der Energiewelt von morgen geht es zugleich um enorme Summen und neue Märkte. Die Internationale Energieagentur schätzt den gesamten weltweiten Investitionsbedarf in die Netzinfrastruktur bis 2030 auf mehrere Billionen Dollar. Der Anlagenbauer Siemens geht von einem Markt in der Energieübertragung und -verteilung von immerhin 300 Milliarden Euro aus. Das Wachstum im Geschäft mit den intelligenten Komponenten des künftigen Netzes schätzen die Münchner dabei als besonders groß ein. „Dieser Markt wächst mit einer Rate von jährlich rund sieben Prozent, was deutlich über dem Wachstum der klassischen Stromnetzinfrastruktur liegt“, sagt Siemens-Manager Christian.

      Kein Wunder, dass die Großkonzerne dieser Welt schon in den Startlöchern stehen. Neben Siemens auch der Schweizer Technologiekonzern ABB, der sich mit den Münchnern seit Jahren einen Kampf um die Vorherrschaft im Markt der Energienetzinfrastruktur liefert. Doch auch Konzerne, die noch nicht zu den Topspielern gehören, wittern ihre Chan-ce. Jeffrey Immelt etwa, Chef des US-Giganten General Electric, hält intelligente Stromnetze für die „größte Investmentchance des Jahrhunderts“. Zudem ruft die nahe Verwandtschaft der schlauen Stromnetze zum Internet auch Neulinge im Strombusiness auf den Plan. „Smart Grid wird zehn- bis 100-mal größer als das Internet“, ließ John Chambers, Chef des weltgrößten Herstellers von Internetweichen, jüngst die internationale Geschäftswelt aufhorchen.



      Dem gigantischen Markt liegt eine simple physikalische Eigenschaft zugrunde: Strom ist als solcher nicht speicherbar, es muss immer einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage geben. Nach Zahlen der Deutschen Energie-Agentur wurden bereits im Jahr 2006 etwa 15 Prozent des hierzulande erzeugten Windstroms wegen eingeschränkter Speichermöglichkeiten im Netz nicht weiterverwertet. Hinzu kommt die beschränkte Transportkapazität der Leitungssysteme. Der Süden und Westen der Bundesrepublik sind verbrauchsstark, die Windkraftanlagen sind aber überwiegend im verbrauchsärmeren Norden angesiedelt.

      Smart Grid soll die Lösung bieten. „Ohne ein solches System wird der Ausbau von alternativen Energien zunehmend ineffizienter, weil die gewonnene Energie aufgrund der mangelnden Kongruenz von Produktions- und Nachfragespitzen nicht optimal genutzt werden kann“, sagt Frank Reichert von der Beratungsgesellschaft Barkawi. In Zusammenarbeit mit Energieexperten aus Unternehmen und Politik hat Barkawi die Studie „Next Generation Energy“ erstellt, die €uro am Sonntag exklusiv als Vorabversion vorliegt.



      Ein Schritt, der die europäische Stromversorgung revolutionieren könnte, ist das geplante Nordseenetz. Dafür sollen innerhalb der kommenden zehn Jahre Tausende Kilometer Stromkabel auf dem Nordseeboden verlegt werden. Ziel ist es, die Offshorewindparks auf hoher See etwa mit den an den Küsten angesiedelten Gezeitenkraftwerken sowie mit norwegischen Wasserkraftwerken zu verbinden. Dabei würde überschüssiger Windstrom über die Hochspannungskabel nach Norwegen geleitet werden. Dort könnte man Wasser in die zahlreichen Stauseen hochpumpen. Wenn Flaute herrscht, würde dann die Wasserkraft Energie liefern. Den Stauseen käme damit die Funktion riesiger Batterien zu.

      Die Kosten für so ein Netz schätzt der Europäische Windenergie-Verband auf rund 30 Milliarden Euro. Noch im Januar sollen sich Arbeitsgruppen zu Gesprächen treffen. Die Chancen für die Umsetzung eines solchen rein europäischen Projekts sind nach Ansicht von Experten besser als bei der 2009 angestoßenen Wüstenstromvision Desertec.

