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    Shahnaz M. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.04.07 01:37:19 von
    neuester Beitrag 05.04.07 01:45:10 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 05.04.07 01:37:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      FR online

      Shahnaz M.

      "Im Namen des Islam werden im Iran Frauen hingerichtet"

      Shahnaz M., vor 20 Jahren aus dem Iran geflüchtet, kritisiert die Religion aufs Schärfste
      Koran rechtfertigt für die ehemalige Muslima Unterdrückung von Frauen


      von Malte Jessl (Frankfurt)

      "Nur Gewalt." Diese Worte kommen immer wieder aus dem Mund von Shahnaz M., wenn sie über den Islam spricht.
      Fanatisch wirkt sie dabei nicht.
      Ruhig und beherrscht redet die 48-Jährige von Steinigungen, Sharia und Menschenrechten.
      Sie trägt kein Kopftuch, sondern hält ihre Haare nur durch die in die Stirn gezogene Sonnenbrille in Zaum.
      Shahnaz M. ist vor 20 Jahren aus dem Iran nach Deutschland geflohen.
      Und mehr noch: Sie ist eine ehemalige Muslima, ein Mensch, den es nach dem Willen vieler islamischer Gelehrter gar nicht geben darf.

      "In welchem islamischen Land gibt es keine Gewalt?"
      Plakative Sätze, wie gemacht für übersteuerte Megaphon-Ansagen, vorgetragen von einer mütterlich wirkenden Frau, die ruhig in ihrer Kaffeetasse rührt.
      Shahnaz M. wurde wegen ihres Engagements für Menschen- und Frauenrechte im Iran verfolgt und genießt nun politisches Asyl.
      Sie fühlt sich als Deutsche: Man gehört in die Gesellschaft, in der man lebt", sagt sie.

      Auch in ihrer neuen Heimat hat sie ihr politisches Engagement nicht aufgegeben.
      Shahnaz M. ist aktiv beim "Internationalen Komitee gegen Steinigungen und Todesstrafe", der "internationalen Förderation iranischer Flüchtlinge" und im neu gegründeten "Zentralrat der Ex-Muslime".

      Zeit im Gefängnis war prägend

      "Ich komme aus einem Land, in dem islamische Gesetze gelten.
      Im Namen des Islam werden dort Frauen hingerichtet und unterdrückt."
      Schon während ihrer Zeit im Iran hat Shahnaz M. ihren islamischen Glauben aufgegeben.

      Geprägt hat sie dabei vor allem die Zeit in iranischen Gefängnissen.
      Die ehemalige Lehrerin war wegen ihres politischen Engagements inhaftiert.
      "Ich habe täglich mitbekommen, wie Frauen aus ihren Zellen zur Hinrichtung gebracht wurden", sagt sie.
      Die Hinrichtung enger Freundinnen hat sie schließlich zur endgültigen Aufgabe des Glaubens bewogen.
      "Ich vergesse das nie."
      Für Shahnaz M. ist der Islam in erster Linie eine frauenfeindliche Religion.

      "Der Islam unterdrückt auch Männer, aber Frauen sind doppelt unterdrückt", sagt sie.
      Shahnaz M. wird nicht müde, die Menschenrechtsverletzungen im Iran aufzuzählen.
      Und sie tut dies mit einer fast schon erschreckenden Abgeklärtheit:
      Steinigungen von Ehebrecherinnen, Verheiratung von neunjährigen Mädchen, Vergewaltigungen von Frauen kurz vor der Hinrichtung:
      All das geschehe auf Grundlage des islamischen Rechts.


      Aber stehen diese Gesetze wirklich im Koran?
      Benutzt das iranische Regime den Glauben nicht nur als Vorwand für seine Despotie?
      Mit solchen im westlichen Gesellschaften populären Einwänden geht Shahnaz M. hart ins Gericht:
      "Ich kann ganz deutlich sagen: Das stimmt nicht."
      Wer so etwas glaube, habe den Koran nicht gelesen.
      Die Koransure "an Nisa" richte sich direkt gegen Frauen.
      "Lesen Sie das selbst, sonst glauben Sie das nicht",
      sagt sie.

      "Ich glaube nicht, dass der Islam eine Religion des Friedens ist.
      Im Koran werden den Ungläubigen Höllenstrafen angedroht.
      Wie können Kinder, die das lesen, gegen Gewalt sein?

      Solche Urteile lassen den Mitteleuropäer erst einmal stutzen.
      Zu verbreitet ist hier die Annahme, religiöse Texte seien grundsätzlich metaphorisch zu verstehen.

      Vor dem biographischen Hintergrund von Shahnaz M. aber wird ihre Haltung verständlich.

      Wenig Verständnis kann Frau M daher auch für Deutsche aufbringen, die zum Islam konvertieren.
      "Das sind doch alles Frauen, die das unter Zwang ihres islamischen Ehemannes tun",
      sagt sie.
      "Ich frage diese Frauen: HABEN SIE DEN KORAN ÜBERHAUPT GELESEN?"

      Aber auch für den deutschen Staat findet Shahnatz M. keine lobenden Worte.
      Durch ihre Arbeit im Flüchtlingskomitee trifft sie immer wieder Frauen aus islamischen Ländern, die abgeschoben werden sollen.
      "Die Begründung ist dann: Den Frauen droht keine Todesstrafe, sondern "nur" 50 Peitschenhiebe.
      Aber ist das keine Menschenrechtsverletzung?"
      fragt sie.
      Wenn es nach ihr ginge, sollten alle Frauen aus Ländern, in denen islamische Gesetze gelten, grundsätzlich als Flüchtlinge anerkannt werden.

      Durch ihre Erfahrungen mit dem Mullah-Regime hat Shahnaz M. nicht nur ihre islamische Religion hinter sich gelassen.
      Auf die Frage, ob sie denn noch in irgendeiner anderen Weise religiös sei, zögerte sie kurz.
      Dann kommt die ernüchternde Antwort:
      "Nach dem, was ich im Iran erlebt habe, glaube ich nicht mehr, dass es einen Gott geben kann."


      Erscheinungsdatum 04.04.2007

      http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichte…
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 01:45:10
      Beitrag Nr. 2 ()
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      http://www.ex-muslime.de/index.Archiv.html

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      dann Presseberichte anklicken....


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