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    Nahrung der Menschen wird Sprit für den PORSCHE - Das darf doch nicht wahr sein !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.11.07 23:29:17 von
    neuester Beitrag 07.12.07 20:19:06 von
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      schrieb am 04.11.07 23:29:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.bfai.de/DE/Content/__SharedDocs/Links-Einzeldokum…

      Argentinien setzt auf Biokraftstoffe
      Beimischungspflicht ab 2010 / Investitionsprojekte zielen hauptsächlich auf den Export ab / Von Carl Moses
      Buenos Aires (bfai) - Argentinien könnte zu einem der weltweit führenden Produzenten von Biotreibstoffen werden. Mehr als ein Dutzend Unternehmen hat Investitionen in Biodieselanlagen angekündigt, die sich auf einen Gesamtwert von rund 300 Mio. US$ addieren. Branchenexperten rechnen sogar mit Investitionen von circa 1 Mrd. US$ bis 2010. Ein im Mai 2006 verabschiedetes Gesetz sieht eine Pflicht zur Beimischung von 5% Biotreibstoffen ab 2010 vor. Neben dem damit entstehenden Inlandsmarkt lockt jedoch vor allem der Export die Investoren.

      Auslandsmärkte werden für Argentinien interessant, da auch in der EU, in den USA und in anderen Ländern der Welt Biokraftstoffe in den kommenden Jahren einen schrittweise steigenden Anteil an der Treibstoffversorgung einnehmen sollen. So erklärt US-Präsident George W. Bush immer wieder, die USA müssten unabhängiger von Erdölimporten werden. Biotreibstoffe gehören zu den größten Hoffnungsträgern zur Erreichung dieses Ziels. In der EU sollen bis 2010 bereits mindestens 5,75% des Treibstoffverbrauchs auf Biotreibstoffe entfallen. Deutschland will 2010 eine Beimischungsquote von 6% erreichen. Aus lokaler Produktion werden die von der EU benötigten Mengen an Biokraftstoff kaum vollständig zu beschaffen sein. Importe aus Südamerika bieten sich an.

      Argentinien hat - ebenso wie andere Länder Südamerikas - große Kostenvorteile bei der Produktion von Biodiesel. Während die Produktionskosten für einen Liter Biodiesel in Europa bei 0,62 Euro liegen, könnte Argentinien den Biosprit für 0,54 bis 0,59 Euro liefern (die Transportkosten in die EU inklusive), so jedenfalls kalkuliert das argentinische Beratungsunternehmen abeceb.com.

      Argentinien und seine südamerikanischen Nachbarländer sind die weltgrößten Produzenten von Sojabohnen. Argentinien allein erntete zuletzt mehr als 40 Mio. t Soja (für 2006 werden 44 Mio. t angepeilt). Brasilien, Argentinien und Paraguay produzieren zusammen mit rund 100 Mio. t mehr Soja als die USA (87 Mio. t). Argentinien ist der weltweit führende Exporteur von Sojaöl. Auch für andere Ölfrüchte wie Raps bietet das Land ein großes Anbaupotential.

      Um die Produktion von Biotreibstoffen anzuregen und den lokalen Unternehmen einen sicheren Kalkulationsrahmen zu geben, hat Argentinien im Mai 2006 das Gesetz 26.093 über die Förderung von Biotreibstoffen verabschiedet. Das Gesetz schafft ein Förderregime mit 15 Jahren Gültigkeit. Für Projekte, die von den argentinischen Behörden im Rahmen des Gesetzes akzeptiert werden, räumt das Gesetz umfassende Steuervorteile ein, unter anderem die beschleunigte Abschreibung der Investitionen und die Rückerstattung der Mehrwertsteuer sowie die Befreiung von der Brennstoffsteuer.

      Der wohl wichtigste Bestandteil des Gesetzes ist die Festlegung einer nationalen Beimischungspflicht, die den Produzenten einen bedeutsamen Inlandsmarkt garantiert. Bis 2010 müssen allen herkömmlichen Treibstoffen mindestens 5% Biokraftstoff beigemischt werden. Fachleute schätzen den daraus entstehenden Inlandsbedarf für 2010 auf mindestens 600.000 t Biodiesel und 160.000 t Bioethanol pro Jahr. Um diese Mengen zu produzieren, müssten rund 9% der bisherigen Sojaernte und 3% der Maisproduktion abgezweigt werden. Allein um die Beimischungspflicht aus lokaler Produktion erfüllen zu können, müssen in Argentinien in den nächsten Jahren mindestens 260 Mio. US$ in Anlagen für die Produktion von Biodiesel und -ethanol investiert werden, kalkuliert das argentinische Staatssekretariat für Landwirtschaft.

      Tatsächlich sind allein bis Oktober 2006 bereits Investitionsprojekte im Gesamtwert von 285 Mio. US$ angekündigt worden, ergab eine Erhebung von abeceb.com. Claudio Molina, Geschäftsführer des Argentinische Verbands für Biokraftstoffe und Wasserstoffe AABH (Asociación Argentina de Biocombustibles y Hidrógenos), erwartet bis 2010 sogar Investitionen von rund 1,2 Mrd. US$.

      Von den bisher bekannt gewordenen Investitionsprojekten entfallen dem Wert nach 56% auf einheimische Unternehmen, 24% auf spanische, 11% auf US-amerikanische und 9% auf deutsche Investoren. Regional konzentrieren sich die Investitionen auf die Provinzen Sante Fé (49%) und Buenos Aires (20%). Neben führenden Pflanzenölproduzenten wie Vicentín und Aceitera General Deheza wollen der Agrarzulieferer Viluco, das Hafenunternehmen Terminal Puerto Rosario und die Mineralölgesellschaft Repsol mit Investitionen von jeweils rund 40 Mio. US$ zu den Pionieren der Biodieselproduktion in Argentinien gehören. Das Unternehmen Oil Fox, das insgesamt 45 Mio. US$ in zwei Biodieselanlagen stecken will, arbeitet mit Investoren aus Deutschland (Neckermann/GATE) und aus den USA.

      Drei Viertel der Investitionen sind ausschließlich auf den Exportmarkt ausgerichtet. Nur bei einem Viertel der Investitionen steht auch der Inlandsmarkt im Visier der Betreiber. Das ist auf den ersten Blick erstaunlich, denn Diesel hat in Argentinien einen besonders hohen Anteil am Kraftstoffverbrauch. Zwei Drittel des Treibstoffverbrauchs entfallen auf Diesel, je 17% entfallen auf komprimiertes Erdgas (Gas Natural Comprimido, GNC) und Benzin. Zudem herrscht eine akute Knappheit an Dieselkraftstoffen, die sogar die Aussaat für die kommende Ernteperiode beinträchtigen könnte. Allein die Landwirtschaft verbraucht mit 4,5 Mio. t pro Jahr mehr als ein Drittel des Dieselabsatzes.

      Ein Problem für die Anbieter von Biotreibstoffen sind in Argentinien allerdings die bisher außerordentlich niedrigen Preise für herkömmliche Kraftstoffe. Die Regierung hält die Preise durch direkte oder indirekte Einflussnahme weit unter dem international üblichen Niveau. So kostet Dieselkraftstoff in Argentinien an den Zapfsäulen umgerechnet lediglich 0,40 Euro. In den Nachbarländern ist Diesel teilweise mehr als doppelt so teuer. Ohne Beimischungspflicht wäre Biodiesel darum auf dem Inlandsmarkt zu den derzeit geltenden Preisen kaum rentabel. Freilich sind die meisten Experten einig, dass sich die niedrigen Kraftstoffpreise in Argentinien auf Dauer nicht halten lassen. Nachdem Dieselkraftsoff im Oktober 2006 knapp wurde, werden bei Direktverkäufen an Großabnehmer bereits höhere Preise gezahlt als an den Tankstellen.

      Eine zusätzliche Einnahmequelle versprechen sich die Produzenten von Biodiesel aus dem Verkauf von CO2-Emissionsrechten im Rahmen der Bestimmungen des Kyoto-Protokolls. Denn die Verwendung von Biodiesel reduziert den CO2-Ausstoß gegenüber der Verbrennung von herkömmlichem Dieselkraftstoff.