      Bleiben noch die gewaltigen technischen Herausforderungen. Allerdings hat der Wettbewerb beim Aufbau von Kompetenzen im Bereich Smart Grid längst begonnen. In Pilotprojekten werden verschiedene Ansätze erprobt. Im Kern geht es darum, dass die künftigen Stromnetze nicht mehr nur Energie übertragen sollen, sondern auch Daten von allen Erzeugern und Verbrauchern. „Die bisher voneinander ziemlich losgelösten Teile eines Energieversorgungsmodells werden künftig mehr und mehr zusammenwachsen: Energieerzeugung, Speichermedien, Elektrofahrzeuge, Smart Meter, dezentrale Energieerzeugung, alle verbunden durch ein intelligentes Netz, werden eine vollkommen neue ,Energiewelt‘ schaffen“, erklärt Barkawi-Experte Tim Ruhoff.



      Beispiel Elektroauto: Ein mit Batterien betriebenes Fahrzeug soll eines Tages nicht nur mit Strom fahren, sondern ihn auch speichern können. Bei Stromüberschuss wird der Akku zu niedrigen Preisen aufgeladen, in Zeiten großen Bedarfs kann der gespeicherte Strom zum höheren Preis wieder ins Netz abgegeben werden. Der Autobesitzer kann damit etwas dazuverdienen. Doch hierfür bedarf es erst intelligenter Abrechnungs- und Steuerungssysteme.

      An dieser Stelle kommen sogenannte Smart Meter ins Spiel, Stromzähler mit eingebauter Fernauslesetechnik. Seit Anfang des Jahres sind sie in Deutschland für Neubauten und bei Sanierungen vorgeschrieben. Im ersten Schritt geht es um eine transparentere Auflistung der Kosten. Bei einer Weiterentwicklung des Smart Grid sollen weitere Funktionen dazukommen. „Interessanter wird der Smart Meter dann, wenn seine Funktionen mit dem Nutzen anderer Internetgeräte wie DSL-Box, Telefon und Internet zu einem Gesamtangebot kombiniert werden“, so Saman Kitvarametha von Barkawi.



      Hört sich nach Zukunftsmusik an. Doch eins ist jetzt schon klar: Die Verbindung der Energieinfrastruktur mit dem Internet eröffnet eine ganz neue, hochkomplexe Welt. Sie wird zu verstärkten Kooperationen von Energieversorgern und IT-Unternehmen oder auch Telekommunikationskonzernen führen.

      Denn es geht künftig im Energienetz um die Bewältigung riesiger Datenmengen. Diese Chance haben Unternehmen wie die Deutsche Telekom erkannt, die die Ausstattung und das Know-how für den Umgang mit zahlreichen Kundendaten besitzen. Die Bonner haben bereits eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit mit der Schweizer ABB unterzeichnet (siehe Interview rechts). Zusammen mit der Telekom-Großkundensparte T-Systems wollen die Eidgenossen an entsprechenden Lösungen für Smart Grid arbeiten.



      Für eine Branche indes könnte es schwierig werden – und zwar ausgerechnet für die Energieversorger. Wegen mangelnder Investitionssicherheit agieren sie noch sehr zurückhaltend. Zwar verkündet Wolfram Münch, Leiter Forschung und Innovation bei EnBW, selbstbewusst: „Das Zusammenspiel kleiner und großer Erzeugungsanlagen sowie das Netzmanagement sind klassische Kompetenzen der Energieversorger. Wir werden sie auch bei der Entwicklung von Smart Grids nutzen.“ Doch holt sich auch EnBW dazu externe Hilfe. So hat sich das Tochterunternehmen Yello Strom für ein Pilotprojekt mit dem Netzwerkausrüster Cisco zusammengetan. Gemeinsam wollen die Partner bis zu 70 Haushalte und Unternehmen mit neuester Kommunikationstechnologie zur Steuerung von Elektrogeräten ausstatten.

      Das ist ein Anfang. Doch werden solche und ähnliche Bemühungen reichen? Die Experten von Barkawi sind skeptisch. „Die großen Energieversorger in Deutschland und Europa bereiten sich nur zögerlich auf die Herausforderungen der Zukunft vor“, sagt Studienautor Jochen Lehmann. „Sie haben noch einen weiten Weg vor sich, um ein integraler Bestandteil als Treiber der Next Generation Energy zu werden.“



      Viel wichtiger noch: Die Energieversorger werden derzeit von der Politik gedrängt, ihre Netze zu verkaufen. Doch diese können in Zukunft wesentliche Informationen für neue Geschäftsmodelle bereitstellen. Und für diese Informationen müssen die Versorger dann bezahlen. „Bei allen sich bietenden Chancen durch das Smart Grid wird es für die Energieversorger anspruchsvoll werden, zu den Gewinnern in diesem neuen Markt zu zählen“, urteilt Lehmann.

