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    KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr?? (Seite 700)

    eröffnet am 15.11.07 12:32:12 von
    neuester Beitrag 30.12.23 11:00:39 von
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      schrieb am 05.09.11 12:31:32
      Beitrag Nr. 642 ()
      Hallo wm230,


      viele Menschen, die auf dem Lande wohnen, interessieren sich sehr dafür, was rund um ihr Dorf passiert. Sie schauen, ob die Saat rechtzeitig in die Erde kommt, ob sie gut aufgeht und wie sie sich entwickelt. Das kommt nicht von ungefähr, denn noch vor wenigen Jahrzehnten bedeutete eine schlechte Ernte auch wenig zu Essen in den nächsten Monaten.

      Als Landbewohner schaue ich ebenso genau auf das, was auf den Feldern passiert oder eben nicht passiert, weil die Felder z.B. zu nass sind, um sie zu befahren oder zu beernten. Es dürfte auch einleuchtend sein, dass ein Rapsbestand, der neben reifen und trockenen Schoten viel Gründurchwuchs oder gar blühende Rapspflanzen aufweist sich nicht mit normalen Verfahren beernten lässt. Hier ist zusätzlicher Aufwand nötig, der auch zusätzliche Kosten verursacht.

      Ich beziehe mein Wissen also u.a. durch eigene Anschauung und wundere mich eben darüber, dass man seitens der KTG die offensichtlichen Probleme scheinbar übergeht.

      Im übrigen heißt es in einer der 10 IR-Gebote, mit der sich die jüngst angeheuerte IR-Firma namens IR-ON auf ihrer Titelseite präsentiert:

      "Lasse Transparenz walten, in guten wie in schlechten Zeiten."

      In diesem Sinne wünsche ich allen Anteilseignern "ein gutes Gefühl"!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 11:23:56
      Beitrag Nr. 641 ()
      Mitteilung des Bundeslandwirtschaftsministeriums vom 24.8.2011

      Schlechtes Wetter mindert die Ernte

      Bundeslandwirtschaftsministerium informiert über Hilfsmöglichkeiten für Betriebe, die von Einbußen betroffen sind

      In einigen Regionen Deutschlands haben widrige Witterungsverhältnisse die Ernteerträge der Landwirte zum Teil erheblich gemindert. Die Ursachen für Ernte- und Qualitätseinbußen sind regional jedoch sehr unterschiedlich: Zu wenig Regen im Frühjahr, starke Spätfröste im Mai und Starkregen zur Erntezeit haben den Landwirten die Arbeit erschwert, die Ernteeinfuhr an vielen Orten verzögert und zu Einbußen bei Menge und Qualität geführt.

      Das Bundeslandwirtschaftsministerium rechnet in diesem Jahr mit Getreide- und Rapserträgen, die deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Jedoch erschweren die extremen Witterungseinflüsse die Markteinschätzung. Die Ernte der Wintergerste ist nahezu abgeschlossen, hier wurden etwa zwei Millionen Tonnen weniger geerntet als im Vorjahr. Besonders hohe Einbußen werden beim Roggen erwartet. Der Weizen verbucht ebenfalls Einbrüche, allerdings sind diese voraussichtlich geringer als noch im Frühjahr erwartet. Für eine abschließende Bilanz ist es derzeit allerdings zu früh, denn die Ernte ist noch in vollem Gang. Auch muss betont werden, dass die Ertragslage regional sehr unterschiedlich ist. Die offizielle Erntebilanz wird das BMELV Anfang September vorlegen.