      Das von dem ungarisch-amerikanischen Investor George Soros gegründete Agrarunternehmen Adeco Agro will bis zu 300 Mio. US$ in ein Großprojekt zur integrierten Produktion von Milchprodukten, Mais und Bioethanol in Argentinien investieren. Die Maisabfälle aus der Ethanolproduktion sollen als Futter für die Milchkühe Verwendung finden; aus der Gülle soll Biogas gewonnen werden. Zunächst soll ein Pilotprojekt für diese in Argentinien bisher kaum bekannte, intensive Form der Landwirtschaft anlaufen (Anfangsinvestitionen: 6 Mio. US$).

      Der argentinische Maisproduzentenverband Maizar (Asociación Maíz Argentina) sieht Chancen für die Ausweitung der lokalen Anbaufläche um rund 1,3 Mio. ha für den Anbau von Mais und Sorghum, um rund 10 Mio. t Getreide zusätzlich für die Produktion von 4 Mio. t Biotreibstoffen bereit zu stellen. Dafür müssten bis 2011 rund 4 Mrd. US$ investiert werden - die Hälfte für 30 bis 40 Produktionsanlagen und die andere Hälfte für den Aufbau der Logistik aus den entlegenen Anbaugebieten, die dafür erschlossen werden müssten.

      Argentiniens Landwirte profitieren von dem beginnenden Boom der Biokraftstoffe schon bevor sie selbst überhaupt welche produzieren. Die zunehmende Verarbeitung von Mais zu Bioethanol in den USA (bereits rund 50 Mio. t pro Jahr) hat die Preise für Mais weltweit steigen lassen (+33% im Zeitraum November 2005 bis Oktober 2006). Argentinien als zweitgrößter Maisproduzent des Globus (Ernte 2005: 20 Mio. t) profitiert davon besonders stark.

      Das globale Nachfragepotential für Biosprit scheint riesig. "Wenn der weltweit verbrauchte Dieselkraftstoff zu 10% mit Biodiesel vermischt werden sollte, würde man dafür das gesamte Pflanzenöl benötigen, das derzeit weltweit produziert wird", kalkuliert der Agrarexperte Héctor Huergo in einer Analyse für die argentinische Bank Banco Río. Allein der durch die Beimischungspflicht in der EU entstehende Bedarf würde einem Vielfachen des bisherigen Sojaölexports der beiden Weltmarktführer Argentinien und Brasilien entsprechen. Den Landwirten in Südamerika werde langsam klar, dass sie "nicht nur Ackerland, sondern Ölfelder besitzen", sagt Huergo. Und anders als das Öl der arabischen Scheichs oder des venezolanischen Staatschefs Hugo Chávez seien Argentiniens Ressourcen erneuerbar, freut sich Huergo. Darum sei es auch ein gutes Geschäft, in Argentinien Land zu kaufen. Obwohl die Preise für Ackerland in der Pampa bereits auf historische Höchststände von etwa 7.000 US$ je Hektar geklettert sind, liegen sie noch weit unter den Preisen von anderen Kornkammern der Welt wie etwa dem Mittleren Westen der USA.

      Nicht alle Fachleute teilen die Euphorie. "Die Biotreibstoffe sind doch nur ein Geschäft, weil sie - anders als Erdölderivate - von Steuern befreit sind", sagt der argentinische Agrarberater Andrés von Buch. Während die argentinische Regierung den Export von Sojaöl mit 20% besteuert, wird Biodiesel steuerlich gefördert. Fraglich ist, ob es dabei bliebe, wenn immer mehr Sojaöl vom Export in die Biodieselproduktion umgeleitet werden sollte. "Wenn die Exporte von Biodiesel erst mal in Schwung kommen - wird die Regierung dann nicht hohe Exportsteuern erheben oder sogar die Ausfuhr beschränken, wie sie es beispielsweise bereits bei Rindfleisch und Erdölderivaten getan hat", fragt der Ökonom Daniel Montamat. Die in Argentinien derzeit viel beklagten politischen Risiken könnten den Investitionsaufschwung auch in dieser Branche bremsen.

      Bedenken kommen noch von anderer Seite. Die noch stärkere Ausweitung der Anbauflächen zur Produktion von Getreide- und Ölsaaten für die Produktion von Biotreibstoffen könnte zu weiterer Entwaldung und Umweltzerstörung vor allem im Norden Argentiniens (Provinzen Salta und Chaco) beitragen. Andere, eher sozial motivierte Beobachter schließlich fürchten entsprechend dem Protestslogan "Nahrung der Menschen wird Sprit für den Porsche" eine moralisch verwerfliche Nutzung von Nahrungsmitteln für die Erzeugung von Energie.

      (C.M.)
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 23:32:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.285.363 von Hotel-Mama am 04.11.07 23:29:17http://www.trueten.de/archives/2834-Die-heimliche-Absicht-hi…

      Die Schale Kellogg‘s Cornflakes auf dem Frühstückstisch oder die Portion Nudeln oder Mais-Tortillas, Käse oder Fleisch auf dem Tisch werden im Laufe der kommenden Monate teurer werden, so sicher wie die Sonne im Osten aufgeht. Meine Damen und Herren, willkommen zum Lebensmittelpreisschock in der Neuen Welt, passend gelegt, um unseren gegenwärtigen Ölpreisschock zu begleiten.

      Merkwürdiger- und vielsagenderweise ähnelt er in vieler Hinsicht den Ereignissen in den frühen 1970er Jahren, als die Preise für Öl und für Lebensmittel innerhalb weniger Monate um mehrere 100 Prozent explosionsartig anstiegen. Diese Preisexplosion Mitte der 1970er brachte Präsident Nixon dazu, seinen alten Kumpel Arthur Burns, damals Vorsitzender der Federal Reserve Bank zu bitten, einen Weg zu finden, den CPI-Preisindex (CPI = Consumer Price Index) zu ändern, um die Aufmerksamkeit von den steigenden Preisen abzulenken. Das Ergebnis war die mittlerweile alltägliche Veröffentlichung absurder „Kerninflationszahlen“ - der Preisindex ohne Öl und Lebensmittel. Stephen Roche war der junge Ökonom bei der Fed, der von Burns mit der Manipulation der Statistiken beauftragt wurde.

      Der amerikanische Satiriker Mark Twain bemerkte in seinen alten Tagen einmal: „Kauft Land! Sie haben aufgehört, es herzustellen...“ Heute können wir fast dasselbe über Mais oder alle anderen Getreidesorten in der Welt sagen. Die Welt befindet sich in den ersten Monaten des größten nachhaltigen Anstiegs der Getreidepreise seit drei Jahrzehnten, und zwar für alle wichtigen Getreidesorten wie Mais, Weizen, Reis. Diese drei Nutzpflanzen stellen annähernd 90 Prozent des gesamten in der Welt angebauten Getreides.

      Washingtons kalkulierter und absurder Plan

      Was bewirkt diesen außerordentlichen Wandel? Hier wird es ziemlich interessant. Die Bush-Administration unternimmt große Anstrengungen in ihrer Öffentlichkeitsarbeit, um die Welt zu überzeugen, dass sie sich zu einem „besseren Hüter der Umwelt“ gewandelt hat. Das Problem ist, dass viele auf die Werbung hereingefallen sind.

      Im Zentrum des Programms, das Bush in seiner Rede zum Zustand der Union im Januar ankündigte, wird „20 bis 10“ genannt - den Benzinverbrauch in den USA bis 2010 um 20 Prozent senken. Der offizielle Grund lautet, „die Abhängigkeit von importiertem Öl zu verringern“, sowie die unerwünschten Emissionen von „Treibhausgasen“ zu verringern. Das stimmt zwar nicht, aber es macht einen guten Eindruck. Wenn man es oft genug wiederholt, werden es vielleicht die meisten Leute glauben. Vielleicht bekommen sie nicht mit, wie die Förderung von Ethanolmais statt Futtermais mit ihren Steuergeldern gleichzeitig den Preis für ihr tägliches Brot durchs Dach treibt.