      Dafür werden andere, kleinere Player ihre Chancen nutzen. Neben den Netzausrüstern und Telekomunternehmen werden auch die Hersteller von Hochleistungsstromkabeln, Smart Meters und Steuerungssoftware profitieren. Die Spannung steigt – nicht nur in China.


      Autor: Eurams exklusiv
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 12:53:53
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      Meldung
      Siemens erhält Auftrag in Höhe von 450 Millionen Euro aus China
      21.01.2010 - 11:42

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Elektrotechnik-Konzern Siemens hat einen Auftrag im Wert von 450 Millionen Euro aus China erhalten. Die Tochtergesellschaft Siemens Mobility werde die Antriebsausrüstung und Fahrzeugsteuerung für Regionalzüge in der südchinesischen Provinz Guangdong liefern, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Abnehmer ist der chinesische Fahrzeughersteller Nanjing SR Puzhen Rail Transport.

      In einem ersten Abruf liefert Siemens bis 2012 Ausrüstungen für 32 sechsteilige Triebzüge. In der Provinz Guangdong mit der Hauptstadt Guangzhou wird derzeit ein Schienenverkehrsnetz aufgebaut, das bis zum Jahr 2020 rund 2.000 Kilometer neue Strecken umfassen soll. Auf diesem Streckennetz werden laut Siemens elektrische Intercity-Triebzüge zum Einsatz kommen, die vom chinesischen Fahrzeughersteller Puzhen gebaut werden./jb/zb

      Quelle: dpa-AFX

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      Avatar
      schrieb am 20.01.10 13:20:25
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      DJ Desertec ist wohl auf Einspeisevergütungen angewiesen

      BERLIN (Dow Jones)--Das Preisniveau für den im Rahmen des Wüstenstromprojekts "Desertec" erzeugten Solarstrom wird voraussichtlich zwischen 2020 und 2030 mit dem Preisniveau konventionell erzeugten Stroms vergleichbar sein. Für einen Erfolg von Desertec seien voraussichtlich Einspeisevergütungen notwendig, sagte Paul van Son, Geschäftsführer der Desertec Industrial Initiative GmbH (DII), am Mittwoch bei einer Energiekonferenz in Berlin.

      Im Mai 2006 hatte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine Studie namens "Trans-Mediterranean Interconnection for Concentrating Solar Power" veröffentlicht. Darin wurden die Kosten für das Projekt auf rund 400 Mrd EUR beziffert. In der Summe sind sowohl die Kosten für die Solarkraftwerke in Nordafrika als auch die Ausgaben für den Ausbau der Stromnetze, die den Strom nach Europa transportieren sollen, enthalten.

      Desertec ist eine Initiative von zwölf Unternehmen zur Erzeugung von Strom mittels solarthermischer Kraftwerke im Nahen Osten und Nordafrika. Dadurch sollen langfristig 15% des europäischen Strombedarfs gedeckt werden.

      Zu den beteiligten Unternehmen gehören die schweizerische ABB, die spanische Abengoa Solar, die algerische Cevital, die Deutsche Bank AG, die E.ON AG, die HSH Nordbank, die MAN Solar Millennium, die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, M+W Zander, die RWE AG, die Schott Solar AG und die Siemens AG.


      Webseite: www.desertec.org

      -Von Patrick McGroarty, Dow Jones Newswires,
      +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com
      DJG/DJN/has/brb
      Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de


      (END) Dow Jones Newswires

      January 20, 2010 06:31 ET (11:31 GMT)

      Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 11:23:47
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      ...und bei folgendem Projekt dürfte SIEMENS wohl einer der Hauptprofiteure sein:


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31860/1.html

      Von der Risiko- zur Möglichkeitsgesellschaft.Ein Gespräch mit dem Soziologen Ulrich Beck



      Evolution des Stromnetzes
      Matthias Brake 12.01.2010

      Die Energie- und Klimawochenschau: Die Gleichstrom-Supergrids kommen - Grund zur Euphorie oder das Ende der Diversifizierung?
      Sind die Tage herkömmlicher fossiler- und nuklearer Großkraftwerke gezählt? Schlecht fürs Klima und die Umwelt, unflexibel, inneffizient und angewiesen auf endliche Energieträger, das sind die Kritikpunkte an herkömmlichen Großkraftwerken. Aber solange die Erneuerbaren nicht kontinuierlich genug Energie liefern, um den Bedarf zu decken, geht es nicht ohne die Monolithe. Ein grundlegender Wandel ist jetzt in Sicht, denn ihr Alleinstellungsmerkmal "Grundlastfähigkeit" verlieren sie gerade. Hochspannungs-Gleichstrom-Netze sollen statt dessen regenerative Stromerzeuger, Speicher und Verbrauchszentren auch über große Distanzen miteinander verbinden und so sauberen Strom nach Bedarf liefern.




