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    Biosprit-Boom könnte Zahl der Hungernden erhöhen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.07 12:20:39 von
    neuester Beitrag 19.03.07 22:49:27 von
    Beiträge: 13
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      schrieb am 18.03.07 12:20:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Biosprit-Boom könnte Zahl der Hungernden erhöhen
      Die Idee scheint vielversprechend: Treibstoff aus Pflanzen wie Mais, Zucker oder Palmöl soll die Abhängigkeit von teuren Erdölimporten verringern und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Doch Experten warnen.

      Wissenschaftler sagen einen tiefgreifenden Wandel des Nahrungsmittelmarktes voraus, sollten Bauern ein besseres Geschäft im Anbau von Pflanzen für Kraftstoff sehen als darin, Menschen mit ihrer Ernte zu ernähren. Und der Biosprit-Boom hat gerade erst begonnen. US-Unternehmen und Präsident George W. Bush plädieren für einen Wechsel hin zum Biotreibstoff. In den USA ist die Nachfrage nach Ethanol, das aus Mais oder Zuckerrüben hergestellt wird, rapide gestiegen. Das trieb den Maispreis auf den höchsten Stand seit zehn Jahren.
      Weiterführende links

      Die ersten Auswirkungen waren in Mexiko zu spüren. Der Preis für Tortillas verdreifachte sich. 1,36 Dollar kostet jetzt ein Kilo der Maisfladen. Viel Geld für mehr als die Hälfte der Bevölkerung, die mit fünf Dollar oder weniger am Tag auskommen muss. Im Januar gingen zehntausende Mexikaner auf die Straße, um gegen die hohen Tortilla-Preise zu demonstrieren. Der Preisanstieg veranlasste den konservativen Präsidenten Felipe Calderon, ein Verfechter des freien Marktes, sogar dazu, die Preise zu kappen.
      Seit dem Zweiten Weltkrieg fällt das Verhältnis der Lebensmittelausgaben zum Einkommen, zumindest im Westen. Lebensmittelhilfe-Experte Edward Clay sagt, eine der großen Fragen sei jetzt, ob Biotreibstoffe diesen Trend umkehren könnten. Das würde vor allem arme Menschen hart treffen. Die momentan hohen Preisen seien aber nur vorübergehend. „Bis nächstes Jahr werden die Nahrungsmittelpreise wieder zu fallen beginnen“, sagt Clay. „Aber das bedeutet nicht, dass sie jemals wieder das Niveau sinken, auf dem sie vorher waren.“
      Inzwischen produziert auch China Biosprit
      Denn die Zahl der Biosprit-Produzenten nimmt noch zu: China ist inzwischen neben den USA und Brasilien zu einem der größten Produzenten aufgerückt. Hinzu kommt, dass China genauso wie Indien zusehends mehr Lebensmittel braucht, um seine Bevölkerung zu ernähren. Die wachsende Mittelklasse will mehr Fleisch essen - das Schlachtvieh frisst Getreide, was den Preis etwa für Mais in die Höhe treibt. Zwar reagieren viele Bauern auf die wachsende Nachfrage, indem sie mehr Mais produzieren. Aber Chinas und Indiens Möglichkeiten sind begrenzt: Viele Wissenschaftler warnen, beide Länder hätten gar nicht genug Wasser, um mehr Getreidefelder zu bewässern.
      Schlagworte
      Energie Biosprit Ethanol Pflanzen Mais Hunger Nahrungsmittelpreise
      Dass Biosprit gut für die Umwelt ist, ist aber unumstritten. Der Kampf gegen den Klimawandel wird eines der wichtigsten Themen auf dem Umweltministertreffen der acht größten Industrienationen (G8) und Vertretern großer Schwellenländer wie China und Indien, sein. Der Gipfel hat Donnerstag in Potsdam begonnen. Es gilt als sicher, dass es bei den Gesprächen deutliche Meinungsunterschiede in Sachen Klimaschutz geben wird. Mit konkreten Beschlüssen wird nicht gerechnet. Die Umweltminister sollen den Gipfel der G8-Staats- und Regierungschefs im Juni in Heiligendamm vorbereiten, auf dem die Ratsvorsitzende Angela Merkel Beschlüsse zur Verbesserung des Klimaschutzes erreichen will.
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      schrieb am 18.03.07 12:23:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.349.574 von paradieso am 18.03.07 12:20:39Netter Artikel...und was sagt mir das fürs DAYtrading Morgen :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 12:25:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.349.585 von AndreasBernstein am 18.03.07 12:23:29Hallo Bernecker- vermutlich: biosprit long!:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 12:51:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.349.595 von Blackrain am 18.03.07 12:25:40Find die WKN nich :cry::p
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      schrieb am 18.03.07 13:14:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.349.574 von paradieso am 18.03.07 12:20:39Hallo paradieso,
      das Thema als Ganzes interessiert mich, nicht nur aber auch, weil ich in Schmack;) und Abengoa;) investiert bin.
      Ich habe in diesem Zusammenhang vor einigen Tagen einen Beitrag im Fernsehen verfolgt, in dem es um die Situation von Tortilla-Bäckern in Mexiko-City und um Maisbauern in Mexiko ging.