      Das Herzstück des Plans ist eine großangelegte, vom Steuerzahler bezahlte Ausweitung des Einsatzes von Bio-Ethanol als Treibstoff für den Straßenverkehr. Der Plan des Präsidenten erfordert die Produktion von 35 Milliarden Gallonen (ca 133 Milliarden Liter) Ethanol pro Jahr. Dies soll bis 2017 erreicht sein. Der Kongress hat mit dem Energy Policy Act im Jahr 2005 bereits bestimmt, dass die Produktion von Ethanol aus Mais von 4 Milliarden Gallonen im Jahr 2006 auf 7,5 Milliarden Gallonen im Jahr 2012 ansteigen muss. Um sicherzustellen, dass dies auch geschieht, erhalten Farmer und die Giganten der Agrarindustrie wie ADM oder David Rockefeller großzügig bemessene Subventionen, um Mais zur Ethanolgewinnung anstatt als Nahrungsmittel anzubauen. Gegenwärtig erhalten Ethanolproduzenten in den Vereinigten Staaten einen Zuschuss von 0,51 US Dollar pro Gallone Ethanol, die an das Unternehmen gezahlt wird, das das Ethanol zum Verkauf mit Benzin mischt. In der Regel ist dies eine Ölfirma.

      Als Ergebnis dieser wunderbaren Zuschüsse für die Produktion von Bio-Ethanol von Seiten der US-Regierung und der gesetzlichen Bestimmungen investiert die US Raffinerie-Industrie massiv in den Bau neuer spezieller Destillieranlagen, die Ölraffinerien ähnlich sind, aber Ethanol produzieren. Die Zahl der gegenwärtig in Bau befindlichen Destillieranlagen übersteigt die Zahl von Ölraffinerien, die in den USA im Laufe der letzten 25 Jahre gebaut wurden. Wenn diese Destillieranlagen im Laufe der nächsten 2-3 Jahre fertiggestellt sind, wird sich die Nachfrage für Mais und anderem Getreide für die Ethanolproduktion für Autotreibstoff im Vergleich zum gegenwärtigen Stand verdoppeln.

      Nicht nur die Nachfrage für Bio-Ethanol aus den USA. Im März traf sich Bush mit dem brasilianischen Präsidenten, um einen bilateralen „Ethanol-Pakt“ zu unterschreiben, um in Forschung und Entwicklung von Technologien der „nächsten Generation“ zur Herstellung von Bio-Treibstoff wie etwa der Produktion von Zellulose Ethanol aus Holz zusammenzuarbeiten. Des weiteren will man kooperieren, um den Einsatz von Bio-Treibstoffen in Entwicklungsländern, vor allem in Südamerika zu „stimulieren“ und ein OPEC-ähnliches Kartell für Bio-Treibstoffe mit Regeln schaffen, die die Schaffung eines Ethanolmarktes für die westliche Hemisphäre ermöglichen.

      Kurz gesagt wird die weltweite Nutzung von Anbauflächen für Bio-Ethanol und anderen Bio-Treibstoffen - die Verbrennung von Nahrungsmitteln anstatt sie für die Ernährung von Menschen oder als Tierfutter zu verwenden - in Washington, Brasilien und anderen Wirtschaftszentren, darunter auch die EU, als eine bedeutende neue Wachstumsindustrie gehandelt.

      Fadenscheinige grüne Argumente

      Bio-Treibstoff beziehungsweise aus Nahrungsmitteln hergestellter Treibstoff wird als Lösung für das kontroverse Problem der globalen Erwärmung angepriesen. Gefälschte wissenschaftliche Ergebnisse und politische Interessen hinter der plötzlichen Aufregung über die Gefahren der globalen Erwärmung einmal beiseite gelassen, bieten die Bio-Treibstoffe in der Bilanz selbst unter besten Bedingungen keine Vorteile im Vergleich zum Öl. Die Befürworter von Bio-Treibstoffen behaupten, dass Bio-Treibstoffe der ersten Generation „bis zu 60 Prozent weniger CO2-Emissionen verursachen.“ Auch sind angesichts steigender Ölpreise von 75 US Dollar pro Barrel Erdöl von der Brent-Qualität Regierungen wie die Brasiliens ganz wild darauf, importiertes Benzin durch selbst hergestellten Bio-Treibstoff zu ersetzen. In Brasilien haben heute 70 Prozent aller Autos „flexible“ Motoren, die in der Lage sind, von konventionellem Benzin auf reinen Bio-Treibstoff, sowie auf jede Mischung von Benzin und Bio umzuschalten. Die Produktion von Bio-Treibstoff ist auch zu einer von Brasiliens bedeutendsten Exportindustrien geworden.

      Die grünen Behauptungen, dass Bio-Treibstoffe umweltfreundlicherer und besserer Treibstoff seien als Benzin, sind bestenfalls zweifelhaft, wenn nicht geradewegs betrügerisch. Je nachdem wer die Tests durchführt, wirkt sich Ethanol wenn überhaupt nur wenig auf die Auspuffgase bei gängigen Autotypen aus. Bei der Verbrennung entstehen in jedem Fall bedeutende Mengen einiger Giftstoffe, darunter Formaldehyd und Azetaldehyd, ein mutmaßliches Nervengift, das in Kalifornien als krebserregend verboten ist.

      Ethanol ist keine irgendwie gutartige Substanz, wie uns die Propaganda der Industrie glauben machen will. Es ist höchst korrosiv und greift Pipelines ebenso an wie die Dichtungen und Treibstoffsysteme von Autos und anderen benzinverbrennenden Motoren. Es macht spezielle neue Benzinpumpen erforderlich. Alle diese Umstellungen kosten Geld.

      Aber der ultimative Nachteil von Ethanol ist, dass es wenigstens 30 Prozent weniger Energie pro Gallone enthält als normales Benzin, was für eine 85 prozentige Ethanol-Mischung eine geringere Treibstoffeffizienz von wenigstens 25 Prozent im Vergleich zu Benzin bedeutet. Kein Befürworter des Ethanol-Firlefanz spricht die enormen sozialen Kosten an, die beginnen sich auf die Esstische in den USA, Europa und dem Rest der Welt auszuwirken. Lebensmittelpreise explodieren, und die Preise für Mais, Sojabohnen und alle Arten von Getreide erreichen wegen der astronomischen - vom Kongress angeheizten - Nachfrage für Mais zur Verbrennung als Bio-Treibstoff schwindelerregende Höhen.

      Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat in diesem Jahr einen Bericht herausgegeben, der zu dem Schluss kommt, dass die Verwendung von Ethanol aus Mais anstelle von Ethanol keine Auswirkungen auf den Ausstoß von Treibhausgasen haben wird und sogar den Verbrauch von fossilen Brennstoffen noch erhöht, da die Nachfrage für Düngemittel und Bewässerung für die
      Ausweitung der Anbauflächen für Pflanzen zur Ethanolerzeugung stiege. Zudem stellt dem MIT zufolge „der Verbrauch von Erdgas 66 Prozent der gesamten aus Mais-Ethanol gewonnenen Energie dar“, was neue große Belastungen für die Versorgung mit Erdgas bedeutet und die Preise auch hier in die Höhe treibt.

      Die Vorstellung, dass sich die Welt mit landwirtschaftlich erzeugten Bio-Treibstoffen aus der Abhängigkeit vom Erdöl befreien könnte, ist Propaganda, mit der uns die größte Bedrohung für die Lebensmittelversorgung auf dem Planeten seit der Kreation von patentiertem genmanipuliertem Mais und anderer Anbaupflanzen verkauft werden soll.

      US-Farmen werden Fabriken für Bio-Treibstoff

      Der Hauptgrund dafür, dass die Getreidepreise in den letzten zwei Jahren in den USA und weltweit rasant gestiegen und jetzt vorprogrammiert sind, noch weiter anzusteigen, ist die Umwandlung von Anbauflächen in den USA zu de-facto Bio Treibstoff Fabriken. Im Jahr 2006 wuchs die Anbaufläche für Pflanzen zur Herstellung von Bio-Treibstoff um 48 Prozent. Nichts von diesem Land wurde für den Anbau von Nahrungspflanzen ersetzt. Die steuerliche Unterstützung macht es allzu profitabel, Ethanol-Treibstoff herzustellen.