      In Zukunft vernetzt

      Die Nachrichten über realisierte und geplante Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜs) häufen sich. Die nächste Ausbaustufe wird jetzt in Angriff genommen: die Vernetzung einzelner Gleichstromfernleitungen zum "Supergrid" für regenerativ erzeugten Strom.

      Letzte Woche wurde bekannt, dass neun mittel- und nordeuropäische Staaten unter dem Projektnamen "North Seas Countries' Offshore Grid Initiative" den Bau eines Hochspannungsgleichstromverbundnetzes in der Nordsee planen. Prototyp dafür ist die 580 km lange 450 kV NorNed Gleichstromtrasse zwischen Feda in Norwegen und Eemshaven in den Niederlanden. Sie macht seit ihrer Inbetriebnahme vor 18 Monaten den Austausch und die Pufferung niederländischen Windstroms in norwegischen Pumpspeicherbecken und im Gegenzug die Lieferung von Wasserkraft aus Skandinavien möglich. Weitere Gleichstromkabel über mittlere Entfernungen liegen bereits zwischen Dänemark und Schweden (Konti-Skan) und zwischen Norwegen und Dänemark (Cross-Skagerrak). Die nächste Direktverbindung soll das 260 km, lange BritNed zwischen Großbritannien und den Niederlanden sein.


      Gleichstrom Hochspannungsleitungen sollen die neuen "Förderregionen" für regenerativen Strom per Nordsee-OffshoreGrid und Mittelmeertraversen mit den Verbrauchsregionen Mitteleuropas verbinden. Bild: Dena/Siemens

      Auch außerhalb Europas werden die HGÜs immer leistungsfähiger. Siemens baut in China derzeit eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsstrecke für eine Betriebsspannung von 800 Kilovolt. Bisher waren 500 kV die Obergrenze. Die neue HGÜ-Strecke verläuft zwischen den Provinzen Yunnan und Guangdong, ist 1.400 Kilometer lang und wird fünf Gigawatt Leistung übertragen. Sie soll Wasserkraftstrom aus dem chinesischen Inland an die Großstädte an der Küste liefern.

      Was die Ausbaupläne für einen größeren Beitrag der Regenerativen zur Energieversorgung des Landes angeht, so scheint das erst der Anfang zu sein. China hat angekündigt, in der Quaidam-Wüste das weltgrößte Photovoltaik-Kraftwerk zu bauen. Gleichzeitig entstehen in den Wüsten und Steppen des Landes große Windfarmen. Auch diese Kraftwerke müssen per Stromkabel über Tausende von Kilometern mit den großen Verbrauchszentren Chinas verknüpft werden. Indien setzt seinerseits vor allem auch die Sonnenenergie. Die nächsten Fünfjahrespläne sehen sowohl die lokale Stromversorgung mit Inselkraftwerken als auch große Solarparks, etwa in der Wüste Thar, vor. 2020 sollen 25 Prozent des indischen Stromverbrauchs aus regenerativen Quellen stammen.

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      Und in den USA läuft das dortige Energie-Konjunkturprogramm an. Die US-Regierung gibt 80 Milliarden Dollar für den Umbau der Energieerzeugung und die Modernisierung der Stromnetze aus. Innerhalb der nächsten 10 Jahre sollen weitere 150 Mrd. Dollar in den Ausbau der erneuerbaren Energieversorgung fließen. Und nicht zuletzt ist das europäisch-afrikanische Desertec Projekts zu nennen, der Solarstrom-Verbund zwischen den Maghreb-Staaten und Europa. Die Initiatorin Münchner Rück will zusammen mit 12 Unternehmen schwerpunktmäßig solarthermische Kraftwerke bauen. Deren Strom soll 15 Prozent des Bedarfs in Europa decken. Den Rest wollen die Unternehmen vor Ort verkaufen. Das Projekt soll zwar ohne direkte Subventionen realisiert werden, doch wird bereits über eine Art "Einspeisevergütung" nachgedacht, also über die Abnahme des nach Europa gelieferten Sahara-Stroms zum Festpreis.