      Das Bundesagrarministerium weist darauf hin, dass Landwirten, denen wegen der widrigen Witterungsverhältnisse kurzfristig Liquiditätsengpässe drohen, verschiedene Hilfsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. So bietet die Landwirtschaftliche Rentenbank neue Liquiditätshilfedarlehen mit zinsverbilligten Krediten an. Außerdem gibt es Unterstützung von Seiten der Finanzämter in den betroffenen Bundesländern: Die Finanzbehörden stunden auf Antrag Steuerschulden und passen Vorauszahlungen an. Die Behörden können außerdem auf Säumniszuschläge, Stundungszinsen und Vollstreckungsmaßnahmen verzichten. Bei einer wesentlichen Ertragsminderung kann eine Gemeinde sogar die Grundsteuer erlassen. Auch die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften haben Möglichkeiten, besonders betroffene Landwirte zu unterstützen: So können die Sozialversicherungsbeiträge der landwirtschaftlichen Alters- und Krankenkassen gestundet werden. Allerdings muss vor Inanspruchnahme dieser Hilfen in jedem Einzelfall die besondere Bedürftigkeit nachgewiesen worden sein. Ist die finanzielle Situation eines Betriebs besonders schwierig, können die einzelnen Sozialversicherungsträger überdies auf eine angemessene Verzinsung und auf eine Sicherheitsleistung verzichten.
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 11:15:09
      Beitrag Nr. 640 ()
      Mitteilung des DBV Deutscher Bauernverband vom 19.8.2011

      Viele Felder nicht befahrbar!

      Udo Folgart, Vizepräsident des DBV, Malte Voigts, Prokurist der Rhinland Agrar GmbH in Kremmen, im Interview (Weizenfeld im Landkreis Havelland) DBV-Vizepräsident Udo Folgart informiert über Erntesituation in Nord- und Ostdeutschland „Die extrem schwierige Erntesituation in weiten Teilen Nord- und Nordostdeutschlands darf trotz der besseren Wetteraussichten in den nächsten Tagen keinesfalls verkannt werden.“ Dies sagte der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart, während einer Feldbegehung mit Journalisten bei Kremmen, nördlich von Berlin. „In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Teilen Brandenburgs und Niedersachsens sind aufgrund der teils unwetterartigen Niederschläge der vergangenen Tage die Flächen derart durchnässt, dass die Befahrbarkeit nicht gegeben ist. An einen Fortgang der Ernte ist dort noch nicht zu denken“, betonte Folgart. „In Brandenburg gibt es einige Betriebe, die nach der Frühjahrstrockenheit und dem Sommerdauerregen mehr als die Hälfte ihrer Ernte verloren haben.“ Malte Voigts, Prokurist der Rhinland Agrar GmbH in Kremmen, erklärt, dass er keine Chance sehe, die mit dem Landhandel geschlossenen Vorverträge einzuhalten, obwohl er nur einen überschaubaren Anteil der Ernte vertraglich an einen Abnehmer gebunden habe. Für ein junges Unternehmen, das mit relativ hohen Kapitaldiensten zurechtkommen muss, ist die „Situation durchaus existenzgefährdend“, fasst Voigts die Situation zusammen.

      „In Nord- und Nordostdeutschland steht vielerorts die Ernte weiterhin still. Die Flächen stehen teilweise unter Wasser. Allein in Mecklenburg sind im Monat Juli 209 Liter Niederschlag auf einen Quadratmeter gefallen. In Vorpommern fielen 261 Liter Regen auf den Quadratmeter. Normal sind dagegen Niederschlagsmengen von etwa 66 Liter pro Quadratmeter. In diesen Regionen ist zunächst eine stabile Schönwetterlage von mehreren Tagen notwendig, um die Befahrbarkeit der Flächen wiederherzustellen“, erklärte Folgart. Diese deutlichen Ernteverzögerungen würden nicht nur die ohnehin unterdurchschnittlichen Ertragserwartungen und die Qualitäten noch weiter reduzieren. Auch die bevorstehenden Arbeiten für die Herbstbestellung gerieten in Verzug. Die Rapsaussaat sollte spätestens bis Ende August abgeschlossen sein, um den jungen Rapspflanzen eine ausreichende Entwicklung vor Beginn des Winters zu ermöglichen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 11:07:32
      Beitrag Nr. 639 ()
      hallo, habe auch ein paar KTGs. Dem steht entgegen aus der Meldung vom 29.8: "KTG Agrar ist für die Landwirtschaftssaison 2011 zuversichtlich und sieht kaum negative Auswirkungen des feuchten Wetters zur Erntezeit auf die Qualität der Produkte. „Mit 30 Großmähdreschern und Feldhäckslern haben wir die trockenen Zeitpunkte optimal genutzt und die Ernte der Winterfrüchte erfolgreich abgeschlossen", freut sich Ulf Hammerich, Agrarvorstand von KTG Agrar. Für die bevorstehende Mais- und Zweitfruchternte ist KTG ebenfalls optimistisch."
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 10:57:13
      Beitrag Nr. 638 ()
      Meldung des DBV Deutscher Bauernverband vom 16.8.2011