      Seit 2001 ist die Menge Mais, die zur Herstellung von Bio-Ethanol eingesetzt wird, um 300 Prozent gewachsen, Trend steigend. Tatsächlich war 2006 die Menge von Mais zur Treibstoffherstellung in Tonnen gleich der Menge des für den Export bestimmten Mais. Für das Jahr 2007 wird geschätzt, dass sie die Menge des Exportmais beträchtlich übersteigen wird. Die USA sind der weltweit führende Exporteur von Mais. Das meiste geht als Viehfutter in die EU und in andere Länder. Die herkömmlichen Statistiken der USDA (US Department for Agriculture) über Anbauflächen für Mais sind kein brauchbares Maß mehr für die Lebensmittelpreise, da alle Kleinanbauflächen für Mais für Bio-Treibstoff verwendet werden. Die Ackerfläche, die für Futterpflanzen und menschliche Nahrung zur Verfügung steht, nimmt in Wirklichkeit ab.

      Auf ähnliche Weise widmen Brasilien und China große Anbauflächen für die Gewinnung von Bio-Treibstoff.

      Ein Ergebnis der Bio-Treibstoff Revolution in der Landwirtschaft ist, dass die Überjahresspeicherung (also das, was im laufenden Jahr nicht verbraucht wurde und als Reserve ins folgende Jahr mitgenommen wird, A.d.Ü.) in sechs der letzten sieben Jahre abgenommen hat. Überjahresspeicherungsreserven aller Getreidesorten fiel Ende 2006 auf Vorräte für 57 Tage. Das ist der niedrigste Stand seit 1972. So verwundert es nicht, dass die Getreidepreise auf dem Weltmarkt in den letzten 12 Monaten um 100 Prozent stiegen. Und das ist nur der Anfang.

      Es ist vorprogrammiert, dass diese Abnahme der Getreidevorräte, Maß für Ernährungssicherheit im Falle von Trockenheit oder Fehlernten - zunehmend normale Ereignisse in den letzten Jahren - in absehbarer Zeit weitergehen wird. Geht man von einem moderaten Anstieg der Weltbevölkerung im Laufe des nächsten Jahrzehnts aus, vor allem auf dem indischen Subkontinent und in
      Afrika, dann bedeutet die Stagnation oder gar die Verminderung der jährlich geernteten Tonnen Futtermais oder anderen Futtergetreides und Reis, bei gleichzeitigem Einsatz wachsender Mengen für die Produktion von Bio-Ethanol und anderen Bio-Treibstoffen, dass wir tatsächlich am Beginn der größten Umwandlung der globalen Landwirtschaft seit der Einfuhrung des Agribusiness mit der „grünen“ Revolution durch den Einsatz von Düngemitteln und mechanisierter Landwirtschaft nach dem Ende des zweiten Weltkriegs stehen.

      Der Unterschied bei dieser Revolution ist, dass sie auf Kosten der Nahrungsmittelproduktion geht. Das programmiert global explodierende Getreidepreise vor. Gleichzeitig wird der Effekt auf die Benzinimporte minimal sein.

      Professor M.A. Altieri von der Universität Berkeley schätzt, dass, wenn man die gesamte Anbaufläche für Mais und Sojabohnen in den USA für die Produktion von Bio-Treibstoffen einsetzte, dies nur 12 Prozent des Benzinbedarfs und sechs Prozent des Bedarfs an Diesel deckte. Er merkt an, dass ein Fünftel (20 Prozent) der Maisernte des letzten Jahres für die Herstellung von Bio-Ethanol verwendet wurde, dieses aber nur drei Prozent des Energiebedarfs deckte. Aber Anbauflächen werden in Rekordtempo umgewandelt. Im Jahr 2006 gingen mehr als 50 Prozent der Maisernte von Iowa und South Dakota an Ethanol-Raffinerien. Im ganzen Mittelwesten geben Farmer das traditionelle Prinzip des Fruchtwechsels auf, um ausschließlich Sojabohnen oder Mais anzubauen, weil sie nach Jahren fallender Preise für Mais dringend neue Einkünfte brauchen. Dies hat dramatische Auswirkungen auf die Bodenerosion und schafft zusätzlichen Bedarf für chemische Pestizide. In den USA werden schon jetzt 41 Prozent aller insgesamt eingesetzten Herbizide beim Mais eingesetzt. Monsanto und andere Hersteller von glyphosathaltigen Herbizden wie Roundup zeigen jedenfalls ein eindeutiges Lächeln, wenn sie zur Bank gehen.

      Globalisierung der Bio-Treibstoffe

      Der Pakt zwischen Bush und Lula ist nur der Beginn eines globalen Runs, Feldfrüchte zur Gewinnung von Bio-Treibstoff anzubauen. Wiesenland und Wälder in Brasilien, Argentinien, Kolumbien, Ecuador und Paraguay weichen riesigen Plantagen von Zuckerrohr, Palmenöl und Soja für die Herstellung von Bio-Treibstoff. Der Anbau von Soja hat die Entwaldung von 21 Millionen Hektar in Brasilien und von 14 Millionen Hektar in Argentinien verursacht und ein Ende ist nicht in Sicht. Gleichzeitig steigen die Getreidepreise.

      Soja wird zur Herstellung von Bio-Treibstoff verwendet.

      China, das verzweifelt nach Energiequellen Ausschau hält, ist ein Hauptprotagonist bei der Kultivierung von Bio-Treibstoffen, wodurch die Anbauflächen zur Erzeugung von Nahrungsmitteln auch dort verringert werden.
      In der EU wird der meiste Bio-Diesel aus Raps gewonnen, einer populären Futterpflanze.[*] Das Ergebnis? Die Preise für Fleisch steigen weltweit, und soweit man bis jetzt sehen kann, werden sie dies auch weiter tun. Die EU hat als Ziel einen Mindestanteil von Bio-Treibstoffen von zehn Prozent vorgegeben, ein törichtes Vorhaben, das 18 Prozent der Anbauflächen in Europa dem Anbau von Feldfrüchten widmen wird, die als Bio-Treibstoff verbrannt werden sollen.

      Auch der Run auf Bio-Treibstoffe wird von den großen Ölkonzernen gelenkt. Professor David Pimentel von der Cornell Universität und andere Wissenschaftler behaupten, dass der Netto-Energieertrag von Bio-Ethanol geringer ist, als die Energie aus den fossilen Brennstoffe, die zur Herstellung des Ethanols eingesetzt werden. Indem er alle zur Herstellung von Ethanol aufzuwendende Energie maß, von der Produktion von Stickstoff-Dünger bis hin zu der Energie, die benötigt wird, den beträchtlichen Abfall aus den Raffinerien für Bio-Treibstoff zu beseitigen, zeigten Pimentels Untersuchungen einen Netto-Energieverlust von 22 Prozent für Bio-Treibstoff - ihre Herstellung kostet mehr Energie, als sie liefern.

      Das stellt kaum eine Bedrohung für die Nachfrage nach Öl dar, so dass die Ölkonzerne weiter riesige Gewinne einstreichen können, während sie sich gleichzeitig ein „grünes“ Profil geben.

      Von daher verwundert es nicht, dass ExxonMobil, Chevron und BP alle in Bio-Treibstoffe investieren. Im vergangenen Mai kündigte BP den größten jemals an eine Universität vergebenen Forschungs- und Entwicklungszuschuss aller Zeiten an, 500 Millionen US Dollar an die Universität von Kalifornien in Berkeley für die Finanzierung von Forschung und Entwicklung von alternativen Energien, darunter auch Bio-Treibstoffe, nach den Vorgaben von BP. Das Forschungsprogramm über globales Klima und Energien der Stanford Universität erhielt 100 Millionen US Dollar von ExxonMobil, Die Universität von Kalifornien-Davis erhielt 25 Millionen US Dollar von Chevron für seine Forschungsgruppe Bio-Energien. Die Initiative zur Begrenzung von Kohlendioxyd der Universität Princeton nimmt 15 Millionen US Dollar von BP.