      Herkömmliche Wechselstrom-Netze sind nicht in der Lage, Elektrizität über die für solche Projekte erforderlichen tausende Kilometer, mit akzeptablen Verlustraten, zu transportieren. Anders Gleichstrom-Hochspannungsleitungen. Bei ihnen liegen die Verluste nur bei etwa 3 % je 1.000 Kilometer. So rückt der Transport regenerativ erzeugten Strom auch über größere Distanzen in realisierbare Nähe. Hauptvorteil der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) ist, dass die bei Wechselspannungs-Übertragung auftretenden kapazitiven Blindströme wegfallen. Bei Gleichstromleitungen entstehen diese Verluste nicht, bei ihnen ist die Spannung konstant und die Leitung steht ganz der Energieübertragung zur Verfügung.

      Allerdings ist die Gleichstrom-Technik noch teuer, denn der Strom muß vor der Einspeisung erst als Wechselstrom auf hohe Spannung transformiert werden. Auch die Regelung und das Ein- und Abschalten solcher Leitungen erfordert aufwendige, teils noch zu entwickelnde, Steuer- und Regelungstechnik. Daher lohnen sich die neuen Leitungen vor allem dort, wo große Energiemengen über weite Strecken oder durchs Meer geschickt werden sollen.


      Wasserkraft aus dem Inland sowie Wind- und Solarparks in den Wüstenregionen sollen die chinesischen Industriezentren an der Küste mit Elektrizität versorgen. Bild: Dena/Siemens


      Neue Konzernmacht und das Ende der regenerativen Diversifizierung?

      Hermann Scheer, Sprecher von Eurosolar äußert sich skeptisch zum projektierten 30 Mrd. teuren Hochspannungsnetz in der Nordsee. Dahinter stecke klar die Absicht, den weiteren Ausbau der Windkraft auf Offshore-Anlagen und damit noch stärker in Händen der Energiekonzerne zu konzentrieren. Damit würde ein dezentraler Ausbau der Stromerzeugung mit seinen vielen Akteuren behindert. Auch sei die dezentrale Erzeugung von Windkraftstrom volkswirtschaftlich insgesamt preiswerter.

      Großvorhaben brächten zwar viel Aufmerksamkeit, Netzinvestitionen müssten aber von den tatsächlichen Standorten der Stromerzeugung ausgehen. Und die sieht Scheer vorrangig bei regionalen und lokalen Erzeugern, die intelligent zu "virtuellen Kraftwerken" vernetzt einen Mix aus Erneuerbaren Energien anbieten könnten - so das favorisierte Konzept von Eurosolar. Eine Anbindung an die norwegischen Wasserkraftwerke sei zwar sinnvoll, aber eine weitere Vernetzung nicht, solange nicht garantiert sei, dass die prognostizierten 100 Gigawatt Offshore-Kapazitäten der Nordsee (entsprechend 100 Kohlemeilern zu je 1.000 MW) auch tatsächlich entstehen.

      Die Fixierung auf das "Supergrid" behindere vorerst vor allem den schon jetzt notwendigen Ausbau des Stromnetzes an Land. Außerdem, so Scheer, sei Offshorestrom wegen der hohen Investitionskosten auf eine um 40 Prozent höhere Einspeisungsvergütung pro kW angewiesen. Diese Verteuerung des Windstroms schade dem Wechsel zu erneuerbaren Energien, da er ihn verteuere und zeitlich verzögere. Die Stromkonzerne setzten nur deshalb darauf, weil sie dadurch ihr Oligopol als Stromproduzenten auch im regenerativen Zeitalter erhalten wollten.

      Nachdenklichkeit auch beim Desertec-Projekt. Denn das Interesse des Nordens am Sonnenstrom des Südens kann auch als eine neue Form der postkolonialen Rohstoff-Ausbeutung verstanden werden. Daher sei es wichtig, nicht nur Technologien zu diskutieren, sondern den Vorteil für beide Seiten besser herausstellen. Das beinhaltet auch, dass die im "Mediterranean Solar Plan" entwickelten Solarkraftwerke zwischen Syrien und Marokko besonders auch für den lokalen Verbrauch projektiert werden. Noch hält sich das Interesse daran aber in Grenzen, denn im Schnitt liegen die subventionierten Stromtarife der Länder rund 30 Prozent unter den mitteleuropäischen.

      Auch wenn die Stromerzeugung mit den Solarthermischen Rinnenkraftwerken in ein paar Jahren auf dem europäischen Markt ohne Subventionen konkurrenzfähig ist, könnte die Stromlieferung aus den Anlagen für die Lieferländer Nordafrikas immer noch nicht attraktiv genug sein. Man versucht deshalb die Solarprojekte mit zusätzlichem Mehrwert für die Region auszustatten, etwa dadurch, dass der Solarstrom Meerwasser-Entsalzungsanlagen antreibt und so eines der Hauptprobleme der Region lösen hilft, den Süßwasserrmangel.