      Dauerregen, Nässe und unbefahrbare Felder bedrohen die Ernte

      In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern aber auch Teilen Niedersachsens und Brandenburgs hat sich die ohnehin schwierige Erntesituation noch einmal zugespitzt. Die tagelangen und außergewöhnlich hohen Niederschläge mit bis zu 200 mm Regen je Quadratmeter machen die Felder für längere Zeit unbefahrbar, teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) mit. Der Dauerregen habe den Getreidebeständen auf dem Feld sowohl in der Ertragsmenge als auch in der Qualität stark zugesetzt. Betroffen seien etwa die Rapsbestände, die noch nicht abgeerntet werden konnten. Für einzelne Betriebe kann die Situation zu einer Existenzbedrohung führen, teilt der DBV in einer ersten Bewertung mit. Die eingebrachte Ernte müsse kostenaufwendig nachgetrocknet werden, um sie lagerfähig zu machen. Auch Grünland- und Futterbaubetriebe leiden unter der Nässe, da Gras- und Heu nicht eingebracht werden können.

      Alle Ackerbauern in Deutschland bemühen sich gegenwärtig, die in Zeitverzug geratene Getreide- und Rapsernte voranzubringen. Der DBV bittet daher um Verständnis, dass auch am Wochenende und in den Abendstunden die Erntearbeiten fortgesetzt werden müssen. Jede sich bietende Möglichkeit zwischen den Regentiefs müsse zum Drusch genutzt werden.

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      schrieb am 05.09.11 10:53:48
      Beitrag Nr. 637 ()
      Meldung vom DRV Raiffeisenverband vom 15.8.2011

      Quantität der Ernte 2011 enttäuscht, Qualität in Gefahr:

      Getreide wird auf 40,3 Mio. t (- 8,3 %), Raps auf 4,0 Mio. t (-29,6 %) veranschlagt


      Berlin, Die bislang vorliegenden Ernteergebnisse bei Getreide und Raps bestätigen die Skepsis des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV). Im Vergleich zum Vormonat hat der DRV seine Schätzung noch einmal nach unten korrigieren müssen. Ausschlaggebend für die deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt liegende Getreide- und Rapsernte ist die ausgeprägte Frühsommertrockenheit. Erschwerend kamen in den vergangenen Wochen gebietsweise sintflutartige Regenfälle hinzu, die die Erntearbeiten immer wieder unterbrechen und die Gefahr von Qualitätseinbußen laufend erhöhen. Dank der Schlagkraft der genossenschaftlichen Ersterfasser konnten bislang Einbußen weitgehend verhindert werden. Mit Sorge sieht der DRV die Situation im Norden und Nordosten Deutschlands. Dort stehen schätzungsweise noch 70 Prozent der Weizenbestände auf dem Acker. Hier sind die Erntearbeiten aufgrund der Regenfälle zum Erliegen gekommen, zahlreiche Ackerflächen sind unbefahrbar. Der DRV befürchtet in diesen Regionen deutliche Qualitätsverluste und damit eine spürbare Zunahme des Anteils an Futterweizen. Nach den aktuellen Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes von Ende Juli 2011 wurde die Anbaufläche für Getreide um rund 80.000 ha bzw. 1,2 Prozent verringert. Der DRV erwartet unter Berücksichtigung der bisherigen Ergebnisse eine Getreideernte von 40,3 Mio. t. Damit wird das Vorjahresergebnis von 44,0 Mio. t um 3,7 Mio. t oder gut 8 Prozent verfehlt. Die Einbußen fallen in diesem Jahr extrem unterschiedlich aus. Besonders deutlich sind die Rückgänge auf den leichten Böden in den nord- und ostdeutschen Bundesländern.