      Der in Ungnade gefallene frühere Vorstandsvorsitzende von BP, Lord Browne erklärte im Jahr 2006: „Die Welt braucht neue Technologien, um eine angemessene Versorgung mit Energie auch in Zukunft aufrechtzuerhalten. Wir glauben, dass die Biowissenschaften dem Energiesektor einen enormen Gewinnn bringen können.“ Der Markt für Bio-Treibstoffe boomt gegenwärtig wie kaum ein anderer. Diese ganze Geschichte ist ein Paradies für die globalen Industriekonzerne des Agribusiness wie Cargill, ADM, Montsanto und Syngenta.

      All dieses in Kombination mit ernsten Wetterproblemen in China, Australien, in der Ukraine und in großen Teilen der EU in der laufenden Erntesaison garantieren, dass die Getreidepreise in den kommenden Monaten und Jahren explodieren werden. Einige berichten schadenfroh vom Ende der Ära „billigen Essens“. Mit abnehmenden Nahrungsmittelreserven und schwindenden Anbauflächen für Mais und Getreide zur Nahrungsmittelproduktion, wird die Umstellung auf Bio-Treibstoffe in den kommenden Jahren massive Auswirkungen auf die globvalen Lebensmittelpreise haben.

      Andere Absichten hinter Ethanol?

      Sieht ganz danach aus. Die dramatische Hinwendung zu Bio-Treibstoffen seitens der Bush-Regierung seit 2005 war eindeutig die treibende Kraft hinter den steigenden Getreide- und Lebensmittelpreisen in den letzten 18 Monaten. Die Anzeichen legen nahe, dass dies kein durch schlampige Gesetzgebung verursachter Unfall ist. Die US-Regierung betreibt Forschung und Entwicklung in Sachen Bio-Treibstoffen seit den 1970er Jahren. Die Architekten des Bio-Ethanols haben ihre Hausaufgaben gemacht, dessen können wir gewiss sein. Es wird zunehmend deutlich, dass dieselben Leute, die uns die Inflation der Ölpreise bescherten, jetzt absichtlich eine entsprechende Inflation der Preise für Nahrungsmittel schaffen. Wir erlebten seit Ende 2000 eine Steigerung des durchschnittlichen Preises für Erdöl von 300 Prozent, nachdem George W. Bush und Dick Halliburton Cheney Erdöl zum Hauptanliegen der US-Außenpolitik machten.

      Im letzten Jahr, als die Produktion von Bio-Ethanol zum ersten Mal ein bedeutungsvoller Faktor am Markt wurde, stiegen die Preise für Mais an der Börse in Chicago innerhalb von 14 Monaten um 130 Prozent. Als der Kongress und die Bush-Regierung im Jahr 2005 die Weichen für den Boom von Bio-Ethanol stellten, war es mehr als bekannt, dass die Getreidereserven der Welt seit Jahren in alarmierendem Maß im Schwinden begriffen waren, zu einer Zeit, als die weltweite Nachfrage vor allem wegen des steigenden Wohlstands und der wachsenden Nachfrage nach Fleisch in China anstieg.

      Als Ergebnis der Umwidmung von riesigen Anbauflächen von amerikanischem und brasilianischem Mais für die Produktion von Bio-Treibstoff, sind die Nahrungsmittelreserven im Wortsinne dabei, zu verschwinden. Daten der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) zufolge befinden sich die weltweiten Lebensmittelreserven auf dem niedrigsten Stand seit 1972.

      Merkwürdigerweise war das genau die Zeit, als Henry Kissinger und die Nixon-Regierung, gemeinsam mit ADM und Cargill - den Hauptunterstützern des aktuellen Ethanol-Schwindels - das organisierten, was als „der große Getreideraub“ bezeichnet wurde: der Verkauf von großen Mengen US-Getreides im Austausch gegen den Verkauf von Rekordmengen russischen Erdöls an den Westen. Sowohl die Ölpreise als auch die Preise für Mais stiegen bis 1975 um rund 300 - 400 Prozent. Wie das genau funktionierte, habe ich eingehend in „Ein Jahrhundert der Kriege: Anglo-Amerikanische Ölpolitik“ (A Century of War: Anglo-American Oil Politics) behandelt.

      Heute hat ein neues Element die Nachfrage der UdSSR nach Getreide und Ernteausfälle ersetzt. Die durch Subventionen der US-Regierung angeheizte Nachfrage nach Bio-Treibstoffen ist im Wortsinne dabei,die Preise für Nahrungsmittel an die Ölpreise anzubinden. Der Verbrauch von subventioniertem Bio-Treibstoff ist seit Anfang 2006, als der US Energy Policy Act erste Auswirkung auf die Entscheidungen über den Anbau von Nutzpflanzen nicht nur in den USA zeitigte, derart dramatisch angestiegen, dass in der Tat ein Wettbewerb von Menschen und Autos um das vorhandene Getreide entsteht. Lester Brown (bekannter amerikanischer Umwelt-Analytiker und Buchautor) schrieb kürzlich: „Auf dem Weltmarkt sehen wir einen Wettbewerb um dasselbe Gut zwischen 800 Millionen Automobilen und zwei Milliarden der ärmsten Menschen der Welt. Wir sind jetzt in einem neuen ökonomischen Zeitalter, in dem Öl und Nahrungsmittel austauschbare Güter sind, denn wir können Getreide, Zuckerrohr, Sojabohnen - alles - in Treibstoff für Autos umwandeln. Tatsächlich beginnt der Ölpreis, die Preise für Nahrungsmittel zu bestimmen.“

      Mitte der 1970er Jahre stellte US-Außenminister Henry Kissinger, ein Protégé der Familie Rockefeller und ihrer Institutionen, fest: „Kontrolliere das Öl, und Du kontrollierst ganze Nationen; kontrolliere die Versorgung mit Nahrung, und Du kontrollierst die Menschen.“ Dieselbe Bande von Charakteren, die der Welt den Irak-Krieg gebracht hat und das globale Gerangel ums Öl, die uns patentierte genmanipulierte Samen und jetzt Terminator-Selbstmordgene bescheren, und die über das „Problem der Überbevölkerung der Welt“ klagen, unterstützen jetzt, zu einer Zeit sinkender Getreidevorräte in der Welt die Umwandlung der globalen Getreideproduktion in Brennstoff. Das alleine sollte uns innehalten und nachdenken lassen. Wie der populäre Spruch besagt: „Bloß weil Du paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht wirklich hinter Dir her sind.“


      [*] Die Vorliebe der deutschen Bauern für den subventionierten Rapsanbau wirkt sich auch auf den Preis für Gerste aus, Ausgangsstoff für deutsches Bier, welches damit ebenfalls deutlich teurer werden dürfte. So sagte der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Dr. Otmar Bernhard, in einer Rede vor dem bayerischen Landschaftspflegetag: „Nicht zuletzt kann der Energiepflanzenanbau auch in Konkurrenz zur Nahrungsproduktion treten - der Deutsche Brauerbund befürchtet schon jetzt steigende Bierpreise, weil immer mehr Bauern auf die lukrativere Biodieselproduktion umsteigen.“

      Zitat

      Wenn einen das nicht aufmerksam und misstrauisch werden lässt, was dann? Vielleicht liegt ja auch die bevorstehende Preissteigerung bei Milchprodukten nicht daran, dass die Chinesen (die gelbe Gefahr) jetzt alle täglich Milch trinken. (vgl.: http://www.diepresse.com/home/wirtschaft/economist/306481/in… ), sondern an dem Push für Bio-Treibstoff. (A.d.Ü.)


      Quelle: Global Research

      Originalartikel veröffentlicht am 25. Juli 2007

      Über den Autor

      Hergen Matussik und Fausto Giudice sind Mitglieder von Tlaxcala, dem Übersetzernetzwerk für sprachliche Vielfalt. Diese Übersetzung kann frei verwendet werden unter der Bedingung, dass der Text nicht verändert wird und dass sowohl der Autor, der Übersetzer, der Prüfer als auch die Quelle genannt werden.