      Was ich micht verstanden habe:
      Es wurde eine Maisfarmer-Kooperative gezeigt (insbesondert ihre leeren Maislager), die aufgrund der gestiegenen Maispreise ihre Existenzgrundlage verloren haben (hätten).

      Wie das? Wenn der Weltmarktpreis für Mais steigt, so muß es doch so sein, daß sich gerade dann, auf der Basis der gestiegenen Maispreise, für Betriebe in wirtschaftlichen Grenzbereichen (aufgrund klimatischer oder geologischer Gegebenheiten, Betriebsgrößen, Wirtschaftsformen usw. usw. ) der Anbau eher lohnender sein muß???
      Was habe ich nicht verstanden:confused:? Oder habe ich garnichts verstanden:confused::confused:? Wer klärt mich auf:)?

      By the way: Ist es denn nicht gerade so, daß das Hungerproblem kein Problem des weltweiten Mangels an Lebensmittel ist, sondern ein Verteilungsproblem? & Ist es nicht so, daß die Getreidegroßproduzenten gerade dadurch, daß sie Getreide im "Übermaß" produzieren und dies zu Schleuderpreisen in die "dritte Welt" pumpen, die dortige Agrar-Infrastruktur vernichten? (Und damit viele Probleme herbeiführen.)
      Um nicht mißverstanden zu werden:
      -Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl, wenn Getreide (Brot) zu Kraftstoff "verbraten" wird.
      -Unvertretbar ist es wenn Menschen hungern (verhungern), weil ich (wir) billig und uneingeschränkt mit meinem Auto herumfahren möchte.
      Schönen Sonntag an alle, Lung Ching:)

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      schrieb am 18.03.07 14:27:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.350.109 von LungChing am 18.03.07 13:14:56Es wird dieser Menschheit nichts anderes übrigbleiben als die Wüsten der Erde zum blühen zu bringen.Wird ein schweine Geld kosten,aber da müssen wir durch.Ich denke da an Meerentsalzungsanlagen etc.usw.
      :lick::lick::lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 16:06:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.350.109 von LungChing am 18.03.07 13:14:56da wir derzeit noch ,zumindest in der eu, überproduktion haben und seit jahren (so auch bei meinen eltern) landwirtschaftliche flächen stillgelegt werden und kleinere höfe reihenweise aufgeben müssen kann ich daran nichts schlimmes finden.

      wir nehmen dadurch den armen ja nicht die nahrung weg sonder sorgen eher dafür das wieder einige weitere landwirtschaftliche betiebe ihr auskommen haben.
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 17:03:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.353.999 von plotz am 18.03.07 16:06:28nun ja, es ist nicht zu leugnen, das biotreibstoffe & co. dem bauern ganz neue perspektiven eröffnen. das ist ja auch gut so. der bauer, der schlicht und einfach garnichts unternimmt, dürfte am meisten profitieren. der "unternehmer" unter den bauern könnte dagegen sein blaues wunder erleben.
      in sachen bioenergie sollte man m.e. eher global denken. die zeiten, dass man (als bauer) aus dem fenster gucken konnte, um den jahrgang zu bilanzieren, sind endgültig vorbei. auch die vermeintlichen eu-überschüsse und reaktivierbaren flächen bedeuten nicht, dass man hierzulande unbegrenzt in neue bio-technologien investieren kann. hierfür reicht ein blick auf das aktuelle preisniveau für agrarrohstoffe. die ex- und import-trampelpfade sind längst gelegt. der markt ist also sozusagen im gleichtgewicht.
      weltweit wird schon jetzt eher weniger getreide und grobgetreide angebaut als konsumiert. die nun absehbare bio - ethanol, -gas und -dieselkonkurrenz bedeutet nichts anderes als echte flächenkonkurrenz. inwieweit sich diese auswirkt, hängt letztendlich vom weltweiten ernteertag (also reis, weizen, mais) ab.
      schlechte (ernte-) aussichten werden ihre wirkung nicht verfehlen.
      das ist mal sicher.
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 17:47:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.355.817 von hammeltest am 18.03.07 17:03:14natürlich soll auch biotreibstoff nicht als alleiniger treibstoff eingesetzt werden, aber langfristig müssen wir ohne fossile energieträger auskommen.

      da ist biotreibstoff mit dann auch evt. eigens dafür entwickelten und gezüchteten pflanzen (warum mais oder getreide) eine gute übergangslösung.