      Beim Winterraps fallen die Folgeschäden des Winters und der anschließenden ausgeprägten Frühjahrstrockenheit noch gravierender aus. Der DRV schätzt den bundesweiten Durchschnittsertrag auf nur noch 30,2 dt/ha. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies knapp 9 dt/ha oder gut 21 Prozent weniger. Bei einer Anbaufläche von rund 1,35 Mio. ha erwartet der DRV eine Gesamtmenge von gut 4 Mio. t. Damit wird das Vorjahresergebnis von 5,7 Mio. t um 29 Prozent verfehlt.
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 20:18:37
      Beitrag Nr. 636 ()
      hallo makrata,

      woher willst du wissen,daß irgendwas nicht richtig läuft, wenn es nicht ´vermeldet ´wird ??

      gruß wm230
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 18:24:50
      Beitrag Nr. 635 ()
      CORPORATE NEWS



      KTG Agrar hat das dynamische Wachstum im ersten Halbjahr 2011 fortgesetzt:
      Investitionen in Ackerland, Biogasanlagen und die Lebensmittelproduktion prägen Jahreshälfte

      - Halbjahresergebnis: Gesamtleistung +69% und EBIT +37%
      - Anbaufläche auf 35.000 Hektar und Biogaskapazität auf 16,5 Megawatt erweitert
      - Ernte verläuft positiv
      - Gewinnsprung im zweiten Halbjahr

      Hamburg, 29. August 2011 – Die KTG Agrar AG (ISIN: DE000A0DN1J4) hat im ersten Halbjahr 2011 das dynamische Wachstum fortgesetzt: Das Landwirtschaftsunternehmen hat nicht nur die Anbaufläche erweitert und die Biogaskapazitäten massiv ausgebaut, sondern durch Unternehmenskäufe die Wertschöpfungskette gezielt verlängert. Durch die Übernahme der Frenzel Tiefkühlkost in Ringleben baut KTG inzwischen nicht nur Kartoffeln und Gemüse an, sondern veredelt sie auch. Dabei sieht das Unternehmen insbesondere im Bio-Tiefkühlbereich einen attraktiven Wachstumsmarkt. Nach der Integration im laufenden Jahr ist bereits für 2012 ein Ergebnisbeitrag zu erwarten. Neben diesen Investitionen für eine erfolgreiche Zukunft hat KTG Agrar auch das operative Wachstum forciert. „Wir befinden uns derzeit auf dem besten Weg zum integrierten Anbieter von gesunder Nahrung und sauberer Energie“, sagt Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender von KTG Agrar. „Trotz der dafür nötigen hohen Investitionen werden wir auch im laufenden Jahr unsere Gesamtleistung und unseren Gewinn steigern.“

      KTG Agrar hat die Gesamtleistung im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr von 27,3 Mio. Euro um 69 Prozent auf 46,1 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz legte sogar um 165 Prozent auf 27,1 Mio. Euro zu. Zu der positiven Entwicklung haben alle Geschäftsfelder beigetragen. Hauptwachstumstreiber war insbesondere der Biogasbereich. Die Erlöse aus dem Verkauf des umweltfreundlichen Stroms und der Wärme nahmen von 6,5 Mio. Euro um 75,4 Prozent auf 11,4 Mio. Euro zu. Im Landwirtschaftsbereich ist KTG Agrar im naturgemäß schwächeren ersten Halbjahr ebenfalls deutlich gewachsen. Im ökologischen Marktfruchtanbau stieg der Umsatz von 0,5 Mio. Euro auf 2,8 Mio. Euro und im konventionellen Marktfruchtanbau von 1,5 Mio. Euro auf 8,5 Mio. Euro. Nach der Übernahme der Frenzel Tiefkühlkost im Februar ist der Bereich Lebensmittelproduktion im Berichtszeitraum erstmals hinzugekommen. Dort wurden 2,5 Mio. Euro erlöst.

      Insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Investitionen sowie deren Finanzierung ist KTG Agrar auch mit der Ertragsentwicklung im ersten Halbjahr zufrieden. Das operative Ergebnis (EBIT) hat das Unternehmen von 4,6 Mio. Euro um 37 Prozent auf 6,3 Mio. Euro gesteigert. Aufgrund der Anleiheemissionen zur Finanzierung des profitablen Wachstums haben sich die Zinsaufwendungen erwartungsgemäß erhöht. So lag das Finanzergebnis bei -2,7 Mio. Euro (H1 2010: -0,8 Mio. Euro). Damit lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 3,5 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (H1 2010: 3,7 Mio. Euro). Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 3,6 Mio. Euro sind überwiegend auf die Kosten für die im Juni 2011 erfolgreich durchgeführte Anleiheemission zurückzuführen. Insgesamt hat KTG Agrar im ersten Halbjahr 2011 ein Periodenergebnis von -0,6 Mio. Euro erzielt (H1 2010: 2,0 Mio. Euro). Ohne die Einmaleffekte lag es bei 3,0 Mio. Euro. Dabei ist zu beachten, dass der wesentliche Teil des Ertrags aus dem Landwirtschaftsbereich erst nach der Ernte in der zweiten Jahreshälfte erzielt wird und die außerordentlichen Aufwendungen im Gesamtjahr 2011 deutlich unter dem Vorjahr liegen werden. Zum Ende des ersten Halbjahres verfügt KTG über liquide Mittel in Höhe von 51 Mio. Euro.

      Biogaskapazität wird massiv ausgebaut
      Ende Juni hatte KTG bereits Biogasanlagen mit einer Kapazität von 16,5 Megawatt am Netz. Darüber hinaus befinden sich derzeit 14,5 Megawatt im Bau und weitere Anlagen in der Planungs- und Genehmigungsphase. Damit wird das Unternehmen die Produktionskapazität von erneuerbarer Energie bis 2012 innerhalb von nur zwei Jahren auf über 30 Megawatt verdreifacht haben. „Sobald alle Anlagen hochgefahren sind und unter Volllast laufen, werden wir mit dem Verkauf von sauberem Strom und Wärme jährlich mehr als 45 Mio. Euro umsetzen“, sagt Dr. Thomas R.G. Berger, im KTG-Vorstand verantwortlich für den Biogasbereich. „Dies entspricht dem gesamten Konzernumsatz des Jahres 2010 und bietet durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz Planungssicherheit für 20 Jahre.“

      Kontinuierliche Erweiterung der Anbauflächen
      KTG investiert in eine der wertstabilsten Sachanlagen der Welt: Ackerland. Siegfried Hofreiter: „Insbesondere in unsicheren Zeiten suchen Anleger nach einem sicheren Hafen.“ Die Folge: Gemäß dem Statischen Bundesamt ist der Preis je Hektar in Ostdeutschland im Jahr 2010 um mehr als 20 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung steht exemplarisch für einen weltweiten Trend. Mit Ostdeutschland und Litauen ist KTG Agrar zudem in Gunstregionen aktiv. Stabile gesetzliche Rahmenbedingungen, fruchtbare Böden, gute klimatische Bedingungen und die Nähe zum Verbraucher machen sie besonders attraktiv. KTG Agrar hat die Anbaufläche allein im ersten Halbjahr um 4.500 Hektar auf über 35.000 Hektar erweitert. Mit rund 7.300 Hektar befinden sich etwa 21 Prozent der Gesamtfläche im Eigentum der Gesellschaft. Siegfried Hofreiter: „Für uns als Landwirte ist Ackerland natürlich weit mehr als eine Geldanlage, es ist unsere Geschäftsgrundlage. Dennoch ist es beruhigend zu wissen, dass wir inzwischen erhebliche stille Reserven gebildet haben.“

      Gute Ernte und hohe Agrarrohstoffpreise bringen Gewinnsprung im zweiten Halbjahr
      KTG Agrar ist für die Landwirtschaftssaison 2011 zuversichtlich und sieht kaum negative Auswirkungen des feuchten Wetters zur Erntezeit auf die Qualität der Produkte. „Mit 30 Großmähdreschern und Feldhäckslern haben wir die trockenen Zeitpunkte optimal genutzt und die Ernte der Winterfrüchte erfolgreich abgeschlossen“, freut sich Ulf Hammerich, Agrarvorstand von KTG Agrar. Für die bevorstehende Mais- und Zweitfruchternte ist KTG ebenfalls optimistisch.