      Dieser Artikel auf Tlaxcala

      IM BAUCH DES WALFISCHES: 02/08/2007

      tlaxcala@tlaxcala.es
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 23:37:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      http://www.regenwald.org/presseberichte.php?thema=8

      Biodiesel und Kraftstoff


      Entweder Energie oder Essen /DAS WASSER REICHT NICHT


      13.08.2007

      Auf der Internationalen Wasserkonferenz in Stockholm warnen Experten: Es gibt zu wenig Süßwasser, um so viel Agrosprit zu produzieren wie derzeit vorgesehen
      STOCKHOLM taz Es gibt auf der Erde nicht genug Wasser, um den Bedarf an Lebensmitteln zu decken und zusätzlich noch große Mengen Pflanzen für die Gewinnung von Biosprit anzubauen. Dies geht aus Studien hervor, die ForscherInnen auf der Internationalen Wasserwoche vorlegen werden, die derzeit in Stockholm stattfindet. Ihr Schlusssatz: Bioenergie werde schon wegen der mangelnden Wasserresourcen niemals die große Rolle spielen können, die die BefürworterInnen dieses möglichen Erdölersatzes sich von ihr erhoffen. weiter

      http://www.taz.de/digitaz/2007/08/13/a0085.1/text

      Experten fürchten Wassermangel durch Biosprit-Boom

      Die Debatte um den Biosprit bekommt neue Dimensionen: Experten warnen vor einer massiven Wasserknappheit, sollte die Produktion von Kraftstoff aus Biomasse weiter steigen. In Deutschland warnt die Lebensmittelindustrie vor Preissprüngen durch den vermeintlichen Öko-Sprit. weiter

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,499588,00.h…
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 23:47:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wir müssen aber unbedingt das Klima retten, was spielt es da für eine Rolle dass ein paar hungern?
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 00:12:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Genau, Porsche einfach verbieten.;)

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      schrieb am 05.11.07 00:19:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Porsche kann's auch nie recht machen, bin geneigt aus Solidarität einen Cayenne zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 00:25:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.285.685 von mouse_potato am 05.11.07 00:19:09Der liegt bei 130 besonders satt.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 00:49:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Du hast schon einen Monald?
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 01:01:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.285.393 von Hotel-Mama am 04.11.07 23:32:26Recht interessant der Artikel,

      aber man kann die Sache auch anders sehen.


      Seit Jahrzehnten werden die Bauernhöfe/Farmen überall auf der Welt immer nur größer, größer, größer, während die Zahl der Bauern drastisch sinkt.

      Ich kenne ein paar alte Landwirte die noch von den Zeiten schwärmen, als sie für den Gegenwert einer dt. Weizen zum Schneider gehen und sich einen Anzug machen lassen konnten;

      die daran erinnern, dass ein Ei den Gegenwert von mehr als einer Brezel erbrachte,

      dass sie für den Gegenwert einer dt. Weizen einen Mauerer einen Tag lang bezahlen konnten, während ein Handwerker heute pro Tag einen ganzen Hänger Weizen kostet.........

      Viele Höfe in Europa, USA, aber auch in Afrika wurden deshalb aufgegeben, weil das Verhältnis zwischen dem Wert, den die harte Arbeit in der Landwirtschaft erbrachte nicht mehr mit dem in der Industrie oder im Handel/Dienstleistung/Bürokratie zu grunde liegenden Werten übereinstimmte.

      Oder anders ausgedrückt: Fossile Energie, erzeugt vom fiktiven Landwirt Namens Natur vor Jahrmillionen, hat das Preisgefüge zerstört, Menschen entwurzelt..............

      Nicht zu hohe Preise für Nahrungsmittel sind der Grund für den Hunger in Afrika, sondern zu niedrige Preise. Mit geschenkten Nahrungsmitteln aus Europa oder USA kann selbst der beste Afrikanische Bauer nicht mithalten.

      Man stelle sich mal die Deutsche Automobilindustire vor, wenn uns die Amis die Autos jahrein, jahraus geschenkt hätten.........

      Ein Nebeneffekt steigender Nahrungsmittelpreise dürfte auch ein baldiger Geburtenrückgang in jenen Regionen der Welt sein, in denen pro Frau noch immer durchschnittlich mehr als 5, 6 oder 7 Kinder geboren werden. Weil Landwirtschaft sich dort wieder lohnen wird, werden die Eltern versuchen ihre Höfe zu stabilisieren, statt in Flüchtlingslagern - gefüllt von entwurzelten Bauern die mit Lebensmittelspenden nicht konkurrieren konnten - sich wie die Karnickel zu vermehren..........

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 01:11:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Porsche hat doch ein Interesse an hohen Kraftstoffpreisen, bei 5 Euro pro Liter sind wenigstens die Strassen frei. :D
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 01:19:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.285.738 von mouse_potato am 05.11.07 00:49:58Nein. Aber der neue Panamera, den schau ich mir an. Allerdings brauche ich heute keinen 4- Sitzer mehr. Der kommt für mich vielleicht zu spät.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 01:28:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.285.756 von thefarmer am 05.11.07 01:01:27Es ist langsam an der Zeit die Subventionen zu streichen oder stark zu kürzen. Gerade die Exportsubventionen sind ein Witz und haben nur Schaden angerichtet. Letztlich gibt es viel zu viele Menschen, die alle nach Nahrung und Energie verlangen, da wird es keine einfache Lösung geben.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 02:47:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      @SS:

      jeder Mensch ist wertvoll, ein Spiegel unserer Selbst...

      Und wir können alle ernähren und mit Energie versorgen wenn wir die Wüsten mit Solarkraftwerken (zum Beispiel Dünnschichtsolarzellen- oder Solarrinnenkraftwerke)pflastern.

      Den so erzeugten Strom kann man zur Bewässerung nehmen(Umkehrosmose) und in der Wüste etwas anbauen und daraus Wasserstoff erzeugen, womit dann (Hochspannungsleitung, Elektrolyse)die Autos und Hausheizungen betrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 02:54:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.285.809 von Robert_Reichschwein am 05.11.07 02:47:58:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 07:27:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 09:52:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.285.756 von thefarmer am 05.11.07 01:01:27Seit Jahrzehnten werden die Bauernhöfe/Farmen überall auf der Welt immer nur größer, größer, größer, während die Zahl der Bauern drastisch sinkt.

      Ja, das ist eine ganz große Fehlentwicklung, die sich da auftut. Und wieder mal stecken die USA dahinter mit ihren riesigen Flächen landwirtschaftlicher Produktion, die kostengünstiger zu bewirtschaften sind, je größer die Einheiten sind. Jedoch- sie sind auch anfälliger für Krankheiten und Pilzbefall, was sofort auch die chemische Industrie auf den Plan ruft, aber auch MONSANTO oder die BASF.

      Viele kleinere Parzellierungen haben im Prinzip mehr Vorteile, sie bringen mehr Menschen in Lohn und Brot, aber die produzierten Nahrungsmittel kosten dafür auch etwas mehr. Wobei man mal berechnen müßte, ob das überhaupt stimmt.

      Wo also wollen wir hin?
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 10:02:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.287.075 von Dorfrichter am 05.11.07 09:52:49Und die Kolchosen und LPG's nicht zu vergessen, Zwang zu riesigen Mon-Flächen, allerdings waren hier häufig noch ein paar Menschen mehr beschäftigt als in den USA die mit neuesten Maschinen arbeiten. Allerdings dürfte dies heute in Russland auch noch so sein.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 10:04:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.287.192 von Brama am 05.11.07 10:02:13+ ein "o"
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 10:11:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.287.192 von Brama am 05.11.07 10:02:13Das haben wir nichtmehr in der Hand. Möglicherweise noch in BAYERN. Hier wäre es möglich, auszuweichen auf die ökologische Landwirtschaft- und auch absolut sinnvoll wegen der kleinen Parzellierungen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 10:14:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.287.192 von Brama am 05.11.07 10:02:13Und die Kolchosen und LPG's nicht zu vergessen ...


      Wie jetzt ? An den Kolchosen, Sowchosen und LPG´s sind doch auch die Amerikaner schuld ! :D



      Jockelsoy

      PS : Desweitern sind die Amerikaner schuld am Aussterben der Dinosaurier sowie der wahrscheinlich nächsten deutschen Meisterschaft des FC Bayern München.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 10:19:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      Man kann es drehen und wenden wie man will - an einfach allem sind die Amis schuld.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 10:26:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.287.390 von mouse_potato am 05.11.07 10:19:05Etwa nicht?!