      das weniger angebaut als konsumiert wird ist langfristig ja nicht möglich.

      wir könnten hier in d.bei weiten mehr produzieren wenn wir wollten.

      der kleine landwirt bekommt ca.das gleiche für seine fläche wenn er sie einfach nur stillegt.

      wenn daraus ein wald oder naturschutzgebiet entstehen würde wäre das ja noch ok aber einfach nur brachland ohne alles kanns dann ja auch nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 18:02:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Hauptproblem sind die vielen faulen und dicken Fahrer von den Benzinfressern (über 20 Liter Verbrauch). 10 Liter Höchstverbrauch sollte reichen. Gerade die fetten Amerikaner und leider immer mehr Deutsche könnten so enorm viel sparen und man müsste nicht deswegen Lebensmittel sinnlos verschwenden.
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 18:35:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      der anbau von nachwachsenden rohstoffen hierzulande ist doch nichts anderes als spielerei. auch die potentiale "eigens dafür entwickelter pflanzen" sollte man nicht überschätzen. hat die suedzucker in iher jahrzehntelangen tradition etwa die superrübe erfunden? will sagen, das dürfte eher in kleinen schritten abgehen.
      ohne massive regulierung des staates würde kein cent in bioenergie fließen. in anderen klimazonen sieht das vielleicht ein wenig anders aus. je ha anbaufläche lässt sich dort mehr als das zehnfache an biomasse erzielen. man bräuchte also nur die importzölle (faast 20 cent je l ethanol) aufheben - und schon hätte sich das thema erledigt. im übrigen fehlt eine infrastruktur für biotreibstoffe weitestgehend. wenn schon nachwachsende rohstoffe, dann sollte man direkt verbrennen. jede form der konversion schadet nur.
      damit wir uns nicht missverstehen. natürlich müssen wir die nächsten fünfzig jahre irgendwie überbrücken. weil die billigste lösung leider nicht greift (insb. technologiegetrieben weniger verschwenden - siehe #10), dürfte der preis unvorstellbar hoch sein. hier geht's demnächst um teller oder tank.
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 18:48:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      hab hier was, wo auch die hungernden satt werden können


      17.03.2007 - 10:05
      Top Pick: High Tech Reis mit Riesenpotenzial



      Reis ist die beliebteste Getreideart der Welt: Für rund 70% der Weltbevölkerung ist es die Hauptgrundlage der Ernährung. Nun befinden sich bis zu 65% der wertvollen Bestandteile in der Kleie, die im Normalfall bei der Verarbeitung abgetrennt wird.

      Tom Bishop, ein US-Small Cap Spezialist und der Herausgeber des Newsletters „BI Research“, empfiehlt aktuell mit NutraCea (ISIN: US67060N2045) eine spekulative Aktie, die über eine patentgeschützte Technologie verfügt, die genau aus dieser Kleie ein genießbares Produkt macht.

      Tom Bishop erklärt: An diesem Nahrungsmittel gibt es auf Grund der vielen enthaltenen Nährstoffe schon jetzt eine sehr große Nachfrage. Dazu gehören Hilfsorganisationen aus vielen Regionen der Welt aber auch die Nahrungsmittelindustrie. Schon jetzt übersteigt die Nachfrage das Produktionsvolumen um ein Vielfaches. Vor allem als Zusatz beim Brot oder in Diät-Lebensmitteln eignet sich die stabilisierte Reis-Kleie besonders gut.

      Erst vor einigen Wochen wurde eine Kapitalerhöhung mit einem Gesamtvolumen von 50 Mio. Dollar durchgeführt. Dieses frische Kapital soll in die weitere Expansion gesteckt werden, wobei vor allem an die Eröffnung von ein oder zwei Produktionsstandorten in Europa gedacht ist. Zusätzlich ist das Unternehmen schuldenfrei.

      Die Bruttomarge bei NutraCea wird unserer Einschätzung nach im Bereich um 50% einpendeln. Mit der spannenden Story im Hintergrund und dem hohem Wachstum ist die aktuelle Bewertung mit einem KGV von 30 gerechtfertigt. Für 2008 liegt das KGV nur noch bei 14 und das macht die Aktie unserer Meinung nach zu einem Kauf bis zu 4 Dollar.


      (HB)
      (Auszug aus boersego.de)
      clouse
      Avatar
      schrieb am 19.03.07 22:49:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.349.585 von AndreasBernstein am 18.03.07 12:23:29Bernecker: hätte fürs Daytrding heute doch was gebracht
      verbio -38,xx% biopetrol -16,xx% und und und...
      Unsere Polit-Spasties schaffen es doch immer wieder ganze
      Wirtschaftszweige lahmzulegen und massenhaft Arbeitsplätze
      zu vernichten:cry:


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