      Das naturgemäß schwächere erste Landwirtschaftshalbjahr zeigt es bereits: KTG Agrar wird auch im Jahr 2011 wachsen. Der Vorstand ist überzeugt, die Gesamtleistung und das EBIT im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu verbessern. Im ökologischen und konventionellen Marktfruchtanbau profitiert das Unternehmen von den hohen Preisen. Im Biogasbereich werden im zweiten Halbjahr weitere Anlagen in Betrieb genommen und damit zu einem weiter steigenden Segmentumsatz beitragen. Insgesamt wird sich der Biogasumsatz im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich etwa verdoppeln.

      Über KTG Agrar:
      Die KTG Agrar AG gehört mit Anbauflächen von rund 35.000 Hektar zu den führenden Produzenten von Agrarrohstoffen in Europa. Die Kernkompetenz des Hamburger Unternehmens ist der ökologische und konventionelle Anbau von Marktfrüchten wie Getreide, Mais und Raps. Bei ökologischen Marktfrüchten ist KTG Agrar – gemessen an der Anbaufläche – europäischer Marktführer. Die Anbauflächen befinden sich hauptsächlich in Deutschland, seit 2005 zusätzlich auch im EU-Vollmitgliedstaat Litauen. Das dritte Standbein der Gesellschaft ist die Erzeugung von Bioenergie. Derzeit betreibt KTG Agrar Biogasanlagen mit einer elektrischen Anschlussleistung von insgesamt rund 16,5 Megawatt. Im Geschäftsjahr 2010 hat KTG eine Gesamtleistung von 70,8 Mio. Euro und ein EBIT von 13,4 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen ist seit November 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und beschäftigt derzeit etwa 250 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.ktg.ag.

      Kontakt:
      Investor Relations / Presse
      Fabian Lorenz
      IR.on AG
      Tel: +49 221 914097 - 6
      E-Mail: fabian.lorenz@ir-on.com
      Avatar
      schrieb am 23.08.11 14:37:45
      Beitrag Nr. 634 ()
      Verwunderlich, verwunderlich!


      Letztes Jahr war es Herrn Hofreiter wert, den Ernteabschluss zu fast jeder einzelnen Fruchtart zu vermelden. Dieses Jahr gibt es wohl nichts zu vermelden? Eigentlich weiß man mal wieder gar nichts. Man weiß nicht wieviel der Erntemenge bereits vorher per Kontrakt gebunden wurde. Man weiß nicht, welche Qualitäten beim Getreide vertraglich gebunden wurden. Und man weiß z.B. auch nicht, wieviel der angebauten Rapsfläche überhaupt erntefähig ist, da bedingt durch die Trockenheit die Rapspflanzen zunächst eine Notreifephase eingeleitet hatten, jedoch durch die Niederschläge wieder zur Bildung von frischen Trieben animiert wurden, die jetzt als grüne und zum Teil blühende Pflanzen im Bestand stehen. Dadurch können die Erntemaschinen, die eigentlich für trockenes Erntegut entwickelt worden sind, keine saubere Trennung von Körnern und Restpflanze vornehmen. Die Maschinen verstopfen und produzieren hohe Verluste.

      Als Aktionär sollte man eigentlich auch mal darüber informiert werden, wenn etwas nicht so läuft, wie geplant.
      Avatar
      schrieb am 04.08.11 20:57:47
      Beitrag Nr. 633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.798.969 von udo_70000 am 16.07.11 13:42:55Bei dem Sauwetter frag ich mich ernsthaft, ob KTG die geplante Ernte einbringen kann. Habt Ihr Informationen?

      Hier ein Link, den ich gefunden habe

      http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/spec…
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