      Wieviele Gesetze wohl wurden denn schon auf den Weg gebracht, nur um den Amerikandern den Weg zu ebnen für den Export?!

      Woher kommt denn diese "Harmonisierung der Märkte"? Wem dient sie am allermeisten?

      Uns etwa?!
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 10:31:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.287.479 von Dorfrichter am 05.11.07 10:26:29Die Amis sind auch schuld das solche "Leuchten" wie Du in Deutschland ungestraft ihre Meinung frei äußern dürfen.


      Jockel
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 10:37:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.287.345 von Jockelsoy am 05.11.07 10:14:48Ich habe nur die "Farmen" unserer russischen Freunde ergänzend aufgeführt, weil ja in aller Regel die Gleichung gilt USA=böse, UDSR bzw.heute Russland=Gut:)
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 10:42:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.287.620 von Brama am 05.11.07 10:37:20schon klar ;-)
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 12:02:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.285.685 von mouse_potato am 05.11.07 00:19:09Ich werde meine Cayenne auch nicht verkaufen und noch mehr aus Protest gegen die Pseudo-Ökos bzw. Öko-Kasper fahren. :laugh:

      Ist aber leider keine Turbo-Version.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 12:27:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.287.390 von mouse_potato am 05.11.07 10:19:05Ja.
      Und wenn die Amis nicht schuld sind, dann sind es die Chinesen, die kaufen den Sprit weg, die Milch weg ....

      ach ja, apropos Milch.
      Da musste ich am Wochenende in Italien doch feststellen, dass Lidl in Italien die Milch nach wie vor zu alten Preisen verkauft, und zwar Bad Griesbacher, d.h. deutsche Milch.

      Sind die Italiener vielleicht getarnte Chinesen ? Oder die Chinesen alles CIA Mitarbeiter ?

      Ich frage mich wann der Deutsche endlich einmal bereit ist zu begreifen dass er ständig verar... wird, und zwar von der eigenen Regierung und den eigenen Medien.

      Am Wochenende gabs einen Bericht im TV, daß die Öko-Hysteriker jetzt in Neuseeland die Anzahl der Schafe begrenzen will, da pfurzende Schafe den Klimawandel beschleunigen.

      So eine gequirlte Sch... kann man mittlerweile im TV bringen, ohne daß sich Jemanmd aufregt.

      Ok, schlachten wir die pfurzenden Schafe und Kühe (Generalverdacht wegen "Wiederkäuer") und fressen nichts mehr.
      Seltsam, Kängeruhs sind auch Wiederkäuer und pfurzen nicht.

      Aber hoffentlich erfahren das die chinesischen Italiener nicht, sonst kommen gleich wieder die CIA Agenten und .....

      Oh Herr, warum hast Du den Menschen die Pfurzöffnung in die Gehirnschale gemacht ?
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 12:34:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Man sollte die pfurzenden Politiker begrenzen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 12:57:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.287.550 von Jockelsoy am 05.11.07 10:31:38Die Amis sind auch schuld das solche "Leuchten" wie Du in Deutschland ungestraft ihre Meinung frei äußern dürfen.

      Opportunistisches Stammtischgeplärre.

      Schon vergessen?
      Der geordnete und subventionierte Zuckermarkt, der eigentlich sehr gut funktionierte?

      oder das

      gekappte Weingesetz, das ausschließlich dafür geopfert wurde, um Coca-Cola Wein hier ohne Kennzeichnungspflicht abzusetzen?

      oder

      gentechnisch nichtforftpflanzungsfähiges verändertes Saatgut, das nun auch bei uns auf die Felder gebracht wird?

      Wie blöd muß man denn eigentlich sein, um das nicht zu begreifen, daß das unmöglich gut sein kkann für den Verbraucher?!

      Du bist wahrscheinlich sogar für Hirnaputationen zu haben.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 13:05:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das hier ist so eine Grenze, eine klare Trennlinie, bei der ich keinesfalls bereit bin, sie aufzuweichen nur um des lieben Konzernwillens!:mad:

      Und- ich denke, es denken sehr, sehr viele Menschen so.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 15:33:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.289.062 von farniente am 05.11.07 12:27:54Es ist mittlerweile wirklich zum verzweifeln hier in Deutschland. Wenn ich abends diesen Medienmist genannt "Nachrichten" im TV sehe, verspüre ich in der letzten Zeit immer häufiger die Lust meinen Hausschuh in Richtung Glotze zu werfen!
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 16:46:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.289.581 von Dorfrichter am 05.11.07 12:57:07Meine Aussage :
      Die Amis sind auch schuld das solche "Leuchten" wie Du in Deutschland ungestraft ihre Meinung frei äußern dürfen.

      Deine Antwort :
      Opportunistisches Stammtischgeplärre.




      Deine Aussage :
      Du bist wahrscheinlich sogar für Hirnaputationen zu haben.

      Meine Antwort :
      Hier handelt es sich natürlich keineswegs um das von Dir eben noch kritisierte Stammtischgeplärre ... gell ? . Du bist schon ein Held.



      Jockel
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 20:06:07
      Beitrag Nr. 33 ()
      Porsche: China-Absatz übertrifft ab 2012 Deutschland

      Der Sportwagenhersteller Porsche will nach Aussage von Vertriebsvorstand Klaus Berning spätestens 2012 mehr Fahrzeuge in China absetzen als in Deutschland. Berning sagte dem Magazin «auto motor und sport», größter Einzelmarkt seien die USA mit zuletzt 38 Prozent des Gesamtabsatzes, gefolgt von Deutschland mit 17 Prozent. «Spätestens in fünf Jahren könnte China aufgrund seiner Wachstumsdynamik für uns ein größerer Markt sein als Deutschland», sagte Berning laut einer Vorabmeldung vom Wochenende.

      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14022422/Porsche-…
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 13:38:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      16.11.07, 11:50 US-Urteil


      SUVs dürfen nicht mehr saufen


      Ein US-Gericht hat den Sonderstatus von Geländewagen bzw. Sport Utility Vehicles (SUVs) bei den Vorschriften zum Benzinverbrauch für unzulässig erklärt. SUVs müssen genauso sparsam sein wie andere Autos.

      Das Bundesberufungsgericht in San Francisco fügte damit der Autoindustrie und der US-Regierung eine Niederlage zu. Der Bund müsse eine Gesetzeslücke stopfen, die im Moment der Fahrzeugklasse einen höheren Verbrauch als normale Autos erlaube, befanden die drei Richter. Geklagt hatten die Regierungen mehrerer Bundesstaaten sowie Umwelt- und Verbraucherschutzverbände. Das Justizministerium erklärte, es prüfe eine Berufung gegen das Urteil

      Kongressdebatten über niedrigere Verbrauchsvorschriften

      Normale Autos müssen in den USA einen Verbrauchswert von mindestens 27,5 Meilen pro Gallone (mpg) erreichen. Das entspricht etwa 11,7 Kilometer pro Liter oder höchstens 8,5 Liter auf 100 Kilometer. In der Fahrzeugklasse „Sport Utility Vehicles“ – wörtlich „Nutzfahrzeuge für den Sport“ – sollte erst 2011 ein Wert von 24 mpg (9,79 Liter pro 100 Kilometer) vorgeschrieben sein. Das wäre eine Erhöhung von weniger als zwei mpg gegenüber dem Wert für die diesjährigen Modelle. Im Kongress wird sogar ein Gesetz besprochen, das flächendeckend umgerechnet höchstens 6,7 Liter je 100 Kilometer erlauben würde.

      gs/Reuters
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 13:39:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.451.534 von Hotel-Mama am 16.11.07 13:38:53Sorry, der Link:

      http://www.focus.de/auto/unterwegs/co2/us-urteil_aid_139361.…
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 15:10:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      Montag, 19. November 2007
      Patent bereits angemeldet
      Bioethanol aus Hefe

      Mit synthetischer Hefe haben Frankfurter Forscher die Produktion des Biotreibstoffs Ethanol lukrativer gemacht. Sie haben die Stoffwechseleigenschaften von Hefe so verbessert, dass auch Pflanzenabfälle verwertet werden können. Wie Prof. Eckhard Boles vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Frankfurt am Montag berichtete, wurde dazu erstmals die Methode der sogenannten Synthetischen Biologie angewandt.