      Energieträger Strom gewinnt an Stellenwert

      Bis jetzt hat Strom in Deutschland ~ 22% Anteil am gesamten Endenergieverbrauch, in Europa (EU27) sind es ~32%. Wenn die Supergrids zukünftig eine stabile, den Verbrauch deckende, regenerative Stromversorgung gewährleisten, wird auch die Bedeutung von Strom für die Energieversorgung wachsen. Das bedeutet nicht nur mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, sondern auch mehr Energieeffizienz, denn die bisherige Gewinnung von Endenergie aus Primärenergie (Kohle, Öl, etc.) mit ihren Verlusten entfiele zunehmend.


      Der Endergiebedarf in Deutschland (~70% der Primärenergieverbrauchs) ist in den letzten rund 20 Jahren nicht nennenswert gesunken. Eine zunehmende Umstellung auf regenerativ erzeugten Strom wird daher die Energieversorgung nicht nur nachhaltiger und klimaverträglicher machen, sondern auch den Primärenergiebedarf senken, denn bei Strom aus Wind, Sonne und Wasser entfallen die hohen Umwandlungsverluste zur Bereitstellung der Endenergie. Grafik: M. Brake

      Sinnvolle Anwendungen für den regenerativen Grundlaststrom gibt es viele: Im Gebäudebereich könnten die (zunehmend Niedrigenergiehausstandard entsprechenden) Gebäude über Nachheizregister in den Zuluftanlagen beheizt werden. Strom kann auch die Wärmepumpen und die gebäudeinternen Wärmetauscher für die Wärmerückgewinnung antreiben. In der Mobilität wäre ein erster Schritt die Umstellung des bestehenden Schienennetzes auf regenerativ erzeugten Strom. Im zweiten Schritt kann die zunehmende Verlagerung des Personen- und Güterverkehrs auf die Schiene erfolgen und im dritten Schritt die Elektrifizierung des motorisierten Individualverkehrs. Auch Produktions- und Dienstleistungssektor profitierten von der Umstellung auf regenerativ erzeugten Strom.

      Selbst wenn noch längere Zeit festgefahrene Denkschemata dem Konsum und Wirtschaftswachstum oberste politische Priorität geben und der Endenergieverbrauch nur sehr langsam zurückgeht: Allein schon die Vermeidung der mindestens 30% Umwandlungsverluste zur Bereitstellung der Endenergie lohnt den Aufbau einer Grundlastversorgung mit regenerativ erzeugtem Strom.



      Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31860/1.html
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 17:50:17
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      Indische Siemens-Tochter gewinnt Auftrag über rund 30 Mrd INR

      DJ Indische Siemens-Tochter gewinnt Auftrag über rund 30 Mrd INR

      MUMBAI (Dow Jones)--Die Siemens India Ltd hat zusammen mit ihrem Mutterkonzern Siemens einen Auftrag der Qatar General Electricity&Water Corporation gewonnen. Die Order habe ein Volumen von 29,56 Mrd INR (umgerechnet rund 451 Mio EUR), teilte Siemens India am Dienstag mit.

      Der Auftrag umfasse die Entwicklung, Lieferung und Inbetriebnahme von Umspannwerken, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens an die indische Börse. Der Anteil von Siemens India liege bei 24,91 Mrd INR. Der Auftrag solle im April 2013 abgeschlossen sein.
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 17:49:08
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      Ein Konsortium unter Führung des deutschen Elektrokonzerns Siemens hat einen Auftrag in Höhe von 224 Mio. Euro in den USA erhalten. Die Gruppe modernisiert den Bahn-Nahverkehr zwischen den amerikanischen Bundesstaaten New York und New Jersey.

      Bis zum Abschluss des Projekts 2017 werde Siemens zusammen mit Invensys Rail Corporation und D/A Builders das mehr als hundert Jahre alte Netz für den automatisierten Verkehr ausbauen, teilte Siemens in Erlangen mit.

      Das Konsortium habe den Auftrag von der New Yorker Behörde Port Authority Trans-Hudson (PATH) erhalten. Mit dem neuen Netz solle die tägliche Passagierkapazität um 50.000 auf 290.000 gesteigert werden.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 08:50:32
      Beitrag Nr. 1.347 ()
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