      Boles und seine Mitarbeiter haben künstliche - das heißt am Computer entwickelte und aus DNA-Bausteinen hergestellte - Gene in die Hefe eingebracht. Diese synthetischen Gene erlauben es den Hefezellen, bestimmte Zuckerarten in pflanzlichen Abfällen effizienter in Ethanol umzusetzen. Der Ertrag sei um 25 Prozent, die Geschwindigkeit der Umsetzung um mehr als 250 Prozent gestiegen, teilte Boles mit. "Damit kommen wir der kommerziellen Produktion von Zellulose-Ethanol einen beträchtlichen Schritt näher." Die Erfindung wurde bereits zum Patent angemeldet.

      Traditionell wird Bioethanol aus Mais und Getreide hergestellt. Das habe jedoch den Nachteil, dass damit Nahrungsmittel vernichtet würden und diese Produktionsweise nur unwesentlich zur Reduktion des Treibhausgases Kohlendioxid beitrage, erklärte Boles. Jetzt versucht Boles' Arbeitsgruppe, Hefen so umzurüsten, dass sie auch Butanol produzieren können. Butanol habe als Autokraftstoff deutlich bessere Eigenschaften als Ethanol.
      Adresse:
      http://www.n-tv.de/881579.html
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 15:11:52
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.480.439 von Hotel-Mama am 19.11.07 15:10:34Da könnte man doch in den Tank furtzen !
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 20:19:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      Schwarz auf weiss

      kann man ]http://www.welt.de/politik/article1432762/Warum_der_Biospri…, dass die Produktion von Öko-Sprit der Natur schadet. Alleine der Mais-Preis werde um über 70 % steigen, um die erforderlichen Flächen zu gewinnen, werden in Entwicklungsländern Kleinbauern verjagt und Waldflächen gerodet. Die Produktion der entsprechenden Pflanzen verschlingt Unmengen von Trinkwasser. Ein Dilemma. Mit unseren Öl- und Gaskäufen finanzieren wir ausnahmslos Diktatoren und Potentaten, bis die Rohstoffe zur Neige gehen. So scheint es.

      Das Problem sind - wie immer - die Subventionen. Ohne Förderung sind nahezu alle sogenannten alternativen Energien nicht wirtschaftlich. Den Anbietern fehlt der Innovationsdruck, ihre Produkte so weit zu verbessern, dass sie mit den konventionellen Energieträgern konkurrieren können. Das Energieeinspeisegesetz etwa macht es für die Anbieter von Solaranlagen völlig uninteressant, ihre Anlagen weiter zu entwickeln, weil die Stromkunden über die festgelegten Preise die wenig wirksame Technologie querfinanzieren.

      So wird die als Zukunftsbranche gefeierte Ökowirtschaft zur Kohleindustrie des 21. Jahrhundert. Wenig wirksam und abhängig von der Alimentierung des Steuerzahlers oder Stromkunden. Wenn mal jemand klagt, wird sich herausstellen, dass das EEG genauso verfassungswidrig ist wie seinerzeit der Kohlepfennig. Auch das ist eine interessante Parallele.

      Wie es anders geht, zeigt mal wieder der große Bruder in Amerika. Der Economist berichtete in seiner Ausgabe vom 27. September, wie in Amerika die Hot-Shops daran arbeiten, effiziente Treibstoffe zu entwickeln, deren Wirkungsgrad die bisherigen um ein vielfaches übersteigt. Für Abonnennten ist ]http://www.economist.com/science/displaystory.cfm?story_id=…. Für alle anderen ein kleiner Textauszug:

      “The idea of engineering enzymes to make octanol was what first brought Codexis, a small biotechnology firm based in Redwood City, California, into the field. Codexis’s technology works with pharmaceutical precision—indeed, one of its main commercial products is the enzyme system for making the chemical precursor to Lipitor, a cholesterol-lowering drug that is marketed by Pfizer. Codexis controls most of the important patents for what is known as molecular evolution. This designs enzymes in the way that normal evolution designs organisms. It creates lots of variations on a theme, throws away the ones it does not want, and shuffles the rest in a process akin to sex. It then repeats the process on the survivors until something useful emerges—though, unlike natural evolution, there is a bit of intelligent design in the process, too. The result, according to Codexis’s boss, Alan Shaw, is enzymes that can perform chemical transformations unknown in nature.

      Dr Shaw, however, is no longer so interested in octanol as a biofuel. Like two other, nearby firms, he is now focusing Codexis’s attention on molecules even more chemically similar to petrol. The twist that Codexis brings is that unlike petrol, of which each batch from the refinery is chemically different from the others (because the crude oil from which it is derived is an arbitrary mixture of hydrocarbon molecules), biopetrol could be turned out exactly the same, again and again, and thus designed to have the optimal mixture of properties required of a motor fuel.

      Exactly which molecules Codexis is most interested in these days, Dr Shaw is not yet willing to say. But Amyris Biotechnologies, which is also based in California, in Emeryville, and which also started by dabbling in drugs (in its case an antimalarial medicine called artemisinin), is slightly more forthcoming. Under the guidance of its founder Jay Keasling, it has been working on a type of isoprenoid (a class of chemicals that include rubber).

      Unlike Codexis, which deals in purified enzymes, Amyris employs a technique called synthetic biology, which turns living organisms into chemical reactors by assembling novel biochemical pathways within them. Dr Keasling and his colleagues scour the world for suitable enzymes, tweak them to make them work better, then sew the genes for the tweaked enzymes into a bacterium that thus turns out the desired product. That was how they produced artemisinin, which is also an isoprenoid.

      Isoprenoids have the advantage that, like alcohols, they are part of the natural biochemistry of many organisms. Enzymes to handle them are thus easy to come by. They have the additional advantage that some are pure hydrocarbons, like petrol. With a little judicious searching, Amyris thinks it has come up with isoprenoids that have the right characteristics to substitute for petrol.

      The third Californian firm in the business, LS9 of San Carlos, is cutting to the chase. If petrol is what is wanted, petrol is what will be delivered. And diesel, too, although in this case the product is actually biodiesel, which is in some ways superior to the petroleum-based stuff.

      LS9 also uses synthetic biology, but it has concentrated on controlling the pathways that make fatty acids. Like alcohols, fatty acids are molecules that have lots of hydrogen and carbon atoms, and a small amount of oxygen (in their case two oxygen atoms, rather than one). Plant oils consist of fatty acids combined with glycerol—and these fatty acids (for example, those from palm oil) are the main raw material for the biodiesel already sold today.

      LS9 has used its technology to turn microbes into factories for fatty acids containing between eight and 20 carbon atoms—the optimal number for biodiesel. But it also plans to make what it calls “biocrude”. In this case the fatty acids would have 18-30 carbon atoms, and the final stage of the synthetic pathway would clip off the oxygen atoms to create pure hydrocarbons. This biocrude could be fed directly into existing oil refineries, without any need to modify them.

      These firms, however, have one other competitor. His name is Craig Venter. Dr Venter, a veteran of biotechnological scraps ranging from gene patenting to the private human-genome project, has been interested in bioenergy for a long time. To start with, it was hydrogen that caught his eye, then methane—both of which are natural bacterial products. But now that eye is shifting towards liquid fuels. His company, modestly named Synthetic Genomics (and based, unlike the others, on the east side of America, in Rockville, Maryland), is reluctant to discuss details, but Dr Venter, too, is taken with the pharmaceutical analogy. Indeed, he goes as far as to posit the idea of clinical trials for biofuels—presumably pitting one against another, perhaps with petroleum-based products acting as the control, and without the drivers knowing which was which.

      Whether biofuels will ever be competitive with fossil fuels remains to be seen. That will depend on a mixture of economics and politics. But the political rush to back ethanol, just because it is green and people have heard of it, is a mistake. Let a thousand flowers bloom, and see which one wins Dr Venter’s Grand Prix.”

      http://fdog.org/2007/12/06/schwarz-auf-weiss/


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      Nahrung der Menschen wird Sprit für den PORSCHE - Das darf doch nicht wahr sein !!!